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Die Erfindung betrifft ein Kleinstdiktiergerät fUr Magnet-
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bandkassetten, das in einer Hand gehalten und von dieser mittels eines
Stellgliedes auf verschiedene Elnktionen geschaltet werden kann und in dessen langgestrecktem
Gehause ein Raum zur Aufnahme der Kassette, ein Raum zur Aufnahme einer oder mehrerer
Batterien vorgesehen sowie Mikrophon, La1ltsprecher, A1gfnahme- und Wiedergabeverstärker,
der Antrieb ft die Spulen der Kassette, die Tonköpfe für das magnetband und eine
elektrische Digitaluhr untergebracht sind. Die Kassette ist auswechselbar, und in
ihr ist das Magnetband auf zwei Spulen untergebracht, die beim Einsetzen der Kassette
in das Gerät mit den Antriebselementen des Antriebes innerhalb des Gerätes gekuppelt
werden. Das Getriebe ist dabei umschaltbar, so daß das Magnetband von den Spulen
in bekannter Weise ab- bzw. aufgewickelt werden kann. - Das Stellglied ist gewöhnlich
ein an der rechten Schmalseite des Gehäuses angeordnet er Schaltschieber, d1zr.ch
dessen Verschieben die einzelnen Funktionen wie Aiifnahmc, Stop, Wiedergabe, Vor-
-und Rücklauf eingeschaltet werden können. Dieser Schaltschieber kann mit einem
einzigen Finger der das Gerät haltenden Hand leicht betätigt werden.
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Bs besteht ein großes Interesse, ein solches Diktiergerät als tägliches
akustisches Notizbuch mit sich zu führen.
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Deshalb sollte das Gerät möglichst klein und leicht sein.
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Bei einem bereits recht kleinen Gerät dieser Gattung sind von unten
nach oben im Gehäuse übereinander angeordnet der Batterieraum, der Kassettenraum
und Lautsprecher und Mikrophon. Die Kassette ist mit ihrer Längsachse in Längsrichtung
des Gehäuses angeordnet. Das langgestreckte, quaderförmige Gehäuse ist jedoch erheblich
breiter als die Kassette, und es fehlt eine Digitaluhr, deren anzeigefeld bei den
gewählten Abmessungen nicht mehr unterzubringen war (Philips 640).
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Bei einem anderen bekannten Gerät ist die Kassette querliegend im
oberen Teil des ebenfalls quaderförmigen Gehäuses angeordnet, darüber das Mikrophon
und darunter der Lautsprecher und Anzeigefeld und Tasten der Digitaluhr.
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Die Uhr kann in bekannter Weise auch als Timer zur Countdown-hnzeige
und als Stoppuhr verwendet werden. Das Gerät ist jedoch doppelt so schwer und wesentlich
größer als das vorerwähnte kleine Gerät (Pearlcorder SD 3).
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Der flrfindung liegt die Aufgabe ztgrunde, die Geh-useabmessungen
eines solchen Kleinstdiktiergerätes für Einhandbedienung durch optimale Raumausnutzung
gegenüber dem kleineren der vorbekannten Gerate noch weiter zu verringern und dabei
die Nutzungsmöglichkeiten des größeren Gerätes nicht nur beizubehalten, sondern
durch eine Ergänzung der Timer-Funktion noch zu erweitern.
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Diese Aufgabe wird in ihrem ersten Teil konstruktiv dadurch gelöst,
daß die Kassette in an sich bekannter Weise mit ihrer Längsachse in Längerichtung
des Gehäuses angeordnet ist, daß der Kassettenraum die ganze Breite des Gehäuses
einnimmt und da!3 die Tonköpfe an der das Stellglied tragenden schmalen Seite des
Gehäuses, über dessen Umriß vorstehend, unter einer Deckleiste geschützt angeordnet
sind, die sichtbar vom Gehäusekörper abgesetzt ist, und in ihrem zweiten Teil schaltungstechnisch
in der Weise, daß ein Zeichenausgang der Digitaluhr zu d ea dem "ifiedergabe"-chalt-kreis
des Stellgliedes parallel geschaltet ist und daß in die Digitaluhr ein Zeitwert
eingebbar ist, bei dessen-rreichen nicht nur wie an sich bekannt - der Lautsprecher
ein Rufsignal abstrahlt (Timer), sondern gleichzeitig oder nach einer vorgegebenen
kurzen Verzögerung der Antrieb eingeschaltet wird.
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Mit der erstgenannten Maßnahme läßt sich eine Gehäusebreite erreichen,
die nur wenig über der der Kassette liegt, und
mit der zweitgenannten
Maßnahme kann die Digitaluhr nicht nur zur Zeitanzeige und als Wecker verwendet
werden, sondern das Gerät zugleich als sprechendes Notisbuch, indem es mit einem
zuvor aufgesprochenen Text dem Benutzer in Erinnerung ruft, was zu dem vorgewählten
Zeitpunkt zu tun sei.
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Alternative A7lsführungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausftihrungsbei spiel erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist.
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In dieser zeigen in natürlicher Größe Fig. 1 das Diktiergerät von
vorn mit Blick auf Uhr, lautsprecher und Kassettenfenster; Pig. 2 das Gerät in der
Ansicht von links und Fig. 3 das Gerät in der Ansicht von rechts mit Blick auf die
Bedienungselemente; Pig. 4 das Gerät mit geöffnetem Kassetten- und Batterieraum.
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Das Gehause 1 nimmt in seinem oberen Drittel das Anzeigefeld 2 einer
elektronischen Digitaluhr und hinter Gehäuseöffnungen 3 und 4 ein Mikrophon und
einen Lautsprecher al In dem sich darunter anschließenden Gehäuseteil befindet sich
der Kassettenraum 5, in den eine Spezialkassette G mit einer Spieldauer von z.B.
2 mal 10 Minuten eingelegt ist. Unter dem Kassettenraum 5 liegen Teile des (nicht
dargestellten) Antriebs mit den Kupplungselementen zu den Spulen der Kassette 6.
Im unteren Gehausedrittel befindet sich der Batterieraum 7, in den drei und/oder
vier Batterien 8 eingelegt sind.
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In Fig. 4 erkennt man weiter den Tonkopf 9 und den Lös kopf 10, die,
da der Kassettenraum 5 praktisch in seiner ganzen J3reite von der Kassette 6 eingenommen
wird, an der rechten Gehäuseschmalseite über den Gehäuseumriß hinausragen. Darüber
befindet sich in Höhe des Uhren- und Lautsprecherfeldes ein Schaltschieber 11 (Fig.
3), dessen Aufbau hier im einzelnen nicht interessiert.Parallel in Verlängerung
dieses Schaltschiebers verläuft im Bereich des Batterieraums eine Deckleiste 12
(Fig. 1, 3), mit der die über die Gehäusefläche 1a überstehenden Tonköpfe 9 und
10 abgedeckt werden.
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Wie nun Fig. 4 erkennen läßt, ist diese Deckleiste 12 eisem .ibdeclcschieber
13 angeformt, der, in Längsnuten beführt, über den Batterieraum 7 und den Kassettenraum
5 geschoben werden kann, so daß im geschlossenen Zustand des Gerätes auch die Tonköpfe
abgedeckt sind, während die Spulen der Kassetten durch ein Kassettenfenster 13.1
beobachtet werden können. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß das Unterteil des Gehäuses
von einer flachen Schale 14 gebildet ist.
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Die ausführung der Deckleiste 12 ist nicht auf das darerstellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann die Deckleiste 12 auch einer Abdeckklappe für den Batterieraum
7 angeformt sein, die um ein an der linken oberen Gehäusekante (Fig. 1) liegendes
Scharnier schwenkbar ist.
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chliej3lich kann der Schaltschieber 11 auch so ausgebildet sein, daß
er sich in Verlängerung nach unten in den bereich der Tonköpfe 9 und 10 über diese
hinweg erstreckt und sie abdeckt.
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Mit den Tasten der Digitaluhr 2 1ann - ohne daf es dazu einer näheren
Beschreibung bedarf - in bckannter Weise
eineUhrzeit vorgegeben
werden (Timing), zu der im Tonverstärker des Gerätes ein Wecksignal ausgelöst wird,
das über den Lautsprecher abgestrahlt wird und gleichzeitig oder mit einer vorgegebenen
kurzen Verzögerung über einen weiteren Zeichenausgang der Digitaluhr der Antrieb
des Gerätes auf langsamen Vorlauf zur Wiedergabe eines auf das Tonband aufgesprochenen
Textes iiber den Lautsprecher eingeschaltet wird. Dieser zuvor aufgesprochene Text
erinnert den Benutzer an die Handlungen, die er zum Zeitpunkt des Wecksignale vornehmen
wollte.