DE304592C

DE304592C -

Info

Publication number: DE304592C
Application number: DENDAT304592D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei vorliegender Klavierlastenlagerung ist die Taste in einen Gelenkteil eingesetzt, der mit seinem Drehstift zwischen den federnden Armen eines auf dem Tastenbett befestigten Traggliedes gelagert ist. Von oben nach unten geht durch die Taste eine Stellschraube, mittels welcher die Höhenlage der Taste eingestellt werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht einer Taste und ihrer Lagerung, zum Teil im Schnitt,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch dieselben in größerem Maßstabe,

Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Lagers, die Teile auseinandergenommen, und

Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt durch das Lager.

Die Taste 10 ist in einen Gelenkteil eingesetzt, der aus dem Boden 16 und den seitlichen Flanschen 17 besteht. Aus dem Boden 16 ist eine Hülse 18 nach unten ansgebogen. Die Taste ist in dem Gelenkteil mittels Schrauben ig und 20 befestigt. Die vordere Schraube 19 geht durch eine Auskerbung, die hintere Schraube 20 durch eine Öffnung in der Wand 16.

Der Gelenkteil wird von einem feststehenden Glied getragen, das aus zwei nachgiebigen Armen 21 besteht, die für gewöhnlich auseinandergehalten werden. An den oberen Enden der Arme 21 sind einwärts gerichtete Ansätze 22 vorgesehen, die einen Stift 23 aufnehmende Auskerbungen besitzen. Der Stift 23 geht durch die Hülse 18 des Gelenkteiles und ist innerhalb derselben zwecks Verhütens eines Klapperns von einer Filzbüchse 24 umgeben.

Das Tragglied ist mittels einer durch die Arme 21 gehenden Schraube 25 an der Schiene 13 befestigt. Die Hülse 18 liegt frei zwischen den oberen Enden der Arme 21, und wenn die Schraube 25 angezogen wird, klemmen die Ansätze 22 die Enden des Stiftes 23 fest zwischen sich ein. Die Schraube 25 dient hiernach nicht nur zur Befestigung des Traggliedes, sondern auch als Klemmittel für den Achsstift.

Um die Taste abzunehmen, wird die Schraube 25 gelockert, bis die Arme 21 so weit auseinanderfedern, daß der Stift 23 frei wird.

Mit dem Gelenkteil wirkt eine Stellschraube 26 zusammen, die durch die Taste 10 geschraubt ist und am Boden 16 des Gelenkteiles nahe dessen vorderem Ende angreift. Nach Lockern der Schrauben 19 und 20 kann die Schraube 26 nach unten getrieben werden, um die Taste gegen den Gelenkteil zu drehen, wobei die Kante bei Schraube 20 als Drehachse wirkt, so daß das vordere Ende der Taste gehoben werden kann. Bei umgekehrter Bewegung der Schraube 26 wird sich das vordere Ende der Taste senken. Nachdem die Taste eingestellt worden ist, wird die Schraube 20 wieder festgezogen und darauf die Schraube 19 festgestellt, um die Taste in

ihrer eingestellten Lage zu halten. Die Schraube ig bildet demnach ein verstellbares Klemmittel, das mit der Stellschraube 26 zusammenwirkt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Klaviertastenlagerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (10) in einen Gelenkteil (16, 17) eingesetzt ist, der mit seinem Achsstift (23) zwischen den federnden Armen (21) eines auf dem Tastenbett befestigten Traggliedes (21) gelagert ist.
2. Klaviertastenlagerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine senkrecht durch die Taste (10) gehende Stellschraube (26), die am Boden (16) des Gelenkteiles angreift, und mittels welcher unter Mitwirkung der Befestigungsschrauben (19, 20) für den Gelenkteil die Taste eingestellt und gehalten werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.