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Fenster oder Tür mit Flügel und Rahmen
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Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür mit einerseits aus
Metall- und andererseits Kunststoff-Hohlprofilen zusammengesetztem Flügel und Rahmen,
bei welchen die Metall- und die Kunststoff-Hohlprofile mittels komplementär zueinander
passen(len, hinterschnittenen Profilteilen in Längsrichtung zusammengesctloben und/oder
in Querrichtung miteinander verrastet sind, und bei welchen die Beschlagteile in
oder an den aus einem Material, z.B.
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Kunststoff, bestehenden Hohlprofilen sitzen.
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Durch die DE-PS 10 40 221 und die DE-OS 16 83 520 ist es bereits bekannt,
die Flügel und Rahmen von Fenstern oder Türen einerseits aus Metall- und andererseits
aus Kunststoff-Profilmaterial zusammenzusetzen und dabei die Metall- und die Kunststoff-Profile
mittels komplementär zueinander passenden, hinterschnittenen Profilteilen in Längsrichtung
zusammenzuschieben und/oder in Querrichtung miteinander zu verrasten.
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Bekannt ist es durch die DE-OS 15 09 684 aber auch, die Flügel und
Rahmen von Fenstern oder Türen einerseits durch Benutzung von Metall-Hohlprofilen
und andererseits durch Verwendung von Profilleisten aus Holz zu bauen.
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Bei solchen Fenstern oder Türen werden die Metall-Hohlprofile zur
Bildung der den Witterungseinflüssen ausgesetzten Außenseite von Flügel und Rahmen
herangezogen, während die Kunststoff-oder Holzprofile an der Innenseite der Flügel
und Rahmen liegend vorgesehen sind, um Fenster oder Türen mit hohem Wärmedämm-Effekt
zu erhalten.
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Die zur Erfüllung der Öffnungs- und Schließfunktion des Flügels relativ
zum Rahmen dienenden Beschlagteile, wie beispielsweise Gelenkbänder, Ecklage r,
Ausstellschere und Treibstangenbeschläge, sind dabei den aus den Metall-Hohlprofilen
gebildeten Flügel- und Rahmenteilen zugeordnet, d.h. sie sind an deren Metall-Nohlprofilen
verankert bzw. geführt, so daß die Kunststoff- oder Holzprofile lediglich als Verkleidungselemente
dienen, die keinerlei tragende Funktion ausüben.
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Es ist zwar denkbar, die der Öffnungs- und Schließfunktion dienlichen
Beschläge von Flügel und Rahmen solcher Fenster oder Türen statt an den Metall-Hohlprofilen
an den hauptsächlich der Wärmedämmung dienenden Kunststoff- bzw. Holzprofilen zu
befestigen. Es liegt jedoch auf der Hand, daß in einem solchen Falle zwischen den
Metall-Hohlprofilen und den Kunststoff- bzw. Holzprofilen eine Verbindung nicht
ausreicht, die dadurch hergestellt ist, daß komplementär
zueinander
passende, hinterschnittene Profilteile in Längs.
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richtung zusammengeschoben und/oder in Querrichtung miteinander verrastet
werden. Vielmehr ist es dann unumgänglich, eine tragfähige Verbindung der Kunststoff-
bzw. Hoizprofile zu den Metall-Hohlprofilen herzustellen, die beispielsweise entsprechend
der DE-OS 15 09 684 durch Schrauben bewirkt wird, welche jeweils durch das eine
Profilelement hindurchgreifen und sich im anderen Profilelement verankern.
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Eine solche Bauart von Fenstern oder Türen hat sich jedoch bisher
- offensichtlich wegen des hohen Montageaufwandes - in der Praxis nicht durchsetzen
können. Zur Verminderung des baulichen Aufwandes hat man zwar nach der DE-OS 15
09 684 schon einen Teil der Schraubverbindungen zwischen den äußeren Metall-Hohlprofilen
und den inneren, wärmedämmenden (Holz-)Profilen gleichzeitig auch als Befestigungsmittel
für die tragenden Beschlagteile benutzt. Hieraus resultierend wurde jedoch eine
Anordnung des Gesamtbeschlages in einem Bereich zwischen den äußeren Metall-Hohlprofilen
und den inneren, wärmedämmenden (Holz-) Profilen notwendig, die beträchtliche Nachteile
zur Folge hat.
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So ist es einerseits notwendig, die Anschlagarbeiten für den Gesamtbeschlag
teileweise schon vor und teilweise während des endgültigen Zusammenbaus der Flügel
und Rahmen auszuführen.
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Andererseits sind nach erfolgtem Zusammenbau der Flügel und Rahmen
die funktionswesentlichen Beschlagteile praktisch nicht mehr zugänglich, so daß
auftretende Funktionsstörungen sich nur mit einem erheblichen Arbeitsaufwand beseitigen
lassen.
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Ziel der Erfindung ist es alle diese Unzulänglichkeiten bzw.
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Nachteile zu vermeiden und ein Fenster oder eine Tür der eingangs
spezifizierten Bauart zu schaffen, bei welchem bzw.
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welcher unter Benutzung der für Holz- und/oder Kunststofffenster üblichen
Beschläge die Anschlagarbeiten hierfür nach der endgültigen Fertigstellung von Flügel
und Rahmen derart durchführbar sind, daß sich hierbei gleichzeitig die tragende
Verbindung zwischen den äußeren Metall-Hohlprofilen und den inneren, wärmedämmenden
(Kunststoff-) Hohlprofilen zustande bringen läßt.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird nach den Kennzeichnungsmer#-malen des
ersten Anspruchs im wesentlichen dadurch erreicht, daß wenigstens die tragenden
- also das Flügelgewicht in den Rahmen ableitenden - Beschlagteile Lagensicherungs-
und/oder Befestigungselemente aufweisen, die zu den oder in die Hohlprofile aus
dem anderen Material, beislielsweise Metall, forx und/oder kraftschlüssig übergreifen.
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Diese Ausbildung und Anordnung der Beschläge hat den wesentlichen
Vorteil, daß sich die Flügel und Rahmen für Fenster oder Türen aus den Metall- und
Kunststoff-Hohlprofilen fix und fertig zusammenbauen lassen, bevor die jeweils funktionsnotw
endigen Beschläge angeschlagen werden, und daß mit dem Anschlagen dieser Beschläge
- bei einem gegenüber herkömmlichen Beschlägen für Holz- und Kunststoff-Fenster
- nur geringfügigen Mehraufwand zugleich die tragende Verbindung zwischen den Metall-Efolllprofilen
und den Kunststoff-Hohlprofilen herbeigeführt wird.
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Ein wichtiges Weiterbildungsmerkmal der Erfindung wird nach dem Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 2 darin gesehen, daß die durch Befestigungsschrauben am Kunststoff-Hohlprofil
verankerten Rahmenbeschlagteile starr mit ihnen verbundene, insbesondere einstückig
angeformte, Tragzapfen haben, die durch das Kunststoff-Hohlprofil quer zur Hauptverbindungsebene
in das Metallprofil übergreifen, wobei die Befestigungsschrauben der Rahmenbeschlagteile
vorzugsweise ebenfalls bis in das MetallprofiL eindringen.
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Eine relative Verschiebung zwischen den Metall-Hohlprofilen und den
Kunststoff-Hohlprofilen parallel zur Hauptve rbindungs -ebene wird durch diese Maßnahmen
auf einfache Weise sicher verhindert.
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Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn nach dem dritten
Anspruch die in das Metall-Hohlprofil eindringenden Endabschnitte der Tragzapfen
auf einen geringeren Durchmesser abgesetzt sind, als im Bereich des Kunststoff-Hohlprofils.
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Übermäßige Verspannungen des Kunststoff-Hohlprofils können auf diese
Art und Weise mit Sicherheit verhindert werden, wenn die Befestigungsschrauben für
das betreffende Beschlagteil bis in die Wandungen des Metall-Hohlprofils verankernd
eingreifen.
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Nach Anspruch 4 liegt ein weiteres erfindungswesentliches Ausgestaltungsmerkmal
darin, daß die Flügelbeschlagteile Übergreifungslaschen bzw. -platten aufweisen,
die wenigstens durch
Schrauben am Metallprofil verankerbar, vorzugsweise
aber zusätzlich durch Zapfen daran lagenfixierbar sind, die sich parallel zu den
Schrauben erstrecken.
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Diese Ausgestaltung und Einbauart der Flügelbeschlagteile hat den
Vorteil, daß sich eine tragende Verbindung ergibt, die sowohl parallel als auch
quer zur Haupt-Verbindungsebene zwischen dem Metall-Hohlprofil und dem Kunststoff-Hohlprofil
wirksam ist.
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Besonders bewährt hat es sich erfindungsgemäß, wenn entsprechend den
Merkmalen des fünften Anspruchs die Übergreifungslaschen bzw. -platten fest mit
den am oder im Kunststoffprofil fixierbaren Sockelabschnitten der Flügelbeschlagteile
verbunden, z. B. verschweißt, sind. In manchen Fällen erweist es sich aber auch
als sinnvoll, nach Anspruch 6 die Übergreifungslaschen bzw. -platten als lose, aber
form- und kraftschlüssig mit dem Sockelabschnitt kuppelbare Teile vorzusehen.
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Schließlich hat es sich erfindungsgemäß auch bewährt, wenn gemäß Anspruch
7 die Übergreifungslaschen bzw. -platten auch im Bereich des Metallprofils noch
eine Auflage auf einem Teil des Kunststoffprofils haben, weil hierdurch eine zusätzliche
Klemmverspannung über die Befestigungsschrauben herbeigeführt werden kann.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels werden
nachfolgend weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig.
1 in räumlicher Übersichtsdarstellung die funktionswesentlichen Elemente eines Eingriff-Drehkippbeschlages,
der sich in Flügel und Rahmen eines Fensters oder einer Tür einbauen läßt, die jeweils
aus äußeren Metall-Hohlprofilen und inneren Kunststoff-Hohlprofilen zusammengesetzt
sind, Fig. 2 etwa in natürlicher Größe einen Schnitt längs der Linie II - II in
Fig. 1, wobei der Beschlag in ein Fenster oder in eine Tür eingebaut ist, Fig. 3
einen Schnitt längs der Linie III - III in natürlicher Größe, ebenfalls bei in ein
Fenster oder in eine Türe eingebautem Beschlag und Fig. 4 einen Schnitt längs der
Linie IV- IV in Fig. 1 in natürlicher Größe und bei in ein Fenster oder in eine
Tür eingebautem Beschlag.
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Der in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel gezeigte Einhand-Drehkippbeschlag
weist als Flügelbeschlagteile ein an der Verschlußseite einzubauendes Kantengetriebe
1 auf, das durch einen Bedienungsgriff 2 betätigbar ist. Mit dem unteren Ende des
Kantengetriebes 1 ist ein Kippriegelbauteil 3 kuppelbar, an welches sich wiederum
ein unterer, waagerechter Mittelverschluß 4 anschließen läßt.
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Mit dem oberen Ende des Kantengetriebes 1 wird der vertikale Schenkel
einer Eckumlenkung 5 verbunden, an deren horizontalen Schenkel sich wiederum das
S;cllercnbaul;eil. 6 anscllließt.
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Mit dem hinteren Ende des Scherenbauteils 6 kann im Bedarfsfalle ein
der Schwenkgelenkseite zugeordneter, senkrechter Mittelverschluß 7 getrieblich verbunden
werden.
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Als Rahmenbeschlagteile sind an der Verschlußseite Schließplatten
8 und 8 vorzusehen, die mit Riegelzapfen 9 und 9" an der Eckumlenkung 5 bzw. am
Kantengetriebe 1 zusammenwirken.
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Außerdem ist dort noch eine Kippriegel-Verschlußplatte 10 vorhanden,
die mit einem Kippriegel-Verschlußorgan 11 des Kippriegelbauteils 3 in Wirkverbindung
tritt.
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Auch den Riegel zapfen 9 der Mittelverschlüsse 4 und 7 sind am Rahmen
Schließplatten 8 zuzuordnen. Ebenso werden dem Scherenbauteil 6 Schließplatten 8
zugeordnet, wenn daran Riegelzapfen 9 vorhanden sind.
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An der dem Schnittpunkt der unteren waagerechten Kippachse und der
seitlichen, senkrechten Drehachse benachbarten Ecke des Fensters oder der Tür weist
der Einhand-Drehkippbeschlag in üblicher Weise ein sogenanntes Eckgelenk 12 auf,
das aus einem mit dem Flügel zu verbindenden Eckband 13 und einem am Rahmen zu befestigenden
Ecklagerbock 14 gebildet ist. Dieses Eckgelenk 12 bildet dabei einen wesentlichen,
tragenden Bestandteil des Einhand-Drehkippbeschlages, weil es die Hauptlast des
Flügels sicher in den Rahmen abzuleiten hat.
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Als weiterer tragender Bestandteil des Einhand-Drehkippbe schlages
ist das Scherenbauteil 6 wirksam, welches einerseits über die Stulpschiene 6 am
Flügel verankert wird, während es über das hintere Ende der Ausstellschere 6 mit
einem am Rahmen befestigten Scherenlagerbock 15 in Gelenkverbindung gehalten ist.
Die Ausstellschere 6 ist in bekannter Weise so ausgelegt, daß sie einerseits die
Kippöffnungsbewegung des Flügels um seine untere waagerechte Gelenkachse ermöglicht
und begrenzt, während sie andererseits in der Schließlage und beim Drehöffnen des
Flügels diesen in exakter Fluchtlage mit der seitlichen, senkrechten Drehachse fixiert
und damit eine wesentliche Lastkomponente des Flügels in den Rahmen einleitet.
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Ein solchermaßen ausgelegter Einhand-Drehkippbeschlag ist ohne weiteres
für den Einbau in Fenster und Türen verwendbar, deren Flügel und Rahmen in Holzkonstruktion
gefertigt oder aber aus Kunststoffprofilen, insbesondere Kunst stoff-Hohlprofilen,
zusammengesetzt sind.
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Für den Einbau eines solchen Einhand-Drehkippbeschlages in Fenster
oder Türen, deren Flügel und Rahmen aus äußeren Metall-Hohlprofilen und inneren
Kunststoff-Hohlprofilen zusammengesetzt sind, und bei denen der Beschlageinbau im
Bereich der inneren Kunststoff-Hohlprofile vorzunehmen ist, muß aus Sicherheitsgründen
Vorsorge getroffen werden, daß eine tragende Verbindung der äußeren Metall-Hohlprofile
mit den inneren Kunststoff-Hohlprofilen dauerhaft gewährleistet ist.
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Zur Herstellung dieser tragenden Verbindung zwischen den äußeren Metall-Hohlprofilen
und den inneren Kunststoff-Hohlprofilen von Flügel und Rahmen werden die tragenden
Bescliiagteile des Einhand-Drehkippbeschlages nach Fig. 1 also einerseits die Stulpschiene
6 und die Ausstellschere 6" des Scherenbauteils 6 in Verbindung mit dem Scherenlagerbock
15 sowie andererseits das Eckgelenk 12 mit dem Eckband 13 und dem Ecklagerbock 14
nutzbar gemacht.
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In den Fig. 2 bis 4 der Zeichnung sind verschiedene Querschnitte durch
ein Fenster oder eine Tür gezeigt, das bzw. die einen Rahmen 16 und einen Flügel
17 hat. Der Rahmen 16 ist dabei aus einem äußeren Metall-, insbesondere Leichtrnetall-Hohlprofil
18 und einem inneren Kunststoff-Hohlprofil 19 zusammengesetzt.
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Die Verbindung zwischen Metall-Hohlprofil 18 und de.i#i Kunststoff-Hohlprofil
19 wird mittels komplementär zueinander passenden, hinterschnittenen Profilteilen
20 und 21 bewirkt, in dem diese in Längsrichtung zusammengeschoben und/oder in Querrichtung
miteinander verrastet werden, dergestalt, daß sie formschlüssig ineinandergreifen.
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Auch der Flügel 17 setzt sich aus einem äußeren Metall-, insbesondere
Leichtmetall-Hohlprofil 22 und einem inneren Kunststoff-Hohlprofil 23 zusammen,
die durch komplementär zueinander passende, hinterschnittene Profilteile 24 und
25 verbunden sind, in dem diese in Längsrichtung zusammengeschoben und/oder in Querrichtung
miteinander verrastet werden und dadurch formschlüssig zusammengehalten sind.
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Der Einbau sämtlicher Flügelbeschlagteile 1 bis 7 und 13 des Einhand-Drehkippbeschlages
am Flügel 17 erfolgt im Bereich des Kunststoff-Hohlprofils 23 dergestalt, daß sie
jeweils mit Sockelabschnitten 26 in eine abgesetzte Profilnut an den Falzflächen
des Kunststoff-Hohlprofils 23 passend eingreifen und darin mittels Schrauben 28
befestigt sind.
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Von den Rahmenbeschlagteilen sind der Ecklagerbock 14 und der Scherenlagerbock
15 auf der raumseitigen Stirnfläche des Kunststoff-Hohlprofiles 19 montiert, welches
zusammen mit dem Leichtmetall-Hohlprofil 18 den Rahmen 16 bildet.
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Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, erfolgt das Anschlagen sämtlicher
jeweils funktionsnotwendigen Beschlagteile des Einhand-Drehkippbeschlages am Rahmen
16 und am Flügel 17 in gleicher Art und Weise, wie bei Fenstern und Türen, die in
Holzkonstruktion ausgeführt oder aber insgesamt aus Kunststoff-Hohlprofilen zusammengesetzt
sind.
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Wie ebenfalls bereits hervorgehoben worden ist, sind wenigstens die
tragenden - also das Flügelgewicht in den Rahmen ableitenden -Beschlagteile, nämlich
das Scherenbauteil 6 mit Stulpschiene 6', Ausstellschere 6 und Scherenlagerbock
15 sowie das Eckgelenk 12 mit Eckband 13 und Ecklagerbock 14 so ausgelegt, daß sie
zugleich auch eine tragende Verbindung zwischen dem äußeren Metall-Hohlprofil 22
und dem inneren Kunststoff-Hohlprofil 23 des Flügels 17 bzw. dem äußeren Metall-Hohlprofil
18 und dem inneren Kunststoff-Hohlprofil 19 des Rahmens 16 schaffen.
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Zu diesem Zweck weisen sie Lagensicherungs- und/oder Befestigungselemente
auf, die zu den oder in die äußeren Metall-Hohlprofile 22 bzw. 18 form- und/oder
kraftschlüssig übergreifen.
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Die Rahmenbeschlagteile, nämlich der Ecklagerboclc 14 uiid der Scherenlagerbock
15 weisen rückseitig starr mit ilmen verbundene, insbesondere einstückig angeformte,
Tragzapfen 29 auf, die durch Bohrungen 30 im Kunststoff-Hohlprofil 29 hindurchgreifen
und quer zur Haupt-Verbindungsebene 31 in Bohrungen 32 des Metall-Hohlprofils 18
hineinragen. Dabei ist vorgesehen, daß die in die Bohrungen 32 des Metallprofils
18 eindringenden Endabschnitte 33 der Tragzapfen 29 auf einen geringeren Durchmesser
abgesetzt sind als im Bereich des Kunststoffprofils 19, derart, daß sich eine axiale
Abstützung des Ecklagerbocks 14 bzw.
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des Scherenlagerbocks 15 über die Tragzapfen 29 am Metallprofil 18
ergibt. Selbst wenn dann die Befestigungsschrauben 34 für den Ecklagerbock 14 bzw.
den Scherenlagerbock 15 durch das Kunststoff-Hohlprofil 19 hindurch zur Erzielung
einer erhöhten Verankerungswirkung bis in das Metallprofil 18 übergreifen, kann
auf diese Art und Weise durch die Tragzapfen 29 eine schädliche Überbeanspruchung
des Kunststoff-Hohlprofils 19 quer zur Haupt-Verbindungsebene 31 sicher ausgeschaltet
werden. Gleichzeitig wird aber quer zur Haupt-Verbindungsebene 31 über die Tragzapfen
29 eine tragfähige Verbindung zwischen dem Metall-Hohlprofil 18 und dem Kunststoff-Hohlprofil
19 herbeigeführt.
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Die tragenden Flügelbeschlagteile, nämlich im vorliegenden Falle die
Stulpschiene 6 des Scherenbauteils 6 und das Eckband 13 des
Eckgelenkes
12 sind mit Übergreifungslaschen bzw.-pLatten 35 bzw. 36 ausgestattet, die im wesentlichen
quer zur Haupt-Verbindungsebene 37 über das Kunststoff-Hohlprofil 23 bis in den
Bereich des Metall-Hohlprofils 22 hinausragen.
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Mit Abstand hinter der Haupt-Verbindungsebene 37 greifen Schrauben
38 durch die Übergreifungslaschen bzw. -platten 35 und 36 hindurch und sind im Metall-Hohlprofil
22 verankert, dergestalt, daß unter Vermittlung der Flügelbeschlagteile, nämlich
der Stulpschiene 6 und des Eckbandes 13 eine tragfähige Verbindung zwischen dem
Metall-Hohlprofil 22 und dem Kunststoff-Hohlprofil 23 geschaffen ist.
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ICs ist ohne weiteres denkbar, auch die Übergreifungslaschen bzw.
-platten 35 und 36 mit parallel zu den Schrauben 38 gerichteten Tragzapfen zu versehen,
deren Endabschnitte in angepaßte Bohrungen des Metall-Hohlprofils 22 eingreifen,
wobei auch hier diese Endabschnitte auf einen geringeren Durchmesser abgesetzt sein
können, um eine übermäßige Verspannung des Kunststoff-Hohlprofils 23 gegenüber dem
Metall-Hohlprofil 22 beim Anziehen der Schrauben 38 zu verhindern. Diese Maßnahme
erweist sich besonders dann als zweckmäßig, wenn die irbergreifungslaschen bzw.
-platten 35 und 36 auch im Bereich des MetaLLprofils 22 eine Auflage auf einem Teilabschnitt
39 des tiunststofi-Hohlprofils 23 erhalten, wie das aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich
ist.
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Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, besteht einerseits die
Möglichkeit,
die Übergreifungslaschen bzw. -platten 35 und 36 als lose Teile auszuführen (siehe
Übergreifungslasche bzw.
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-platte 35) diese aber form- oder kraftschlüssig mi@ den Sockelabschnitten
26 der Beschlagteile 6' und 13 in Verbindung zu bringen. Andererseits ist es aber
auch denkbar ( siehe Übergreifungslasche bzw. -platte 36), die Übergreifungslaschen
bzw. -platten 35 und 36 fest mit den am oder im Kunststoffprofil 23 fixierbaren
Sockelabschnitten 26 der Flügelbeschlagteile 6' und 13 zu verbinden, beispielsweise
zu verschweißen.
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Wenn die Übergreifungslaschen 35 bzw. 36, wie im Falle der Fig. 2
anhand der Übergreifungslasche- bzw. -platte 35 gezeigt, als lose Teile Verwendung
finden, dann ist es wichtig, diese an ihrer Unterseite mit zapfenartigen Vorsprüngen
40 zu versehen, die in komplementär hierzu passende Vertiefungen oder Ausnehmungen
41 der Sockelabschnitte 26 eingreifen und mit diesen durch die Schrauben 28 in Formschlußeingriff
gehalten sind.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 werden die zapfenartigen Vorsprünge
40 der Übergreifungslasche bzw. -platte 35 von trichterartigen Einprägungen gebildet,
während die Ausnehmungen 41 im Sockelabschnitt 26 Ansenkungen sind, wie sie üblicherweise
zur Aufnahme der Köpfe von Senkschrauben dienen. Die die Verbindung zwischen den
Übergreifungslaschen bzw. -platten 35 und den Sockelabschnitten 26 herstellenden
Schrauben 28 können dann unmittelbar und konzentrisch zu den zapfenartigen Ansätzen
40 und den Ausnehmungen 41 eingebracht werden.
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Selbstverständlich ist es aber auch denkbar, die zapfenartigen Ansätze
40 und die Eingriffsausnehmungen 41 hierfür seitlich versetzt zu den Schrauben 28
anzuordnen, falls sich hieraus Vorteile ergeben sollten.
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Außer den tragenden - also das Flüigelgewiclit in den l#aIitneii ableitenden
- Beschlagteilen können auch die übrigen Beschlagteile des Einhand-Drehkippbeschlages
nach Fig. 1, nämlich das Kantengetriebe 1, das Kippriegelbauteil 3, die Eckumlenkung
5, die Mittelverschlüsse 4 und 7 sowie die Schließplatten 8, 8', 8" mit Übergreifungslaschen
bzw. -platten ausgestattet werden, die Vom Kunststoff-Hohlprofil 23 bzw. 19 aus
zum Melall-Hohlprofil 22 bzw. 18 hin übergreifen und mit letzteren wenigstens durch
Schrauben verbindbar sind. Durch diese Maßnahmen wird die tragende Verbindung zwischen
den Metall-Hohlprofilen und den Kunststoff-Hohlprofilen von Flügel und Rahmen weiter
verbessert.
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Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen können auch bei Fenstern und
Türen zum Einsatz gelangen, deren Flügel nicht als Drehkipp flügel ausgeführt ist,
sondern relativ zum Rahmen eine andere Öffnungsart hat. Es kann sich also um Fenster
und Türen mit nur drelibarem l'lügel handeln, aber auch um Fenster, deren Flügel
relativ zum Rahmen nur kippbar oder klappbar ist. Anwendbar sind die vorstehend
beschriebenen Maßnahmen aber auch bei Fenstern mit Schiebeflügeln, Schwingflügeln,
Wendeflügeln oder Parallelabstellflügeln. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang
lediglich, daß Beschlagteile vorhanden sind, die eine tragende Verbindung zwischen
dem Flügel und dem Rahmen herstellen und
dabei einerseits im Bereich
der Kunststoff-Hohlprofile eingebaut werden sowie andererseits Lagensicherungs-
und/oder Befestigungselemente aufweisen, die zu den oder in die Metall-Hohlprofile
form- und/oder kraftschlüssig übergreifen, um auch eine tragende Verbindung zwischen
den Kunststoff-Hohlprofilen und den Metall-Hohlprofilen der Flügel und Rahmen Verbundprofile
herzustellen.
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