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Zur Abdichtung und Isolierung dienende Vorrichtung
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Zur Abdichtung und Isolierung dienende Vorrichtung Die Erfindung bezieht
sich auf eine unterhalb von Dacheindeckungsplatten einer Dacheindeckung anzubringende,
zur Abdichtung und Isolierung dienende Vorrichtung, bestehend aus plattenförmigen
Teilen und Befestigungen.
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Vom Anmelder werden seit einiger Zeit Bauelemente zur Verwendung beim
Eindecken von Dächern mit Dacheindeckungsplatten vertrieben, die aus einer Tragplatte
und einer mit dieser verbundenen Isolationsplatte bestehen. Die Tragplatte ist an
ihrem unteren Rand in Anpassung an eine Dacheindeckungsplatte profiliert. Die bekannten
Teile werden unterhalb der Dacheindeckungsplatten verlegt, in dem nach Auflegen
einer Reihe von Dacheindeckungsplatten in der nächst höheren Reihe zunächst die
bekannten Bauelemente angebracht werden. Hierzu wird eine C-förmige Nut über die
Oberkante der bereits verlegten Dacheindeckungsplatten verschoben. Dann wird das
Element angedrückt, so daß die Dachplatte in dem von der Tragplatte und der Isolationsplatte
am oberen Rand gebildeten Winkel liegt. Es wird hierzu verwiesen auf die nicht vorveröffentlichten
Unterlagen zu der deutschen Patentanmeldung
P 29 44 697.7.
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Wenn sich auch die vorgenannten Bauelemente in der Praxis bewährt
haben, so hat sich doch in manchen Fällen die Notwendigkeit gezeigt, zwischen der
Unterseite der Dacheindeckungsplatten und der Oberseite der Bauelemente einen Belüftungsbereich
herzustellen. Es stellt sich damit die Aufgabe, eine zur Abdichtung und Isolierung
dienende Vorrichtung ähnlich wie das eingangs beschriebene Bauelement anzugeben,
bei der neben der einfachen Anbringbarkeit, auch bei verschiedenen Sparrenabständen,
eine einwandfreie Abdichtung und Isolierung von der Konstruktion her möglich sein
sollen. Die Vorrichtung soll es weiterhin erlauben, daß eine ausreichende Unterlüftung
des eingedeckten Bereiches möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe werden unterhalb von Dacheindeckungsplatten
anzubringende Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen die plattenförmigen Teile in
die Zwischenräume zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Dachsparren angepaßt einlegbar
sind, und bei denen Befestigungen an den Sparren angebracht sind und vorkragende
Teile aufweisen, auf die Randbereiche der plattenförmigen Teile auf legbar sind.
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Die Grundform der Vorrichtung gemäß Erfindung besteht demnach aus
an den Sparren angebrachten Profilteilen oder Profilleisten, auf denen Platten aus
Polystyrol-Schaumstoff oder ähnlichem Isolationsmaterial, beispielsweise auch beschichteten
Hölzern, eingelegt sind.
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Die plattenförmigen Teile, im einfachsten Falle einfache rechteckige
Tafeln, liegen aber üblicherweise in einem bestimmten, genormten Breitenmaß vor.
Dagegen können die Abstände der Dachsparren sehr verschieden sein; je nach den Plänen
sind Abstände zwischen 55 und 70 cm üblich und von den Bauvorschriften zugelassen.
Davon abweichende Abmessungen sind zwar auch denkbar, aber unüblich. Die plattenförmigen
Teile sind daher so auszustatten, daß sie in ihren Randbereichen "angepaßt" einlegbar
sind. Hiermit soll gesagt sein, daß ein Luftspalt zwischen den Sparren und den eingelegten
Tafeln möglichst vermieden werden soll. Hierzu können die Tafeln beispielsweise
mit Sollbruchstellen ausgestattet sein.
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Es ist auch möglich, die Tafeln aus einem leicht schneidbaren Material,
wie Polystyrol-Schaumstoff, herzustellen.
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Weitere technische Lösungen werden weiter unten erläutert.
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Als Befestigungsteile werden vorzugsweise Winkelprofile bzw. Winkelprofil-Leisten
vorgeschlagen, deren einer Schenkel mit einer senkrechten Sparrenaußenseite verbunden
ist. Damit ragt der andere Teil vor. Der am Sparren anliegende Schenkel kontaktiert
vorzugsweise die Unterseite der querliegend zu den Sparren angebrachten Dachplatten.
Damit ist eine einwandfreie, abstandshaltende Montage der Befestigungsleisten möglich.
Zu diesem Zwecke können die Schenkel der Winkelprofile auch verschieden lang sein.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß auf den am Sparren anliegenden
Schenkel des Winkelprofils Paßstücke als Abstandsmaßhalter abnehmbar angebracht,
vorzugsweise aufgesteckt, sind. Derartige Abstandsmaßhalter können beispielsweise
aus Kunststoff hergestellt werden und in verschiedenen Abmessungen bereitgehalten
werden. Je nach Abmessungen der verwendeten Dachlatten lassen sich damit genaue
Abstände des vorkragenden Teiles von den Dachlatten einhalten, so daß ein ausreichender,
den Vorschriften genügender Luftraum zwischen Dacheindeckungsplatten und eingelegten
Tafeln zur Abdichtung und Isolierung gemäß Erfindung gegeben ist.
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Weiterhin ist möglich, daß der nach innen kragende Teil
oder
Steg der Befestigungen einen nach oben ragenden Steg aufweist. Hierdurch wird zwischen
diesem Steg und dem gegenüberliegenden Schenkel eine Wasserrinne geschaffen.
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Bei entsprechender Schräglage oder Wölbung der eingelegten plattenförmigen
Teile fließt das Wasser in die Winkelprofile ab und wird nach unten geführt. Insbesondere
wird damit das Problem des schmelzenden Staubschnees gelöst, der durch die Dacheindeckung
eindringt und dann große Schwierigkeiten durch Feuchte bringen kann.
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Anstelle des durchlaufenden Steges kann jedoch auch eine Schneide
oder ein Steg mit Spitzen verwendet werden, wobei diese Teile in die Oberfläche
der aufliegenden Platte oder Tafel eingedrückt werden.und für eine Befestigung sorgen.
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Zur Verbesserung der Befestigung und Verbindung zwischen dem vorkragenden
Teil oder Schenkel der Befestigungen mit den Tafeln wird vorgeschlagen, erstere
mit Rippen, Rastelementen oder ähnlichen, einen auf liegenden Teil gegen Verschiebung
sichernden Oberflächenstrukturen zu versehen. Auch können die vorkragenden Teile
zur Erhöhung der Belastungsaufnahmefähigkeit mit Bögen oder Streben mit dem anderen
Teil der Befestigung (Schenkel) verbunden sein.
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Das andere wesentliche Element neben den Befestigungen stellen die
plattenförmigen Teile dar. Wie bereits angedeutet, ist es wesentlich, eine einfache
Anpassung der Platten an die Sparrenabstände zu ermöglichen, ohne daß ein übertriebener
Aufwand oder eine übergroße Lagerhalterung erforderlich sind. Zur Lösung dieses
Teilproblems wird vorgeschlagen, daß die plattenförmigen Teile aus einer Basisplatte
bestehen und wenigstens an einer z den Sparren parallelen Seite der Platte mit einem
mit der Basisplatte verbundenen Ausgleichselement versehen sind, das quer zur Platte
verschieblich ist und deren Fläche überlappt. Das Ausgleichselement bzw. die Ausgleichselemente
bestehen vorzugsweise aus demselben Material wie die Basisplatte, beispielsweise
aus extrudiertem Polystyrol-Schaumstoff oder auf Kunststoff kaschierten Schaumstoff-Isoliermaterialien.
Mit Hilfe einer Führung, die das Ausgleichselement gegenüber der Basisplatte hält
und führt, lassen sich diese nach außen schieben und sorgen dafür, daß kein Spalt
zwischen dem Isolationselement, d. h. der Gesamtheit aus Basisplatte und Ausgleichselement,
und Innenseiten der Dachsparren entsteht.
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Einzelheiten der Führungselemente und weitere Eigenschaften der Vorrichtung,
die sich in den Unteransprüchen finden,
werden in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Zeichnung im Zusammenhang erläutert. Die Figuren der Zeichnung
zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im einzelnen zeigen die
Figuren: Figur 1 einen Querschnitt durch eine Dacheindeckung, bei der unterhalb
der Dacheindeckungsplatten eine Vorrichtung zur Abdichtung und Isolierung gemäß
Erfindung angebracht ist; Figur 2 zeigt einen Schnitt im Bereiche zweier Dachsparren;
Figur 3 zeigt eine Winkel-Profil-Auflageleiste mit Abstandsmaßhaltern; Figur 4 zeigt
eine besondere Ausführungsform der Auflage leiste; Figur 5 zeigt eine Auflageleiste
mit Verstärkung; Figur 6 zeigt eine weitere Auflageleiste; Figur 7 zeigt eine mit
Ausgleichselementen versehene Basisplatte;
Figur 8 zeigt einen
Schnitt gemäß A ... B der Figur 7; Figur 9 zeigt eine Führung und Befestigung der
Ausgleichselemente an den Basisplatten; Fig. 10 ein Detail der Fig. 9; Figur ?l
zeigt eine andere Führungsart, Figur 12 eine weitere Führungsart in auseinandergezogener
Darstellung, wobei im wesentlichen diese derjenigen der Figur 9 ähnelt.
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In der Figur 1 ist schematisch ein Dachaufbau dargestellt.
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Auf einem senkrecht zur Bildebene liegenden Pfettenbalkenj sind zahlreiche,
in Richtung der Dachschräge liegende Sparren 2 aufgelegt. Auf die Dachsparren, die
auch in Figur 2 zu erkennen sind, sind die Dachlatten 3 aufgenagelt. Dabei entspricht
der Abstand der Dachlatten 3 den vorgegebenen Abmessungen bestimmter Dacheindeckungsplatten
4, 4', die mit entsprechenden Vorsprüngen 5 hinter die Dachlatten greifen und in
ihrer Gesamtheit die Dacheindeckung bilden. Insoweit entspricht der Dachaufbau dem
gängigen Muster.
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Neu ist, daß unterhalb der durch die Dacheindeckungsplatten gebildeten
Dacheindeckung eine Vorrichtung angebracht
ist, die aus plattenförmigen
Teilen 6 und an den Sparren 2 angebrachten Befestigungen 7, 7' im wesentlichen besteht.
Die Befestigungsteile bestehen aus Winkelprofilleisten, deren einer Schenkel 8 mit
einer senkrechten Sparrenaußenseite verbunden ist. Dabei ist die Länge des Schenkels
so bemessen, daß er die Unterseite der querliegend zu dem Sparren angebrachten Dachlatten
3 kontaktiert. Hierdurch wird gewährleistet, daß die auf den vorkragenden Teilen
der Befestigungen auf liegenden plattenförmigen Teile 6 einen ausreichenden Abstand
lassen, so daß ein unterhalb der Dacheindeckung sich erstreckender Belüftungskanal
10 entsteht. Die Einzelheiten der plattenförmigen Teile 6 werden weiter unten erläutert.
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Daraufhinzuweisen ist, daß an den Befestigungsteilen 7 nach oben ragende
Stege 11 am Ende des nach innen kragenden Schenkels angebracht sind. Ist die Befestigung
als längliche Profilleiste ausgebildet, so ist damit ein Wasserabführungskanal 12
geschaffen, in dem das Wasser ablaufen kann, was von den plattenförmigen Teilen
seitlich abläuft. Es ist jedoch auch möglich, diese Stege 11 mit Schneiden oder
Spitzen auszurüsten, so daß sie in das Material der plattenförmigen Teile von unten
eindringen und es halten. Als Material für die Befestigungsteile eignen sich Strangpreßprofile
aus Metall, insbesondere Aluminium oder Kunststoffteile.
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Grundsätzlich ist jedoch auch möglich, diese Teile aus Holzleisten
zu fertigen. Dem Fachmann sind hier verschiedene Lösungen geläufig. Es ist neben
der Form als Winkelleiste möglich, einzelne kurze Winkelstücke anzubringen, auf
denen die Randbereiche der plattenförmigen Teile nur quasi punktweise aufliegen.
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Figur 3 zeigt eine abgewandelte Form der Befestigungsleisten, bezeichnet
mit der Bezugszahl 17. Die Leisten bestehen aus einem senkrechten und einem waagerechten
Schenkel 17' bzw. 17" und einem gerundeten Bogenstück 16, welches, konkav nach innen
sich wölbend, die beiden Teile 17, 17' verbindet und damit die Belastungsfähigkeit
des vorkragenden Teiles erhöht. Auch hier ist ein Steg 11 vorgesehen, der dafür
sorgt, daß die Winkelprofilleiste 17 als Wasserabführungskanal dienen kann. Zur
Anpassung an verschiedene Abmessungen, insbesondere Höhen der Sparren, ist zusätzlich
ein Paßstück 15 aus Kunststoff vorgesehen, das mit einem Schlitz 18 auf den Schenkel
17' abnehmbar aufgesteckt werden kann. Für den Fall, daß der Anschlag an die Dachlatte
3 retativ weit entfernt von der Auflagehöhe des vorkragenden Steges liegt, kann
dieses Paßstück eingesetzt werden, um diesen Abstand genau festzulegen.
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Figur 4 zeigt einen Teil einer weiteren Ausführungsform einer Winkelprofil-Befestigungsleiste
19. Bei dieser Leiste ist der vorkragende Teil 19" mit Rippen 20 versehen, die die
auf liegenden Randbereiche der plattenförmigen Teile 6 gegen Verschiebung sichern.
Selbstverständlich ist dazu möglich, die Unterseite der Teile 6 mit kompatiblen
Rastelementen zu versehen. Der aufragende Schenkel 19' ist zudem mit einer Schneide
21 versehen, die es ermöglicht, daß der Schenkel 19' im Bereiche der Schneide 21
in das Holz der Dachsparren eingedrückt oder eingeschlagen wird.
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Weitere Ausführungsbeispiele für Befestigungsleisten sind in den Figuren
5 und 6 dargestellt. Figur 5 zeigt eine Befestigungs-Winkelprofilleiste 22, die
unterhalb des vorkragenden Teiles eine durchgehende Querstrebe 23 aufweist, die
den vorkragenden Teil stützt und damit die Belastungsaufnahmefähigkeit erhöht. Figur
6 zeigt eine Winkelprofilleiste 24, die als einfaches Aluminium-Strangpreßprofil
ausgebildet ist und einen Steg 11 sowie eine Schneide 21 aufweist.
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Sämtliche, in den bisher beschriebenen Figuren dargestellten Profilleisten
können auch durch entsprechende, kurze Winkelstücke ersetzt werden.
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In der Figur 7 ist eine Ausführungsbrm eines plattenförmigen Teiles
6 dargestellt, die aus einer im wesentlichen rechteckigen Polystyrol-Schaumstoff-Tafel
26 besteht, die etwa eine Dicke von 25 - 35 mm hat. Die Dicke dieser Tafel richtet
sich im wesentlichen nach dem Aufwand, der für die Isolierung gewünscht oder vorgeschrieben
ist. Die Dicke sollte auch so groß sein, daß die Platte 26 über den Abstand der
Sparren nicht wesentlich durchhängt. Die Tafel- oder Basisplatte 26 ist an beiden
Seiten mit ihr verbundenen Ausgleichselementen 27, 28 versehen, die im wesentlichen
aus demselben Material bestehen, wie die Basisplatte 26. Die Ausgleichselemente
27 sind gegenüber der Platte quer verschieblich. Die Ausgleichselemente27 sind dazu
von unten mit Hilfe eines Zapfenteiles 29 mit einem Steg O starr verbunden. Dieser
ist in einer entsprechenden Gleitnut 31, die in die Oberfläche der Basisplatte 26
eingearbeitet ist eingelassen und kann dort verschieblich (gleitend) hin- und herbewegt
werden. Im vorliegenden Falle sind zwei paralelle Gleitnuten 31, 31' für jedes,
seitlich angebrachtes Ausgleichselement-27 vorgesehen. Das zum Gleitsteg 30 bzw.
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Zapfen 29 gehörende Element hat eine längliche, profilartige Form.
Die Querschnittsflächenform ist aus der Figur 8 deutlich zu erkennen. Sie besteht
aus einem relativ kräftig ausgebildeten Steg 30, an den sich der
Zapfenhals
32 mit einem Querbalken 33 anschließt. Frei herausragend ist der Zapfen 29 gestaltet.
Diese Form hat den Vorteil, daß dann, wenn in die Nut 31 ein Kastenprofil 34 mit
einer gegenüber dem Zapfenquerschnitt verringerten Öffnungsweite eingelassen ist,
das Ausgleichselement 27 nicht mehr ohne weiteres von der Platte 26 entfernt werden
kann. Außerdem kann die Gleitfähigkeit bei Auswahl entsprechender Werkstoffe für
Kastenprofil und Gleitsteg wesentlich verbessert werden.
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Die Figuren 9 und lt zeigen eine andere Ausführungsform einer derartigen
Steg-Nut-Verbindung. Hierbei besteht das Stegelement, ähnlich wie bei Figur 8, aus
einem relativ kompaktem GleitstetX 30, zwei herausragenden Querbalken 33 und einem
Zapfenstück 29, die in eine entsprechende Ausfräsung oder Auslassung 35 im Ausgleichselement
27 eingelassen sind.
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Ein Kastenprofil 36 ist in eine entsprechende Vertiefung 37 eingelassen,
und dort verklebt oder verschweißt.
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Die Gesamtkonfiguration ist in Figur 9 wiedergegeben.
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Wesentlich ist, daß Auflagestege 38, 38' des Kastenprofiles 36 mit
Rippen 39 versehen sind, die mit entsprechenden, unterhalb der Querbalken 33 liegenden
Rippen koinzidieren, so daß nur ein intermittierendes Vorwärtsgehen
möglich
ist. Einen Querschnitt durch diese Rippenform zeigt Figur 10. Dabei ist angedeutet,
daß es sich um ein sogenanntes Widerhakenprinzip handelt: Die Verschiebung ist in
eine Richtung (nach außen) relativ leicht möglich, während die gegengerichtete Bewegung
durch die Form und Stellung der Rippen wesentlich erschwert ist. Diese Ausführungsform
ist deshalb gewählt, um die Anpassung an die einmal gewählte lückenlose Bedeckung
mit den plattenförmigen Teilen relativ einfach zu machen, ohne daß die Ausgleichselemente
27, 28 wieder in die Mitte rutschen können.
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Die in den Figuren 7 bis 11 dargestellten Gleitnut-Gleitsteg-Kombinationen
sind bereits gegen das Herausheben des Steges mit einer entsprechend sichernden
Profilverengung versehen.
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Figur 11 zeigt, daß es auch möglich ist, eine Schwalbenschwanzführung
40 vorzusehen, die an der Unterseite der Ausgleichselemente 27 und gegenüberliegend
an der Basisplatte 26 entsprechend ausgebildet ist.
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Aus den Figuren 7 und 8 ist weiterhin zu erkennen, daß ein Querschnitt
durch die Platten 26, 27 nicht genau ein Rechteck ergibt, sondern im Querschnitt
ein Parallelogramm
darstellt. Diese Konfiguration hat den Vorteil,
daß mehrere, dicht aufeinanderfolgend zusammengeschobene plattenförmige Elemente
6 sich in ihrer Projektion auf die Dacheindeckung etwas überlappen und damit eine
höhere Winddichtigkeit ergeben. Daneben ist es auch möglich, Schnittfälze, überlappende
Stege/Nuten oder dergleichen zu versehen, wie sie aus der Platten-Verlegetechnik
an sich bekannt sind.
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Schließlich können die plattenförmigen Teile 6 noch etwas nach oben
gewölbt oder eine entsprechende dachartige Neigung aufweisen, so daß aufliegendes
Schwitz-oder Schmelzwasser zu den Seiten, d. h. in Sparrenrichtung, abfließen kann.
Dieses Wasser fließt dann in den Winkelprofilteilen, die ein entsprechendes Gefälle
entlang den Sparren haben, nach unten ab und gelangt in die Dachrinne. Eine solche
Wölbung kann auch durch Einlegen unter Spannung erzeugt werden.
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Außerdem kann anstelle eines einfachen, vorkragenden Auflagesteges
auch ein Paar oder drei derartiger Auflagestege übereinander angeordnet werden,
so daß mehrere, entsprechend dünne plattenförmige Teile unter Abstand übereinander
aufgelegt werden können.
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Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Abdichten und Isolieren
des Raumes unterhalb einer Dacheindeckung werden nun wie folgt aufgelegt: Bei einem
bereits. vorhandenen oder noch einzudeckenden Dach (ohne Dacheindeckungsplatten)
wird unterhalb der Dachleisten, unter Berücksichtigung der Möglichkeiten, die die
Schenkellänge bzw. die Abstandsmaßhalter bieten, an jeder senkrechten Sparrenaußenseite
ein Winkelprofil angenagelt. Anschließend werden die plattenförmigen Teile eingelegt,
wobei nach dem Einlegen die Ausgleichsteile nach außen geschoben werden, so daß
sich eine lückenlose Verbindung zwischen dem Sparren ergibt. Dabei wird, sich nach
oben vorarbeitend, eine Platte nach der anderen in den Raum zwischen den Sparren
eingeschoben, bis sich eine vollständige und lückenlose Fläche unterhalb der Dacheindeckung
ergibt. In dieser Weise wird von Sparrenraum zu Sparrenraum vorgegangen. Die Teile
können dann noch mit HIlfe einer Verklebung oder mit Hilfe von Nägeln oder Schrauben
mit den Sparren oder den Befestigungsteilen verbunden werden. Ist es nicht erforderlich,
einen großen Luftraum vorzusehen, so kann der Kanal 10 auch noch verschäumt werden.
Basisplatte 26 und Ausgleichsplatte 27 bestehen vorzugsweise aus demselben Material,
beispielsweise Polystyrol-Schaumstoff. Die Winkelprofilleisten sind beispielsweise
1,5 m lang. Die Schenkelabmessungen
ergeben sich in Bezug auf die
Sparrendicke und können beispielsweise der Figur 2 annähernd entnommen werden.
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Insbesondere ist vorteilhaft, daß die Vorrichtung eine ausreichende
Belüftung ermöglicht und auch bei bereits verlegten Dächern von Altbauten verwendet
werden kann.
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