DE2701196B1 - Dichtungsstreifen fuer Firstabdeckungen - Google Patents

Dichtungsstreifen fuer Firstabdeckungen

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DE2701196B1
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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/36Devices for sealing the spaces or joints between roof-covering elements

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Dichtungsstreifen aus formbeständigem, elastischem Material, insbesondere aus Kunststoff, für die Firstabdeckung von mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Dächern, dessen abgewinkelter einer Längsrand unter den Abdeckkappen des Firstes auf der Oberseite der Firstbohle der Dachkonstruktion befestigt ist, während sein an das Profil der Dacheindeckungsplatten angepaßter anderer Längsrand auf diesen aufliegt und die zwischen den Abdeckkappen und den Dacheindeckungsplatten vorhandenen Spalte verschließt.
Eine Firstabdeckung, die von solchen Dichtungsstreifen Gebrauch macht, ist aus der DE-PS 16 09934 bekannt. Die einen Längsränder dieser bekannten Dichtungsstreifen sind wesentlich breiter als die Oberseite der Firstbohle und überlappen sich dort in voller Breite. Die Überlappung der einander zugekehrten Längsränder der Dichtungsstreifen auf der Firstbohle ist bei der bekannten Firstabdeckung deshalb wesentlich, weil die Dichtungsstreifen durch Verschieben gegenüber der Firstbohle an unterschiedlich breite Spalte zwischen der Firstbohle und den angrenzenden Dacheindeckungsplatten anpaßbar sein sollen. Die Überlappung der einander zugewandten Längsränder der Dichtungsstreifen hat aber zur Folge, daß bei der notwendigen Überlappung der in Längsrichtung aneinandergrenzenden Enden der Dichtungsstreifen vier Lagen entstehen, die das einwandfreie Verlegen der Dichtungsstreifen behindern. Um diesem Mangel abzuhelfen, können die bekannten Dichtungsstreifen an einem Ende stufenförmig abgeschnitten sein. Die richtige Anordnung der Stufen verlangt jedoch eine besondere Aufmerksamkeit beim Verlegen der Dichtungsstreifen.
Das Anbringen der bekannten Dichtungsstreifen ist auch deshalb mit Mühe verbunden, weil es erforderlich ist, zur Anpassung der Streifen an das Profil der Dacheindeckungsplatten die Streifen einzeln aufzunageln. Beim Aufnageln des zweiten Streifens muß dann nämlich nicht nur der Streifen selbst, sondern auch der darunter liegende Streifen mit durchschlagen werden.
to Auch beim Anbringen der Halteklammern für die Abdeckkappen müssen zwei oder mehr Lagen von Dichtungsstreifen durchschlagen werden. Das Durchschlagen der Dichtungsstreifen bei ihrer Befestigung sowie beim Anbringen der Halteklammern ist nicht nur mühsam, weil der relativ harte Kunststoff einen erheblichen Widerstand bietet und einem Nagel bei einfachem Andrücken noch keinen Halt verleiht, sondern es wird auch der Kunststoff an jeder Nagelstelle beschädigt, so daß hier Stellen entstehen, an denen unter dem Einfluß von Spannungen leicht Risse entstehen können, welche die Wirksamkeit der Dichtungsstreifen beeinträchtigen, insbesondere wenn die Dichtungsstreifen im Laufe der Zeit und bei Kälte verspröden.
Aus der US 17 55 412 sind weiterhin Dichtungsstreifen für eine Gratabdeckung bekannt, die aus stufenförmig abgewinkelten Blechteilen bestehen, die mit einem Randstreifen an den Seitenflächen der Gratbohle befestigt sind. Es ist ohne weiteres verständlich, daß die Befestigung der Dichtungsstreifen an den Seitenflächen der Gratbohle relativ schwierig ist. Außerdem steht die Gratbohle häufig nicht so hoch über die Dacheindekkungsplatten über, daß an den Seitenflächen noch genügend Platz zum Befestigen der Dichtungsstreifen vorhanden wäre.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungsstreifen der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß bei seiner Verlegung eine Vierfach-Überdeckung der Dichtungsstreifen auf einfache Weise ausgeschlossen ist daß be! seiner Befestigung nicht mehrere Lagen von Dichtungsstreifen durchschlagen zu werden brauchen und daß auch die Befestigung der Halteklammern für die Abdeckkappen keine Schwierigkeiten mehr bereitet
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß der auf der Firstbohle festgelegte eine
Längsrand des Dichtungsstreifens eine Breite aufweist,
die höchstens gleich der halben Breite der Firstbohle ist
Der erfindungsgemäße Dichtungsstreifen kann dem-
nach auf einfache Weise auf der Oberseite der Firstbohle aufgenagelt werden. Dabei bietet die durch das Abwinkein des einen Längsrandes entstandene Kante einen einwandfreien Anschlag am Rand der Firstbohle, so daß gewährleistet ist, daß der Dichtungsstreifen stets die gewünschte Lage einnimmt In Längsrichtung ist der Dichtungsstreifen ohne weiteres zur Anpassung an das Profil der Dacheindeckungsplatten verschiebbar. Durch die Beschränkung der Breite des abgewinkelten Längsrandes des Dichtungsstreifens
ist gewährleistet, daß keinerlei Überlappungen mit dem Längsrand des auf der anderen Seite der Firstbohle angebrachten Dichtungsstreifens eintreten. Infolgedessen können die zu beiden Seiten der Firstbohle angeordneten Dichtungsstreifen völlig unabhängig voneinander befestigt werden, so daß sie sich in keinem Fall gegenseitig stören und nicht auf eine bestimmte Lage dieser Streifen zueinander geachtet zu werden braucht. Auch brauefclsfiteLs. nur der zu befestigende
Dichtungsstreifen beim Nageln durchschlagen zu werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, den auf der Firstbohle festgelegten einen Längsrand des Dichtungsstreifens mit Nagellöchern zu versehen, so daß einerseits keine unkontrollierbare Verletzung des Materials des Dichtungsstreifens stattfindet und andererseits die zur Befestigung dienenden Nägel vor dem Einschlagen durch leichtes Eindrücken in das Holz fixiert werden können. Hierdurch wird das Anbringen dieser Dichtungsstreifen noch weiter erleichtert
Auch beim Anbringen von Klammern zum Halten der Abdeckkappen an der Firstbohle ist es nicht mehr erforderlich, ein oder gar mehrere Lagen der Dichtungsstreifen zu durchschlagen, weil normalerweise zwischen den Längsrändern der zu beiden Seiten des Firstes angeordneten Dichtungsstreifen ein schmaler Spalt bleiben wird, der das unmittelbare Einschlagen von Nägeln in die Oberseite der Firstbohle zuläßt. Auch hier ist dann wieder gewährleistet, daß die Dichtungsstreifen durch eingeschlagene Nägel nicht verletzt werden, und es können außerdem die Nägel vor dem endgültigen Einschlagen leicht angedrückt und dadurch Fixiert werden.
Es versteht sich, daß auch die erfindungsgemäßen Dichtungsstreifen in Längsrichtung hintereinander so angeordnet werden müssen, daß sich ihre Enden überlappen. Da aber keine Überlappung zwischen den beidseitig der Firstbohle angeordneten Dichtungsstreifen mehr vorliegt, können mehr als zwei Dichtungsstreifen nicht übereinander liegen. Es ist daher auch nicht erforderlich, an den Enden der Dichtungsstreifen irgendwelche Ausschnitte vorzusehen.
Alle Dichtungsstreifen können gleich und vorteilhaft so ausgebildet sein, daß die in dem anderen Längsrand zur Anpassung an die Dacheindeckungsplatte vorgesehenen Ausschnitte symmetrisch zu seiner Mitte liegen. Es gibt dann keinerlei bevorzugte Ausrichtung der Dichtungsstreifen, so daß bei ihrer Verlegung keinerlei Aufmerksamkeit auf eine spezielle Lage gerichtet werden muß.
Die Nagellöcher können in einem Abstand von den beiden Enden des Dichtungsstreifens liegen, der größer ist als die Überlappungen zwischen zwei in Längsrichtung des Firstes aufeinanderfolgenden Dichtungsstreifen. Damit ist gewährleistet, daß die Nagellöcher stets zum Einschlagen der Nägel frei sind.
Es sei noch erwähnt, daß zwar durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Dichtungsstreifen die Möglichkeit verloren geht, den Dichtungsstreifen quer zur Firstbohle zu verschieben; dies kann jedoch hingenommen werden, weil die Dichtungsstreifen ohne weiteres so breit ausgebildet werden können, daß sie alle in der Praxis vorkommenden Spalte zwischen der Firstbohle und den angrenzenden Dacheindeckungsplatten überdecken. Weiterhin sei noch erwähnt, daß vorstehend und auch im folgenden der Einfachheit halber stets nur von einer »Firstabdeckung« die Rede ist; unter diesen Begriff sollen jedoch alle Anordnungen fallen, bei denen zwei gegeneinander geneigte Dachflächen in einer Scheitellinie zusammenstoßen (Gratabdeckungen).
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Dichtungsstreifens und
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Firstabdeckung unter Verwendung von Dichtungsstreifen nach F i g. 1.
Der in F i g. 1 dargestellte Dichtungsstreifen 1 besteht aus einem relativ steifen aber elastischen Kunststoff. An seinen glatten Mittelabschnitt schließen sich zwei Längsränder 2 und 3 an, die gegenüber dem Mittelabschnitt nach der gleichen Seite hin abgewinkelt sind. Die durch das Abwinkein der Längsränder 2 und 3 gebildeten Kanten 4 bzw. 5 verlaufen in Längsrichtung des Dichtungsstreifens 1. Der eine Längsrand 2 hat eine Breite B, die etwas geringer ist als die halbe Breite üblicher Firstbohlen 11. Da die übliche Breite von Firstbohlen 11 etwa 5 cm beträgt, hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der abgewinkelte eine Lär.gsrand 2 eine Breite B = 2,4 cm. Die Länge des Dichtungsstreifens 1 beträgt etwa 1 m. In dem abgewinkelten einen Längsrand 2 befindet sich eine Anzahl von Nagellöchern 6. Der andere Längsrand 3 ist durch Ausschnitte 7, deren Abstand gleich dem Abstand der Längswulste 13 der Dacheindeckungsplatten 14 ist, mit denen der Dichtungsstreifen 1 zusammenwirken soll, an das Profil dieser Dacheindeckungsplatten 14 angepaßt. Wie ersichtlich, sind die Ausschnitte 7 symmetrisch zur Mitte des Dichtungsstreifens 1 angeordnet.
Wie F i g. 2 zeigt, werden die in F i g. 1 dargestellten Dichtungsstreifen 1 bei einer Firstabdeckung so auf eine Firstbohle 11 aufgenagelt, daß die abgewinkelten einen Längsränder 2 auf der Oberseite der Firstbohle U aufliegen. Dabei fallen die Kanten 4 zwischen dem Mittelabschnitt und dem einen Längsrand 2 der Dichtungsstreifen 1 mit den äußeren Kanten 12 der Firstbohle 11 zusammen. Hierdurch wird das Ausrichten der Dichtungsstreifen 1 parallel zur Firstbohle 11 sehr erleichtert.
In Längsrichtung der Firstbohle 11 werden die Dichtungsstreifen 1 so aufgelegt, daß die in ihrem anderen Längsrand 3 vorgesehenen Ausschnitte 7 die Längswulste 13 der an die Firstbohle 11 angrenzenden Dacheindeckungsplatten 14 aufnehmen. Das gewünschte Maß der Überlappung zwischen aufeinanderfolgenden Dichtungsstreifen 1 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch gewährleistet, daß diese mit den ihren Enden 8 und 9 benachbarten Ausschnitten 7 den gleichen Längswulst 13 der Dacheindeckungsplatten 14 übergreifen. Die Nagellöcher 6 sind dabei so angeordnet, daß die Nägel 15 außerhalb der Überlappung zwischen den Enden 8 und 9 der aufeinanderfolgenden Dichtungsstreifen 1 liegen.
Da die auf der Firstbohle 11 befestigten, abgewinkelten Längsränder 2 der Dichtungsstreifen 1 geringfügig schmaler sind als die Firstbohle 11, bleibt zwischen diesen Längsrändern 2 ein schmaler Spalt 16 bestehen, der das Einschlagen von weiteren Nägeln 17 in die Firstbohle 11 ermöglicht, ohne daß dabei die Dichtungsstreifen 1 verletzt werden müssen. Diese Nägel 17 können insbesondere dazu dienen, eine Halteklammer zu befestigen, die zum Festlegen der Abdeckkappen dient, welche die Firstbohle 11 und die an der Firstbohle 11 befestigten Längsränder 2 der Dichtungsstreifen 1 überdeckt. Wie ersichtlich, reichen die seitlichen Ränder der Abdeckkappe 19 bis nahe an die Längswulste 13 der Dacheindeckungsplatten 14 heran.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Dichtungsstreifen aus formbeständigem, elastischem Material, insbesondere aus Kunststoff, für die Firstabdeckung von mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Dächern, dessen abgewinkelter einer Längsrand unter den Abdeckkappen des Firstes auf der Oberseite der Firstbohle der Dachkonstruktion befestigt ist, während sein an das Profil der Dacheindeckungsplatten angepaßter anderer Längsrand auf diesen aufliegt und die zwischen den Abdeckkappen und den Dacheindeckungsplatten vorhandenen Spalte verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Firstbohle (U) festgelegte eine Längsrand (2) des Dichtungsstreifen (1) eine Breite fBJ aufweist, die höchstens gleich der halben Breite der Firstbohle (11) ist.
2. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Firstbohle (U) festgelegte eine Längsrand (2) des Dichtungsstreifens (1) mit Nagellöchern (6) versehen ist.
3. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in seinem anderen Längsrand (3) zur Anpassung an das Profil der Dacheindeckungsplatten (14) vorgesehenen Ausschnitte (7) symmetrisch zu seiner Mitte liegen.
4. Dichtungsstreifen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nagellöcher (6) in einem Abstand von seinen beiden Enden (8,9) liegen, der größer ist als die Überlappungen zwischen zwei in Längsrichtung des Firstes aufeinanderfolgenden Dichtungsstreifen (1).
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