DE304567C - - Google Patents

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DE304567C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B1/00Driving mechanisms
    • G04B1/26Driving mechanisms driven by liquids or gases; Liquid or gaseous drives for mechanically-controlled secondary clocks
    • G04B1/265Clockwork systems working therewith

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Auslösevorrichtungen für Uhrwerke, d. h. auf Vorrichtungen, durch welche der Motor nur in zeitlichen Abständen in Wirkung tritt. Zwischen dem Motor und dem Antrieb der Steuerteile für das Hemmwerk ist ein Vorgelege eingeschaltet, welches für gewöhnlich an Drehung durch Anschlag eines Armes gegen einen Stift o. dgl. verhindert wird. Bei Auslösung des
ίο Armes jedoch kann das Vorgelege drehen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die Auslösebewegung des Armes in mehrere Einzelbewegungen zu zerlegen, und zwar finden diese Bewegungen in verschiedenen Ebenen statt. Die Auslösebewegung ist eine Bewegung, an welcher der Arm, der durch den Anschlag an Drehung verhindert wird, teilnimmt. Zu diesem Zweck ist eine Steuerscheibe in Verbindung mit dem Getriebe für das Hemmwerk, und diese Steuerscheibe leitet die Bewegung des Anschlages ein, indem sie den Anschlag aus der Drehungsebene des Armes entfernt. Während sich der Arm dann dreht, und zwar findet die Drehung rascher
as statt als bei den bekannten Gangwerken, wird von dem Getriebe unter Vermittlung der Steuerscheibe der Anschlag wieder in die Nähe jener Ebene zurückgeführt, in welcher der Arm dreht. Diese Rückführbewegung findet langsam statt, so daß der Arm mehrere Drehungen hintereinander ausführen kann. Wenn der Anschlag dann ungefähr in der Drehungsebene des Armes liegt, wird er plötzlich in Verriegelungsstellung zurückgebracht, und zwar geht diese tatsächliche Haltebewegung des Anschlages in so kurzer Zeit vor sich, daß sie nur einen Bruchteil der vollen Umdrehung des Anschlagarmes umfaßt.
Um den Arm freizugeben, wird der Anschlag, der ihn aufhält, erst in derselben Ebene, in welcher sich der Arm dreht, bewegt, und zwar radial in bezug auf den Drehpunkt des Armes, so daß der Arm dem Vorgelege folgen kann, sobald der Anschlag mit Bezug auf den Drehpunkt so weit herausgeschoben worden ist, daß eine Berührung nicht mehr stattfindet. Erst wenn sich der Anschlag außer Berührung mit dem Arm befindet, wird er von der ursprünglichen Ebene in eine andere Ebene, und aus dieser anderen Ebene wieder in die ursprüngliche Ebene zurückgeschafft, wobei jedoch der letzte Bewegungsschritt sehr rasch vor sich geht, während die anderen Bewegungsschritte langsam vorgenommen werden.
Durch diese Anordnung wird die Reibung, mit welcher der Anschlag gegen den Arm anliegt, bedeutend verringert. Die verhältnismäßig hohe Reibung bei den bekannten Gangwerken hatte ihren Grund in der Tatsache, daß der Anschlag sich mit Bezug auf den Arm langsam bewegte. Im vorliegenden Falle ist der Arm sehr lang ausgebildet, und der Druck, mit welchem der nahe dem freien Ende des Armes auf ihn eingreifende Anschlag wirkt, kann deshalb sehr gering sein. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist im nachstehenden mit Bezug auf Uhrwerke allgemeiner Konstruktion beschrieben, während eine zweite Ausführungsform mit Rücksicht auf ihre Verwendung mit einer Nebenuhr in einem pneumatischen System beschrieben ist.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf ein solches Regelungswerk.
Fig. 2 ist ein Aufriß desselben. Fig. 3 ist ein Schnitt der Fig. ι und 2. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Steuerscheibe und die zugehörigen Teile.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform einer solchen Auslösevorrichtung, dargestellt in Verbindung mit ίο einer Nebenuhr eines durch Luftverschiebung angetriebenen Uhrensystems.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht dieser Ausführungsform.
Fig. 7 und 8 sind Einzelheitsansichten zweier Winkelhebel, die Teile dieser Uhr bilden.
Fig. 9 zeigt einen Hebel in Seitenansicht. Fig. io und ii sind Seitenansichten der Anschlaghebel.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach 15-15 der Fig. 5. Fig. 13 und 14 zeigen die Stellung der Anschläge mit Bezug auf den Sperrarm im Augenblick des Festhaltens und Auslösens des Armes. Fig. 15 zeigt die Unterstützung für jene Arme, welche die Einstellung der Anschläge besorgen, und
Fig. 16 ist ein Schnitt nach 19-19 der. Fig. 5. Die Auslösevorrichtung ist vorzugsweise auf dem Gestell der Hauptuhr befestigt und umfaßt die beiden Platten 1 und 2. Die Auslösevorrichtung besteht aus einem Anschlagstift 3 und einem Anschlagarm 4. Der Anschlag führt eine Reihe von Bewegungen aus, durch welche er allmählich aus der Bahn des Anschlagarmes entfernt und allmählich wieder gegen diese Bahn hingeführt wird, um plötzlich in diese Bahn einzutreten und dadurch die Bewegung des Anschlagarmes äußerst rasch zu begrenzen. Der Anschlagarm 4 (Fig. 1 und 2) ist verhältnismäßig lang und führt eine größere Anzahl von Umdrehungen aus, ehe er wieder durch Anstoß gegen den Anschlag 3 angehalten wird. Der Arm 4 wird von dem Motor des Uhrwerkes, das nicht dargestellt ist, unter Einschaltung, eines Vorgeleges von der Welle 50 angetrieben und beherrscht die Steuerung des Motors.
Der Arm 4 schlägt nicht unmittelbar gegen den Stift 3, sondern trägt eine Blattfeder 5, welche den Anstoß etwas abdämpft. Der Anschlag 3 wird in erster Linie radial, und zwar ganz langsam mit Bezug auf den Arm 4 bewegt. Dazu dient das mit Stiften versehene Rad 6, welches dem Hebel 7, auf dem der Anschlag sitzt, eine Schwingbewegung um den Zapfen 8 erteilt. Die Scheibe 6 hat eine größere Anzahl von Stiften 9 (Fig. 1 und 2), die nacheinander in Eingriff mit dem Hebel 7 geraten. Die Scheibe 6 wird in ihrer Drehbewegung durch eine Hemmung geregelt, welche als Ganzes in Fig. 1 mit 10 bezeichnet ist. Die Scheibe sitzt auf der Welle 11 (Fig. 3), deren Kopfende in der Platte 2 ruht, während ihr Fußende in dem oberen Ende der Welle 50 gelagert ist. Die Welle 11 trägt nahe ihrem unteren Ende das Zahnrad 12, welches auf das in Fig. 1 dargestellte kleine Triebrad 13 eingreift. Mit letzterem dreht sich das Zahnrad 14, und von diesem Zahnrad aus wird die Hemmung in Bewegung erhalten.
Auf dem oberen Ende der Welle 50 sitzt unter dem Zahnrad 12 (Fig. 3) eine Nabe 15, an welcher das Innenende einer Feder 16 angegeschlossen ist. Das äußere Ende dieser Feder ist mittels des Stiftes 17, Fig. 2, am Zahnrad 12 befestigt. Die Drehbewegung der Welle 50. hat das Bestreben, die Feder 16 aufzuziehen, und diese Feder ihrerseits hat das Bestreben, das Zahnrad 12 in Drehung zu versetzen. Die Welle 50 kann sich nur in bestimmten zeitlichen Zwischenräumen drehen, und zwar wird ihre Bewegung durch das eben beschriebene Vorgelege und die Auslösevorrichtung gesteuert.
Der Anschlagarm 4 wird bei seiner Auslösung vom Eingriff auf den Anschlag 3 durch ein Vorgelege angetrieben, das vom Motor bewegt wird und das in erster Linie das Zahnrad 18 auf der Welle 50 umfaßt. Dieses Zahnrad greift in das kleinere Rad 19 auf der Vorgelegewelle 20 (Fig. 2) ein, und das auf der gleichen Welle sitzende Zahnrad 21 überträgt die Drehung auf den Trieb 22 der Welle 23. Auf letzterer befindet sich der Anschlagarm 4; die Übersetzung des Vorgeleges ist eine derartige, daß der Arm 4 bei jeder Umdrehung der Welle 20 zehn oder mehr ganze Umdrehungen ausführt. Der Anschlag 3 ist auf dem Hebelarm 7 befestigt, welcher auf dem Zapfen 8 sitzt. Dieser Zapfen wird von einem Arm 24 getragen (Fig. 1 und 2) dessen Bewegung sich so vollzieht, daß der Hebel 7 nach auf- und abwärts ein kurzes Stück verschoben werden kann, wodurch das obere Ende des Anschlages 3 in die Bahn des Armes 4 oder aus dieser Bahn herausbewegt werden kann. Der Tragarm 24 sizt auf einer in Fig. ι und 2 wagerecht dargestellten Welle 24'. Auf dieser Welle befinden sich zwei Arme 25 und 26. Ersterer ragt ungefähr senkrecht nach oben, letzterer nach unten, und die Enden dieser Arme stehen unter dem Einfluß der Steuerscheiben 27 und 28, welche demnach die Bewegung des Armes 24 und dadurch auch die Auslösebewegung und Wiedereinführung des Anschlages 3 beherrschen.
Die Auslösescheibe 27 (Fig. 4) ist nach Art einer Einfallscheibe ausgebildet und hat an ihrem Umfang eine Kerbe 30, in welche sich das Ende 26a des Armes 26 einlegen kann. Solange der Motor stillhalten wird, liegt das Ende 26a nahe dem inneren oder Fußende der Hubfläche 29 dieser Kerbe (Fig. 4). Diese Hubfläche ist nun imstande, beim Beginn der
Auslösung die Spitze des Armes 26 nach außen zu schieben, so daß der Träger 24 des Zapfens 8 nach unten hin ausgeschwungen wird und demnach den Anschlag 3 aus der Drehungsebene des Anschlagarmes 4 nach unten herauszieht. Dieser Anschlag 3 wird also dadurch in eine Lage gebracht, in welcher er auf den Anschlagarm nicht einwirken kann, bis eben der Motor wieder angehalten werden soll. In diesem Augenblick wird der Anschlag 3 wieder in die Ebene des Armes 4 durch den Steuerdaumen 28 angehoben, welcher auf das obere Ende des Armes 25 einwirkt und diesen etwas aufwärts schwingt.
Dadurch wird der Träger 24 plötzlich angehoben. Der Daumen 28 sitzt vorzugsweise auf der Stirnfläche einer Steuerscheibe 31, welche auf der Welle 20 befestigt ist. Die Arbeitsfläche dieses Daumens ist, wie in Fig. 1 angedeutet, bei 28a abgeschrägt, und diese abgeschrägte Fläche übt die Stoßwirkung auf das obere Ende des Armes 25 aus.
Der Anschlagträger 7 ist am Vorderende gegabelt (Fig. 1) und diese Gabelung umfaßt je einen der Stifte 9 auf ,dem Rad. Auf diese Weise schwingt also je einer der Stifte den Anschlagträger 7 um seinen Zapfen 8 aus, so daß sich der Anschlag fast radial zum Arm 4 aus dem Eingriff auf diesen Arm (bzw. Feder 5) herausbewegt, und damit ist die Auslösung des_ Motors eingeleitet. Da der Arm 7 nach seiner Radialbewegung abwärts geführt wird und dann wieder angehoben wird, und da sich in der Zwischenzeit das Stiftrad 6 weiterdreht, so wird bei der darauffolgenden Einstellung oder Anhebung des Armes 7 das gegabelte Ende in Eingriff mit dem nächsten Stift 9 gebracht. Die Schwingbewegung des gegabelten Armes am Hebel 7, wodurch dieser von einem Stift 9 ausgelöst wird und, wie mehrfach erwähnt, den Anschlag 3 radial zum Arm 4 verschiebt, wird von der Steuerscheibe
.31 abgeleitet, welche auf den anderen Arm des als Winkelhebel ausgebildeten Trägers 7 einwirkt. Dieser Arm ist bei 32 (Fig. 1) an-. gedeutet, und die Steuerscheibe 31 ist derart versetzt mit Bezug auf die Steuerscheibe 27, daß der Arm 7 in eine Stellung gebracht wird, in welcher das gegabelte Ende unmittelbar unter einem der Stifte 9 kurz vor jener Zeit zu liegen kommt, wo die Hubfläche 29 auf das Ende 26a des Armes 26 zu wirken beginnt. . Die Steuerscheibe 31 hat einen konzentrischen Teil 3ia, welcher unter Vermittlung des Armes 32 den Anschlagträger 7 in einer bestimmten Winkelstellung so lange festhält, bis der Eingriff mit dem betreffenden Stift 9 wieder hergestellt ist.
Während sich der Motor in Bewegung befindet, schreitet der Stift 3 und Träger 7 allmählich nach links weiter (Fig. 1) und das Ende des Armes 32 bewegt sich dann nach einwärts gegen die Welle 20, wie bei 33 in Fig. ι angedeutet ist. Zu diesem Zweck ist die Steuerscheibe bei 316 ausgeschnitten.
Der Anschlag 3 führt also eine Bewegung in zwei Richtungen aus, und diese beiden Bewegungsschritte können wieder in vier Teile zerlegt werden. Erst bewegt er sich radial mit Bezug auf den Arm 4, so daß er allmählieh das Ende dieses Armes freigibt. Dieser Arm wird dann vom Motorvorgelege durch 50, 17, 19 und 22 in Umdrehung versetzt.
Der zweite Teil des Bewegungsschrittes wird von der Abwärtsbewegung des Anschlages 3 gebildet, und dieser Teil wird beherrscht von der Hubscheibe 27, die vermöge ihrer Hubfläche 29 unter Vermittlung des Armes 26 den Träger 24 nach abwärts schwingt.
Der dritte Teil der Anschlagbewegung besteht in der Ausschwingung des Armes 7, wieder radial mit Bezug auf den Arm 4, verursacht durch den Eingriff der Steuerscheibe 31 auf das Ende 32 des Anschlagträgers. Diese Bewegung findet statt, nachdem der Motor in Betrieb gesetzt ist.
Der vierte Teil der Anschlagbewegung ist die plötzliche Aufwärtsbewegung des Armes 7 und Anschlages 3, verursacht durch den Eingriff der Arbeitsfläche 28a des Daumens 28 auf das Ende des Armes 25. Diese plötzliche Aufwärtsschwingung findet während eines Bruchteils einer vollen Drehung des Anschlagarmes 4 statt, und der Anschlagstift 3 hält also plötzlich die Drehung dieses Armes an.
Die erste Auslösebewegung des Anschlages radial zum Arm 4 ist der langsamen Bewegung der Stiftscheibe 6 zuzuschreiben, welche durch die Hemmung 10 langsam bewegt wird. Diese Hemmung hat als Motor die Hilfsfeder 16, die stets treibend auf das Zahnrad 12 einwirkt, gleichgültig, ob sich der Motor in Bewegung befindet oder nicht. Die Feder 16 kann also als dauerndes Antriebsglied bezeichnet werden. Solange sich der die Welle 50 antreibende Motor in Bewegung befindet, zieht er die Feder 16 auf, und diese aufgespeicherte Energie wird während des Stillstandes dieses Motors an die Hemmung 10 abgegeben.
Bei der Auslösevorrichtung der Fig. 5 bis 16 ist die Anwendung einer solchen Auslösung an Nebenuhren oder anderen pneumatisch angeordneten Vorrichtungen angedeutet. Der Balgen 53 erhält Luft durch die Röhre 53? und steht vermittels des Hebels 53^ mit dem Hebelarm 54 in Verbindung, der zwei Anschläge 55 und 56 beherrscht.
Die zwei Anschläge 55 und 56 kommen abwechselnd zur Wirkung, und zwar je nach der Bewegung des Balgens 53. Einer der Anschlage tritt in Wirkung, wenn der Balgen expandiert, der andere, wenn er zusammen-
gefaltet wird. Der Anschlag 55 bewegt sich zur Auslösung des Anschlagarmes nach aufwärts und der andere Anschlag zu dem gleichen Zweck nach abwärts.
Diese Bewegungen werden auf die Anschläge durch den Hebelarm 54 vermittels eines Stiftes 59 übertragen, der in Schlitze 57 und 58 der Anschläge 55, 56 eindringt. Der Stift kann diese Anschläge heben oder senken, und da er sich in Schlitzen der Anschläge führt, so können die Anschläge auch mit Bezug auf die Schlitze nach innen oder außen verschoben werden. Der Hebel 54 schwingt auf einer Welle 6o, die in den Lagern 61 und 62 des Gestelles unterstützt ist.
Die Anschläge 55 und 56 sitzen schwingbar an den Enden der Arme 63, 64, die an ihrem unteren Ende am Gestell angelenkt sind. In diesen Armen 63, 64 befinden sich Schlitze 65, 66 zur Aufnahme der verjüngten Enden 69 und 70 der Winkelhebel 67 und 68 (Fig. 7 und 8). Diese Hebel sitzen lose auf dem senkrechten Zapfen 73 und haben Arme 67^, 68", deren Vorderenden von den Hubscheiben 74 und 75 beherrscht werden. Zugfedern 85 und 86 sorgen für Aufrechterhaltung des Eingriffes dieser Hebel auf die Steuerscheiben 74, 75.
Die Steuerscheibe 74 hat eine Einbuchtung 76, in welche der Hebelarm 67^ hineingezogen wird, wenn der dazugehörige Anschlag ausgelöst werden soll. In ähnlicher Weise hat die Steuerscheibe 75 eine Einbuchtung 77, die um 180° versetzt ist und in welche der Hebelarm 68fl eingezogen wird, wenn der Anschlag 56 ausgelöst werden soll. Die Auslösung erfolgt durch die Anlaufkurven 78 und 79 dieser Steuerscheiben. Die Scheiben sowie das Zahnrad 81 sind auf der Welle 80 verkeilt. Das Zahnrad erhält seinen Antrieb vom Zahnrad 82 auf der Welle 84, und letztere trägt nahe ihrem oberen Ende den Anschlagarm 83.
Die beiden Anschläge 55 und 56 kommen zur Auslösung des Anschlagarmes abwechselnd zur Wirkung. Der Anschlag 55 wird dabei nach oben hin bewegt, wie in Fig. 13 angedeutet, und zwar dann, wenn der Balgen in Faltstellung gebracht wird. Eine Radialbewegung des Anschlages mit Bezug auf den Arm 83 erfolgt durch den Arm 63, der von dem Hebel 67 aus nach auswärts gestoßen wird. Die angehobene Stellung des Anschlages ist in Fig. 13 bei 89, die zurückgezogene Stellung bei 90 angedeutet. Die Abwärtsbewegung des Anschlages wird durch die Streckstellung des Balgens bedingt. Diese Abwärtsbewegung ist in Fig. 13 bei 91 gegeben, und die Einwärtsbewegung in die ursprüngliche Stellung wird rasch durch die Feder 85 besorgt, wenn das Vorderende des Hebelarmes 67^ wieder in die Ausbuchtung 76 einfällt.
Der Anschlag 56 führt eine ähnliche Bewegung aus wie der Anschlag 55, geht jedoch bei der Auslösebewegung nach abwärts. Die Grenze der Abwärtsbewegung ist in Fig. 14 bei 92 angedeutet. Daraufhin wird der Anschlag unter Vermittelung des Armes 64 und Hebels 68 radial nach auswärts geschoben, um die bei 93 in Fig. 14 gestrichelte Stellung einzunehmen. Wenn der Arm dann freigegeben ist, führt der Anschlag eine Bewegung nach aufwärts aus infolge der Zusammenfaltung des Balgens 53 und gerät in die in Fig. 14 bei 94 angedeutete Stellung. Schließlich wird er wieder nach vorn geschoben durch die Feder 86 und die Hebel 68 und 64.
Wird die Luft aus der Röhre 56** herausgesaugt, so wird der Balgen zusammengefaltet, der Anschlag 55 geht nach oben und löst den Arm 83 aus. Gleichzeitig wird auch der Anschlag 56 angehoben und gerät in die Drehungs- ebene des Armes.
Nach einer halben Umdrehung der Steuerscheibe 75 fällt der Hebelarm 68" in die Ausbuchtungen 77 ein, so daß nunmehr der Anschlag 56 in den Pfad des Armes 83 eintritt. Während dieser gleichen halben Umdrehung bewegt die Steuerscheibe 74 den Hebelarm 67* nach außen und entfernt dadurch den Anschlag 55 vom Pfad des Armes 83. Beim nächsten Luftstoß in der Röhre 53a geht der Balgen hoch, und der Anschlag 55 wird gesenkt in die Ebene des Armes. Er wird nunmehr in den Pfad des Armes eingeschoben, wenn die Feder 85 den Hebel 67 zurückzieht. Die Anschläge werden also abwechselnd durch die Bewegung des Balgens betätigt.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Auslösevorrichtung für Uhrwerke, deren Motor zeitweilig ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Einfluß des Uhrwerkmotors stehende Getriebe (18,20) unter Vermittlung einer Steuerscheibe (31) und eines am Träger (24) für den Anschlag (3) befestigten Armes nach der Freigabe des Anschlagarmes (4) die Rückführung des Anschlages einleitet, indem es den Anschlag (3) aus der Drehungsebene des Anschlagarmes (4) entfernt.
2. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Drehung des freigegebenen Anschlagarmes (4) die Steuerscheibe (31) den Anschlag (3) in eine Stellung führt, in welcher es nur einer kurzen Verschiebung bedarf, um ihn wieder in die Anschlagstellung zurückzubringen.
3. Uhrwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rasche und plötzliche, reibungsfreie Zurückführung des Anschlages (3) in Verriegelungsstellung für den Arm (4) durch eine Steuerscheibe (Dau-
men 28) erfolgt, die ebenfalls von dem Motorgetriebe (18, 20) bewegt wird, und welche einen Arm (26) des Anschlagträgers (24) plötzlich erfaßt, um den Anschlagträger und damit auch den Anschlag (3) in Verriegelungsstellung zurückzubringen während einer Zeit, die nur einen Bruchteil einer vollen Drehung des Anschlagarmes umfaßt.
4. Uhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (3) auf einem Winkelhebel befestigt ist, dessen Arm (7) durch ein Stiftrad (6), gleichfalls von dem Gangwerk angetrieben, in einer Ebene mit dem Anschlagarm (4) und radial zu letzterem verschoben wird, während eine Radialverschiebung des Anschlages in einer anderen Ebene durch eine Steuerscheibe (27) erfolgt, welche ihren Antrieb von dem durch den Motor des Uhrwerkes zeitweise in Drehung versetzten Vorgelege (18, 20) erhält.
5. Ausführungsform des Uhrwerkes nach Anspruch 1 für durch Druckluft angetriebene Nebenuhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialverschiebungen des Anschlages (55, 56) durch zwei von dem Motorgetriebe (81, 74, 75) beherrschte Hebel (67, 68) erfolgt, während die Verschiebungen mit Bezug auf die Drehungsebenen der Arme (83) durch Ausschwingung eines Hebels (54) beherrscht werden, der mit dem Balgen (53) der Nebenuhr in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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