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Daten-, insbesondere Stundenplanträger
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Die Erfindung betrifft einen Datenplanträger, insbesondere einen Stundenplanträger.
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Es ist ein Stundenplanträger für Schulkinder bekannt, der aus Papier
oder Pappe besteht. Der Stundenplanträger ist in der Regel in horizontal und vertikal
nebeneinander bzw. untereinander angeordnete Rechteckflächen aufgeteilt, in die
die Kinder die Wochentage, Schulstunden zeiten sowie die zugehörigen Unterrichtsfächer
mit einem Stift eintragen können.
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Bei Änderungen des Stundenplans können bekannte Stundenplanträger
nur bedingt, beispielsweise durch Uberkleben und Neubeschriften der jeweiligen Rechteckflächen
korrigiert werden, was optisch unbefriedigend ist. In der Regel werden daher bekannte
Stundenplanträger weggeworfen und neue geschrieben, obwohl zum Teil nur geringfügige
Änderungen notwendig sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Stundenplanträger
ist,
daß diese sehr leicht abgegriffen und dann unansehnlich werden.
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Dieselben Schwierigkeiten ergeben sich auch in anderen Bereichen,
wo beispielsweise Organsisationspläne mit im wesentlichen gleichen Daten, jedoch
wechselnden Kombinationen der Daten erstellt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist, einen Datenplanträger, insbesondere einen
Stundenplanträger zur Verfügung zu stellen, der stabil ist und ohne weiteres leicht
eine Korrektur der aufgetragenen Daten erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Stundenplanträger
aus einer festen Trägerplatte besteht, in die Text schilder lösbar eingesteckt sind.
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Vorteilhafterweise sind dazu in der Trägerplatte durchgehende Aussparungen
zum Einstecken der Textschilder vorgesehen.
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Bei einem erfindungsgemäßen Stundenplanträger können demnach Korrekturen
bzw. Änderungen der einzelnen Daten durch Entnahme von Textschildern aus bestimmten
Positionen und Einstecken der Textschilder in andere Positionen ohne weiteres leicht
vorgenommen werden.
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Ein Überkleben bzw. eine Neubeschriftung des Stundenplanträgers kann
somit entfallen. Der erfindungsgemälve Stundenplanträger ist unabhängig von der
jeweiligen Fächerkombination huber Jahre hinweg benutzbar.
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Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
3 bis 11.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend beispielhaft erläutert,
Dabei zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Stundenplanträger,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Stundenplanträger gemäß Fig. 1 entlang der
Linie 11-11, Fig. 3 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Textschildes, Fig.
4 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Textschild gemäß Fig. 3 entlang
der Linie IV-IV.
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In der Zeichnung ist für die Erfindung beispielhaft ein Stundenplanträger
dargestellt. Dieser besteht aus einer etwa rechteckigen Trägerplatte 1, deren Kanten
2 allseitig etwa rechtwinkelig nach hinten umgebogen sind. Vcn der oberen Kante
2a erstreckt sich außenseitig je ein schlaufenförmiger Ansatz 3 nach oben. Die Ansätze
3 weisen eine Durohbohrung 4 auf, die als Aufhängeröse zum Befestigen des Stundenplanträgers
mit einem Stift oder ähnlichem dienen. Zur Vermeidung von Verletzungen sind die
Eckbereiche 6 der Trägerplatte abgerundet.
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Mit Ausnahme einer freien Fläche 7 im oberen Randbereich der Trcgerplatte
1 ist diese derart bedruckt, daß in sieben Spalten nebeneinander und neun Reihen
untereinander Rechteckflächen 8, 9, 10 umrahmt werden, deren Begrenzungslinien miteinander
fluchten. Die Regelmäßigkeit der Anordnung der Rechteckflächen 8, 9, 10 unter- und
nebeneinander wird lediglich in der
obersten Reihe durchbrochen,
bei der um eine Rechtecklänge versetzt nur sechs Rechteckflächen 9 aufgedruckt sind,
die als Markierungsflächen für die Schultage Montag bis Samstag dienen. Durch die
Versetzung der obersten Reihe bedingt weist auch die linke Spalte nur acht Rechteckflächen
10 untereinander auf, die als Markierungsflächen für die einzelnen Schulstundenzeiten,
z.B. 8.00 Uhr bis 8.45 Uhr, 8.50 Uhr bis 9.35 Uhr usw. dienen. Zur optischen Abgrenzung
der Vormittags-und Nachmittagsstunden ist der Abstand zwischen der 7. und 8. Reihe
etwas größer gewählt als zwischen den übrigen.
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Mit der Breite der Rechteckflächen 10 der linken Spalte und einer
Länge der Rechteckflächen 9 der oberen Reihe entsprechenden Abmessungen sind weitere
Rechteckflächen 8 in der von der obersten Reihe und der linken Spalte begrenzten
Fläche aufgetragen. Erfindungsgemäß weist jede dieser Rechteckflächen 8 an ihren
beiden Schmalseiten unmittelbar im Randbereich mittig je eine rechteckige Aussparung
11, 11a auf, die zum Einstecken von Textschildern 12 dienen.
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Erfindungsgemäß besteht die Trägerplatte 1 aus einem Kunststoff-Spritzgußteil.
Erfindungsgemäß sind auch andere Materialien hierfür verwendbar.
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Ein erfindungsgemäßes Textschild 12 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Es besteht aus einer rechteckigen Platte 15, deren Länge und Breite den Abmessungen
der Rechteckflächen 8 entspricht, jedoch erfindungsgemäß auch größer sein kann.
Von den beiden schmalen
Seitenkanten 15a, b der Platte 15 stehen
Steckarme 16, 17 senkrecht nach hinten ab, deren Breite und Höhe geringfügig kleiner
als die entsprechenden Abmessungen der Aussparungen 11, 11a und deren Länge kleiner
als die Breite der umgebogenen Kanten 2 der Trägerplatte 1 sind. An ihren Außenflächen
weisen die Steckarme 16, 17 endseitig dachförmige Rastvorsprünge 18, 19 auf, die
die Platte 15 beidseitig überragen. Während die hinteren Abschrägungen 20, 21 der
Rastvorsprünge 18, 19 vom freien Ende der Steckarme 16, 17 aus ansteigen, enden
die vorderen abfallenden Abschrägungen 22, 23 im Abstand zur Rückwand 24 der Platte
15 in den Steckarmen 16, 17. Der Steigungswinkel der vorderen Abschrägungen 22,
23 ist dabei größer und die Länge der Abschrägungen damit kürzer als die hinteren
Abschrägungen 20, 21. Als zusätzliches Merkmal weist die Platte 15 an der Rückwand
24 Noppen oder Stege 25 auf, die als Abstandhalter dienen.
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Ein erfindungsgemäßes Textschild 12 besteht ebenso wie die Trägerplatte
1 aus einem Kunststoff-Spritzgußteil. Allerdings können auch hier andere Materialien
verwendet werden.
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Die Textschilder 12 sind auf der Vorderseite beispielsweise mit den
Namen verschiedener Unterrichtsfächer (z.B. Mathematik, Sport ..) beschriftet und
werden entsprechend dem von der Schule vorgeschlagenen Stundenplan in die Aussparungen
der im Schnittbereich des jeweiligen Wochentages und der zugehörigen Unterrichtsstunde
befindlichen Rechteckfläche 8 eingesetzt. Dazu wird ein Textschild 12 beispielsweise
mit dem Daumen und Zeigefinger an den Schmalseiten 15a, b ergriffen
und
die freien Enden der Steckarme 16, 17, deren Abstand der Außenkanten gleich oder
etwas kleiner ist als der Abstand der Außenkanten zweier korrespondierender Aussparungen
11a, b in einer Rechteckfläche auf diese aufgesetzt. Gegen den relativ leichten
Widerstand der die Aussparungen überragenden Rastvorsprünge 18, 19 wird das Textschild
dann in die Aussparungen 11, 11a eingedrückt, wobei sich das Kunststoffmaterial
der Textschilder 12 ohne weiteres abbiegen läßt. Nachdem das Textschild 12 über
die Spitze der Rastvorsprünge 18, 19 eingedrückt ist, stützt es sich mit den vorderen
Abschrägungen 22, 23 gegen die Rückwand 26 der Trägerplatte 1 ab. Die Steckarme
16, 17 des Textschildes 12 werden vorzugsweise so weit in die Aussparungen 11, 11a
eingedrückt, bis die Frontseite der Noppen oder Stege 25 gegen die Vorderseite der
Trägerplatte 1 anliegen.
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Durch eine der Stärke der Trägerplatte 1 angepaßte Anordnung der Rastvorsprünge
18, 19 stützen sich diese dann zuverlässig gegen die Rückwand 26 der Trägerplatte
1 ab, und das Textschild 12 sitzt fest in der Trägerplatte 1. Die Steckarme 16,
17 sind kürzer als die umgebogenen Kanten 2, so daß eine sichere Auflage der Trägerplatte
1 gewährleistet ist.
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In gleicher Weise werden die übrigen Textschilder 12 in je zwei miteinander
korrespondierende Aussparungen 11, 11a eingesteckt. Zum Entfernen eines Textschildes
12, z.B. beim Austauschen, drückt man entweder von hinten gegen die Rastvorsprünge
18, 19 und schiebt die Steckarme in umgekehrter Richtung wie beim Einsetzen nach
vorne aus der Trägerplatte 1 wieder hinaus oder man hintergreift die durch die Noppen
oder Stege
25 etwas abstehenden Textschilder 12 und zieht diese
gegen den Widerstand der Rastvorsprünge 18, 19 nach vorne aus den Aussparungen 11,
11a heraus.
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Neben der beschriebenen Verankerung der Textschilder 12 in der Trägerplatte
1 sind auch andere Steckanordnungen möglich.
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Erfindungsgemäß können auch die Rechteckflächen 9, 10 der obersten
Reihe und der linken Spalte mit Aussparungen 11, 11a analog den Rechteckflächen
8 versehen werden, so daß auch in diese Felder Textschilder 12 eingesteckt werden
können.
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Die freie Fläche 7 im oberen Bereich der Trägerplatte 1 kann beispielsweise
als Werbefläche genutzt werden.
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Die Textschilder 12 können ebenso wie die Rechteckflächen 9, 10 bereits
vom Hersteller vorgedruckt sein oder auch nachträglich von den Benutzern beschrieben
werden.
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Ein erfindungsgemäßer Datenplanträger kann für unterschiedliche Zwecke
verwendet werden. Beispielhaft sei neben der Verwendung als Stundenplanträger die
Verwendung als Organisationsplanträger in Büros oder Betrieben oder auch als Menueplanträger
in Kantinen genannt.
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Da erfindungsgemäß sowohl die Trägerplatte 1 als auch die Textschilder
12 aus Spritzgußteilen hergestellt werden können, ist ein erfindungsgemäßer Datenplanträger
sehr einfach und preiswert herzustellen.
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Erfindungsgemäß wird so mit überraschend einfachen Mitteln ein robuster,
vielseitig verwendbarer Datenplanträger zur Verfügung gestellt, dessen mit Daten
versehene Text schilder ohne weiteres leicht austauschbar sind, wodurch ein wesentlicher
technischer Fortschritt gegenüber herkömmlichen Datenplanträgern aus Papier erzielt
wird.