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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladen zum Abdecken von Flüssigkeitsbecken,
insbesondere von Schwimmbecken, und zum gleichzeitigen Erwärmen der im Becken enthaltenen
Flüssigkeit mittels Sonnenenergie, wobei das Oberteil der einzelnen Rolladenlamellen
aus transparentem, Sonnenstrahlung-durchlässigem Material besteht und das Unterteil
für die Sonnenstrahlung absorptionsfähig. aus6ebildet ist. Ein derartiger Rolladen
ist aus der DE-AS 26 11 818 bekannt.
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Dieser bekannte Rolladen nutzt die bei niedrigem Sonnenstand in den
Vormittags- und Nachmittagsstunden schräg auf die horizontal verlaufende absorptionsfähige
Oberfläche des Unterteils des Rolladens einfallende Sonnenstrahlung nicht optimal
aus.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Rolladen zu schaffen,
bei dem auch diese schräg einfallende Sonnenstrahlung für die Erwärmung der im Becken
enthaltenen Flüssigkeit besser genutzt wird,wobei Jedoch keine Nachteile für die
Sonnenenergieabsorptionsfähigkeit bei hohem Sonnenstand während der Mittagszeit
entstehen sollen, sondern gegebenenfalls auch hier die Sonnenenergieabsorptionsfähigkeit
noch gesteigert werden soll, so daß sich insgesamt bei Jedem Sonnenstand eine il'irkungsgradverbesserung
des Rolladens hinsichtlich der Ausnutzung der auf den Rolladen einfallenden Sonnenstrahlung
ergibt. eiterhin sollen zur Steigerung dieses VirkmgsFrads die Eigenschaften des
transparenten Cberteils des Rolladens, insbesondere such im Hinblick auf die schräg
einfallende Sonnenstrahlung bei niedrigem Sonnenstand, verbessert werden, Ein weiteres
Ziel der Erfindun ist es, den Rolladen auch hinsichtlich seiner wärmedammenden ~igenschaften,
die insbesondere bei Schlechtwetterperioden und/odera während der Nachtzeiten von
Bedeutung sind, zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmaß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruches 1 gelöst.
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;weitere vorteilhafte Auseestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Dadurch , daß bei den erfindungsgemäßen Rolladenlamellen das Sonnenstrahlung-absorbierende
Unterteil Schrägflächen aufweist, die so ausgerichtet sind, daß bei niedrigem Sonnenstand
die Sonnenstrahlung steiler, d.h. lotrechter, auf diese auftrifft als bei den bisherigen
Rolladenlamellen mit einer horizontal ausgebildeten Sonnenstrahlung-absorbierenden
Fläche, wird eine erhebliche Verbesserung des Wärmegewinnungswirkungsgrads während
der Vormittags- und Nachmittagsstunden erreicht. Obwohl sich mit der ertindungseemaßen
Ausgestaltung des absorptionsfähigen Unterteils mit Schrägflächen für die während
der Mittagsstunden bei hohem Sonnenstand senkrecht auf die Rolladenlamelle einfallende
Sonnenstrahlung zunächst einen Nachteil zu ergeben scheint, weil die Sonnenstrahlung
dabei schräg auf die genannten Schrägflächen auftrifft und bei einem solchen schrägen
Auftreffen der Strahlung die Absorptionsrate pro Flächeneinheit geringer ist als
bei senkrechtem Auftreffen, wird jedoch aufgrund der durch die Schrägflächenanordnung
erzielten Oberflächenvergrößerung eine weit größere Wärmemenge gewonnen als bei
den bekannten Rolladenlamellen mit einem aus einer horizontalen Fläche bestehenden
absorptionsfähigen Unterteil.
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Im einfachsten Fall ist zur Ausbildung der Schrägflächen die der Sonne
zugewandte Oberfläche des Unterteils der Rolladenlamelle mit einem Sägezahnprofil
versehen, das i Ostest-Richtung verläuft, so daß in den Vormittagsstunden die nach
Osten hin ausgerichtete Flanke des Sägezahnprofils und in den Nachmittagsstunden
die nach @estern hin ausrerichtete i'lanke des ^,z3gezahnprofils von der Sonnenstrahlung
getroffen
wird. Ein solches Sägezahnproril läßt sich ohne weiteres
reich beim Extrudieren der Lamelle mit ausformen. Die Flankensteilheit eines solchen
Sägezahnprofils kann zwischen 100 und 850 gegenüber der Horizontalen liegen, wobei
jedoch zu bedenken ist, daß bei sehr flachen äezahnprofilen für die bei niedrigem
Sonnenstand schräg einfallende Strahlung ein niedriger Strahlenabsorptionskoeffizient
geeben ist und für die bei hohem Sonnenstand senkrecht einfallende Sonnenstrahlung
ein hoher Anteil der von den bsorberflächen emittierten Strahlung zum transparenten
Oberteil zurückreflektiert wird, ohne daß sie die benachbarte, unter dem entgegengesetzten
Winkel angeordnete Zahnflanke trifft. Je nach dem Auftreffwinkel und dem Reflexionrvermögen
der Unterseite des Oberteils kann diese Strahlung dann gegebenenfalls noch einmal
zurückreflektiert und erneut von den absorptionsfähigen Schrägflächen des Unterteils
absorbiert werden. Bei einem ungünstigen AuStreffxinkel auf die Unterseite des Oberteils
entweicht diese emittierte Strahlung durch das transparente Oberteil nach augen.
Selbst bei einem Winkel der Zahnflanken von 450 gegenüber der Horizontalen wird
noch ein relativ hoher Anteil der emittierten Strahlung von den Zahnflankenflächen
gegen das transparente Oberteil und nicht gegen die benachbarte Dahnflankenfläche
reflektiert. Im allgemeinen liegt jedoch der Absorptionskoeffizient eines schwarz
eingefärbten Kunststoffmaterials bei ca. 90 und bei selektiver Beschichtung mit
an sich bekannten Materialien, wie z.B. einem dünnen, amorphen Schwarzgoldniederschlag
oder galvanisch aufgetragenen dünnen Schwarzchromschichten, sogar bei 94%. Bei einer
Zahnflankensteilheit von mindestens 600 wird sowohl bei schräg einfallender Strahlung
als auch bei senkrecht einfallender Strahlung die nicht absorbierte und auch die
von den erwärmten Absorberflächen emittierte Strahlung zu den benachbarten Zahnflanken
hin und von dort zum Grund des zwischen den Zahnflankenflächen gebildeten Trichters
reflektiert, wobei es
Jedoch schon bei Jeder solchen Reflexion erneut
absorbiert wird. Je höher der Sonnenstand und je größer die Zahnflankensteilheit
der absorbierenden Oberfläche des Unterteils sind,destogrößer ist die Trichterwirkung,
aufgrund deren die Sonnenstrahlung zum Grund des zwischen zwei benachbarten Zahnflanken
gebildeten Trichters hingeführt wird.
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Eine ähnliche vorteilhafte Wirkung entsteht, wenn das Profil des Unterteils
aus einer Vielzahl von aneinandergereihten Parabelbogen besteht. Ein weiteres mögliches
Profil für das Unterteil besteht aus einer Vielzahl von aneinandergereihten Halbkreisbogen
oder aus einer Vielzahl von horizontal nebeneinander aufgereihten Viertelkreisbogen,
wobei das eine Ende eines Jeden Vertelkreisbogens tangential in das horizontale
Bodenteil übergeht und das freie Ende in vertikaler Richtung ausläuft und wobei
die freien Enden in horizontaler Richtung einen Abstand voneinander aufweisen, der
etwas kleiner ist als der Radius r des Viertelkreisbogens. Bei einer Rolladenlamelle
mit diesem Profil wird die reflektierte bzw.
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emittierte Strahlung Jeweils zu dem benachbarten Viertelkreisbogen
hin abgestrahlt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
zwischen dem transparenten Oberteil und dem absorptionsfähigen Unterteil ein zu
diesem Ober- und Unterteil paralleles transparentes Zwischenteil angeordnet. Mit
dieser Maßnahme wird eine vorzügliche l,Xärmedämmung der Rolladenabdeckung bei Schlechtwetterperioden
und/oder während der Nachtzeit erreicht.
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Ein solches transparentes Zwischenteil zur Erreichung einer verbesserten
Wärmedämmung der Rolladenabdeckung ist auch bei einem Rolladenprofil mit horizontal
ausgebildetem absorptionsfähigem Unterteil möglich.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Rolladenlamelle
bestehen darin, daß das transparente Oberteil
und/oder Zwischenteil
jeweils auf seiner zur Sonne hin merichteten Oberseite reflexionsvermindernd, beispielsweise
durch eine geriffelte Oberfläche oder durch eine entsprechende Beschichtung,ausgebildet
ist, oder daß jeweils die Unterseiten des transparenten Ober- und/oder Zwischenteils
mit einer selektiv transmittierenden Beschichtung, beispielsweise aus .SnOs, versehen
sind. Die Gefahr des Ablösens dieser Sn02-Beschichtung besteht nicht, da die Enden
der Rolladenlamellen mit Formstöpseln wasserdicht verschlossen sind.
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Eine auf alle vorstehend beschriebenen Rolladenlamellen anzuwendende
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die mit dem Wasser
in Berührung stehende Unterseite des Unterteils mit einer gut wärmeleitenden Schicht,
vorzugsweise aus Metall, wie z.B. Kupfer, versehen ist, wobei diese Sohicht entweder
eine gleichmäRige Dicke aufweist und damit die Profilierung des absorptionsfähigen
Unterteils nicht verändert, oder aber die auf der Unterseite des Unterteils vorhandenen
Kerben ausfüllt und auf seiner mit dem Wasser in Berührung stehenden Seite eine
im wesentlichen plane Oberfläche aufweist, die gegebenenfalls noch spiegelnd ausgebildet
ist, um die vom erwärmten Wasser emittierte Infrarotstrahlung zuruckzureflektieren.
Eine weitere, den därmeübergang des absorptionsfähigen Unterteils verbessernde Maßnahme
besteht darin, daß dieses Unterteil unmittelbar mit die Wärmeleitfähigkeit verbessernden
Materialien durchsetzt ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Außenseite des
Oberteils eine Riffelung auf. Dadurch wird die Reflexion der Oberseite der Rolladenlamelle
insbesondere für die während derMittagszeit sehr intensiven, senkrecht einstrahlenden
Sonnenstrahlung vermindert und gleichzeitig ein Verkratzen des transparenten Oberteils
der Rolladenlamelle während des Aufwickelvorgangs auf den Rolladenwickel unterbunden,da
diese Oberseite nur mit den Riffelungskämmen mit
der darüberliegenden
Rolladenlamelle in Berührung steht.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung kann das Oberteil und/oder
das Zwischenteil diffus ausgebildet sein, um insbesondere die an Nichtsonnenscheintagen
vorhandene diffuse Lichtstrahlung zu nutzen.
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Bei der erfindungsgemäßen Rolladenlamelle können die Schrägflächen
des absorptionsfähigen Unterteils entweder als sich in Längsrichtung der Rolladenlamelle
erstreckende Dachkantprismen, vorzugsweise mit den vorstehend beschriebenen Profilen,
ausgebildet sein, oder aber aua topfartigen Vertiefungen bestehen, denen im Querschnitt
ebenfalls die vorstehend beschriebene Profilielung des Unterteils der Rolladenlamelle
zugrundeliegt, wobei vorzugsweise zwischen den oberen Rändern der einzelnen Vertiefungen
im wesentlichen horizontale Stegflächen vorgesehen sind, die der statischen Festigkeit
des Unterteils der Rolladenlamelle dienen.
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Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht
auf ein rechteckiges Schwimmbecken, bei dem die Rolladenabdeckung in Ost-West-Richtung
ein- und ausfahrbar ist; Fig. 2 bis 7 Jeweils einen Querschnitt durch eine Rolladenlamelle,
bei der das Unterteil unterschiedliche Profile aufweist; Fig. 8 einen Querschnitt
durch eine Rolladenlamelle,bei der in einem Abstand unterhalb des transparenten
Oberteils ein transparentes, zum Oberteil paralleles Zwischen teil vorgesehen ist;
Fig.
9 einen Querschnitt durch eine Rolladenlamelle, bei der die zum Flüssigkeitsbecken
gelegene Seite des Unterteils mit einer gut wärmeleitenden Schicht versehen ist;
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Rolladenlamelle, bei der die zur Atmospähre
hin gelegene Seite des Oberteils für die Sonnenstrahlung reflektionsvermindernd
ausgebildet ist; Fig. 11 in perspektivischer Darstellung eine Rolladenlamelle, bei
der die Schrägflächen im absorptionsfähigen Unterteil als sich in Längsrichtung
der Rolladenlamelle erstreckende Dachkantprismen ausgebildet sind; Fig. 12 in perspektivischer
Darstellung eine Rolladenlamelle, bei der die Schrägflächen im absorptionsfähigen
Unterteil als topfartige Vertiefungen ausgebildet sind; Fig. 13 in Draufsicht einen
vergrößerten Ausschnitt aus dem absorptionsfähigen Unterteil gemäß Fig. 12; Fig.
14 einen Querschnitt durch die Lamelle gemäß Fig. 13.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten rechteckigen Schwimmbecken 1, dessen
Schmalseiten 2,3 nach Osten und '#esten und dessen Langseiten 4,5 nach Süden und
Norden liegen, erstrecken sich die einzelnen Rolladenlamellen 7 in Nord-Süd-Richtung,
so daß der Rolladen 6 in Ost-West-Richtung ein- und ausfahrbar ist.
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Bei einer solchen Rolladenlamelle 7, deren absorptionsfähiges Unterteil
8 beispielsweise gemäß Fig. 2 oder 3 im Querschnitt ein Sägezahnprofil aufweist,
verlaufen die von den Zahnflanken eines Sägezahns gebildeten Schrägflächen 9, 10
ebenfalls in Nord-Süd-Richtung, wobei die eine Schrägfläche
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mit ihrer Flächennormalen im wesentlichen auf die in den Vormittagsstunden im Osten
stehende Sonne und die andere Schrägfläche 10 mit ihrer Flächennormalen im wesentlichen
auf die in den Nachmittagsstunden im Westen stehende Sonne gerichtet ist.
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Da die Strahlungsabsorption umso größer ist, je steiler die Strahlung
auf die Absorberfläche fällt, wird mit dieser Anordnung von Schrägflächen eine bessere
Ausnutzung der Sonnenstrahlung während der Vormittags- und Nachmittagsstunden erreicht,
ohne daß sich dabei aber eine Verschlechterung des Absorptionswirkungsgrads während
der Mittagszeit ergibt, wenn die Sonne im Zenit steht und nunmehr schräg auf die
nach Osten und estern gerichteten Schrägflächen 9 und 10 auftrifft. Überraschenderweise
wird sogar während der Mittagsstunden eine erhebliche Verbesserung des Absorptionswirkungsgrades
erzielt, weil durch die Ausbildung von Schrägflächen nunmehr eine weit größere Absorberfläche
zur Verfügung steht. So ist z.B. bei einer Anordnung der Schrägflächen unter einem
Winkel ß 1 600 gegenüber der Horizontalen nach dem Profil gemäß Fig. 2 die doppelte
Absorber fläche über der Grundflächeneinheit vorhanden, wie sich aus Detail A zu
Fig. 2 ergibt. Bei senkrecht einfallender Sonnenstrahlung wurde für ein Sägezahnprofil
gemäß Fig. 2 eine Vergrößerung der Strahlungsabsorption um das 1,5-fache gegenüber
einer Rolladenlamelle mit einem ebenen absorptionsfähigen Unterteil gemessen. Da
diese sägezahnartige Profilierung des Unterteils 8 der Rolladenlamelle 7 zur Beckenflüssigkeit
hin die Wirkung von Kühlrippen ausübt, wird eine Intensivierung des ärmeaustausches
an die zu erwärmende Beckenflüssigkeit erreicht, insbesondere wenn diese Beckenflüssigkeit
in ihrem Oberflächenbereich einer Zwangsströmung oder Zwangsumwälzung unterworfen
wird. Ansonsten weist diese Rolladenlamelle ein glattes transparentes Oberteil 11,
sowie ein Hakenprofil 12 an der einen Stirnseite
und ein Schlitzprofil
13 an der anderen Stirnseite auf.
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Aus gründen der statischen Festigkeit sind zwischen Ober-und Unterteil
senkrecht stehende Stege 14 vorgesehen. Die Besonderheit bei diesem Sägezahnprofil
mit sehr steilen Zahnflanken liegt darin, daß bei allen möglichen Strahleneinfallwinkeln
während des Tages der an den Schrägflächen 9,10 reflektierte Anteil der einfallenden
Strahlung bzw. die von diesen Schrägflächen emittierte Wärmestrahlung nicht zum
transparenten Oberteil 11 zurückgeworfen wird, sondern sich wie in einem Trichter
zur Spitze des Trichters schlängelt, so daß die gesamte Strahlung ohne irgendwelche
Strahlungsverluste wirksam absorbiert wird.
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Die in Fig. 3 im Querschnitt dargestellte Rolladenlamelle 15 weist
im Unterteil 16 ein Sägezahnprofil mit einer Flankensteilheit von etwa 450 auf.
Wie leicht zu erkennen ist, weist dieses Profil eine geringere Absorptionsfläche
auf als das Profil nach Fig. 2. Außerdem wird beim Profil nach Fig. 3 ein weit geringerer
Anteil der reflektierten und emittierten Strahlung zur Spitze der Jeweils zwischen
zwei benachbarten Blanken 1?,18 liegenden Trichter 19 geleitet, während der übrige
Anteil zum transparenten Oberteil 20 reflektiert wird. Noch etwas schlechter liegen
die Verhältnisse bei einem Sägezahnprofil mit einer Zahnflankensteilheit von weniger
als 450 (nicht dargestellt). Dieser gegen die Innenseite des transparenten Unterteils
20 reflektierte Strahlungsanteil wird aber teilweise wieder zum absorptionsfähigen
Unterteil 16 zuzickreflektiert; er geht also nur teilweise verloren.
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In Fig. 4 ist das Profil des absorptionsfähigen Unterteils 21 gegenüber
dem in Fig. 2 bzw. 3 in der *'eis abgewandelt, daß zwischen jeweils zwei benachbarten
Sägezähnen mit den 600-Flanken 22,23 ein waagrechtes Teilstück 24 vorgesehen ist.
Dadurch, daß hier die Schrägflächen auseinandergezogen
sind, wird
erreicht, daß bei sehr schräg einfallender Strahlung bei tiefstehender Sonne noch
Jeweils die gesamte Schrägfläche von der Spitze bis zur Basis es Sägezahns bestrahlt
wird und nicht durch die Schrägfläche des davorstehenden Sägezahns teilweise beschattet
wird.
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In Fig. 5 besteht das Profil des Unterteils 25 aus einer Vielzahl
von aneinandergereihten Parabelbogen 26. Durch die Wandung dieser Parabelbogen wird
sowohl die schräg als auch die senkrecht einfallende Sonnenstrahlung zum Scheitelpunkt
27 der Parabeln reflektiert.
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In Fig. 6 besteht das Profil des Unterteils 28 aus einer Vielzahl
von aneinandergereihten Halbkreisbogen 29.
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Das in Fig. 7 dargestellte Profil des Unterteils 30 besteht aus einer
Vielzahl von horizontal nebeneinander aufgereihten Viertelkreisbogen 31, wobei das
eine Ende eines Jeden Viertelkreisbogens tangential in das horizontale Bodenteil
32 übergeht und das freie Ende 33 in vertikaler Richtung ausläuft. Dadurch, daß
die freien Enden 33 der einzelnen Viertelkreisbogen mit dem Radius r in horizontaler
Richtung einen Abstand voneinander aufweisen, der etwas kleiner ist als der Radius
r, wird die gesamte Strahlung, die Je nach Sonnenstand unter einem Winkel zwischen
0 und 1800 auftreffen kann, immer zum benachbarten Viertelkreisbogen reflektiert.
Im Bereich der Stützstege 35ist das Bodenteil 32 nach innen eingezogen, so daß an
diesen Stellen teilweise Einkerbungen 34 entstehen, die, wenn der Rolladen im ausgefahrenen
Zustand von der Unterseite her durch eine Zwangsströmung angeströmt wird, für eine
Verwirbelung dieser Strömung und damit für eine Verbesserung des Wärmeübergangs
vom Unterteil 30 des Rolladens an das Wasser sorgen. Um eine exakte Ausbildung und
das Stehenbleiben der Viertelkreisbogen 31 nach der Formgebung im noch weichplastisclBn
Zustand
zu gewährleisten, können die freien Enden 33 auch in einem
transparenten Zwischenteil 37 (gestrichelt dargestellt) enden, das zum transparenten
Oberteil 36 parallel angeordnet ist und auch für die Verbesserung der ärmeisolation
des Rolladens von Bedeutung ist.
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Die nesonderheit in Fig. 8 besteht in der Anordnung eines transparenten
Zwischenteils 38 parallel zum transparenten Oberteil 39 und zum absorptionsfähigen
Unterteil 40, das in diesem Ausführungsbeispiel im Profil aus einer Vielzahl von
aneinandergereihten Halbkreisbogen, wie in Fig. 6 dargestellt, besteht. Ein solches
transparentes Zwischenteil kann bei allen vorstehend beschriebenen Lanellenrolladen-Querschnitten
vorgesehen sein. Dadurch wird eine bessere 'i:rarmeisolierung der Rolladenabdeckung
insbesondere während der Nachtstunden und/oder während Schlechtwetterperioden erreicht.
Vorteilhaft ist es, wenn dieses transparente Zwischenteil 38 ebenso wie das transparente
Oberteil 39 auf seiner zur Sonne hin gelegenen Oberseite eine reflexionsvermindernde
Ausbildung, z.B. geriffelte Oberfläche oder spezielle Beschichtung mit an sich bekannten
Mitteln, aufweist, so daß die Sonnenstrahlung möglichst ungehindert hindurchgehen
kann. Obwohl das für das transparente Oberteil und Zwischenteil verwendete Kunststoffmaterial
bereits eine starke Reflexion für die von dem absorptionsfähigen Unterteil erzeugte,
im fernen Infrarot liegende Strahlung aufweist, können zur weiteren Verbesserung
dieser Reflexionswirkung die Unterseiten des transparenten Zwischen- und Oberteils
noch mit einer selektiv transmittierenden Beschichtung, beispielsweise aus SnO2,
versehen sein, die die kurzwellige Sonnenstrahlung durchläßt, die von den erwärmten
Absorptionsflächen ausgehende Infrarotstrahlung aber wieder auf diese zurückwirft.
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In Fig. 9 ist zur Verbessernng des Wärmeübergangs vom absorptionsfähigen
Unterteil 41 an das zu erwärmende Beckenwasser die mit dem Wasser in Berührung stehende
Unterseite des Unterteils 41 mit einer gut wärmeleitenden Schicht 42, z.B. aus Metall,
versehen. Diese Schicht kann entweder gleichmäßig dick ausgebildet sein und damit
die Profilierung des Unterteils aufweisen (Fig. 9, linke Hälfte) oder aber so aufgetragen
sein, daß die Kerben an der Unterseite des Unterteils 41 voll ausgefüllt und die
mit dem wasser in Berührung stehende Seite 43 dieser Schicht 42 eine im wesentlichen
plane Fläche bildet (Fig. 9, rechte Hälfte).
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'Venn diese dem Wasser zugewandte Seite 43 dieser Schicht 42 außerdem
noch spiegelnd ausgebildet ist, weist sie ein starkes Reflexionsvermögen für die
aus dem erwärmten wasser kommende Wärmestrahlung auf. Zur Verbesserung des Wärmeleitvermögens
des absorptionsfähigen Unterteils 41 könnte dieses auch mit Metallen oder anderen
die Härmeleitfähigkeit verbessernden Materialien durchsetzt sein, beispielsweise
mit Metallkörnern oder -pulvern (z.B. Kupfer), Graphitpulver od.dgl.
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Die Besonderheit der Fig. 10 besteht in der reflexionsvermindernden
Ausgestaltung der Außenseite des Oberteils 44 in Form einer Riffelung. Selbstverständlich
sind auch an sich bekannte reflexionsvermindernde Beschichtungen dafür geeignet.
Eine Riffelung der Außenseite des Oberteils 44 hat außerdem den Vorteil, daß die
Transparenz des Oberteils nicht durch Verkratzen der Oberfläche beim Reibungskontakt
im Rolladenwickel verlorengeht, weil die einzelnen Rolladenlamellen nur mit den
Kämmen ihrer Riffelrippen mit den darüberliegenden Rolladenlamellen in Berührung
stehen.
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Das Oberteil und gegebenenfalls auch das Zwischenteil der Rolladenlamellen
kann diffus ausgebildet sein, um dadurch eine Wärmegewinnung bei diffusem Tageslicht
an sonnenscheinlosen
Tagen zu ermöglichen.
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dargeotellten Alle anhand der Fig. 8,9 und 10ttesonderen Ausgestaltungen
sind auch auf die in den Fig. 2 bis 7 dargestellten Lamelle profile anwendbar.
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Fig. 11 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Rolladenlamelle
45, deren Querschnitt in Fig. 3 dargestellt ist und bei der die Schrägflächen 46,47
im absorptionsfähigen Unterteil 48 als sich in Lsngsrichtung der Rolladenlamelle
erstreckende Dachkantprismen ausgebildet sind. Dieser Rolladenlamellen-Typ mit Dachkantprismen
eignet sich vor allem dann, wenn der Rolladen im wesentlichen in Ost-West-Richtung
aus- und einfahrbar ist, so daß die eine Seite der Dachkantprismen mit den Schrägflächen
46 in Ostrichtung und die andere Seite mit den Schrägflächen 47 in Westrichtung
ausgerichtet ist.
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Fig. 12 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Rolladenlamelle
49 bei der Schrägflächen 50 im absorptionsfähigen Unterteil 51 aus runden topfartigen
Vertiefungen bestehen.
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Bei einem Unterteil, bei dem der Querschnitt beispielsweise ein Sägezahnprofil
gemäß Fig. 3 aufweist, bestehen diese Vertiefungen aus Kegelflächen. Wie in Fig.
13, die in Draufsicht einen vergrößerten Ausschnitt aus dem absorptionsfähigen Unterteil
gemaß Fig. 12 zeigt, dargestellt ist, sollten aus statischen Gründen zwischen den
oberen Rändern der einzelnen kegelflächigen Vertiefungen 52 im wesentlichen horizontale
Stegflächen 53 verbleiben. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache wäre bei den Profilen
gemäß Fig. 2 bis 6 an den spitz zulauf enden oberen Enden der Profilkurven 55 Jeweils
ein horizontal verlaufendes Teilstück 54 einzusetzen, wie dies unter Verwendung
der Fig. 4 in Fig. 14 dargestellt ist.
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Wenn aus fertigungstechnischen Gründen die Herstellung einer einstückigen
Rolladenlamelle nicht möglich sein sollte, kann diese Lamelle auch aus zwei Teilen
hergestellt und später zu einem Stück zusammengesetzt werden.
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