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Die Erfindung betrifft eine Spannverbindung für die
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ineinanderliegenden Enden von Rinnenprofilen des Gleitbogenstreckenausbaus
im untertägigen Berg- und Tunnelbau, über die die zum Streckenstoß hin offenen Rinnenprofile
relativ verschieblich verspannt sind und die in der Regel je Uberlappzone zwei zweiteilige
Klemmschellen mit Schrauben zum Nachspannen oder zwei Halbschellen mit Hakenschrauben
und Spannmuttern aufweist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Lösegeschirr zum
Lösen unter Spannung stehender Spannverbindungen, bestehend aus mit dem hintergreifenden
Element zu verbindenden Klaue, einer die freien Klauenenden aufnehmenden Traverse
und einer sich auf dm Profiirücken abstützenden Druckschraube.
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Derartige Spannverbindungen haben die Aufgabe, die Rinnenprofilsegmente
mit einer vorgegebenen Kraft zu verspannen, so daß bei Belastung durch das drückende
Gebirge der Reibungswiderstand der miteinander verspannten Rinnenprofile zumindest
kurzseitig überwunden wird, wodurch der Ausbaubogen unter Relativbewegung der Enden
der Rinnenprofile nachgeben kann. Über verschiedene gesonderte Vorsprünge, Halbschellen
und ähnliches sind die in der Reize aus zwei derartigen Klemmschellen bestehenden
Spannverbindungen so weiter entwickelt worden, daß die einzelnen Klemmschellen während
der Relativbewegung der Rinnenprofile jeweils mitgenoxwmen werden. Es sind Spannverbindungen
bekannt (DE-PS 1 237 967), die aus jeweils zwei Halbsc'helen mit Hakenschrauben
und Spannmuttern bestehen bzw. Spannverbindungen gemäß DE^PS 1 22'3 479, die aus
zwei zweiteiligen Klemmschellen mit Schrauben zum Nachspannen beslchen.
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Beim Montieren der Rinnenprofile und der Spannverbindungen wird besondere
Sorgfalt auf das Anziehen der Halteschrauben bzw. Hakenschrauben gelegt, da hiervon
die Wirksamkeit der Spannverbindung im wesentlichen abhängt.
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Naturgemäß werden die Schrauben daher eher zuviel als zuwenig stark
angezogen. Die Rinnenprofile haben einen hohen Materialwert und können in der Regel
nach der Wiedergewinnung, dem sogenannten Rauben, anschließend mehrfach gerichtet
und wieder verwendet werden. Die Schachtanlagen unterhalten daher gesonderte Raubbetriebe,
die nicht mehr benötigte Strecken ausrauben. Dabei müssen die bei der Montage mit
besonderer Sorgfalt angezogenen Schrauben wieder gelöst werden. Abgesehen davon,
daß ein Losdrehen der Muttern aufgrund von Rostbildung manchmal nicht mehr möglich
ist, kommt es häufig zum Abplatzen von Schrauben bzw.
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Muttern, wenn die einzelnen Teile der Spannverbindunq nacheinander
gelöst werden. In der Vergangenheit haben sich wiederholt schwere und tödliche Unfälle
dadurch ereignet, daß Personen beim Lösen der unter Spannung stehenden Verbindungen
des Gleitbogenstreckenausbaus von wegfliegenden Schrauben, abspringenden Laschen
oder Schellen oder zurückschlagenden Ausbauteilen getroffen und verletzt wurden.
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Um dieses weitgehend zu verhindern, sind sogenannte Lösen geschirr
entwickelt worden, die die einzelnen Teile der Spannverbindung no miLeinander verspannen,
daß die Schrauben entfernt werden können.Das Lösegeschirr wird dann von einer gesicherten
Stelle aus gelöst, so daß selbst bei dann eventuell zurückschlagenden Ausbauteilen
niemand verletzt werden kann. Nachteilig bei derartigen Löseyeschirren ist, daß
diese Lösegeschirre mit besonderen linken oder Klauen hinter die Profilflansche
greifen. Aufgrund der Druckeinwirkung durch das Gebirge sind die Profliflansche
in der Regel zugesetzt und von Ausbaumatten oder ähnlichem versperrt. Daher iat
es zilil Anschlagen der
bekannten Lösegeschirre notwendig, zunächst
mit dem Abbauhammer Spitzarbeiten durchzuführen, um so für die Klauen bzw. Haken
der Lösegeschirre den notwendigen Platz zu sichern. Abgesehen von dem so erforderlichen
zusätzlichen Arbeitsaufwand, ist das Auflockern des Verzuges immer mit Gefahren
verbunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spannverbindung
uiid ein darauf abgestimmtes Löseqeschirr zu schaffen, die ein formschlüssiges Verbinden
mit dem Ausbau bzw. der Spannverbindung unter Vermeidung gefährlicher und zeitaufwendiger
Spitzarbeiten ermöglichen.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem die
Rinnenprofile hintergreifenden Element beidseitig der Rinnenprofile Ansätze angeordnet
und so ausgebildet und seitlich vorgesetzt sind, daß vom Streckeninnern her die
Klauen eines Lösegeschirrs formschlüssig anschlagbar sind.
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Eine derartige Spannverbindung erfüllt in vorteilhafter Weise eine
Doppelfunktion, da wie bekannt der RLibungsschluß zwischen den einzelnen Segmenten
und dartiber hinaus der Formschluß für die Lösegeschirre heim Rauten gegeben ist.
Es ist somit nicht nur möglich, daß jowei iigo Lösegeschirr ohne Spitzarbeiten zu
befestigen, sondern es wird gleichzeitig ein Formschluß für das Lösegesciirr erreicht,
was eine erhebliche Zunahme der Sicherheit darstellt.
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Nach einer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das als Hakenschraube
ausgebildete hintergreifende Element eine am Schraubenkopf angebrachte Lasche mit
einer Ausnehmung zum Einführen der Klaue des Lösegeschirrs aufweist. Die bei bodenabgestützten
Rinnenprofile verwendeten Hakenschrauben können von vornherein mit einer seitlich
vorstehenden Lasche hergestellt und montiert werden1 ohne daß die Kosten und der
Montageaufwand dadurch merklich vergrößert wird. Da in der Regel alle Ausbaubögen
mit Spannverbindungen geraubt, d.h. wiedergewonnen werden, ist es zweckmäßig und
wie beschrieben ohne großen Aufwand möglich, alle Hakenschrauben mit derartigen
Laschen zu versehen. In die Ausnehmungen in den Laschen werden die Klauen des Lösegeschirrs
eingeführt, wodurch der gewünschte Formschluß erreicht ist. Da die Laschen seitlich
vorstehen, können sie vom Lösegeschirr erreicht werden, ohne über die Klauen des
Lösegeschirrs anschließend das Lösen der Hakenschrauben zu erschweren.
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Ein gleichmäßiges Einbringen der Kräfte des Lösegeschirrs in das
hintergreifende Element, d.h. in die Hakenschraube, wird erfindungsgemäß dann erreicht,
wnn beidseitig des Schraubenkopfes Laschen angeordnet sind.
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Allerdings ist dadurch das Anbringen der Klauen des Lösen geschirrs
umständlicher und die Raubarbeiten insgesamt zeitaufwendiger.
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Der Formschluß zwischen Spannverbindunq und Lösen geschirr wird zweckmäßig
dann erreicht, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Ausnellmupg aus zwei
ineinandergreifenden, unterschiedlichen Radien aufweisenden Bohrungen besteht, wobei
der größere Radius dem des Klauenkopfes und der kleinere dem der Klaue selbst angepaßt
ist. Dci-
Klauenkopf kann damit in die größere Bohrung eingeführt
werden, wobei der Klauenkopf dann anschließend das sich an der Lasche abstützende
Widerlager bildet.
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Bei entsprechender Ausbildung der Klauen ist es auch möglich, die
Ansätze als seitlich am Schraubenkopf der Hakenschrauben vorstehende Nocken auszubilden.
In diese Nocken können die beispielsweise Ausnehmungen aufweisenden Klauenköpfe
eingeführt werden, so daß sich ebenfalls der gewünschte zweckmäßige Formschluß ergibt.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
bei der zweiteiligen Klemmschellc dcr zum Deckenboden parallel verlaufende Vorsprung
des Deckels verlängert ausgebildet ist und eine Ausnehmung zum Einführen der Klaue
des Lösegeschirrs aufweist. Auch hierbei kann in vorteilhafter Weise das Lösegeschirr
über Formschluß mit der Klemmschelle verbunden werden, so daß ein einwandfreies
Lösen der unter Spannung stehenden Klemmschelle möglich ist. Allerdings ist es dazu
notwendig, die Klauen des Lösegeschirrs entsprechend anders auszubilden, da die
Ausnehmungen hier horizontal ausgebildet sind, während sie nach der zunächst erläuterten
Ausbildung vertikal stehend ausgebildet sind.
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Um das Lösen der Spannschrauben nicht zu behindern, ist erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Ausnehmung im Vorsprung versetzt zur Spannschraube ang@ordnet
ist. Dies gilt im Prinzip nur für die mit einer Spannschranbe @@-sehene Klemmschelle,
während bei den mit zwei Schrauben versehenen Klemmschellen in der Regel die Ausnehmung
zwischen beiden Spannschrauben angeordnet werden k@@@.
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Auf den einzelnen Schachtanlagen werden in der Regel entweder bodenabgestützte
oder flanschabgestützte Rinnenprofile und damit auch die entsprechenden Spannverbindungen
eingesetzt. Von daher sind auch die Lösegeschirre auf die einzelnen Spannverbindungen
abgestimrnt.
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Um aber auch die einzelnen Lösegeschirre untereinander vertauschbar
zu machen und andererseits das Anschlagen der Lösegeschirre zu vereinfachen, ist
es zweckmäßig, daß der Vorsprung des Deckels verlängert und aufgekantet ist und
eine Ausnehmung zum Einführen der Klaue im aufgekanteten Teil aufweist. Damit wird
es auch bei den zweiteiligen Klemmschellen möglich, die Ausnehmung vertikal anzuordnen,
was darüber hinaus sicherheitliche Vorteile hat, weil die einzelne Spannverbindung
dann keine allztlweit in das Streckeninnere vorspringenden zeile aufweist.
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Auch bei der Aufkantung des Vorsprunges sind ult Spannschrauben ohiie
weiteres zugänglich, weil der aufgekantete Teil bei den mit zwei Spannschrauben
ausgerüsteten Klemmschellen nur zwischen den Spannschrauben vorhanden sein muß.
Bei den mit einer Spannschraube ausgerüsteten Klemmschellen ist es dagegen vorteilhaft,
wenn, wie vorgeschlagen, Deckel und Laschenteil der schmalen Klemnischelle verbrcitert
und seitlich der Spannschraube zusätzlich aufgekantet sind und im aufgekanteten
Teil eine Ausnehmung aufweisen.
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Es gibt nach verschiedenen Prinzipien arbeitende Lösegeschirre. Sie
können durch entsprechende Ausbildung ihrer Klauen oder Halteelemente so amkonstruiert
wenden, daß si@ zum Lösen der erfindungsgemäßen Spannverbindung eingesetzt werden
können. Ein besonders v@r@eilhaftes und zweckmäßiges Lösegeschirr wird erfind@ngsgemäß
da@ in gesehen, daß bei dem aus Klauen, Traversen und Druckschraube bestehenden
Löseqeschirr die Klauen s@hwenk@@@
in der Traverse geliert sind
und auf-''die Ausnehmungen im Vorsprung bzw. in Laschen angepaßte Klauenköpfe aufweisen.
Bei einer derartigen Ausführung können durch die schwenkbare oder drehbewegliche
Lagerung der Klauen diese einfach in::die Ausnehrungen eingeführt und dort über
Formschluß fixiert werden, woraufhin dann die sich auf dem Profilrücken abstützende
Druckschraube angespannt wird, wodurch die gewünschte Entlastung der Spannverbindung
eintritt. Vorteilhaft bei einem derartigen Lösegeschirr ist, daß aufgrund des erreichten
Formschlusses und der besonderen Anschlagmöglichkeit sowie der Ausbildung des Lösegeschirrs
selbst eine so leichte Ausführungsform geschaffen ist, daß das Lösegeschirr insgesamt
wesentlich leichter und besser zu handhaben ist. Der hierdurch entstehende sicherheitliche
Vorteil ist als besonders wesentlich anzusehen.
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Um weit vor- bzw. abstehende Teile des Lösegeschirrs zu verhindern
und um eine gute Einleitung der Kräfte zu c3ewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Klauen dem Laschenteil bzw. der Halbschelle angepaßt ausgebildet sind.
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Eine zusätzliche Verbesserung der Handhabbarkeit wird dadurch erreicht,
daß die Klauen@jeweils über eine Nase verfügen, an deren freien Ende der Klauenkopf
ausgebildet ist. Die Nase steht dabei rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig von
der Klaue ab, so daß der Klauenkopi bei den vertikal stehend ausgebildeten die Ausnehmung
aufnehmenden Laschen bzw. Vorsprüngen leicht einzuführcn ist.
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Die Spannverbindungen werden heute in der Regel mit Ili 1 fe -von
Schlagschraubern montiert. Entsprechend werden auch zum Lösen der Spannverbindungen
wiederum Schlagschrauber eingesetzt. Um diese Schlagschr@uber auch zum ?\nzjc1ien
und
Lösen der Druckschraube des Lösegeschirrs verwenden zu können,
ist erfindungsgemäß vorgesehen', daß der Scbraubkopf der Druckschraube die Schlüsselweite
der Muttern der Spannschrauben bzw. Hakenschrauben aufweist. Der im Ort befindliche
Schlagschrauber kann dann mi<t der, gleichen Nuß für das Anziehen bzw. Lösen
der Druckschraube und der Muttern der Spannverbindung benutzt werdfen. .
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Ein gleichzeitiges Lösen der Spannschrauben bzw.
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Hakenschrauben beider Klemmschellen ist erfindungsgemäß möglich, indem
die Traverse jeweils beide Klemmschellen der Spannverbindung Uberspannend ausgebildet
ist und an beiden Enden jeweils Klauen und Druckschrauben aufweist.
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In vorteilhafter Weise ist mit Hilfe eines derart ausgebildeten Lösecjeschirrs
eine Sicherung der gesamten Spannverbindung während-des Lösens der Schrauben gegeben.
Ober geeignete Hilfsmittel können dann die Druckschrauben an den beiden Enden der
Traverse gleichzeltig bzw. gleichmäßig gelöst werden, so daß bei entsprecnenden
Vorsichtsmaßregeln ein langsames Einschieben der Rinzenprofile;erreicht werden kann.
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Der Abstand der beiden Klemmschellen sollte jeweils gleich sein,
weil u.a. die Uberlappung für die einzelnen Rinnenprofile vorgeschrieben ist und
damit auch der Abstand der Klemmschellen. Da dies im untertägigen Betrieb nicht
immer und mit der nötigen Genauigkeit durchgeführt werden kann, ist es vorteilhaft,
wenn die Klauen und die Druckschrauben in der überspannenden Traverse in Längsrichtung
verschiebbar angeordnet sind. Dainit kann die Laqe
der Klauen bzw.
der Druckschrauben den jeweiligen Gegebenbeiten, d.h. dem jeweiligen Abstand, der
einzelnen Klemusene@@en angepa@t werden.
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Ein unbe@bsightigtes Abspringen des Lösegeschirrs oder Herabtallen
wir@ dadurch verhindert, daß an der Traverse etue Haltekatte oder Sicherupgskette
angeschlagen ist, die mit ihrem freien Ende am Bogenausbau oder zweckmäßigerweise
an dem letzten noch funktionstüchtigen Ausbaurahmen angeschlAgen wird.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß über die
bessere Handhabbarkeit eine deutliche Erhöhung der Sicherheit erreicht wird. Da
der Verbindungspunkt zwischen hintergreifendem Element der Spannverbindung und Lösegeschirr
gut einzusehen und zu erreichen ist, ist ein falsches Ansetzen des Lösegeschirrs
und damit eine wesentliche Gefährdung nicht mehr möglich. Aufgrund der einfachen
und zweckmaßigen Ausbildung ist ein Lösegeschirr geschaffen, das -sich durch eine
gute Handhabbarkeit und ein geringes Gewicht auszeichnet, ,Äeitere Einzelheiten
und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachf olgenden Beschrcibung
der zugehdrigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen
Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausbaurahmen
in schematischer Darstellung.
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Fig. 2 eine zwei Rinnenprofilenden einspannende Klemmschelle im Schnitt,
Fig. 3 eine Spannverbindung in Seitenansicht, Fig. 4 eine andere Ausbildungsform
einer Spannverbindung in Seitenansicht,
Fig. 5 die Spannverbindung
bzw. Klemmschelle gemäß Fig. 4 im Schnitt, Fig. 6 die Klaue eines Lösegeschirrs
und Fig. 7 ein Löaegeschirr in schematischer Darstellung.
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Fig. 1 zeigt einen Ausbaubogen mit Spannverbindungen 1, die jeweils
aus den Klemmschellen 2, 3 bestehen. Das Rinnenprofil 4 besteht aus der Kappe 5
und den beiden Stoßsegmenten 6, wobei sich die Stoßsegmente 6 auf der Streckensohle
7 abstützen. Die offenen Seiten des Rinnenprofils 4 sind jeweils von dem Streckeninneren
8 abgewandt dem Gebirge zugekehrt.
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Im Bereich der Überlappzone 9 werden jeweils die Enden der Kappe
5 mit den Enden der Stoßsegmente 6 verspannt. Bei der in Fig. 1 gezeigten zweiteiligen
Klermschelle 11 besteht jede Spannverbindung 1, wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen
ist, aus dem als hintergreifendes Element 10 dienenden Deckel 12 und dem Laschenteil
13.
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Deckel 12 und Laschenteil 13 sind über die Spannschrauben 14 miteinander
so verbunden, daß die Rinnenprofile mit ihren Flanschen gegeneinander verspannt
werden.
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Zur Befestiyung der Spannschrauben 14 weisen sowohl Deckel 12 wie
Laschenteil 13 einen parallel zum Deckelboden 16 verlaufenden Vorsprung 15 auf.
Dieser Vorsprung 15 ist, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, verlängert und eindeutig
vorkragend ausgebildet. In dem Vorsprung 15 ist auf beiden Seiten des Rinnenprofils
4 jeweils eine Ausnehmung 17 vorgesehen, in die die Klaue des Lösegeschirrs, die
hier nicht dargt?steSl.t ist, eingeführt werden kann.
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Fig. 3 zeigt eine Spannverbindung 1 mit zwei Klemmschellen 2, 3,
wobei die eine Klemmschelle 2 über zwi Spannschrauben 14 und die andere Klemmschelle
3 über eine Spannschraube 14 verfügt. Die Darstellung der Klemmschelle 2 entspricht
der Fig. 2, während bei der Klemmschelle der Vorsprung 15 zusätzlich aufgekantet
ist, so daß h@er die Ausnehmung 19 im senkrecht stehenden Teil des Vorsprunges 15
ausgebildet werden kann. Dadurch ist einmal die Ausnehmung 19 selbst besser erreichbar
und zum anderen ist sie so angeordnet, daß die Mutter 18 der Spannschraube 14 ohne
weiteres erreichbar ist. In vorteilhafter Weise ist darüber hinaus auch der Kopf
20 der Spannschraube 14 yut erreichbar.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Spannverbindung 1 bei der die Klemmschellen
2, 3 jeweils nur aus einer iiakenschraube 23 und Halbschelle 24 bestehen. Die Schraubenköpfe
25 sind mit einer seitlich vorstehenden Lasche 26 ausgerüstet, in der Ausnehmungen
27 vorgesehen sind, 1 die die hier nicht dargestellten Klauen des Lösegeschirrs
ingeführt werden können.
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Die Ausnehmungen 27 sind als zwei ineinandergreifende, unterschiedliche
Radien aufweisende Bohrungen 28, 29 ausgeführt. Die größere Bohrung 28 ermöglicht
ein einfaches Einführen des Klauenkopfes, wie er beispielsweise in Fig. 6 gezeigt
ist. Falls notwendiy und zweckmäßig, kann des-Schraubenkopf 25 mit beidseitig vorstehenden
Laschen 26, @0 ausgebildet sein. Darüber hinaus ist auch eine Ausführung möglich,
wie sie bei der Klemmschelle 3 gezeigt is Hier sind seitlich am Schraubenkopf Nocken
@ vorges@hen.
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Fig. 5 zeigt schließlich noch eine Ausführungsform, bei der aber der
Nocken 33 vorgesetzt ist. Die Mutter der Hakenschrauben 23 ist mit 32 bezeichnet.
Sie kann dann ohne weiteres gelöst werden, wenn beispielsweise die in Fi9. () gezeigte
Klaue 36 mit ihrem Klauenkopf 38 in die Ausnehmung 27 eingeführt und das Lösegeschirr
35, wie beispielsweise in Fig. 7 verspannt ist. Das Lösegeschirr 35 weist jeweils
mehrere, mindestens zwei Klauen 36, 37 mit Klauenköpfen 38 auf. Bei der in Fig.
6 gezeigten Ausführungsform ist etwa rechtwinklig zur Klaue 36 eine Nase 39 angeordnet,
die an ihrem freien Ende den Klauenkopf 38 trägt.
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Die freien Enden 40 der Klauen 36, 37 des Lösegeschirrs 35 sind,
wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, in der Traverse 41 yelagert. Die Lagerung soll Drehungen
bzw.
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Verschwenkunqen der Klauen 36, 37 ermöglichen.
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Nach dem Einführen der Klauenköpfe 38 bzw. der Klauen 36, 37 des
Lösegeschirrs 35 in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen 17, 19, 27 wird der Schraubkopf
43 der Druckschraube 42 angezogen und damit das Lösegeschirr verspannt. Damit ist
dann jeweils das hintergreifende Element 10 der einzelnen Spannverbindung so mit
dem Lösegeschirr 35 verbunden, daß die dazwischen angeordneten Profilenden nach
wie vor unter der notwendigen Reibuny aufeinancier festgehalten werden. Brst nach
dem Lösen der Hakenschrauben 23 bzw. dcr Spannschrauben 14 Ilnd dem anschließenden
Lockern des Schraubkopfes 43 der Druckschraube 42 können dann die Profile bzw. Profilenden
ineinander verrutschen so daß der Ausbau in sich zusamme@ällt.
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Insbesondere bei der Ausführungsform nach Fig. 4 kann die Lasche
26, 30 auch als loses Teil ausgebildet sein, das über die Hakenschraube festgehalten
und gen das Anbauprofil angepreßt wird. Der Vorteil ist dabei, daß eine Umrüstung
auf die die Raubarbeiten vereinfachenden und si@her gestaltenden Laschen 26, 30
sofort und ohne Änderung titer eigentlichen Ausbauteile möglich ist.
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Im Rahmen der Bemühungen, die Ausrüstungsgegenstande zu normen und
für den ganzen Bergbau einheitlich zu gestalten, ist auch mit der Entwicklung eines
Einheitsprofils Fir den Streckenausbau zu rechnen. Dabei Läßt stich der Erfindungsgedanke,
am Profil, bzw. den Zubehörteilen als Raub- und/ oder Montagehilfen geeignete Ansätze
anzubringen, besonders vorteilhaft und wirkungsvoll verwirklichen.