DE3044208A1 - Interpolator zur erhoehung der wortgeschwindigkeit eines digitalen signals, insbesondere zur verwendung in digitalen fernsprechsystemen - Google Patents
Interpolator zur erhoehung der wortgeschwindigkeit eines digitalen signals, insbesondere zur verwendung in digitalen fernsprechsystemenInfo
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Description
K. Shenoi 3-3
Interpolator zur Erhöhung der Wortgeschwindigkeit eines digitalen Signals, insbesondere zur Verwendung in digitalen Fernsprechsystemen
Die Erfindung betrifft einen Interpolator nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
In heutigen Nachrichtenübertragungssystemen werden die Nachrichten
über ein Koppelfeld zu verschiedenen an das System angeschlossenen Teilnehmern in digitaler Form übertragen. Die Verwendung von digitalen
Daten ermöglicht eine wirtschaftliche Nachrichtenübertragung und erlaubt die Realisierung verschiedener Systembauteile mit integrierter
Schaltungstechnik, die zur Herstellung von digitalen Schaltungen besonders gut geeignet ist.
In einem digitalen Fernsprechübertragungssystem werden analoge
Daten oder Sprachdaten und digitale-Signale zur übertragung über ein Koppelfeld umgewandelt. Die digitalen Signale werden in analoge Signale zurück umgewandelt, um den Teilnehmern des Systems einen konventionellen Nachrichtenaustausch zu ermöglichen. Das digitale Fernsprechübertragungssystem ermöglicht es, daß Teilnehmerschaltungen sich hauptsächlich unter Verwendung von digitalen Schaltkreisen aufbauen lassen, welche, wie erwähnt, in Form von hochintegrierten Schaltkreisen (LSI) hergestellt werden können und somit eine erhebliehe Kostenersparnis und einen wirtschaftlichen und zuverlässigen Betrieb ermöglichen.
Daten oder Sprachdaten und digitale-Signale zur übertragung über ein Koppelfeld umgewandelt. Die digitalen Signale werden in analoge Signale zurück umgewandelt, um den Teilnehmern des Systems einen konventionellen Nachrichtenaustausch zu ermöglichen. Das digitale Fernsprechübertragungssystem ermöglicht es, daß Teilnehmerschaltungen sich hauptsächlich unter Verwendung von digitalen Schaltkreisen aufbauen lassen, welche, wie erwähnt, in Form von hochintegrierten Schaltkreisen (LSI) hergestellt werden können und somit eine erhebliehe Kostenersparnis und einen wirtschaftlichen und zuverlässigen Betrieb ermöglichen.
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ORIGINAL INSPECTED
K. Shenoi 3-3
Zur Signalumwandlung werden sowohl Digital-Analog-Wandler als auch
Analog-Digital-Wandler benötigt. Dabei sind solche Wandler zu bevorzugen,
die hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der Betriebszuverla'ssigkeit
die an moderne Fernsprechübertragungssysteme gestellten Forderungen erfüllen.
Man hat festgestellt, daß eine Erhöhung der Abtastgeschwindigkeit oder Wortgeschwindigkeit verbunden mit einer Verkleinerung der Anzahl
von Bits es ermöglicht, einfachere und kostengünstige Lösungen der Digital-Analog-Wandler zu realisieren und somit die Schaltungskosten
herabzusetzen. Dies ist ein vorrangiger Gesichtspunkt bei einer Fernsprech-Anschlußschaltung, da für jeden Teilnehmer eine
solche Schaltung notwendig ist.
Die Erhöhung der Wortgeschwindigkeit, die oben erwähnt ist, wird im
allgemeinen als Interpolation bezeichnet, wobei die zur Durchführung
notwendige Schaltungsanordnung als Interpolator bezeichnet wird.
Aus der DE-OS 26 05 724 sind in Zusammenhang mit einer Digital-Analog-Wandlung
verschiedene Beispiele von Schaltungen zur Durchführung einer Interpolation gezeigt.-Ebenso sind dort die Vorteile
der Interpolationstechnik beschrieben.
Es ist offensichtlich, daß die Interpolation ebenso wie die Umwandlung
von der digitalen in die analoge Form so wirtschaftlich wie möglich durchgeführt werden sollte, wobei auf eine hohe Betriebszuverlässigkeit Wert zu legen ist. Unter den Bezeichnungen "dreieckiges
Fenster" (triangular window) und linearer Interpolator sind
von Digital-Analog-Wandlern verwendet worden sind. Diese Anordnungen
verlangen einen großen Aufwand an digitalen Schaltungen und bewirken
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somit relativ große Verzögerungen in der Signalverarbeitung. Solche
Verzögerungen verursachen Signal Verzerrungen und Überlappungen und sind daher unerwünscht. Ein Interpolator sollte außerdem so arbeiten,
daß er Frequenzen außerhalb des gewünschten Analogbandes dämpft, um sicherzustellen, daß die digitalen Signale frei von überlappenden
Frequenzkomponenten sind und daß das zurückgewandelte analoge Signal
ein genaues Abbild des Originalsignals ist.
Es ist natürlich erwünscht, daß der Interpolator in der Lage ist, eine
Vielzahl von unterschiedlichen Wortlängen entsprechend unterschiedliehen
digitalen Codes zu verarbeiten, wobei eine geringe Verarbeitungsverzögerung einzuhalten ist. Bei bekannten Interpolatoren
werden Multiplizierer verwendet, wie zum Beispiel Geschwindigkeitsmultiplizierer
usw. Dies sind relativ komplizierte digitale Anordnungen und verlangen einen großen Schaltungsaufwand zur Realisierung.
Aufgabe
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Interpolator der eingangs genannten
Art anzugeben, der schaltungsmäßig einfacher als die bekannten Interpolatoren aufgebaut ist.
Lösung
Die Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile
Der erfindungsgemäße Interpolator zeigt eine außerordentlich hohe
Dämpfung bei überlappenden Frequenzen und ist in der Lage, flexible
Wortlängen bei geringer Verarbeitungsverzögerung zu verarbeiten.
Beschreibung der Figuren
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer digitalen Teilnehmerschaltung,
die einem Teilnehmer A eines Fernsprechvermittlungssystems zugeordnet und über ein Koppelfeld mit
einem Teilnehmer B verbunden ist,
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Interpolators,
Figuren das Frequenzspektrum des digitalen Signals an ver-
3A B
und C schiedenen Ausgängen des Blockschaltbilds nach Fig. 2,
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
Interpolators,
Figuren Blockschaltbilder zur Erläuterung der Arbeitsweise
B un der Schnittstelleneinrichtung, die im Interpolator
einem rekursiven Filter vorgeschaltet ist,
Fig. 6 ein ausführliches Blockschaltbild eines Interpolators
nach der Erfindung,
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Fig. 7 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines im Zusammenhang mit der Erfindung verwendbaren Dividierers,
Fig. 8 ein vereinfachtes Schaltbild eines Dividiererabschnitts zur Erläuterung des Geräuschverhaltens
eines solchen Dividierers,
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer alternativen Ausführungsform
des rekursiven Filters des Interpolators,
eines Interpolators, bei der eine Recheneinheit im Multiplexbetrieb verwendet wird und
Fig. 11 Impulsdiagramme zur Erläuterung des Multiplexbetriebs
der Anordnung nach Fig. 10.
Die Fig. 1 zeigt eine Fernsprechteilnehmerschaltung, wie sie in
einem digitalen Fernsprechübertragungssystem verwendet wird, bei der ein Interpolator nach der vorliegenden Erfindung besonders
günstig verwendbar ist. Im wesentlichen ist ein einzelner Teilnehmer
A über ein digitales Koppelfeld 10 mit einem anderen Teilnehmer B verbunden. Jeder Teilnehmer, wie zum Beispiel A, hat eine
eigene Teilnehmerschaltung 20, die mit seinem Teilnehmerapparat verbunden
ist und den Nachrichtenaustausch zwischen den Teilnehmern ermöglicht. Obwohl in der Fig. 1 die Teilnehmer A und B mit Teilnehmerapparaten
21 und 22 verbunden sind, können diese Teilnehmer auch Fernvermittlungsplätze sein, die zur Verbindung mit anderen
Fernvermittlungsstellen dienen und als solche auch eine Teilnehmerschaltung,
wie zum Beispiel die gezeigte Teilnehmerschaltung 20,
benötigen. Zur Vereinfachung der Erläuterung ist nur die Teilnehmerschaltung
20 für den Teilnehmer A gezeigt, jedoch hat der Teilnehmer
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B eine identische Teilnehmerschaltung 2OB ebenso wie die Vielzahl
der zusätzlichen, nicht gezeigten Teilnehmer.
Ein Beispiel einer digitalen Teilnehmerschaltung ist aus der DE-OS
28 08 737 bekannt. Der dem Teilnehmer A zugeordnete Teilnehmerapparat
21 ist über eine aus der a-Ader und der b-Ader bestehende Analogleitung
an eine Zweidraht-Vierdraht-Gabel schaltung 16 angeschlossen.
Die Gabelschaltung 16 ist ein wohl,-bekanntes Bauteil und verbindet
im wesentlichen die analoge Zweidrahtleitung mit einer Vierdrahtleitung.
Daher hat sie einen Ausgang, der mit einer als Sendeleitung bezeichneten Zweidrahtleitung verbunden ist,und einen Ausgang, der
mit einer als Empfangsleitung bezeichneten Zweidrahtleitung verbunden ist. Eine Beschreibung von geeigneten Gabel schaltungen und deren
Arbeitsweise läßt sich entnehmen aus "REFERENCE DATE FOR RADIO ENGINEERS, Sixth Edition (1975),Howard W. Sams, Seiten 35-16 bis
35-20.
Die Sendeleitung verbindet den Ein- und Ausgang der Gabelschaltung
mit dem Eingang eines Analogfilters 18. Das von der Gabelschaltung
16 zum Filter 18 gelangende Signal ist.nämlich ein analoges Signal.
Der Ausgang des Analogfilters 18 ist mit dem Eingang eines Analog-Digital-Wandlers
19 verbunden. Dieser kann ein Pulscodemodulator (PCM) sein, der die analogen Ausgangssignale des Analogfilters 18
abtastet und digitalisiert und an seinem Ausgang ein digitales Signal liefert. Außer der Pulscodemodulation sind auch andere Verfahren
der Analog-Digital-Wandlung anwendbar. Das am Ausgang des Analog-Digital-Wandlers
19 erscheinende digitale Signal wird dem Eingang eines Dezimators 23 zugeführt.Im wesentlichen ist der Dezimator 23
ein digitales Filter, das die Ausgangswortgeschwindigkeit eines seinem Eingang zugeführten digitalen Signals herabsetzt.
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hinsichtlich Frequenzen außerhalb des interessierenden Frequenzbandes
zu dämpfen, in diesem Falle außerhalb des Sprachbandes (0-4 kHz). Der Dezimator 23 ist ein rekursives Filter zweiten
Grades mit einer Tiefpaß-Filterkurve. Der Dezimator 23 liefert
an seinem Ausgang ein Signal mit einer niedrigeren Wortgeschwindigkeit als der Wortgeschwindigkeit des am Ausgang des Analog-Digital -Wandlers 19 erscheinenden Signals. Beispielsweise kann das Ausgangssignal
des Analog-Digital-Wandlers 19 mit einer Abtastfrequenz (fs) oder einer Wortgeschwindigkeit von 1,024 MHz mit drei Bits pro
Wort auftreten. Der Dezimator 23 würde dann ein Ausgangssignal liefern mit einer Abtastfrequenz (fs) oder einer Wortgeschwindigkeit von
32 kHz mit einer Wortlänge von 13 Bits pro Wort. Ein Interpolator ist das duale Gegenstück eines Dezimators und bewirkt eine Vergrösserung
der Wortgeschwindigkeit, wie zum Beispiel die Umsetzung von 32 kHz mit 13 Bits pro Wort auf eine Wortgeschwindigkeit von 1,024
MHz mit drei Bits pro Wort.
Das Ausgangssignal des Dezimators 23 wird einer Verstärkungsregelungsschaltung
25 zugeführt, deren Ausgangssignal über ein nicht rekursives Niederfrequenzfilter 26 an eine Summierschaltung 30 angelegt wird.
Das Filter 26 hat eine Bandbreite, die durch den Frequenzbereich der
Niederfrequenzsignale zur Übertragung über einen übertragungsweg des
Koppelnetzes 10 bestimmt wird. Ein zweites Eingangssignal der Summierschaltung 30 wird von einem Filter mit endlicher Impulscharakteristik
31 bereitgestellt. Dieses Filter 31 arbeitet mit einem Korrelator zusammen und unterdrückt die Auswirkungen des Echos in der Teilnehmerschaltung.
Das Ausgangssignal der Summierschaltung 30 wird an das Koppelfeld
angelegt und dort weitergeleitet, wenn das Vermittlungssystem eine Verbindung zum Empfangseingang eines gerufenen Teilnehmers, beispielsweise
des Teilnehmers B, herstellt. Die Teilnehmerschaltung 20 B die-
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ses Teilnehmers ist identisch mit der Teilnehmerschaltung 2O9 die
im Zusammenhang mit dem Teilnehmer A gezeigt ist. Somit wird das digitale Ausgangssignal des Sendeausgangs (0) der Teilnehmerschaltung
20 des Teilnehmers A über das digitale Koppelfeld 10 dem Empfangseingang
(I) der Teilnehmerschaltung 20 B zugeführt. Beispiele
eines digitalen Koppelfeldes 10 sind der DE-OS 29 09 762 entnehmbar.
Der Empfangseingang (I) des Koppelfeldes 10 ist mit der Empfangsleitung der digitalen Teilnehmerschaltung verbunden. Auf diese Wei-
se wird das vom Sendeausgang (0) des entfernten Teilnehmers dem Eingang eines nicht rekursiven Tonfrequenzfilters 50 zugeführt,
welches die gleiche Bandpaß-Filterkurve, wie das Filter 26, hat.
Das Ausgangssignal des Filters 50 ist mit dem Eingang einer Versta'rkungsregelungsschaltung
51 verbunden, die im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Verstärkungsregelungsschaltung 25 hat. Das
digitale Signal, dessen Verstärkung geregelt ist, gelangt vom Ausgang aer Verstärkungsregelungsschaltung 51 zum Eingang eines Interpolators
52. Grundsätzlich arbeitet der Interpolator 52 so, daß er die Wortgeschwindigkeit des digitalen Signals erhöht.
Wie erwähnt verringert der Dezimator 23 im Sendeweg die Wortgeschwindigkeit
auf 32 kHz bei 13 Bits oder mehr pro Wort. Der Interpolator 52 erhöht die Wortgeschwindigkeit auf 1,024 MHz bei drei
Bits oder mehr pro Wort oder auf eine andere Wortgeschwindigkeit, die durch die verwendete Abtastfrequenz bestimmt ist. Das Ausgangssignal
des Interpolators 52 gelangt auf den Eingang eines Digital Analog-Wandlers
53. Der Digital-Analog-Wandler 53 tastet selektiv
das am Ausgang des Interpolators 52 erscheinende digitale Signal ab und liefert an seinem Ausgang ein analoges Signal, welches
über das Analogfilter 54 an die Gabelschaltung 16 gelangt.
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••■•••««ββΙ
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Der Interpolator 52 erlaubt die Verwendung eines einfacheren Digital
-Analog-Wandlers, so daß viele Digital-Analog-Wandler zur Umwandlung
des vom Interpolator 52 abgegebenen digitalen Signals in ein analoges Signal verwendbar sind.
Die Fig. 2 zeigt ein einfaches Blockschaltbild zur Erläuterung des
Grundaufbaus und der Arbeitsweise eines Interpolators. Im Prinzip
ist ein Interpolator eine Hintereinanderschaltung eines höherfrequenten Abtasters, der Abtastwerte mit dem Wert 0 zwischen aufeinanderfolgende
Wörter einfügt,und eines Tiefpasses,der das Ausgangssignal
liefert.
Wie in Fig. 2 gezeigt, hat das Eingangssignal des höherfrequenten Abtasters eine Wortgeschwindigkeit von 32000 Wörtern pro Sekunde.
Das Spektrum dieses Signals zeigt die Fig. 3 A. Im wesentlichen stellt das Spektrum die Größe des digitalen Signals am Ausgang
des Tonfrequenzfilters und der Verstä'rkungsregelungsschaltung
dar. Das Spektrum ist durch eine Fourieranalyse von solchen Signalen abgeleitet, so daß die in Fig. 3 gewählte Darstellung üblich
und bekannt ist.
Die Fig. 3 B zeigt das Spektrum des Ausgangssignals des höherfrequenten
Abtasters. Das Spektrum ist hier nicht nach links fortgesetzt, es ist jedoch um die Frequenz 0 symmetrisch ebenso wie
das Spektrum nach Fig. 3 A und erstreckt sich somit von 0 bis 5,12 MHz und von 0 bis -5,12 MHz, was auf die Abtastfrequenz 1,024 MHz hinweist. Wie die Fig. 3 B zeigt, enthält das Spektrum Wiederholungen des Basisbandspektrums bei Vielfachen von 32 kHz. Die Funktion des Tiefpasses besteht darin, alle Wiederholungen des Spektrums
außerhalb seines Durchlaßbandes oder die symmetrisch zu den Harmonischen von 32 kHz liegenden Wiederholungen zu dämpfen und dabei
das Spektrum nach Fig. 3 A und erstreckt sich somit von 0 bis 5,12 MHz und von 0 bis -5,12 MHz, was auf die Abtastfrequenz 1,024 MHz hinweist. Wie die Fig. 3 B zeigt, enthält das Spektrum Wiederholungen des Basisbandspektrums bei Vielfachen von 32 kHz. Die Funktion des Tiefpasses besteht darin, alle Wiederholungen des Spektrums
außerhalb seines Durchlaßbandes oder die symmetrisch zu den Harmonischen von 32 kHz liegenden Wiederholungen zu dämpfen und dabei
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das Basisband von 0 bis 4 kHz unbeeinträchtigt zu lassen. Das erwünschte
Ergebnis der Arbeitsweise des Tiefpasses des Interpolators zeigt schließlich die Fig. 3C.
Mit diesem Verständnis des Grundaufbaus wird nun die Realisierung eines solchen Interpolators betrachtet, die durch die gewünschten
Abtastfrequenzen und die Anzahl der Bits pro Wort bestimmt wird.
Der in Fig. 2 gezeigte Tiefpaß läßt sich mittels eines digitalen Filters realisieren, das entsprechend der erwünschten Bandbreite
ausgelegt ist. Solche Filter sind als rekursive Filter in vielen Beispielen bekannt und beschrieben. Unabhängig davon, ob ein Transversalfilter
oder ein rekursives Filter verwendet wird, sind dort Multiplikationen durchzuführen. Da Multiplizierer relativ teuer sind
und da In solchen Filtern eine große Anzahl von Multiplikationen
durchzuführen ist, wird der Schaltungsaufwand außerordentlich kompliziert
und verhältnismäßig teuer. Daher besteht ein Gesichtspunkt,
unter dem die vorliegende Erfindung zu betrachten ist, in der Verringerung
der Anzahl der in solchen Filtern erforderlichen Multiplizierer.
- .
Bevor die Einzelheiten der Schaltung des Interpolators erläutert werden, wird anhand der Fig. 4 das Blockschaltbild erläutert, das
zum Verständnis der Theorie und der Arbeitsweise des Interpolators notwendig ist.
Die Fig. 4 zeigt einen Eingangsteil 60, der als Schnittstelleneinrichtung
bezeichnet ist. Es ist diese Schnittstelleneinrichtung 60, die eine verläßliche und wirksame Betriebsweise des Interpolators
erlaubt, der, wie in Fig. 2 gezeigt, aus der Schnittstelleneinrichtung oder dem höherfrequenten Abtaster und dem rekursiven Tiefpaß
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besteht. Das Eingangssignal des Interpolators stammt im wesentlichen
vom Niederfrequenzfilter 50 aus Fig. 1. Die Wortgeschwindigkeit
am Ausgang dieses Filters beträgt 32 kHz bei 13 Bits pro Wort. Um eine Erhöhung der Wortgeschwindigkeit um einen Faktor von 32
entsprechend einer Abtastfrequenz von 1,024 MHz zu erreichen, müssen
die Abstände zwischen den einzelnen Wörtern betrachtet werden. Bei bekannten Interpolationsverfahren wird das Wort fortwährend
wiederholt oder es werden Abtästwerte mit den Werten 0 (Halten nullter
Ordnung) zwischen die Wörter eingefügt, intern der laufende Abtastwert
wiederholt wird (Halten erster Ordnung). Bei solchen Entscheidungen über das geeignete Interpolationsverfahren muß jedoch das
sich ergebende Spektrum betrachtet werden, sowie die Fähigkeit des rekursiven Filters, Harmonische bei 32 kHz zu unterdrücken. Daher
wird für den erfindungsgemäßen Interpolator eine Schnittstelleneinrichtung
60 gewählt, die wie folgt arbeitet:
Für jedes Eingangswort X mit einer Geschwindigkeit von 2 (32)
Wörtern pro Millisekunde gibt die Schnittstelleneinrichtung 60
an ihrem Ausgang die nachstehende Folge von 32 Wörtern mit einer Wortgeschwindigkeit von 2 (1024) Wörtern pro Millisekunde ab:
Χ,Ο,Ο,Ο,Χ,Ο,Ο,Ο,Χ,Ο,Ο,Ο,Χ,Ο,Ο,Ο,Χ,Ο,Ο,Ο,Χ,Ο,Ο,Ο,Χ,Ο,Ο,Ο,Χ,Ο,Ο,Ο
Wie man sieht, wird das Wort X nach jedem vierten Wort wiederholt,
wobei zwischen wiederholte Wörter jeweils drei Wörter mit dem einheitlichen
Bitwert 0 eingefügt werden. Durch die Wiederholung des Worts X jedes vierte Mal werden die Wiederholungen des 32 kHz-Spektrums
um einen Faktor 4 gedämpft.
Mit diesem Wiederholungsverfahren erhält man infolge der Arbeitsweise
des rekursiven Filters eine unendlich große Dämpfung für
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Harmonische bei 32 kHz, 64 kHz und 96 kHz. Die Schnittstelleneinrichtung
60 (Fig. 4) ist die Kombination von Halteschaltungen verschiedener Ordnung und kann als die Hintereinanderschaltung einer
Halteschaltung erster Ordnung und einer Halteschaltung nullter Ordnung
betrachtet werden.
Das wiederholte Eingangssignal gelangt von der Schnittstelleneinrichtung
60 auf eine Summier- oder Addierschaltung 61 des rekursiven Filters und hat eine Wortgeschwindigkeit von 1,024 M Wörter/s, die
durch die Schnittstelleneinrichtung erreicht wird.
Die Figuren 5 und 6 zeigen die Schaltung der Schnittstelleneinrichtung
60. Wie in Fig. 5 A zu sehen ist, werden die 13 Bits vom Niederfrequenzfilter
in ein paralleles Register 62 geladen. Jedes der Bits X, bis X wird gespeichert und für eine Wortdauer (31,25
Mikrosekunden) gehalten. Jedem Bit ist eine Torschaltung zugeordnet, wie zum Beispiel 63 und 64 für die Bits X1 und Xn.
Mikrosekunden) gehalten. Jedem Bit ist eine Torschaltung zugeordnet, wie zum Beispiel 63 und 64 für die Bits X1 und Xn.
Ein Taktimpuls bewirkt das Auslesen der gespeicherten Bits während
geeigneter Intervalle, um eine Ausgangs- Wortgeschwindigkeit von 1,024 M Wörtern pro Sekunde entstehen zu lassen. Wenn die Bits X^
und X den logischen Wert 1 haben, so wird bei jedem Intervall ein den Bits entsprechendes Ausgangssignal gespeichert, und somit wird
das Wort X aus den Torschaltungen 63 und 64 ausgelesen. Während
drei aufeinanderfolgender Intervalle ist der Takt nicht aktiv, und somit werden für jedes Bit des Wortes X drei O-Bits nacheinander ausgegeben. Somit erscheint am Ausgang der Schaltung nach Fig. 5 A das 13-Bit-Wort X,gefolgt von jeweils drei aufeinanderfolgenden
drei aufeinanderfolgender Intervalle ist der Takt nicht aktiv, und somit werden für jedes Bit des Wortes X drei O-Bits nacheinander ausgegeben. Somit erscheint am Ausgang der Schaltung nach Fig. 5 A das 13-Bit-Wort X,gefolgt von jeweils drei aufeinanderfolgenden
13 Bit-Wörtern mit einheitlichem Bitwert 0 usw. Diese Folge liefert
32 Ausgangswörter mit der Wortgeschwindigkeit von 1,024 MHz. Der Ausgang ist in Fig. 5 als eine einzige Ausgangsleitung 65 dargestellt,
die von einer kleinen Linie mit der Angabe 13 Bits darüber
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geschnitten ist. Dies bedeutet einen 13-Bit-Ausgang und die darüberstehende
Zahl gibt an, welche Anzahl von Bits in paralleler. Form übertragen wird. Die Fig. 5 B zeigt die herkömmliche Darstellung
der Arbeitsweise der Schnittstelle in Form eines rotierenden Schaltarms 70, der die Abtastreihenfolge des Registers angibt.
Die Ausgangsleitung des Registers 71 ist mit der Bezeichnung 13 versehen, um die parallelen Bits anzugeben, und das Register wird
mit dem nächsten Wort im Abstand von 31,25 Mikrosekunden geladen.
Wenn der Schaltarm eine Umdrehung durchgeführt hat, so hat er das Wort X, gefolgt von drei Wörtern mit dem Bitwert 0, ausgelesen usw.
Dieser Vorgang wird 32 Mal für jedes Wort wiederholt, wie oben beschrieben.
Die Fig. 4 zeigt nun das Blockschaltbild des rekursiven Filters, wobei jeder Block auf eine durchzuführende digitale öbertragungsfunktion
hinweist. Der Aufbau nach Fig. 4 des rekursiven Filters vermeidet jegliche MuItiplikationsvorgänge, da die Filterkoeffizienten
von der Form 2 sind, wobei K eine ganze Zahl 1st. Wie im Zusammenhang
mit der übertragungsfunktion des Filters noch erläutert
N wird, kann man eine Division durch Faktoren von 2 durchführen.
Diese Division ist der Multiplikation mit Faktoren von 2
äquivalent.
Das rekursive Filter nach Fig. 4 ist ein digitaler Tiefpaß zweiten
Grades, wobei der Grad so gewählt ist, damit Signal komponenten außerhalb des Basisbandes gedämpft werden. Die Eingangssignale des rekursiven
Filters kommen von der Schnittstelleneinrichtung 60, deren Arbeitsweise
und deren Aufbau oben erläutert wurde.
die übertragungsfunktion des digitalen Filters erhält man vom Analog-
ORIGlNAL INSPECTED
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Z-I
S =
Z + 1
Falls fd die gewünschte 3-dB-Frequenz des digitalen Filters ist, würde das äquivalente Analogfilter eine 3-dB-Frequenz WA rad/s
haben, die gegeben ist durch:
fr-fd
WA = tan T" ~ 2"5
WA = tan T" ~ 2"5
wobei fs die Abtastfrequenz und fd die 3-dB-Frequenz des digitalen
Filters ist. Die abgeleitete digitale übertragungsfunktion H (Z) ist:
g | H (Z) - | (i+z)2 | \2 - 2 | w,4— Jz"1 | |
D (Z) | - 2 ί | ? WA3 ...j z-2 | |||
wobei D (Z) | + (1-2 ■ | τ wA + 2 yi | |||
f2WA + 4 wA 2 | |||||
ist.
g ist eine Skalierungskonstante, die für die gewünschte Gleich-Stromverstärkung
benötigt wird.
Da Wn von der Größenordnung von 2" ist, liegen die Wurzeln von
D (Z) oder die Filterpole nahe bei Z=I. Die in Fig. 4 gezeigte Konfiguration des rekursiven Filters ist geeignet und hat die
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übertragungsfunktion:
G1G,
F (Z) -
Falls Gj=2"4 und G2 = 2"5 ist, handelt es sich bei F (Z) um einen
Tiefpaß mit einer 3dB-Grenzfrequenz von ungefähr 7,5 kHz.
Die übertragungsfunktion H (Z) zwischen dem Eingang der Schnittstelleneinrichtung
und dem Ausgang des rekursiveh Filters in Fig. ist jedoch:
H (Z) =
1H
1+(2-G1)Z 1H-(I-G1H-G1G2)Z ά
wobei Z eine Verzögerung um ein Wort bei der Abtastfrequenz fs
-N
ist, Z eine Verzögerung um η Wörter bei der Abtastfrequenz von fs und fs gleich 1,024 MHz ist.
ist, Z eine Verzögerung um η Wörter bei der Abtastfrequenz von fs und fs gleich 1,024 MHz ist.
Wie man in Fig.. 4 sieht, führt der Block R1 eine Division durch 2
und der Block R2 eine Division durch 2 durch. Die Division von
Binärzahlen ist außerordentlich einfach, wie ran dem Kapitel 5 mit
dem Titel " BINARY MULTIPLICATION AND DIVISION" des Buchs "ARITHMETIC OPERATIONS IN DIGITAL COMPUTERS" von R.K. Richards und D. Van Nostrand
(1955) entnimmt. Die Division durch 2 und 2 ist äquivalent der
Multiplikation mit 2"4 und 2"5.
-1 -2
Die mit Z und Z bezeichneten Blöcke bewirken Verzögerungen um eine bzw. um zwei Wortperioden. Die mit Y und Y bezeichneten Blökke sind Akkumulatoren, während der ganze mit F bezeichnete Block digitale Rückkopplungssignale liefert, wobei A1 und A« Verstärkungen mit dem Verstärkungsfaktor 1 bedeuten. Bei der Realisierung dieses Filters
Die mit Z und Z bezeichneten Blöcke bewirken Verzögerungen um eine bzw. um zwei Wortperioden. Die mit Y und Y bezeichneten Blökke sind Akkumulatoren, während der ganze mit F bezeichnete Block digitale Rückkopplungssignale liefert, wobei A1 und A« Verstärkungen mit dem Verstärkungsfaktor 1 bedeuten. Bei der Realisierung dieses Filters
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wurde der von der Schnittstelleneinrichtung 60 bereitgestellten
Signalfolge Rechnung getragen,und die Filterkoeffizienten wurden
auf Zwei erpotenzen, beschränkt. Daher kann eine Multiplikation
durch eine binäre Division ersetzt werden.
Der Grund, weshalb Binär-Dividierer verwendet werden könnens besteht,
wie noch erläutert wird, darin, daß der Rest jeder Division
auf den Eingang des Dividierers zurückgeführt und zum nächsten zu dividierenden Wort addiert wird. Es wurde mathematisch gezeigt,
daß diese Realisierung eine genaue Näherung der Multiplikation mit
Faktoren der f
geführt wird.
geführt wird.
-N N
Die Fig. 6 zeigt nun ein ausführlicheres Blockschaltbild der zur
Verwirklichung des rekursiven Filters nach Fig. 4 verwendeten Schaltung. Jedes in Fig. 4 als Yp R., Y«, R« und F bezeichnete Bauteil
ist in Fig. 6 mit den darin enthaltenen Schaltungsteilen gestrichelt
umrandet dargestellt.
Wie in Fig. 6 zu sehen ist, bedeutet die Kennzeichnung einer Leitung
mit einer schneidenden kurzen Linie und mit einer darüber angegebenen Zahl die Anzahl der parallel übertragenen Bits ebenso wie in
Fig. 5. Diese Darstellung vermeidet komplizierte Schaltbilder und macht die Beschreibung der Arbeitsweise klarer und leichter verständlich.
in Fig. 5 gezeigte Schaltung und liefert daher ein Ausgangssignal
mit der erhöhten Wortgeschwindigkeit von 1,024 MHz, wobei das einzelne Wort X jeder« vierte Wort wiederholt ist und von drei NuIl-Wörtern
gefolgt ist.
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Das mit Y1 bezeichnete Bauteil besteht im wesentlichen aus einer
Recheneinheit 80, die für die Verarbeitung von sechzehn B.its in paralleler Form ausgelegt ist. Die Rechenheit 80 ist ein Addierer
und ist als eine herkömmliche integrierte Schaltung erhältlich. Die Inhalte der Recheneinheit 80 werden vom Ausgang in ein Ausgangsregister
81 übernommen. Dieses Register ist ein bekanntes, normales Viel bit-Register.
Sowohl die Recheneinheit als auch das Register 81 haben Ausgangsleitungen
zur Übertragung von sechzehn Bits in paralleler Form. Wie erwähnt, hat das von der Schnittstelleneinrichtung 60 kommende
Eingangssignal vorzugsweise dreizehn Bits, jedoch sind üblicherweise
Register mit sechzehn Bits erhältlich und leicht verwendbar. Das von der Schnittstelleneinrichtung 60 stammende Eingangssignal
kann aber auch weniger als dreizehn Bits oder auch sechzehn Bits haben, falls dies erwünscht ist.
Die Verarbeitungsfolge im rekursiven Filter nach Fig. 6 ist: Yj,Rj,F,Yg,R2* Für die Zahlendarstellung wird das Zweierkomplement-System
verwendet, und daher wird bei der Addition von zwei Zahlen unterschiedlicher Größe das Vorzeichenbit des kleineren Worts in
geeigneter Weise erweitert. In den mit Rj und R2 bezeichneten Blökken
ist das kleinere Wort der vom vorhergehenden Abtastintervall
erhaltene Fehler, der immer positiv ist. In diesem Format werden zu den höchstwertigen Bits Null-Bits hinzugefügt, um die richtige Wortgröße zu erreichen.
Im Zusammenhang mit der oben erwähnten Verarbeitungsfolge wird darauf
hingewiesen, daß alle die fünf Verarbeitungsstufen im rekursiven Filter vollständig durchlaufen werden, bevor das nächste Eingangswort
ankommt.
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K. Shenoi 3-3
In der Fig. 6 sind die zur Signalverarbeitung in der oben, angegebenen
Reihenfolge notwendigen Takte nicht gezeigt, jedoch ist die Zeitfolge und die Arbeitsweise einem Fachmann auf dem Gebiet der
digitalen Filter ohne weiteres verständlich.
Der mit Y1 bezeichnete Block ist ein Akkumulator. Ein Akkumulator
ist eine Anordnung, die eine Zahl speichert und nach Empfang einer anderen Zahl die beiden Zahlen addiert und die Summe speichert.
Solche Akkumulatoren sind an sich seit langem wohl bekannt. Die Recheneinheit 80 hat drei mit plus, minustplus bezeichnete Eingänge.
Dies ist eine herkömmliche Bezeichnungsweise, und ein an einen Plus-Eingang angelegtes Wort wird addiert, wogegen ein an einen
Minus-Eingang subtrahiert wird. Wie man der Fig. 6 entnimmt, empfangen die Recheneinheit 80 und das Register 81 ein Eingangssignal von
der RUckkopplungseinheit F, welches die Inhalte von 80 und 81 verändert,
wie noch beschrieben wird.
Das Ausgangssignal des Registers 81 gelangt auf eine sechzehn Bit-Recheneinheit
82, die zu R1 gehört. Wie angegeben, führt die Ein-
4
he1t Rj eine Division durch 2 oder sechzehn durch. Im wesentlichen kann ein Dividierer aus einer Kette von binären MuItivibratoren bestehen, die hauptsächlich einen Akkumulator enthält. In der Einheit Ri werden die niedrigstwertigen Bits zurückgekoppelt und zum nächsten Wort addiert, um ein Fehlersignal zu ergeben. Diese Rückkopplung stellt sicher, daß die Multiplikation wie gewünscht abläuft, wie noch erläutert wird.
he1t Rj eine Division durch 2 oder sechzehn durch. Im wesentlichen kann ein Dividierer aus einer Kette von binären MuItivibratoren bestehen, die hauptsächlich einen Akkumulator enthält. In der Einheit Ri werden die niedrigstwertigen Bits zurückgekoppelt und zum nächsten Wort addiert, um ein Fehlersignal zu ergeben. Diese Rückkopplung stellt sicher, daß die Multiplikation wie gewünscht abläuft, wie noch erläutert wird.
Die zwölf höchstwertigen Bits, die von der Recheneinheit 82 abgegeben
werden, gelangen an einen Eingang einer Recheneinheit 90, die sich in der Rückkopplungsschleife F befindet, und werden außerdem
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K. Shenoi 3-3
einen Eingang einer 16 Bit-Recheneinheit 83 zugeführt, die zu Y2 gehört. Y2 besteht aus einer Recheneinheit 83 und einem 16 Bit-Register
84 und ist ein Akkumulator wie Yj. Das Ausgangssignal von Y2 wird der Einheit R2 zugeführt, die durch 2 dividiert.
Wie man sieht, hat R2 denselben Aufbau wie Rj.
Das Ausgangssignal von Rg hat elf Bits, und die fünf niedrigstwertigen
Bits werden über ein 5 Bit-Register 86 zurückgekoppelt und
zum nächsten Wort addiert. Die elf höchstwertigen Bits werden der 16 Bit-Recheneinheit 85 entnommen. Diese elf Bits werden ausserdem,
um ein Fehlersignal zu liefern, zur Recheneinheit 90 zurückgekoppelt,
in der sie zu den zwölf Bits von Rj addiert werden. Die Summe oder die dreizehn höchstwertigen Bits der Summe werden
in einem 13 Bit-Register 91 gespeichert und vom nächsten durch das rekursive Filter zu verarbeitende Wort subtrahiert. Die Arbeitsweise
eines digitalen Filters und seine Bandbegrenzungen hinsichtlich digitaler Signale sind vielfach beschrieben, beispielsweise in
der US-PS 3 912 917. Bevor die weitere Arbeitsweise beschrieben wird, wird nun auf die Arbeitsweise der Einheiten Rj und R2 eingegangen,
um die Vorteile der Rückkopplung der niedrigstwertigen Bits zum nächsten
Wort in voller Bedeutung herauszustellen. In Zusammenhang mit dem Arbeiten mit binären Zahlen ist es seit langem bekannt, daß eine
Division durch 2 eine Verschiebung in einem Register um eine Stelle nach rechts bedeutet. Zwei Verschiebungen nach rechts bedeuten
eine Division durch einen Faktor von 4 und N Verschiebungen nach rechts bedeuten eine Division durch einen Faktor von 2 .
Daher sind die 16 Bit-Recheneinheiten 82 und 85 Schieberegister, die jedes empfangene Wort um die geeignete Anzahl von Bits nach rechts
verschieben. Im Falle des Registers 82 ist es eine Verschiebung um vier Stellen und im Falle des Registers 85 eine Verschiebung um fünf
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K. Shenoi 3-3
gemein gültig, so daß die Verarbeitung einer Folge von sechzehn bits anhand der Verarbeitung einer Bitfolge mit einer geringeren
Anzahl von Bits erläutert werden kann.
Wie angegeben, versteht der Fachmann die Arbeitsweise des in Fig. 6
gezeigten rekursiven Filters vollkommen>und trotzdem wird dazu noch
folgendes erläutert:
Das von der Schnittstelleneinrichtung 60 stammende Eingangssignal hat, wie oben erläutert, eine Wortgeschwindigkeit von 1,024 MHz,
wobei ein Eingangswort X durch drei Wörter mit einheitlichem Bitwert
Null gefolgt ist und mehrmals wiederholt wird, so daß zweiunddreißig
Wörter mit der hohen Wortgeschwindigkeit, wie oben beschrieben, erzeugt werden. Wie man leicht sieht, hat ein Wort X
gefolgt von drei Wörtern mit einheitlichem Bitwert Null usw. abrupte
Übergänge. Das in Fig. 6 gezeigte Filter dient dazu, die Übergänge
zwischen aufeinanderfolgenden Wörtern zu glätten.
Wie man aus Fig. 6 sieht, verarbeitet das Filter ein Wort X in der
Weise, daß Eingangssignale von R1 und R2 bereitgestellt und gegebenenfalls
im Rückkopplungsregister 91 gespeichert werden und zum nächsten
Wort in der geeigneten Folge addiert werden. Wenn also ein Wort mit einheitlichem Bitwert Null der Recheneinheit 80 zugeführt wird,
wird es durch die Inhalte des Rückkopplungsregister 91 in geeigneten
Intervallen verändert, damit das Wort mit dem einheitlichen Bitwert Null einen gewichteten Wert erhält, der mit dem Wort X, das ihm vorausgegangen
ist, bestimmt ist. Auf diese Weise erhält jedes Wort mit einheitlichem Bitwert Null einen Wert, der der Arbeitsweise des
Filters entspricht, so daß das Ausgangssignal des Registers 85 keine abrupten Obergänge mehr aufweist, sondern glatte digitale Übergänge
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K. Shenoi 3-3
von einem Wort auf das nächste enthält. Dieses digitale Ausgangssignal bewirkt, daß der Digital-Analog-Wandler, dessen Eingang es
zugeführt wird, ein glattes analoges Ausgangssignal abhängig von den im ursprünglichen Signal enthaltenen gewichteten Werten
liefert.
Im Grunde arbeitet das gezeigte Filter so, daß es die Werte der aufeinanderfolgenden Wörter X innerhalb der Bandbreitebegrenzungen
des Filters bestimmt und außerdem die aufeinanderfolgenden Werte der auf das Wort X jeweils folgenden Worte, die alle den einheitliehen
Bitwert Null haben. Die Arbeitsweise des Filters hängt grundsätzlich vom Wort X oder dessen Bits abjderart, daß eine Impulsantwort
über das gesamte ein vollständiges Wort angebende Intervall entsteht, die innerhalb des Durchlaßbandes des Filters liegt.
Somit ist das Filter, einfach ausgedrückt, von dem durch die Schnittstelleneinrichtung
60 für ein Wort X abgegebenen Bitformat abhängig, bei dem das Wort in der oben beschriebenen Weise wiederholt wird.
Das Filter liefert ein Ausgangssignal, das im wesentlichen dem Wort X entspricht, falls dieses ein ideales Filter mit einer Bandbreite
von 7,5 kHz durchlaufen hätte. Das rekursive Filter arbeitet entsprechend und glättet die übergänge, die durch die in der Schnittstelleneinrichtung
60 eingefügten Abtastwerte verursacht sind.
Anhand der Fig. 7 wird nun die Arbeitsweise eines Dividierers erläutert.
Die Fig. 7 zeigt eine Recheneinheit 100 mit einem Ausgangsregister. Beim Interpolator gemäß der Erfindung wird die Zweierkomplement-Arithmetik
verwendet, die sehr leicht zu realisieren ist. Wenn das erste höchstwertige Bit eine Eins ist, so bedeutet dies eine negative
Zahl, und wenn es eine Null ist, so bedeutet es eine positive Zahl. Mit der Zweierkomplement-Arithmetik ist leicht zu arbeiten,
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K. Shenoi 3-3
und die logischen Schaltkreise lassen sich leicht verwirklichen.
Die Rückkopplung der niedrigstwertigen Bits, die in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist, führt jedoch zu einer wesentlichen Verbesserung
der Arbeitsweise hinsichtlich der in den Figuren 6 als
Rj und Rg verwendeten Dividierer.
In Verbindung mit Fig. 7 wird nun anhand von normaler Binärdarstellung,
die der allgemeinste Fall ist, eine einfache Erläuterung der Arbeitsweise gegeben. Es wird angenommen, daß die erste an die
Recheneinheit in Fig. 7 und dessen Register 100 angelegte Zahl in
binärer Form 01010 ist (Dezimalzahl 10). Weiter wird angenommen, daß man die Eingangszahl durch einen Faktor vier dividieren will,
wozu eine Verschiebung um zwei Stellen nach rechts notwendig ist, und daß der vorhergehende Rest in binärer Form gleich 10 (Dezimal zahl
2) war. Dieser Rest wird addiert und ergibt 01100 (Dezimalzahl 12). Diese Zahl wird um zwei Stellen nach rechts verschoben und ergibt
die Ausgangszahl 011 (Dezimalzahl 3) in der Recheneinheit mit Register 100. Da am Ausgang nur drei Bits verwendet werden, ist
die tatsächliche Ausgangszahl die Binärzahl 011, die die Dezimalzahl 3 bedeutet. Dies ist ein Fehler, aber solch ein Fehler ergibt
sich bei jeder binären Verarbeitung, bei der die Bitanzahl zu reduzieren ist, und entsteht ebenfalls bei der Zweierkomplement-Arithmetik.
In jedem Fall nimmt das Register 101 die niedrigstwertigen Bits der
Zahl auf und speichert jetzt die Binärzahl 00. Nun wird angenommen, daß die nächste an die Recheneinheit angelegte Zahl ebenfalls 10100
(Dezimalzahl 10) ist. Der Rest aus der Verarbeitung des vorhergehenden
Wortes ist, wie erwähnt, 00. Also wird die Zahl 10100 (Dezimal zahl 10) um zwei Stellen nach rechts verschoben und ergibt eine
130042/0583
K. Shenoi 3-3
Ausgangszahl 010 (Dezimalzahl 2) wiederum mit einem Rest von 10
(Dezimalzahl 2). Der Vorgang wiederholt sich. Wie man sieht, ist 10 dividiert durch 4 gleich 2,5. Bei dieser Schaltung ist, falls
die Eingangszahl konstant gleich 10100 (Dezimalzahl 10) wäre, die
Ausgangszahl gleich 011 (Dezimalzahl 3) oder 010 (Dezimalzahl 2), und der Durchschnittswert wäre gleich 2,5. Auf diese Weise erzeugt
die einfache Schaltung nach Fig. 7 Restbits, die zum nächsten Wort addiert werden und somit eine genauere Näherung der durchzuführenden
Division darstellen.
Wenn auch das hier beschriebene Beispiel außerordentlich einfach ist,
ist mathematisch nachgewiesen worden, daß der nach dem Abbrechen in den Stufen R, oder R« der Fig. 6 gebliebene Rest, falls er zurückgekoppelt
und zum nächsten Eingangsabtastwert addiert wird, das Innerbandrauschen wesentlich herabsetzt, wie anhand von Fig. 8 nun erläutert
wird.
I/
Division durch 2 im rekursiven Filter nach Fig. 6. Die Division
durch 2 ist einer Rechtsverschiebung (oder einer Linksverschiebung
des binären Punktes) der Zahl um K Bits äquivalent. Falls jedoch die
niedrigstwertigen Bits abgebrochen werden, führt die Division durch 2 zueinem beträchtlichen "Abrundun
signals innerhalb des Durchlaßbandes.
signals innerhalb des Durchlaßbandes.
2 zu einem beträchtlichen "Abrundungsgeräusch" des Filterausgang-
Wenn man den Fehler durch Verzögerung der niedrigstwertigen Bits
zurückkoppelt und ihn zum nächsten Wort addiert, so wird das Geräusch-Spektrum
verbessert. Die Darstellung nach Fig. 8 beruht auf der Annahme, daß die Zweierkomplement-Arithmetik verwendet wird".'
130042/0563
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Das vorliegende Abtastwort U(n), ein Wort mit B + L Bits, wird
zum vorausgegangenen Abbrechfehler e (n-1) mit K Bits addiert und ergibt Y (nj*. Die B + L - K höchstwertigen Bits von Y (n)* bilden
die Ausgangszahl Y (n), und die K niedrigstwertigen Bits werden gespeichert und im nächsten Zeitabschnitt oder Abtastintervall verwendet,
in dem sie zum nächsten Wort U (n + 1) addiert werden. Es wird angenommen, daß U (n) eine ganze Zahl in der Zweierkomplement-Darstellung
ist. Dann gilt:
Y (nf = -2BbB + 2^1D8-1 + ... + 2KbK + ... + bo
Y (n) = 2B"KbB + 2Β"Κ"\_! ... + 2°bK
Die Division durch 2 bedeutet eine Verschiebung des implizierten
binären Punktes um K Stellen. Die Verwendung von B + L - K Bits für
die Ausgangszahl Y (n) würde einen Fehler e (n) verursachen, der gegeben ist durch:
2Ke (n) = Y (n)* - 2KY (n)
= 2K"1bK1 + 2K"2bK2 + ... + 2°bo
Dieser Fehler wird zum nächsten Abtastwert U (n,+ 1) addiert und
ergibt Y (n + 1; , bevor Y (n + 1) als Ausgangszahl erscheint.
Definiert man das Ausgangsfehlersignal s (n) durch s (n) = 2"K U (n) - Y (η) ,
so ergibt sich
13QGU2/QS63
K. Shenoi 3-3
s (η) = e (η) - e (n-1).
Falls See (Z) und S'ss (Z) die quadrierten Größenfunktionen von e (n) bzw. s (n) sind, dann ist:
Aus dieser Gleichung wird klar, daß das Fehlersignal Spektrum bei
Gleichstrom (Z = + 1) Null ist, was bedeutet, daß die Fehlerenergie
im interessierenden Frequenzband gering ist.
Somit verbessert die Verwendung der Dividierer R1 und Rg nach Fig. 6
das Gerauschverhalten des rekursiven Filters, wobei die Notwendigkeit
von binären Multiplizierern entfallen ist.
Aufgrund der Tatsache, daß das Eingangssignal des Filters aus dreizehn
Bits besteht, ist die in den Einheiten Rj und R« verwendete
Rückkopplungstechnik eine bessere Näherung als man aufgrund des anhand
von Fig. 7 beschriebenen Beispiels annehmen könnte. Außerdem ist zu beachten, daß aufgrund der Natur des digitalisierten Signals
jedes aus dreizehn Bits bestehendes Wort des Signals den gewichteten Wert eines Analogsignals darstellt. Da das Analogsignal
im Sprachband liegt, neigt es dazu, ein gut korreliertes Signal zu
sein, so daß die beschriebenen Näherungen noch kleinere Toleranzen hinsichtlich der Arbeitsweise bewirken. Auf diese Weise ergibt infolge
der Natur des Eingangssignals und der Anforderungen des Digital-Analog-Wandlers
53 nach Fig. 1 der Interpolator ein geeignetes Signal an den Digital-Analog-Wand!er. Damit ist dieser in der Lage, die vom
Interpolator empfangenen digitalen Abtastwerte in analoge Signale umzuwandeln, die auf der hohen Wortgeschwindigkeit und der vom Inter-
130CU2/QS63
K. Shenoi 3-3
polator nach Fig. 6 erzeugten niedrigeren Bitanzahl beruhen.
Aufgrund der Arbeitsweise der Schnittstelleneinrichtung hat das
rekursive Filter zweiten Grades nach Fig. 6 einen Frequenzgang innerhalb von - 22 dB zwischen 0 und 3 kHz. Der Frequenzgang des
Interpolators beginnt oberhalb von 4 kHz stark abzufallen und liegt bei etwa 28 kHz bei -40 dB bei einer Dämpfung von -80 dB bei
32 kHz, 64 kHz und 96 kHz. Die Dämpfung, die das rekursive Filter bewirkt, ist besser als -40 dB für andere Frequenzen innerhalb des
Spektrums bis zu 512 kHz.
bessere Dämpfung in seinem Durchlaßband als der obener erwähnte lineare
Interpolator, der manchmal als dreieckiges Fenster bezeichnet wird. Im wesentlichen liefert der Interpolator eine erhöhte Wortgeschwindigkeit
und eine glatte Näherung für die Werte zwischen den Wörtern,
so daß keine abrupten Obergänge in dem Signal auftreten, das dem Digital-Analog-Wandler zugeführt wird. Auf diese Weise bewirkt der
Interpolator eine glatte Näherung zwischen aufeinanderfolgenden Wörtern, von denen jedes einen gewichteten Wert des Analogsignals
darstellt, um sicherzustellen, daß der Digital-Analog-Wandler das ursprüngliche Analogsignal signalgetreu wiedergibt.
Filters ermöglicht es, die Koeffizienten zur Analog-Digital-Wand-
-K
lung auf eine Form von 2 zu beschränken. Auf diese Weise wird kein Multiplizierer benötigt. Es ist selbstverständlich die Funktion des rekursiven Filters, so wie es im Interpolator verwendet wird, die Werte von aufeinanderfolgenden Abtastwerten des Eingangsignals zu bestimmen, in dem es im wesentlichen die Vorzeichen von algebraischen Produkten, die vom Eingangssignal und von vorhergehenden Eingangssignalen abgeleitet sind, bildet. Den obigen Überlegungen
lung auf eine Form von 2 zu beschränken. Auf diese Weise wird kein Multiplizierer benötigt. Es ist selbstverständlich die Funktion des rekursiven Filters, so wie es im Interpolator verwendet wird, die Werte von aufeinanderfolgenden Abtastwerten des Eingangsignals zu bestimmen, in dem es im wesentlichen die Vorzeichen von algebraischen Produkten, die vom Eingangssignal und von vorhergehenden Eingangssignalen abgeleitet sind, bildet. Den obigen Überlegungen
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K. Shenoi 3-3
folgend, erhält man in jedem Falle keine Produkte, die algebraisch
addiert werden, sondern man führt eine Division durch und verwendet das Fehlersignal der Dividierer, um die Multiplikation mit dem
Kehrwert des Teil Verhältnisses anzunähern.
Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die rekursiven Filter bekannter Art tatsächlich Multiplizierer verwenden, die relativ
teuer und schwierig zu realisieren sind. Im obigen Filter kann man eine Division anwenden, die normalerweise mit Geräusch verbunden
ist. Die Geräuschleistung wird aber wesentlich reduziert und außerhalb der Bandbreite des Systems gehalten. Dies ist bedingt durch
die Schnittstelleneinrichtung, die das Eingangswort wiederholt, und
durch den Aufbau des rekursiven Filters.
Bei der Schaltung nach Fig. 6 ist die Zahl der am Ausgang erscheinenden
Bits mit 11 angegeben. Es erscheint offensichtlich, daß die elf
Bits auf irgendeine kleinere Zahl herabgesetzt werden können, wie zum Beispiel drei oder vier durch Anwendungen wohlbekannter digitaler
Verfahren. Das Ausgangssignal des rekursiven Filters mit elf Bits ist ausreichend, insofern als damit eine reduzierte Anzahl von
Bits bereitgestellt wird innerhalb des begrenzten Durchlaßbereichs des rekursiven Filters. Die elf Bits können weiter reduziert werden,
beispielsweise in einer zusätzlichen Stufe 95 am Ausgang des Filters, die ähnlich den Stufen R1 oder R2 aufgebaut ist und ein Ausgangssignal
mit nur drei oder 4 Bits liefert, wobei sie die niedrigstwertigen Bits in einer Rückkopplungsschleife verwendet, um Fehler zu korrigieren.
Der in Fig. 6 gezeigte Filteraufbau hat, abgesehen von der Realisierung
jedes der Blöcke Yp R,>
Y2, R2 und F, das allgemeine Format
eines rekursiven Filters zweiter Ordnung, welches durch Trans-
130042/0563
K. Shenoi 3-3
formation eines Butterworth-Tiefpaßfilters in sein digitales Äquivalent
entstanden ist.
Ein weiteres AusfUhrungsbeispiel des rekursiven Filters des Interpolators
zeigt die Fig. 9. Dort werden Paralleladdierer 100 bis 105
verwendet. Jeder der Paralleladdierer ist in der Lage, sechzehn
Bit-Wörter zu addieren. Die Register Y, und Y2 werden mit der Eingangstaktfrequenz
von 1,024 MHz mit dem Ergebnis der jeweils vorgeschalteten
Addierer geladen. Die Dividierer R1 und R2 haben wiederum
die oben beschriebene Form und dividieren auch durch die gleichen Divisoren.
Das Eingangssignal für Ij kommt von der Schnittstelleneinrichtung
in Fig. 6, und Ij speichert jedes ankommende Wort mit N Bits. Die
Arbeitsgeschwindigkeit ist durch die längste Kette der Addierer bestimmt, die hier aus drei Addierern 100, 101 und 102 besteht, wobei
die Kette dieser Länge mit den oben angegebenen Frequenzen vereinbar ist. Die Anzahl der Bits ist mit N bezeichnet (wobei N = 16 ist), und
Null-Bits werden hinzugefügt, um das Vorzeichen-Bit zu erweitern, so
daß das Ausgangssignal des Addierers 103 auf N Bits erweitert wird.
Dieses Verfahren ist bekannt und kann derart durchgeführt werden, daß das dem reduzierten Bitwort zugeordnete Vorzeichen-Bit wiederholt
wird. Wie oben erfordern die Addierer 103 und 105, die mit den Dividierern Rj und R2 zusammenarbeiten, Wörter mit N Bits zum Addieren,
so daß zu den höchstwertigen Bits Null-Bits hinzugefügt werden, bevor die Wörter den Addierern 103 und 105 zugeführt werden. Auch dies
ist ein bekanntes Verfahren; Die Schaltung nach Fig. 9 ist besonders gut geeignet zur Realisierung in hochintegrierter Technik (LSI) unter
Verwendung der MOS Technologie hoher Dichte.
Die Fig. 10 zeigt eine AusfUhrungsform des rekursiven Filters des
Interpolators, die eine Recheneinheit (200) im Multiplexbetrieb
130042/0563
- 35 -
K. Shenoi 3-3
verwendet. Für jegliche Arithmetik und Zahlendarstellung wird dabei die Zweierkomplement-Form verwendet. Die Eingabe zum Datenbus
liber I1 kommt von der Schnittstelleneinrichtung, beispielsweise
in Fig. 6.
In Fig. 11 ist das Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Multiplex-Recheneinheit 200 nach Fig. 10 dargestellt. In der
Fig. 11 ist ein Abtastintervall ( £s>\ Mikrosekunde) in mindestens
sechs Zeitabschnitte (TSO bis TS6) unterteilt. Die mit Y1 und Y2
bezeichneten Einheiten sind Register ebenso wie F. Diese Bezeichnungsweise
ist verwendet, um mit der obenstehenden Beschreibung konsistent zu sein. Die Signalverarbeitung geschieht dabei in der
oben angegebenen Reihenfolge Yj, R1. Y«t Ro und F. In Fig. 10 werden
die von R1 und R„ auszuübenden Funktionen entsprechend der
Zeitabschnitte der Logik geteilt. Somit ist R1 als R1A und R1B
bezeichnet und ist im wesentlichen ein einziges Register, dessen Funktionen zeitgesteuert sind. In ähnlicher Weise ist R2 als R2A
und R2B bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, daß die Arbeitsweise
einer im Zeitmultiplex betriebenen Recheneinheit 200 bekannt ist und daher die grundsätzliche Arbeitsweise, wie sie nun beschrieben
wird, leicht verständlich ist.
Praktisch in jedem Zeitabschnitt führt die Schaltung einen Arbeitsschritt
durch. Daher werden in einem gegebenen Zeitabschnitt aer Bus A und der Bus B aus geeigneten Registern, die nach Fig. 10 mit
den ihnen zugeordneten Busleitungen verbunden sind, geladen. Der Arbeitsschritt erfolgt dadurch, daß ein geeigneter Befehl (plus oder
minus) an die Recheneinheit 200 gegeben wird. Am Ende des jeweiligen Zeitabschnitts schließt die Recheneinheit 200 den befohlenen Arbeitsschritt
ab und gibt das Ergebnis an eine Ausgangsbusleitung C, über die das geeignete Register geladen wird. Das Verfahren des Zeitmulti-
13ÖCU2/0563
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plexbetriebs durch Verwendung dreier Busleitungen, wie zum Beispiel
A, B und C)im Zeitmultiplex ist bekannt und läßt sich aufgrund der folgenden Arbeitsschrittfolge leicht verstehen.
Das Eingangsregister I1 empfängt ein digitales Signal von der
Schnittstelleneinrichtung und speichert die N Bits des Worts. Das
Register Y1 ist ebenfalls ein N-Bit-Register, wobei N = 16 ist,
jedoch kann N auch 13 Bits oder mehr sein.
Das Register R1 besteht aus einem 4-Bit-Register R1B und einem
(N - 4) Bit-Register R1A. Das Register Y2 hat ebenso wie das Register
Yj sechzehn Bits. Das Register R2 besteht aus einem 5-Bit-Register
R2B und einem (N - 5) Bit-Register RjA. Wie erwähnt werden
alle Rechenoperationen im Zweierkomplement durchgeführt,und somit wird die notwendige Vorzeichenerweiterung und das Anhängen von
Null-Bits wie üblich verwendet, um alle Wörter mit N Bits zu verarbeiten.
Wie im Zusammenhang mit Fig. 9 erwähnt, sind beide Verfahren wohl
bekannt und brauchen hier nicht im einzelnen erläutert zu werden. Das mit F bezeichnete Register ist gleich den Registern Y1 und Y2
und für sechzehn Bits geeignet.
Die nachstehende Arbeitsschrittfolge wird, wie in Fig. 11 durch Angabe
der einzelnen Zeitabschnitte gezeigt, in jedem Zeitabschnitt durchgeführt. Mit A, B und C sind im folgenden die Inhalte der
entsprechend benannten Busleitungen bezeichnet:
130042/0663
K. Shenoi 3-3
Start
Lade A mit I
B mit
Addiere C = A + B
Ende Start
Lade A mit Y1
B mit F C=A-B Lade C in A1 Ende
Start
Lade A mit Y1
Lade C in
(R1A) + (R1B) Ende
Start
Lade C in F
Ende
Start
Lade A mit RjA Lade B mit Y2
Lade C in Y2 Ende
Start
Lade A mit RgB
Lade B mit Y2 Lade C in (R2A) + R2B)
Ende
C π A + B
C = A + B
130(K2/OS63
K. Shenoi 3-3
Diese Folge von Arbeitsschritten zeigt, daß das gesamte rekursive Filter durch Verwendung einer im Zeitmultiplex betriebenen Recheneinheit,
wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt, verwirklicht werden kann. Außer dieser AusfUhrungsform gibt es eine Vielzahl
anderer AusfDhrungsformen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
130042/0-56 3
Claims (15)
- Patentanwalt
Dip!.-Phys. Leo Thul
Kurze Straße 8
7000 Stuttgart 30K. Shenoi-B.P.Agrawal 3-3INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORKPatentansprüche/l. Interpolator, insbesondere zur Verwendung im Empfangsweg einer digitalen Fernsprech-Teilnehmerschaltung, zur Erhöhung der Wortgeschwindigkeit eines aus einer Vielzahl digitaler Wörter mit gleicher Bitanzahl bestehenden digitalen Eingangssignals, dadurch gekennzeichnet, daß er besteht aus:- einer Schnittstelleneinrichtung (60, Fig. 4), die jedes Wort des digitalen Eingangssignals mehrmals wiederholt und dazwischen eine feste Anzahl von Wörtern mit einheitlichem Bitwert Null" einfügt, die jeweils ebensoviele Bits wie jedes Wort des digitalen Eingangssignals hat, derart, daß am Ausgang der Schnittstelleneinrichtung in einem vorgegebenen Muster Wörter mit der erhöhten Wortgeschwindigkeit auftreten, und- einem rekursiven digitalen Filter mit Tiefpaßverhalten, das das Ausgangssignal der Schnittstelleneinrichtung zu einem gefilterten digitalen Signal der gleichen erhöhten Wortgeschwindigkeit verarbeitet, dessen Wörter eine kleinere Anzahl von Bits haben als die am Ausgang der Schnittstelleneinrichtung auftretenden Wörter, wobeinTo.so 130042/0563K. Shenoi 3-3der übergang zwischen aufeinanderfolgenden Wörtern geglättet ist. - 2. Interpolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Eingangswort X die Wörter mit der erhöhten Wortgeschwindigkeit in dem vorgegebenen MusterX,0,0 On, X, 0,0 On X, 0,0 Onauftreten, wobei On das letzte der festen Anzahl von Wörtern mit dem einheitlichen Bitwert Null ist.
- 3. Interpolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Anzahl gleich drei ist und somit das vorgegebene MusterX,0,0,0,X,0,0,0 X,0,0,0.entsteht.
- 4. Interpolator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Eingangswort 32 Wörter im vorgegebenen Muster am Ausgang der Schnittstelleneinrichtung (60) auftreten.
- 5. Interpolator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rekursive digitale Tiefpaßfilter (Fig. 4, F (Z)) ein rekursives digitales Filter zweiten Grades ist mit einer Filterkurve, die einer Butterworth-Filterkurve eines Analogfilters entspricht.130042/0563K. Shenoi 3-3
- 6. Interpolator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rekursive digitale Tiefpaßfilter (Fig. 4, F (Z)) zwischen seinem Eingang und seinem Ausgang eine übertragungsfunktion F (Z) hat gemäßwobei G1=Z"4, und G2=2~5,Z~ eine Verzögerung um eine Wortperiode bei der erhöhten Wortgeschwindigkeit, undeine Verzögerung um
Wortgeschwindigkeit_2
Z eine Verzögerung um zwei Wortperioden bei der erhöhtenist. - 7. Interpolator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Eingangssignal eine Wortgeschwindigkeit von 32 kHz hat, wobei ein Wart aus mindestens dreizehn Bits besteht. " ·
- 8. Interpolator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhte Wortgeschwindigkeit 1,024 MHz beträgt, wobei ein Wort weniger als dreizehn Bits enthält.
- 9. Interpolator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das rekursive digitale Tiefpaßfilter (Fig. 4, F(Z)) eine übertragungsfunktion F(Z) hat gemäß:1300A2/0563 original inspectedK. Shenoi 3-3wobei G1=Z"4, G2=2~5.Al eine Konstante, A2 eine Konstante,Z eine Verzögerung um eine Wortperiode bei der erhöhten Wortgeschwindigkeit, undeine Verzögerung um zwe·
ten Wortgeschwindigkeit_2
Z eine Verzögerung um zwei Wortperioden bei der erhöh·ist. - 10. Interpolator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelleneinrichtung (60, Fig. 4) ein Register (62) enthält, in welches die Bits der Wörter des digitalen Eingangssignals jeweils parallel eingespeichert werden, ferner Mittel (63, 64) zum mehrfachen Auslesen derein Wort darstellenden Bits und zum Einfügen von Null-Bits nach jedem ausgelesenen Wort, derart, daß in dem vorgegebenen Muster Wörter des Eingangssignals gefolgt von der festen Anzahl der Wörter mit einheitlichem Bitwert Null entstehen.
- 11. Interpolator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Anzahl gleich drei ist.
- 12. Interpolator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rekursive digitale Tiefpaßfilter (Fig. 6) besteht aus:einem ersten Akkumulator (y·,), der an einem ersten Eingang das digitale Ausgangssignal der Schnittstelleneinrichtung (60) und an einem zweiten Eingang ein rückge-130042/0563K. Shenoi 3-3koppeltes Steuersignal empfängt und an seinem Ausgang ein die Summe der Eingangssignale darstellendes erstes digitales Signal abgibt,einer ersten Dividierschaltung (Rl) , die das digitale Ausgangssignal des ersten Akkumulators (yl) empfängt und durch einen Faktor 2 dividiert, wobei K eine ganze Zahl ist, indem sie die notwendige Anzahl der niedrigstwertigen Bits löscht und ein erstes dividiertes Ausgangssignal mit weniger Bits als das Ausgangssignal des ersten Akkumulators (yl) abgibt,einen zweiten Akkumulator (y2), der das erste dividierte Ausgangssignal empfängt, und dessen Bitanzahl auf die Anzahl von Bits erhöht, die das Ausgangssignal des ersten Akkumulators (yl) hat,einer zweiten Dividierschaltung (R2), die dem zweiten Akkumulator (y2) nachgeschaltet ist und dessen Ausgangssignal mit. der erhöhten Bitanzahl durch einen anderen Faktor 2 dividiert und ein zweites dividiertes Ausgangssignal abgibt, das weniger Bits als das erste dividierte Ausgangssignal hat,einem Rückkopplungsakkumulator (F), der das erste und das zweite dividierte Ausgangssignal empfängt und ein deren Summe darstellendes Signal als das rückgekoppelte Steuersignal an den zweiten Eingang des ersten Akkumulators (yl) abgibt, der damit das an seinem ersten Eingang empfangene zu filternde Ausgangssignal der Schnittstelleneinrichtung verändert (Fig. 6).!30042/0 563 or,g,nalK. Shenoi 3-3
- 13. Interpolator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dividierschaltung (Rl) ein Register enthält, das bei jeder Division die gelöschten Bits speichert'und daß diese gespeicherten Bits einem Eingang dieser Dividierschaltung (Rl) zugeführt werden, um das darauffolgende Ausgangssignal des ersten Akkumulators (yl) mit den gelöschten Bits der vorhergegangenen Division zu verändern, bevor es dividiert wird (Fig. 6).
- 14. Interpolator nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite Dividiertschaltung (R2) die Division durch Löschen einer bestimmten Anzahl von niedrigstwertigen Bits durchführt, daß sie ein Register zum Speichern der gelöschten Bits enthält und daß diese gespeicherten Bits einem Eingang dieser Dividierschaltung (R2) zugeführt werden, um das darauffolgende Ausgangssignal des zweiten Akkumulators (y2) mit den gelöschten Bits der vorhergegangenen Division zu verändern, bevor es dividiert wird (Fig. 6).
- 15. Interpolator nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dividierschaltung (Rl) durch einen Faktor 2 dividiert und die zweite Dividierschaltung (R2) durch einen Faktor 25.130CU2/Q563
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