DE69628130T2 - Digitales Schmalbandfilter - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Radarempfänger und, genauer gesagt, eine Mittellinien-Filtereinrichtung, welche ein Basisband-Analogfilter in Kombination mit einem Digitalfilter enthält.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung hat besonderen Nutzen in einem Radarempfänger, der an Bord einer Luft-Luft-Rakete mitgeführt wird. Analoge Mittellinien-Filtereinrichtungen werden herkömmlicherweise in dem Empfänger verwendet, der verschiedene Kanäle aufweist, die jeweils ein Mittellinienfilter benötigen. Die Mittellinienfilter müssen in ihrer Betriebseigenschaft nahezu identisch sein. Eine digitale Tastung bei der Frequenz fs von koninuierlichen Signalen resultiert darin, daß die digitalen Datenwerte für Harmonische von fs dieselben sind. Man kann beispielsweise nicht den Unterschied zwischen 0,9fs, 1,9fs, 2,9fs, 3,9fs usw. benennen. Dies wird als Verfälschungsbildung oder Faltung oder Zweideutigkeit des Spektrums bezeichnet. Das Problem tritt in zwei typischen Signalfällen oder Mehrtonfällen auf, wenn ein hochfrequentes Störsignal sich in das Spektrum nahe dem oder auf dem gewünschten Signal zurückfaltet oder eine Verfälschung bildet. Ein Anti-Verfälschungsfilter beseitigt die möglicherweise fälschungsbildenden Frequenzen vor der digitalen Tastung. Dann kennt der Benutzer die echte Frequenz des Signales. Eine klassische Mittellinien-Filtereinrichtung ist wie eine Super-Antiverfälschungs-Filtereinrichtung, da sie nur einen sehr schmalen Bereich von interessierenden Frequenzen durchläßt. Daher gibt es nach der digitalen Tastung keine spektrale Fälschungsbildung.
  • Raum-(Baugrößen-)Überlegungen beschränken die Konstruktion analoger Filter und das langsame Abwickeln von Analogfiltern macht diese Filterart unbrauchbar als Anti-Verfälschungfilter. Darüberhinaus sind Analogfilter verhältnismäßig teuer. Herkömmliche analoge Mittellinien-Filtereinrichtungen arbeiten im Basisband und eine Verschiebung des Frequenzbandes zu höheren Zwischenfrequenzen wäre schwierig, da der Q-Wert des Filters zu hoch sein kann. Weiter ist es schwierig, die Kanalabstimmungsanforderungen zu erfüllen, was auf Frequenzdrift beruht.
  • Das Dokument US-A-4 890 203 offenbart einen hybriden Analog-Digital-Flter für eine Frequenzaufteilungs-Demultiplexverarbeitung. Die Dokumente aus 1995 IEEE COMMUNICATIONS MAGAZINE, Band 33, Nr. 5, „The DSP Bottleneck“, von R. Baines, Seiten 46 bis 54, und „Analog-To-Digital Converters and Their Application in Radio Receivers“ von J. A. Wepman, Seiten 39 bis 45, diskutieren die Eigenschaften von schmalbandigen Funkempfängern und die Konzepte für Antiverfälschungsfilter im Bereich von Funksoftware.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird eine Mittellinien-Filtereinrichtung beschrieben, um sämtliche Frequenzen außer einer einzigen Frequenzlinie bei fc des Freqeunzspektrums eines gepulsten Signales auszufiltern, welches durch eine bestimmte Pulswiederholungsfrequenz (PRF) charakterisiert ist. Die Mittellinien-Filteeinrichtung enthält ein Basisband-Analogfilter mit einer Störungsbandbreitencharakteristik, welche an die Pulswiederholungsfrequenz angepasst ist, um das gepulste Signal zu filtern, so daß ein analoges Filtersignal erzeugt wird. Ein Analog-Digital-Umformer spricht auf das analoge Filtersignal an, um das analoge Filtersignal in ein digitales Umformersignal umzusetzen, wobei der Umformer das analoge Filtersignal mit einer hohen Tastungsrate im Vergleich zur Pulswiederholungsfrequenz tastet, beispielsweise in der Größenordnung von 30 : 1. Ein Digitalfilter verarbeitet die digitalen Umformersignale und enthält Gewichtungsmittel zur Anwendung komplexer Gewichtungen (d. h., mit einem Realteil und einem Imaginärteil) auf die digitalen Umformersignale. Das analoge und das digitale Filter sind in Kombination wirksam, um ein Filter zu bilden, das eine zusammengesetzte Filteransprechcharakteristik aufweist, welche ein schmales Durchlaßband erzeugt, das bei fc zentriert ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält die Filtereinrichtung einen Dezimierungsprozessor zur Dezimierung des Ausgangs des digitalen Filters mit einem vorbestimmten Faktor. Dieser Faktor kann einem ganzzeiligen Wert gleich sein, der das Vielfache der Pulswiederholungsfrequenz ist, mit welcher der Analog-Digital-Umformer getastet wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Diese und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den begleitenden Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Radarempfängers, welcher die vorliegende Erfindung enthält;
  • 2 die Beziehung des Ansprechens des Analogfilters, welcher in dem Radarempfänger von 1 enthalten ist, auf die minimale digitale Tastungsfrequenz gemäß der Erfindung bzw. das Frequenzansprechen des Analogfilters des Radarempfängers und seine Beziehung zu den möglichen verfälschenden Frequenzen, welche aus dem digitalen Tastungsvorgang resultieren;
  • 3a eine beispielsweise Signalimpulsfolge;
  • 3b die sinx/x-Umhüllende des Impulsfolgespektrums um die Träger-Grundfrquenz;
  • 4 das jeweilige Frequenzansprechverhalten des Analogfilters und des digitalen FIR-Filters des Empfängers von 1 sowie ihr zusammengesetztes Ansprechen;
  • 5 beispielsweise FIR-Filteransprechverhalten als eine Funktion von der auf 3,6 MHz normalisierten Frequenz;
  • 6 ein vereinfachtes schematisches Blockschaltbild eines Einkanal-FIR-Filters des Empfängers von 1 für das Beispiel eines 90-Punkt-FIR-Filters mit einer Dezimierung um dreißig; und
  • 7 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Digitalfilters mit zwei in Kaskade geschalteten FIR-Filtern bei Aufspaltung der Dezimierung über zwei Stufen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • 1 ist ein vereinfachtes schematisches Blockschaltbild eines Radarempfängers 50, in welchem die Erfindung verwendet wird. Das Radarsystem enthält eine Antenne 40, welche empfangene Signale in analoger Form in den analogen Empfängerabschnitt 50A eingibt. Bei dieser beispielsweisen Ausführungsform hat der Empfänger mehrere Kanäle und enthält einen Leistungsaufteiler 52, der das empfangene Signal aufteilt und auf N Kanäle verteilt, wobei in 1 nur einer der Kanäle, nämlich der Kanal A, im einzelnen gezeigt ist. In jedem Kanal filtert ein Basisband-Analog-Mittellinienfilter, beispielsweise das Filter 54A, das empfangene Signal. Wie in der Technik gut bekannt, ist das Basisband die Basisfrequenz oder echte Frequenz der Informationssignale. Bei einem Funksender werden die Signale nach aufwärts gemischt (oder multipliziert) und auf ein hochfrequentes Trägersignal für die Aussendung aufmoduliert. Beim Empfang werden die Signale in ihrer Frequenz auf das Basis band zurückdemoduliert. Für diese beispielsweise Anwendung muß das Analogfilter wegen der Hochfequenz im Signalgehalt im Basisbandbereich arbeiten. Die gegenwärtige Analog-/Digital-Umformertechnologie begrenzt die Anwendung höherer Durchlaßbänder. Im allgemeinen jedoch kann die Erfindung bei einem Digitalfilter, das auf ein Bandpaßfilter (in Richtung auf Basisband oder Tiefpaß) folgt, bei einer ausreichend raschen Analog-/Digital-Umformung verwendet werden.
  • Nach der Filterung durch das Analogfilter 54A wird das Analogsignal durch den A/D-Umformer 56A in digitale Form umgewandelt und zu dem digitalen Verarbeitungsabschnitt 50B des Empfängers 50 weitergeleitet. Das digitalisierte Signal wird dann durch ein digitales Mittellinienfilter 58A geführt und durch einen Dezimierungsprozessor 60A dezimiert. Der dezimierte Ausgang des digitalen Filters gelangt weiter zu einer herkömmlichen Empfängerverarbeitung. In einer beispielsweisen Ausführungsform ist das Digitalfilter 58A ein Filter endlichen Impulsansprechverhaltens (FIR). Typischerweise ist das an der Antenne 40 empfangene Signal das aktive Radarecho und ist eine Impulsfolge mit der Sender-Impulswiederholungsfrequenz oder Impulswiederholungsrate (PRF) Ein herkömmlicher Radarempfänger tastet die ankommende Impulsleiste oder Impulsfolge mit der Pulswiederholungsfrequenz oder manchmal mit dem zweifachen der Pulswiederholungsfrequenz, nachdem die Impulsfolge durch das analogen Mittellinienfilter gelaufen ist. Die Tastung der ankommenden Impulsfolge kann mit der Pulswiederholungsfrequenz geschehen und die Verwendung einer Verarbeitung mit phasengerechter Lage und Quadraturlage (IQ) bewirkt eine Aliasbildung bei der Pulswiederholungsfrquenz. Einfachere Systeme mit einer mathematischen Verarbeitung im Reellen müßten mit dem Zweifachen der Pulswiederholungsfrequenz tasten, um eine Aliasbildung bei der Pulswiederholungsfrequenz zu erhalten. Der zu treffende Kompromiß besteht darin, daß bei I/Q-Systemen zwei A/D Umformer je Kanal erforderlich sind, während nur eine A/D-Umformer bei einer reellen Verarbeitung notwendig ist. Das vorliegende System gemäß der Erfindung verwendet in der beispielsweisen Anwendung eine I/Q Verarbeitung, doch ist die Erfindung nicht von einer I/Q-Verarbeitung abhängig.
  • Eine solche Verarbeitung hat lediglich Einfluß auf die erforderliche A/D-Umformgeschindigkeit und die Anzahl von A/D-Umformern, welche erforderlich ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das empfangene Signal von dem A/D-Umformer SGA mit einer sehr hohen Tastungsrate fs getastet. In der vorliegenden beispielsweisen Ausführung ist dies eine Tastungsrate von annähernd dem Dreißigfachen der Pulswiederholungsfrequenz. Die Tastungsfrequenz fs des herankommenden Signales für den A/D-Umformer wird durch die Abdämpfung des Analogfilters diktiert, welches unerwünschte Hochfrequenzsignale beseitigt, um eine Fälschungsbildung nach der Tastung fern zu halten, wie in 2 dargestellt ist. Die Tastungsfrequenz fs ist so gewählt, daß das Analogfilter 54A Signale an den Mittellinienfilter von +fs und –fs eleminiert hat. Dies geschieht vor einer Tastung, um die Bereiche möglicher Fälschunsbildung zu beseitigen. Es gibt höhere Bereiche (2fs, 3fs, usw.), doch deutlich liegt die erste Harmonische bei fs am nächsten und ist am kritischsten. Dies bestimmt den Minimalwert von fs. Der ausgewählte Wert fs ist in einer beispielsweisen Ausführungsform die niedrigste Harmonische der Pulswiederholungsfrequenz (NXPRF), die größer ist als fs Minimum. Die Wahl von fs als PRF-Vielfaches größer als fs Minimum geschieht aus Zweckmäßigkeit beim Dezimieren des digitalen Filterausgangs zurück auf eine gewünschte PRF-Rate für die weitere Verarbeitung, welche typischerweise nicht dieselbe ist, wie die Pulswiederholungsfrequenz der Einganssignalfolge. Die für die weitere Verarbeitung bestimmte Pulswiederholungsfrequenz könnte dieselbe wie die Pulswiederholungsfrequenz der Einganssignalfolge sein, doch sind die beiden Pulswiederholungsfrequenzen im allgemeinen verschieden, da die Taktrate am Signalsender unterschiedlich von derjenigen ist, die im Empfänger verwendet wird.
  • Bei der vorliegenden beispielsweisen Ausführungsform ist die Taktrate CLK des Analog-/Digital-Umformers 56A annähernd das Dreißigfache der Pulswiederholungsfrequenz der Einganssignalfolge. Wenn die Pulswiederholungsfrequenz der Eingangssignalfolge beispielsweise 130 kHz ist, dann ist die A/D-Tastungsrate etwa 3,75 MHz. Bei dieser hohen Tastungsfrequenz ist die Abwicklung des Analogfilters kombiniert mit der sinx/x-Spektraldämpfung ausreichend, so daß Fälschungsbildungen kein Problem sind. Somit wird ein herkömmliches Analogfilter, dessen Störungsbandbreite auf die Pulswiederholungsfrequenz abgestimmt ist, dazu verwendet, als ein Anti-Fälschungsbildungsfilter zu arbeiten, wenn es kombiniert mit einer Übertastung und nachfolgender digitalen Filterung eingesetzt wird.
  • Ein angepaßtes Filter maximiert das Signal-/Rauschverhältnis des Eingangssignales zum System. Ein Eingangsimpuls einer Zeitdauer t hat eine zugehörige Störungsbandbreite proportional 1/t, beispielsweise 1 μs zugehörig zu 1 MHz. Einfach ausgedrückt gestattet ein Filter mit einer größeren Bandbreite als der Signalbandbreite den Zutritt von mehr Störung als von Signal. Ein schmäleres Filter schneidet sowohl die Störung als auch das Signal ab. Das angepaßte Filter leistet die bestmögliche Arbeit.
  • Das hereinkommende Signal läuft durch das Analogfilter 54A und wird dann von dem A/D-Umformer 56A, nämlich beispielsweise einem 12-Bit-Analog-/Digital-Umformer, mit annähernd 3,75 MHz für eine Pulswiederholungsfrequenz von 130 kHz getastet. Das Digitalfilter 58A ist ein scharf ausblendendes Filter, welches sämtliche unerwünschten Sprektrallinien beseitigt. Eine Impulsfolge hat ein Spektrum von Linien, welche mit der Pulswiederholungsfrequenz beabstandet sind, die eine sinx/x-Umhüllende abdämpfen, mit einer Null bei 1/t. Die Impulsfolge oder Impulsleiste ist in 3a gezeigt. Die sinx/x-Umhüllende mit dem abgedämpften Spektrum der Spektrallinien ist in 3b gezeigt. Die Mittellinie befindet sich am Ort der Linie fo (Trägergrundwelle). Die anderen Spektrallinien sind nicht erwünscht. Das digitale Filter 58A läßt nur die Mittellinie durch, während die anderen unerwünschten Frequenzlinien zurückgewiesen werden.
  • 4 ist eine Graphik, welche das Frequenzansprechen des analogen Mittellinienfilters 54A, dasjenige des FIR-Filters 58A und das zusammengesetzte Frequenzansprechen der beiden Filter 54A und 58A darstellt. Man erkennt, daß das zusammengesetzte Ansprechen bei Verwendung komplexer FIR-Gewichtungen durch das digitale FIR-Filter ein nicht symmetrisches FIR-Durchlaßband sowie auch ein nicht symmetrisches zusammengesetzes Durchlaßband erzeugt. Ein Filter-Durchlaßband wird durch eine Grenzfrequenz oder Abschneidfrequenz definiert, im allgemeinen die –3 dB Punkte (Punkte halber Leistung) relativ zum Maximum im Band-Verstärkungsgewinn (Druchlaßband). In 4 jedoch ist gezeigt, daß die Grenzfrequenz oder Abschneidfrequenz der Grenzpunkt ist. Da das Analogfilter 54A im Durchlaßband bereits die richtige angepaßte Filtercharakteristik hat, liegt die obere Grenzfrequenz des Durchlaßbandes des digitalen Filters beliebig höher als diejenige das analogen Filters. Das zusammengesetzte oder sich aus der Kaskadenschaltung ergebende Filter-Durchlaßband ist schmäler als das Durchlaßband des analogen Filters oder des digitalen Filters. Der Ausgang des FIR-Filters 58A wird dann dezimiert, wie durch das Dezimierungs-Blocksymbol 60 angedeutet ist, d. h., nur jeder n-te FIR-Filterausgang wird verwendet, so daß die Datenrate in der nächsten, herkömmlichen Verarbeitungsstufe des Empfängers identisch zu derjenigen des üblichen Radarempfängers mit einem herkömmlichen analogen Mittellinienfilter ist. Während die Dezimierung als eine gesonderte Funktion dargestellt ist, welche in dem digitalen Verarbeitungsabschnitt 50B ausgeführt wird, kann sie auch mit der FIR-Funktion in der digitalen Verarbeitung ausgeführt werden, wie für den Fachmann erkennbar ist.
  • Es wurde eine Simulation durchgeführt, um zu demonstrieren, daß ein Digitalfilter, mit einem Analogfilter in Kaskade geschaltet, die gewünschten Ergebnisse erzielt. Für die Simulation wurde das Ansprechverhalten des Analogfilters in einer digitalen Simulation reproduziert und dann wurden verschiedene unterschiedliche Digitalfiltermodelle ausprobiert. Ein Digitalfiltermodell war ein einfaches Filter mit endlichem Impulsansprechen (FIR) von 90 Punkten, wobei eine Dezimierung am Ausgang erfolgte. Der Analog-/Digital-Umformer 56A tastet Spannungen, welche zeitlich kontinuierlich veränderliche Signale (analog) sind und gibt eine Zahl an bestimmten zeitlichen Punkten aus (digital). Jede Zahl vom Ausgang des Analog-/Digital-Umformers wird als ein Punkt bezeichnet. 5 zeigt das Ansprechen von drei 90-Punkt-FIR-Filtern als eine Funktion der normalisierten Frequenz relativ zu 3,6 MHz, wobei sich die Filter nur durch die Anzahl von Bits in den Gewichtungen unterscheiden. So sind die Ansprechverhalten der FIR-Filter mit durch 12 Bit definierten Gewichtungen, mit durch 14 Bit definierten Gewichtungen und mit Gleitkommagewichtungen (veränderliche Anzahl von Bits) dargestellt.
  • 6 ist eine vereinfachte schematische Darstellung eines beispielsweisen Einkanal-FIR-Filters, wobei das FIR-Filter 90 Punkte hat und eine Dezimierung von 30 vorgenommen wird. Drei parallele FIR-Filter 5824A, 5826A und 5828A sind in diesem Beispiel erforderlich. Im allgemeinen ist die Anzahl der erfolderlichen FIR-Filter, d. h., die minimale Anzahl, die kleinste ganze Zahl, welche größer als die Anzahl von Punkten, dividiert durch den Dezimierungsfaktor ist. Die FIR-Gewichtungen sind komplexe Werte, welche das Durchlaßband des FIR-Filters verschieben, wie in 4 gezeigt ist. Die Konstruktion des digitalen Filters mit komplexen Gewichtungen gestattet, daß analoge Videobandbreiten-Asymmetrien beseitigt werden, was bei Verwendung analoger Filterkonstrukionen nicht möglich ist.
  • 6 zeigt die ersten 90 Datentastungseingänge zu dem FIR-Filter. Die Datentastungen werden ohne Verzögerung in das erste Filter 5824A eingeführt, wo die Datentastungen mit der komplexen Gewichtung multipliziert werden. Eine erste Verzögerung 5820A wird zur Einwirkung auf eine Wiederholung der Tastungen gebracht, bevor die wiederholten Tastungen in das zweite FIR-Filter 5826A eingeführt werden, wobei die Tastungen für eine Zeitdauer gleich derjenigen verzögert werden, die zur Erzeugung von 30 Tastungen benötigt wird, d. h. eine 30-Tastungs-Verzögerung. Ein zweite Verzögerung 5822A wirkt auf eine weitere Wiederholung der Tastungen ein, wobei diese Verzögerung 60 Tastungsdauern beträgt, bevor die verzögerten Tastungen in das dritte FIR-Filter 5828A eingeführt werden. Jedes FIR-Filter wirkt mit einer komplexen Gewichtung auf jede Tastung ein, so daß das Durchlaßband des Filters, wie in 4 gezeigt, verschoben wird. Jeweilige Akkumulatoren 5830A, 5832A und 5834A akkumulieren 90 Tastungen der jeweiligen Ausgänge der FIR-Filter. Die Dezimierung geschieht am Ausgang jedes Akkumulators in dem Sinne, daß nur ein Ausgang je 90 Tastungen von jedem Akkumulator erzeugt wird. Bei drei FIR-Filtern wird also nur eine Tastung von dem digitalen Mittellinienfilter 58A für je 30 Tastungen erzeugt, welche durch den Analog-/Digital-Umformer 56A genommen werden. Dies ist eine Datentastungsrate äquivalent zu denjenigen von herkömmlichen analogen Mittellinienfiltern und Empfängern, die eine Tastung mit der Pulswiederholungsfrequenz vornehmen. Da die Digital-/Analog-Tastungsrate bei dieser Ausführungsform das Dreißigfache der Pulswiederholungsfrequenz war und nur eine Ausgangstastung für je 30 Eingangstastungen erzeugt wird, ist die Ausgangs-Datenrate gleich der Pulswiederholungsfrequenz.
  • 7 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines digitalen Filters mit zwei in Kaskade geschalteten FIR-Filtern 58A1 und 58A2, wobei die erforderliche Dezimierung über die beiden Stufen aufgespalten ist. Das erste FIR-Filter 58A1 ist ein 18-Punkt-Filter, dessen Ausgang durch sechs dezimiert wird, gefolgt von einem 20-Punkt-FIR-Filter 58A2, dessen Ausgang durch fünf dezimiert wird. Die Gesamtdezimierung in diesem Ausführungsbeispiel ist 6 × 5 = 30.

Claims (8)

  1. Mittellinien-Filtereinrichtung zur Ausfilterung sämtlicher Frequenzen außer einer einzigen Frequenzlinie fc des Frequenzspektrums eines empfangenen, gepulsten Signales einer charakteristischen Pulswiederholungsfrequenz (PRF), wobei die Filtereinrichtung gekennzeichnet ist durch: ein Basisband-Analogfilter (54A), das ein angepaßtes Filter für das Signalspektrum des empfangenen gepulsten Signales ist, welches das Signal/Rauschverhältnis maximal macht, zur Filterung des empfangenen gepulsten Signales zur Erzeugung eines analogen Filtersignales; einen Analog-/Digital-Umformer (56A), der auf das analoge Filtersignal anspricht, um das analoge Filtersignal in ein digitales Umformersignal umzuformen, wobei der Umformer das analoge Filtersignal mit einer im Vergleich zur Pulswiederholungsfrequenz hohen Frequenz tastet; ein digitales Filter (58A) zur Verarbeitung der digitalen Umformersignale, wobei das digitale Filter Gewichtungsmittel zur Anwendung komplexer Gewichtungen auf die digitalen Umformersignale enthält; und wobei das analoge Filter und das digitale Filter in Kombination wirksam sind, um ein Filter zu bilden, das eine zusammengesetzte Filteransprechcharakteristik aufweist, welche ein schmales Durchlaßband bei fc erzeugt.
  2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, welche weiter durch einen Dezimierungsprozeß (60A) gekennzeichnet ist, um den Ausgang des digitalen Filters (58A) mit einem vorbestimmten Faktor zu dezimieren.
  3. Filtereinrichtung nach Anspruch 2, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß der digitale Umformer das analoge Filtersignal mit einer Rate tastet, welche das n-fache der Pulswiederholungsfrequenz ist, und wobei der vorbestimmte Faktor gleich n ist.
  4. Filtereinrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß das digitale Filter (58A) ein Digitalfilter mit endlichem Impulsansprechen (FIR) ist.
  5. Filtereinrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß das zusammengesetzte Filteransprechen zur Nullfrequenz unsymmetrisch ist.
  6. Filtereinrichtung nach irgendeinem vorausgehenden Anspruch, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß das Analogfilter (54A) ein Tiefpaßfilter mit einem analogen Filter-Durchlaßband ist, daß die Tastungsrate des Analog-/Digital-Umformers (56A) mögliche Verfälschungsfrequenzen bestimmt, und daß die Tastungsrate hoch genug ist, um die möglichen Verfälschungsfrequenzen außerhalb des analogen Filterdurchlaßbandes zu positionieren, wobei das analoge Filter alle möglichen Verfälschungsfrequenzen bei der Tastungsrate des Analog/Digital-Umformers zurückweist.
  7. Filtereinrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß sie in einem Radarempfänger verwendet wird.
  8. Filtereinrichtung nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, welche weiter dadurch gekennzeichnet ist, daß der Analog-/Digital-Umformer das analoge Filtersignal mit einer im Vergleich zur Pulswiederholungsfrequenz hohen Frequenz tastet.
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