DE3137679A1 - Anordnung zur uebertragung von sprache nach dem kanalvocoderprinzip - Google Patents
Anordnung zur uebertragung von sprache nach dem kanalvocoderprinzipInfo
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Description
313767'
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA
81 P 69 45 DE
Anordnung zur Übertragung von Sprache nach dem Kanalvocoderprinzip
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Übertragung von Sprache nach dem Kanalvocoderprinzip,
bei dem sendeseitig in einem Vocoderanalysator vom zu übertragenden Sprachsignal Hüllkurvenwerte für eine
durch eine Filterbank vorgegebene Anzahl von sich durch Frequenzlage und -breite unterscheidenden M
Spektralkanälen sowie gegebenenfalls zusätzliche sprachspezifische Parameter, wie Sprachgrundfrequenz
und Stimmcharakteristikum abgeleitet und in geeigneter Weise zu einem digitalen Summensignal zusammengefaßt
im Rhythmus aufeinander folgender je ein Analyseintervall
umfassenden Rahmen zur Empfangsseite übertragen werden, bei dem ferner das digitale Summensignal
empfangsseitig wiederum auf die einzelnen M Spektralkanäle
und gegebenenfalls auf die den zusätzlichen sprachspezifischen Paramatern zugeordneten Kanäle
aufgeteilt wird und diese Kanalsignale anschließend dem empfangsseitigen Vocodersynthetisator zugeführt
werden, der seinerseits eine dem sendeseitigen Vocoderanalysator entsprechende Filterbank sowie einen
Pulsgenerator aufweist und ausgangsseitig das generierte synthetische Sprachsignal abgibt.
Kanalvocoder-Übertragungsverfahren sind beispielsweise durch die Literatur IEEE Transactions on Audio and
Electroacoustics, Vol. AU-15, Nr. 4, Dez. 1967, Seiten
148 bis 161 bekannt. In der Regel wird bei solchen
Jae 1 Mai / 17.09.81
-fi-
VPA 81 P 6 9 h 5 DE
Kanalvocodern im Analyseteil und im Syntheseteil von der gleichen Filterbank Gebrauch gemacht. Bei Sprachübertragung
im Halbduplex ergibt sich hierdurch ein günstiger Aufwand, weil die Filterbank jeweils umgeschaltet
werden kann und so nur einmal je Gerät vorhanden zu sein braucht.
Der im Zuge der fortschreitenden integrierten Technik
sich mehr und mehr vollziehende Übergang von analogen Schaltungen auf digitale Schaltungen führt auch dazu,
Kanalvocoder ausschließlich in digitaler Technik zu realisieren. Wie beispielsweise die Literaturstelle IEEE
Transactions on Acoustics, Speech, and Signal Processing, Vol. ASSP-29, Nr. 1 Febr. 1981, Seiten 13 Ms 23,
insbesondere Seite 16, rechte Spalte, erster Absatz ausweist, werden für die Realisierung der Filterbank
in digitaler Ausführung IIR-Filter und FIR-Filter erwähnt.
Der Aufwand für derartige Filter ist jedoch er- " heblich. Dies gilt insbesondere für das nicht rekursive
Filter mit endlicher Impulsantwort (FIR-Filter), weil dieses hierfür von hoher Ordnungszahl.sein muß. Die
digitalen rekursiven Filter mit unendlicher Impulsantwort (IIR-Filter) lassen sich zwar für den genannten
Zweck mit wesentlich niedrigerer Ordnungszahl verwirklichen, haben jedoch nicht die günstigen Eigenschaften
der FIR-Filter.
Als digitale Filter können auch sogenannte "Switched capasitor-Filter" Verwendung finden, die in integrierter
Ausführungsform zur Verfugung stehen und mit einem kleinen Einbauvolumen auskommen. Solche Filter haben
jedoch wie alle Abtastfilter den Nachteil, daß sich ihre Übertragungsfunktion im Frequenzbereich periodisch
wiederholt. Mit anderen Worten darf hier das Eingangssignal für ein solches Filter keine spektralen Anteile
.";;!!::!·ϋ::::·Ο 1 3^7679- ύ?
-#- VPA 81 P 6 9 h 5 QE
oberhalb der halben Abtastfrequenz besitzen. Wie die Praxis zeigt, muß hier die obere Bandgrenze des Eingangssignals
noch einen größeren Abstand von der halben Abtastfrequenz aufweisen, wenn Störungen vermieden
werden sollen. Hinsichtlich des Analyseteils ergeben sich hierdurch keine Probleme, da dieser Abstand mit
einfachen Mitteln sicher eingehalten werden kann. Im Syntheseteil dagegen ist diese Forderung nicht ohne
erheblichen Zusatzaufwand infolge der impulsförmigen Anregungsfunktion zu gewährleisten. Hier müssen mit
anderen Worten erhebliche analoge Siebmittel aufgewendet werden, um störende Effekte in Form eines
zwitschernden Hintergrundgeräusches in ausreichendem Maß zu unterdrücken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das Syntheseteil eines in digitaler Technik ausgeführten
Kanalvocoders eine Lösung für eine digitale Filterbank aufzuzeigen, die bei relativ geringem technischen Aufwand
eine optimale Sprachqualität der generierten synthetischen Sprache gewährleisten kann.
Ausgehend von einer Anordnung zur Übertragung von Sprache nach dem Kanalvocoderprinzip der einleitend
geschilderten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die in digitaler Technik gestaltete
Filterbank aus nicht rekursiven Zeitvarianten Filtern mit endlicher Impulsantwort (FIR-Filter) bestehen,
daß ferner der Filterbank eingangsseitig die Anregungsgröße des Pulsgenerators mit konstanter Pulsamplitude
zugeführt ist und daß die Zeitvarianz des Verstärkungsfaktors der Filterbank durch Multiplikation
■ der Filterbankkoeffizienten mit den im Rhythmus aufeinander
folgender Rahmen übertragenen Hüllkurvenwerten in Multiplizierern herbeigeführt ist.
313767!
Ψ
-X- VPA 81 P 6 9 h 5 DE
-X- VPA 81 P 6 9 h 5 DE
Bei der Erfindung wird von der wesentlichen Erkenntnis
ausgegangen, daß es für die Impulsantwort eines FIR-Filters auf das gleiche hinausläuft, ob die seinem
Eingang zugeführte Impulsfolge mit den übertragenen Hüllkurvenwerten gewichtet ist oder aber die Gewichtung
über eine Multiplikation der Filterkoeffizienten mit den übertragenen Hüllkurvenwerten erfolgt. Die erfindungsgemäße
Ausbildung der Filterbank als zeitvariante Filterbank, der eingangsseitig die Anregungsgröße
des Pulsgenerators mit konstanter Amplitude zugeführt wird-, vermindert in außerordentlich vorteilhafter Weise
die im Syntheseteil durchzuführenden Multiplikationen und damit den Filteraufwand.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform weisen die FIR-Filter, denen eingangsseitig die Anregungsgröße
zugeführt ist, jeweils eine Kettenschaltung von N-1 gleichen Verzögerungsstufen mit maximal N Abgriffen
auf. Jedes FIR-Filter hat eine den Abgriffen entsprechende Anzahl von Schaltern, deren Steuereingänge mit
den Abgriffen verbunden sind. Jeder Schalter verbindet dabei den Ausgang eines Multiplizierers mit dem Filterausgang. Die einen Eingänge der Multiplizierer bilden
gemeinsam den Eingang für den zugeordneten übertragenen Hüllkurvenwert und an jedem der anderen Eingänge
der Multiplizierer steht ein Filterkoeffizient an, die in ihrer Gesamtheit die Filterantwort festlegen.
Bei einer zweiten bevorzugten Anordnung ist die Filterbank ein FIR-Summenfilter, das eine Kettenschaltung
von N-1 gleichen Verzögerungsstufen mit maximal N Abgriffen aufweist und eine den Abgriffen entsprechende
Zahl von Schaltern hat, deren Steuereingänge mit den Abgriffen verbunden sind. Hierbei verbindet jeder
!·..:.;··: ί 313767
VPA 81 P 6 9^5 DE
Schalter den Ausgang einer Multiplizierer-Summierschaltung mit dem Filterausgang, die die Produktbildung der
Einzelfilterkoeffizienten mit den zugehörigen übertragenen Hüllkurvenwerten ausführt und die Produktsumme
bildet.
Die üblicherweise aus Gründen der Redundanzreduktion ausschließlich in Potenzen von zwei übertragenen Hüllkurvenwerte
geben die Möglichkeit, ihre Multiplikation mit den Filterkoeffizienten jeweils in einem Schiebewerk
auszuführen, was eine weitere erhebliche Aufwandsminderung mit sich bringt.
In Weiterbildung der Erfindung kann die den FIR-Filtern
bzw. dem FIR-Summenfilter zugeführte Anregungsgröße unter
Verzicht auf eine Stimmlos-Stimmhaft-Umschaltung eine von einem Pulsgenerator periodisch erzeugte und
vom übertragenen Sprachgrundfrequenzwert in ihrer Folgefrequenz steuerbare Pulsfolge sein. In diesem Zusammenhang
sind die Filterkoeffizienten derart bemessen, daß hierdurch eine optimale Sprachqualität der synthetisierten
Sprache gewährleistet ist.
Eine erste derartige bevorzugte Bemessung kann darin
bestehen, daß die Filterkoeffizienten der FIR-Filter
bzw. der Filterbereiche des FIR-Summenfilters mit Mittenfrequenzen
< -2 kHz für Impulsantworten und diejenigen der FIR-Filter bzw. der Filterbereiche des Summenfilters
mit Mittenfrequenzen > 2 kHz für Rauschantworten bemessen sind.
Eine weitere bevorzugte Bemessung kann darin bestehen, daß sämtliche Filterkoeffizienten der FIR-Filter bzw.
des FIR-Summenfilters für Rauschantworten bemessen sind. 35
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-
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-JZ-
VPA 81 P 6 9 4 5 DE
beispielen soll die Erfindung im folgenden noch näher
erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 das Blockschaltbild des Syntheseteils eines üblichen Kanalvocoders,
Fig. 2 das Fig. 1 entsprechende Blockschaltbild eines
erfindungsgemäßen Syntheseteils,
Fig. 3 das Blockschaltbild eines digitalen Bandfilters des Synteseteils nach Fig. 2,
Fig. 4 ein weiteres Syntheseteil mit einem digitalen Summenfilter nach der Erfindung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Syntheseteils
nach der Erfindung in schematischer Darstellung.
15
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Die innerhalb eines AnalyseIntervalls auf der Sendeseite
zu einem Zeitmultiplexrahmen zusammengefaßten Hüllkurvenwerte Ai sowie der Grundfrequenzinformation No und
dem Stimmhaft-Stimmlos-Kriterium Sc werden auf der Empfangsseite im Demultiplexer DEMUX, dem eingangsseitig
das Summensignal ss zugeführt wird, zunächst wieder in die einzelnen Kanäle, nämlich die M Spektralkanäle
für die M Hüllkurvenwerte A1, A2 ... AM sowie den Kanal für das Stimmhaft-Stimmlos-Kriterium Sc
und den Kanal für die Grundfrequenzinformation No aufgeteilt.
Das eigentliche Syntheseteil ST weist die Filterbank mit den Bandpässen B1, B2 ... BM auf, denen die Hüllkurvenwerte
jeweils über einen Modulator M1, M2 ... MM zugeführt werden. Dem jeweils zweiten Eingang der Modulatoren
wird in Abhängigkeit des Stimmhaft-Stimmlos-Kriteriums S über den Umschalter U entweder die.Anregungsgröße
x(n) in Form der vom Pulsgenerator PB erzeugten periodischen Pulsfolge oder aber in Form der
/to
-/- VPA 81 P 6 9 4 5 DE
von einem Zufallsimpulsgenerator PNG erzeugten Pseudozufallsimpulsfolge
zugeführt. Die an den Modulatorausgängen abgegebenen, durch die Hüllkurvenwerte A1,
A2 ... AM gewichteten Impulse des Pulsgenerators PG bzw. des Zufallsimpulsgenerators PNG werden über die
Bandfilter B1, B2 ... BM hinweggeführt. Die Filterantworten
Y1(n), Y2(n) ... YM(n) werden anschließend über den Summierer SU zum synthetisierten Sprachsignal y(n)
am Ausgang des Syntheseteils ST zusammengefaßt.
Für die Ausführung der Bandfilter B1, B2 ... BM als FIR-Filter ergibt sich für das Ausgangssignal y(n) unter
Berücksichtigung der in Fig. 1 ebenfalls angeschriebenen Filterkoeffizienten h1(k), h2(k) ... hM(k) für
diese Bandfilter die Beziehung
M . N-1
y(n) = Y_ Ai Y_ hi(k) . x(n-k) (1)
i=1 k=0
Dabei ist davon ausgegangen, daß jedes der ein FIR-Filter darstellenden Bandfilter B1, B2 ... BM N Abgriffe
aufweist und aus N-1 gleichen Verzögerungsgliedem
mit der Verzögerungszeit die gleich des mittleren Zeitabstands zweier aufeinander folgender Impulse gewählt
ist. Der Ausdruck in Gleichung (1) hinter dem ersten Summenzeichen stellt die jeweilige Filterantwort
yi(n) dar, so daß sich die Gleichung (1) auch schreiben läßt
M
y(n) = Y yi(n) (2)
y(n) = Y yi(n) (2)
Wie die Gleichung (1) erkennen läßt, ergibt sich für das Ausgangssignal y(n) das gleiche Ergebnis, wenn
-/- VPA 81 P 6 9 4 5 DE
anstelle einer Gewichtung der vom Pulsgenerator DG "bzw.
vom Zufallsimpulsgenerator PNG gelieferten Anregungsgröße x(n) mit den Hüllkurvenwerten Ai die Filterkoeffizienten hi(k) mit den Hüllkurvenwerten Ai multipliziert
werden. Die Gleichung (1) für das Ausgangssignal des Syntheseteils y(n) kann deshalb wie folgt umgeschrieben
werden.
M N-1
y(n) - ^ Y_ {Ai.hi(k)\ . χ (n-k) (3)
i=1 k=0
Setzt man für das Produkt Ai . hi (k) * gi (k), so ergibt
sich
M N-1
y(n) =^ ^ gi(k) . χ (n-k) (4)
i=1 k=0
Der Ausdruck hinter dem ersten Summenzeichen stellt wiederum die Ausgangsfunktion yi(n) eines Einzelfilters
dar, so daß auch hier gilt
M
y(n) = Y yi(n) (5)
y(n) = Y yi(n) (5)
Das die Gleichungen (3) bis (5) realisierende, mit FIR-Filtern aufgebaute Syntheseteil ST ist in Fig. 2
dargestellt. Anstelle der zeitinverianten Bandpässe B1, B2 ... BM nach Fig. 1 treten nunmehr die Zeitvariante
FIR-Filter darstellenden Bandpässe B1', B2' ... BM1.
Die Anregungsgröße x(n) wird hier in Form einer Impulsfolge mit konstanter Impulsamplitude den Eingängen dieser
Bandfilter unmittelbar zugeführt. Die Zeitvarianz der Filter wird über die Hüllkurvenwerte A1, A2 ... AM
dadurch gesteuert, daß sie die Filterkoeffizienten hi(k)
81 P 6 9 4 5 DE
durch Bilden der Produkte gi(k) gewichten. Diese Gewi
chtung muß für jeden ankommenden Rahmen des Summensignals ss für jedes Filter einmal erfolgen.
In Fig. 3 ist ein Bandpaß Bi1 in Gestalt eines solchen
zeitvarianten FIR-Filters dargestellt. Es weist N-1
gleiche in Kette geschaltete Verzögerungsstufen
Z und N Abgriffe auf. Die N Abgriffe sind Steuereingängen
von N Schaltern S zugeführt, die jeweils den Ausgang eines Multiplizierers MU mit der die Filterantwort
yi(n) liefernden Summenleitung 1 verbinden. Jedem einem Schalter S zugeordneten Multiplizierer
MU wird an seinem einen Eingang der zugehörige Hüllkurvenwert Ai zugeführt. An den N zweiten Eingangen
der N Multiplizierer MU liegen die Filterkoeffizienten hi(0), hi(1), ... hi(N-i) an. Die dem
Eingang der Kette aus Verzögerungsgliedern zugeführte Anregungsgröße x(n) hat innerhalb des Filters lediglich
die Funktion einer Steuerung der Schalter S "auf" oder "zu" je nachdem, ob kein Impuls oder ein Impuls
auftritt. Dies ist möglich geworden, da die Anregungsgröße selbst nicht mehr durch die Hüllkurvenwerte gewichtet
ist. Der Übergang von zeitinvarianten zu zeitvarianten FIR-Filtern ermöglicht somit eine Einsparung
von M Multiplizierern. Wie bereits erwähnt worden ist, können diese Multiplizierer in außerordentlich einfacher
Weise als Schiebewerke ausgeführt sein, da die übertragenen Hüllkurvenwerte aus Gründen der Redundanzminderung
lediglich Werte aufweisen können, die entweder Null oder Potenzen von zwei sind.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung des Syntheseteils ST nach Fig. 2, bei dem die Bandpässe B1', B21 ... BM' zu
einem Summenfilter SB zusammengefaßt sind. Das Summenfilter SB des in Fig. 4 mit ST' bezeichneten
Ib
-4V- VPA 81 P 6 9 4 5 DE
Syntheseteils weist entsprechend Fig. 3 wiederum die Kettenschaltung von N gleichen Verzögerungsstufen Z
mit N Abgriffen auf, die jeweils dem Steuereingang eines von N Schaltern zugeführt sind. Im Unterschied zum Einzelfilter
nach Fig. 3 sind hier anstelle eines Multiplizierers eine Multiplizierer-Summieranordnung MS
vorgesehen, die jeweils M Multiplizierer aufweisen. Die Ausgänge der M Multiplizierer sind über einen Summierer
SU mit dem zugehörigen Schalter S verbunden. Am einen Eingang der M Multiplizierer MU einer Multiplizierer-Summieranordnung
MS sind die Filterkoeffizienten hi(k) aller gleichwertigen Abgriffe der Einzelfilter
zugeführt, während an ihren zweiten Eingängen die Hüllkurvenwerte A1, A2 ... AM anstehen. In Abhängigkeit
davon, daß in einem vorgegebenen Zeitabschnitt • ein Impuls der Anregungsgröße x(n) am Steuereingang
eines Schalters anliegt oder nicht wird die jeweilige Summenfunktion
an die Summenleitung 1 angeschaltet und auf diese Weise das Ausgangssignal y(n) am Ausgang des Syntheseteils
STf gewonnen.
Wie weitere der Erfindung zugrundeliegende Untersuchungen gezeigt haben, kann in außerordentlich vorteilhafter
Weise bei einem solchen Syntheseteil mit zeitvarianten FIR-Filtern bei geeigneter Messung der die Impulsantwort
bzw. die Rauschantwort festlegenden Filterkoeffizienten auf die Übertragung des Stimmhaft-Stimmmlos-Kriteriums
Sc sowie den Zufallsgenerator PNG verzichtet werden. Schematisch ist dieser Sachverhalt in
Fig. 5 dargestellt. Die Filterkoeffizienten hi'(k)
VPA 81 P 6 9 h 5 DE werden hier zweckmäßig auf experimentellem Wege so
festgelegt, daß das synthetisierte Sprachsignal am Ausgang eine optimale Sprachqualität aufweist. Dies
kann, wie bereits ausgeführt worden ist, in der Weise erfolgen, daß die Filterkoeffizienten hi'(n) der Bandpässe
B1·, B2' ... BM1 bzw. der Filterbereiche des
Summenfilters SB mit Mittenfrequenzen <[ 2 kHz für
Impulsantworten und diejenigen der Bandpässe bzw. der Filterbereiche des Summenfilters mit Mittenfrequenzen
y 2 kHz für Rauschantworten bemessen werden. Es ist jedoch in außerordentlich vorteilhafter Weise auch
möglich, sämtlicxie Filterkoeffizienten hi'(n) der Bandpässe bzw. des Summenfilters in geeigneter Weise
für Rauschantworten zu bemessen.
7 Patentansprüche
5 Figuren
5 Figuren
Claims (7)
1. Anordnung zur Übertragung von Sprache nach dem Kanalvocoderprinzip, bei dem sendeseitig in einem Voco-
deranalysator vom zu übertragenden Sprachsignal Hüllkurvenwerte für eine durch eine Filterbank vorgegebene
Anzahl von sich durch Frequenzlage und -breite unterscheidenden M Spektralkanälen sowie gegebenenfalls zusätzliche
sprachspezifische Parameter, wie Sprachgrundfrequenz und Stimmcharakteristikum, abgeleitet und in
geeigneter Weise zu einem digitalen Summensignal zusammengefaßt im Rhythmus aufeinander folgender je ein
Analyseintervall umfassenden Rahmen zur Empfangsseite übertragen werden, bei dem ferner das digitale Summensignal
empfangsseitig wiederum auf die einzelnen M Spektralkanäle und gegebenenfalls auf die den zusätzlichen
sprachspezifischen Parametern zugeordneten Kanäle aufgeteilt wird und diese Kanalsignale anschließend
dem empfangsseitigen Vocodersynthetisator zugeführt werden, der seinerseits eine dem sendeseitigen
Vocoderanalysator entsprechende Filterbank sowie einen Pulsgenerator aufweist und ausgangsseitig das
generierte synthetische Sprachsignal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die
in digitaler Technik gestaltete Filterbank aus nicht rekursiven zeitvarianten Filtern (B1· ... BM1) mit endlicher
Impulsantwort (FIR-Filter) bestehen, daß ferner der Filterbank eingangsseitig die Anregungsgröße (x(n))
des Pulsgenerators (PG, PNG) mit konstanter Pulsamplitude zugeführt ist und daß die Zeitvarianz des Verstärkungsfaktors
der Filterbank durch Multiplikation der Filterbankkoeffizienten (hi(n),hi1(n)) mit den im
Rhythmus aufeinander folgender Rahmen übertragenen Hüllkurvenwerten (A1 ... AM) in Multiplizierern (MU)
herbeigeführt ist.
:··::-" 313767:
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2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die FIR-Filter, denen eingangsseitig die Anregungsgröße (x(n)) zugeführt ist,
jeweils eine Kettenschaltung von N-1 gleichen Verzögerungsstufen (Z" ) mit maximal N Abgriffen aufweisen,
daß jedes FIR-Filter ferner eine den Abgriffen entsprechende Anzahl von Schaltern (S) hat, deren Steuereingänge
mit den Abgriffen verbunden sind, daß außerdem jeder Schalter den Ausgang eines Multiplizierers (M(J)
mit dem Filterausgang verbindet und daß die einen Eingänge der Multiplizierer gemeinsam den Eingang für den
zugeordneten übertragenen Hüllkurvenwert bilden und an jedem der anderen Eingänge der Multiplizierer ein Filterkoeffizient
(hi(n)) ansteht, die in ihrer Gesamtheit die Filterantwort festlegen.·
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterbank ein FIR-Summenfilter
ist, das eine Kettenschaltung von N-1 gleichen Verzögerungsstufen (Z" ) mit maximal N Abgriffen
aufweist, daß ferner eine den Abgriffen entsprechende Zahl von Schaltern (S) vorgesehen ist, deren
Steuereingänge mit den Abgriffen verbunden sind und daß jeder Schalter den Ausgang einer Multiplizierer-Summierschaltung
(MS)* mit dem Filterausgang verbindet, die die Produktbildung der Einzelfilterkoeffizienten (hi(n))
mit den zugehörigen übertragenen Hüllkurvenwerten (Ai) ausführt und die Produktsumme bildet.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Multiplizierer durch Schiebewerke realisiert sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
den FIR-Filtern (B1' ... BMr, Bi1) bzw. dem FIR-Summen-
313767g
vt*- VPA 81 P 6 9 4-5 OE'
filter (SB) zugeführte Anregungsgröße (x(n)) unter Verzicht auf eine Stiramlos-Stimmhaft-Umschaltung eine von
einem Pulsgenerator (PG) periodisch erzeugte und vom übertragenen Sprachgrundfrequenzwert (No) in ihrer FoI-gefrequenz
steuerbare Pulsfolge ist und daß die Filterkoeffizienten (hi(n)) derart bemessen sind, daß hierdurch
eine optimale Sprachqualität der synthetisierten Sprache gewährleistet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß die Filterkoeffizienten (hi'(n)) der FIR-Filter (B1' ... BM', Bi) bzw. der FiI--terbereiche
des FIR-Summenfilters (SB) mit Mittenfrequenzen <
2 kHz für Impulsantworten und diejenigen der FIR-Filter bzw. der Filterbereiche des FIR-Summenfilters
mit Mittenfrequenzen >2 kHz für Rauschantworten bemessen sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch g e kennzeichnet, daß sämtliche Filterkoeffizienten
(hi'(n)) der FIR-Filter (B1' ... BM', Bi') bzw. des FIR-Summenfilters (SB) für Rauschantworten bemessen
sind.
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