DE304411C - - Google Patents

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DE304411C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/08Controlling or conditioning the operating medium

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrpostanlage, bei welcher der Treibluftzulaß mittels eines Kolbenschiebers geregelt wird, der selbsttätig durch Treibluft bewegt wird. Gemäß der Erfindung wird der Kolbenschieber, der selbst das Absperrorgan für die Treibluft bildet, zwischen dem Förderrohr der Rohrpostanlage und dem die ■ Treibluft zuführenden Rohr derart angeordnet, daß er
ίο auf der einen Seite ständig- der im Förderrohr befindlichen Luft, auf der anderen Seite nur der Steuerungsluft ausgesetzt ist, die im Zusammenwirken mit dem wechselnden Druck im Förderrohr die Bewegung des KoI-bens zum Einlaß und zur Absperrung der Treibluft herbeiführt.
Der Betrieb der Vorrichtung erfordert, daß der Druck im Förderrohr nicht wesentlich konstant ist, sondern bei einer Büchsensendung sich genügend ändert, um im Zusammenwirken mit dem auf der anderen Kolbenseite lastenden Hilfsdruck den Kolben in die Absperrstellung zu bewegen. Die erforderliche Kraft hierfür ist bei den gebräuclilichen Anlagen, wo der Druck hinter der Büchse bei deren Austritt aus dem Rohr sinkt oder steigt, ohne weiteres vorhanden; der Hilfsdruck auf der anderen Seite des Kolbens kann dabei durch selbsttätige Vorrichtungen an sich bekannter Art hergestellt werden. Die Bewegung des Kolbens zum Öffnen - des Treibluftzulasses wird durch eine Druckänderung im Förderrohr bewirkt, die auf irgendeine Art beim Einladen der Büchse, z. B. von Hand oder durch einen elektrischen Rohrkontakt, herbeigeführt wird. Nach jeder Bewegung bleibt der Kolben unter dem Einfluß des zur Zeit im Förderrohr herrschenden Druckes bis zur nächsten Druckänderung in der erreichten Lage stehen. Er bewegt sich somit nicht, während die Büchse das Rohr durchläuft.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch veranschaulicht. .
Fig. ι stellt die Hauptendstelle einer Rohrpostanlag-e dar, die z. B. zum Senden Druckluft, zum Empfangen dagegen Saugluft benutzt. Das Senderohr 6" führt zur entfernten Nebenstelle, während von dieser her das Empfangsrohr E ankommt. An den Stutzen S' des Auslaufbog'ens e ist der Saugluftbehälter des Gebläses angeschlossen; die ankommende Büchse fällt durch die Klappe k in den Korb/. Die Druckluft zum Senden tritt durch das Rohr t in die Kammer des Kolbenschiebers i, sobald dieser die gezeichnete Linkslage verläßt. Durch die Schieberkammer hindurch gelangt die Druckluft in das Senderohr S, dessen Einwurf öffnung durch eine verriegelbare Klappe K verschlossen ist.
Der Raum h der Schieberkammer rechts vom Kolben i ist durch ein verzweigtes Rohr w über das Ventilw mit dem Saugluft-. rohr des Gebläses und über das Ventil d mit dem Druckluftrohr verbunden. Durch Pfeile ist angedeutet, daß die Steuerluft durch das
Ventil ν hindurch aus der Kammer //, abgesaugt-wird, dagegen durch das Ventil rf in die Kammer h eintritt. |
Der Betrieb der Rohrpostanlage ist fol- \ gender:
In der Ruhelage steht der Kolben i in der j gezeichneten Stellung. Seine Stange p ist lose in zwei Lagern geführt, deren Träger Öffnungen zum Hindurchtritt der Luft
ίο haben. Die Kammer h ist mit Druckluft angefüllt. Im Senderohr 5 besteht Atmosphärendruck seit dem Austritt der letzten Büchse. Beim Einwerfen einer Büchse in das Rohr 6" wird durch diese ein Hebel ο zur Seite gedrängt; dieser schließt den Kontakt m und erregt dadurch den Elektromagneten Ms, der einen mit dem Ventil ν verbundenen Anker anzieht und dadurch das Ventil öffnet. Die Luft aus der Kammer h wird infolgedessen abgesaugt, und der Kolben i bewegt sich nach rechts, wobei er die Verbindung zwischen den Rohren 6" und t herstellt. Die Druckluft aus dem Rohr t tritt nunmehr hinter die beim Hebel 0 befindliehe Büchse und treibt sie im Förderrohr 51 vorwärts. Der Elektromagnet Ms wird nach Entlastung des Hebels 0 und Öffnung des Kontaktes m stromlos, so daß das unter dem Einfluß einer Feder stehende Ventil ν sich wieder schließt.
Während des Laufs der Büchse herrscht im Rohr S, also auch links vom Kolben i, Überdruck, rechts vom Kolben dagegen Un- j terdruck; er bleibt also in der erreichten Rechtslage stehen.
Beim Austritt der Büchse aus dem Rohr ,S an der entfernten Nebenstelle sinkt der Druck im Rohr S, also auch auf der linken Seite des Kolbens i. Infolgedessen verstärkt sich die Luftbewegung im Druckluftzuführungsrohr t-und setzt ein in ihm gelagertes, während des Büchsenlaufs sich langsam drehendes Flügelrad g in schnellere Umdrehung. Dadurch schließt das z. B. wie ein Fliehkraftregler ausgebildete Flügelrad g den Kontakt n, wodurch der Elektromagnet Me erregt und durch diesen das Ventil d geöffnet | wird. Nunmehr tritt Druckluft von voller Spannung auf die rechte Seite des Kolbens i, so daß er sich entgegen dem auf der linken Seite herrschenden geringeren Druck nach links in die gezeichnete Lage zurückbewegt und das Zuführungsrohr t absperrt. Das Flügelrad g kommt j etzt zum Stillstand, wodurch der Kontakt η geöffnet und das Druckluftzuführungsventil rf wieder geschlossen wird.
Die Vorrichtung eignet sich ohne weiteres für Rohrpostanlagen, die ausschließlich mit Saugluft oder mit Druckluft betrieben werden.
Für Rohrpostanlagen mit ausschließlichem Saugluftbetrieb wird, wie Fig. 2 zeigt, die Schieberkammer nebst den Rohren t,.w und. den Ventilen v, d in die Saugluftzuleitung S' eingefügt. Der Kontakt m wird am abgehenden Senderohr ^ angeordnet, während das Flügelrad g nebst dem Kontakt η entweder am Rohr t verbleibt oder, wie die Figur zeigt, im Rohr S' angeordnet wird. Das Senderohr J? ist auf der entfernten Nebenstelle in der bekannten Art an das Rohr E angeschlossen. Der Kolben i hat hier die Aufgabe, in den Ruhezeiten das zum Saugluftbehälter des Gebläses führende Rohr t vom Förderrohr S', E abzusperren. Unter der Annahme, daß die Förderrohre der Rohrpostanlage in der Ruhe mit atmosphärischer Luft gefüllt sind, wird beim Senden von der entfernten Nebenstelle her der Elektromagnet Ms, der hierbei den Schieber i nach rechts gehen läßt, durch eine Fernleitung Z erregt, die auf der entfernten Nebenstelle an einen Kontakt angeschlossen ist. Um den Schieber i nach links zurückgehen zu lassen, genügt hier Zuführung der atmosphärischen Luft durch das Ventil rf.
Für Rohrpostanlagen, die ausschließlich mit Druckluft betrieben werden, wird das Rohr >S (Fig. 1) ebenso wie bei der Saugluft-Rohrpostanlage nach Fig. 2 mit dem Rohr £ auf der entfernten Nebenstelle verbunden und eine Fernleitungserregung· für den Magneten Ms vorgesehen. Der Saugrohranschluß S' fällt fort, dagegen bleibt der Saugluftanschl'uß am Ventil ν bestehen. Die zu dieser HilfsSteuerung erforderliche Saugluft kann stets vom Gebläse entnommen werden. Im übrig'en ist die Anordnung der einzelnen Teile der Anlage die gleiche wie in Fig. 1.
Der Kolben i braucht nicht selbsttätig in die Offenstellung bewegt zu werden; vielmehr kann man ihn, um den Kontakt m, den Elektromagneten Ms und das Ventil ν zu sparen, von Hand in die Offenstellung' nach rechts bringen. Z. B. kann man ihn lose auf der Stange p anordnen und diese durch eine Stopfbüchse des Zylinderdeckels q nach außen führen. Durch Ziehen der Stange nach rechts wird der Kolben i in die Rechtslage, d. h. in die Offenstellung gebracht und hierauf die Stange p nach links zurückgestoßen. Der Kolben i kann ohne jeden Reibungswiderstand in die Linkslage, d. h. in die Schlußstellung selbsttätig zurückgehen. Oder man kann, um die Stopfbüchsendurchführung der Stange p zu ersparen, sie mit einem im Rohr 6" gelagerten Gestänge verbinden, das von Hand nach Öffnen der Klappe K oder. durch diese selbst bewegt wird. Man kann anderseits das Ventil ν beibehalten und vorübergehend mit der Hand, anstatt durch den
Kontakt in und den Elektromagneten Ms, öffnen. In Fig. ι und 2 kann die Stangenzuführung des Kolbens i fortgelassen werden, indem seine Führung an der Zylinderwand ausreichend ist.
An Stelle des Flügelrades g kann ein Rohrkontakt der üblichen Art am Empfangsende des Rohres S verwendet werden, um mittels Fernleitung den Elektromagneten Ms zu erregen. Durch das Flügelrad g wird die Fernleitung erspart.
Die Wirkungsweise der Einrichtung wird nicht geändert, wenn die Kolbenkammer in senkrechter Lage angeordnet wird. Das KoI-bengewicht ist hierbei zweckmäßig durch eine Feder auszugleichen. Jedoch kann man auch ganz allgemein den Kolben einseitig durch eine Hilfskraft (Feder oder Gewicht) belasten, die zur Bewegung des Kolbens mitwirkt. Hierbei hat man den Vorteil, daß schon bei gleichem Luftdruck auf den beiden Seiten des Kolbens dieser in die Absperrlage oder in die Öffnungslage geht. Wirkt die Hilfskraft nach rechts, so genügt es, um den Kolben i beim Senden nach rechts zu bewegen, in Fig. ι und 2 die Außenluft durch das Ventil ν in die Kolbenkammer h einzuführen, während zur Zurückführung des Kolbens i nach links wie bisher Druckluft durch das Ventil d einzulassen ist. Wirkt dagegen die Hilfskraft nach links, so genügt zur Bewegung des Kolbens nach links die Zuführung der Außenluft durch das Ventil d, während seine Bewegung nach rechts durch Saugluftzulaß durch das Ventil ν bewirkt wird. Ist beim Druckluftbetrieb das Förderrohr in der Ruhelage mit Druckluft gefüllt, wie es beim Schleusenbetrieb der Fall ist, so wird die Hilfskraft nach links wirkend angeordnet, so daß sie behufs Bewegung des Kolbens nach links die durch das Ventil d eingelassene Druckluft (Fig. 1) unterstützt. Beim Saugluftbetrieb hat die Hilfskraft im gleichen Fall behufs Bewegung des Kolbens nach rechts die durch das Ventil ν eingelassene Saugluft (s. Fig. 2) zu Unterstützen und muß deshalb nach rechts wirken.
Erwähnt sei, daß auch ein Wendebetrieb,
d. h. abwechselnder Saug- und Luftdruck- ! betrieb, in demselben Förderrohr möglich ist; man hat nur nötig, das Rohr t in Fig. 1 an ein Wechselventil anzuschließen.
Bei allen möglichen Ausführungsformen ist es wesentlich, daß die Bewegung des Kolbens in jeder Richtung durch das Gegeneinanderwirken der Förderrohrluft auf der einen und der Steuerluft auf der anderen Kolbenseite erfolgt. Zu diesem Zweck wird die Steuerluft in die vom Kolben einseitig geschlossene Kammer eingeführt. Ein Vorteil der neuen Anordnung besteht in der baulichen Einfachheit, indem zur Bewegung des Kolbens keinerlei Hebelübersetzung notwendig ist und der Kolben nur denselben Querschnitt wie das Einführungsrohr t zu haben braucht. Ferner werden Stopfbüchsendurchführungen zwischen Räumen verschiedenen Druckes, die stets einen großen Arbeitswiderstand bilden, entweder überhaupt vermieden oder nur in solcher Art benutzt, daß sie bei der selbsttätigen Bewegung des Schiebers nicht wirksam'werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Rohrpostanlage, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolbenschieber (i), der selbst das Absperrorgan für die Treibluft bildet, zwischen dem Förderrohr (S bzw. S') und dem die Treibluft zuführenden Rohr (t) derart angeordnet ist, daß er auf der einen Seite ständig von der im Förderrohr befindlichen Luft, auf der anderen Seite nur von der Steuerungsluft berührt wird.
2. Rohrpostanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vom Kolbenschieber (i) einseitig abgeschlossene Steuerluftkammer (K), in die beim Einladen einer Büchse in das Förderrohr (S) mittels eines elektrischen Rohrkontaktes (m) Saugluft, beim Austritt einer Büchse auf der entfernten Nebenstelle mittels eines auf den verstärkten Treibluftstrom ansprechenden Flügelrades (g·) dagegen Druckluft geleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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