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Siebdruck-Rahmen mit lösbarer Befestigung
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des Geweberahmens Gegenstand der Erfindung ist ein Siebdruck-Rahmen,
bestehend aus einem umlaufenden, in sich geschlossenen, starren oder halbstarren
Hauptrahmen, an dessen Rahmenschenkel lösbar ein Geweberahmen befestigt ist, wobei
am Geweberahmen das die Farbe tragende Siebgewebe befestigt ist.
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Die Verwendung eines Siebdruck-Rahmens in Verbindung mit einem Geweberahmen
ist beispielsweise aus der auf den gleichen Anmelder zurückgehenden DE-PS 1 o68
277 bekannt.
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Nachteil der bisher bekannten Befestigungen zwischen dem Geweberahmen
und dem Hauptrahmen ist jedoch, daß der Geweberahmen relativ hoch ist und so nicht
viele Rahmen nebeneinander gelagert werden können. Weiterer Nachteil ist, daß die
Befestigung nicht ohne großen Arbeitsaufwand gelingt, und eine Justierung auf Passer
nicht möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Siebdruck-Rahmen
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Geweberahmen am Hauptrahmen
ohne großen Arbeitsaufwand befestigbar ist, und daß er durch die Befestigung sofort
auf Passer justiert ist, und dabei auch in der Siebgewebeebene die richtige Lage
einnimmt.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß der Geweberahmen in einen umlaufenden Aufnahmeraum des Hauptrahmens einschiebbar
und befestigbar ist.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also die Befestigung
des Geweberahmens am Hauptrahmen durch Einschieben in einen Aufnahmeraum des Hauptrahmens,
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Geweberahmen sehr schmal ausgeführt werden
kann, und daß viele Rahmen nebeneinander gelagert werden. Ein weiterer Vorteil ergibt
sich dadurch, daß die Befestigung nun besonders einfach ist, weil sie nur durch
Einschieben und Verrasten erfolgt, und daß hierbei das Siebgewebe sofort auf Passer
justiert ist, und dabei auch in der Ebene gedrückt wird.
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Eine erste Ausführungsform zur Ausführung des Erfindungsgedankens
sieht vor, daß die lösbare Befestigung zwischen dem Hauptrahmen und dem Geweberahmen
durch am Hauptrahmen im Abstand angeordnete Justierschrauben erfolgt, die mit Spitzen
in den Aufnahmeraum ragen und in Ausnehmungen des Geweberahmens greifen (Anspruch
2).
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Der Geweberahmen wird nun nacheinanderfolgend in den Aufnahmeraum
eingeschoben, wobei die im Abstand im Geweberahmen angeordneten Ausnehmungen in
die Spitzen der Justierschrauben einrasten. Eine erste Ausführungsform hierbei sieht
vor, daß die Justierschrauben selbst nicht verstellbar sind, so daß die Ebene des
Siebgewebes mit dem Einrasten festliegt.
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Eine zweite Ausführungsform nach dem Gegenstand des Anspruches
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sieht vor, daß die Justierschrauben in senkrechter Ebene zum Siebgewebe verstellbar
im Hauptrahmen angeordnet sind.
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Hierbei ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Siebebene noch
justiert werden kann.
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In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es nach dem
Gegenstand des Anspruches 4 vorgesehena daß die Justierschrauben zusätzlich noch
parallel zur Ebene des Siebgewebes durch Spannschrauben verstellbar im Hauptrahmen
angeordnet sind. Eine derartige Verstellung der Spannung des Siebgewebes ird zur
Passer-Korrektur verwendet.
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Es ist also eine Verstellung des Siebgewebes in zwei aufeinander senkrecht
stehenden Ebenen möglich Um ein leichtes Einhängen des Geweberahmens an die lösbaren
Befestigungen des Hauptrahmens zu gewährleisten, wird es nach dem Gegenstand des
Anspruches 5 bevorzugt wenn die Schenkel des Geweberahmens verbiegbar sid,durch
Rrafte die über der Siebspannung liegen.
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Zur Einstellung der Spannung des Siebgewebes in der Siebebene wird
es nach dem Anspruch 6 bevorzugt- wenn die Spannschraube eine Stellmutter trägt,
die mit einem Verstellstuck verbunden ist. Die Verstellung kann dann auf mehrere
een erfolgen. Zunächst ist es vorgesehen, daß mit der Stel1= mutter ein Verstellstück
verbunden ist, dessen eine Kante kraftschlüssig zur Anlage an einen Schenkel des
Gewebt rahmens bringbar ist.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der Geweberahmen unmittelbar
lösbar an der Stellmutter einhängbar ist Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden
Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche,
sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentanprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Anaaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte, räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht.
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soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
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Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen: Fig. 1: Teildraufsicht auf die linke, obere Ecke eines
Hauptrahmens mit darin befestigtem Geweberahmen und Siebgewebe, Fig. 2: Schnitt
längs der Linie Il-Il in Fig. 1, Fig. 3: Schnittansicht , ähnlich der Fig. 2 in
einer zweiten Ausführungsform, Fig. 4: Schnittansicht durch den Hauptrahmen in einer
dritten Ausführungsform, Fig. 5: Schnittansicht durch den Hauptrahmen in einer vierten
Ausführungsform, Fig. 6: Schnittansicht durch den Hauptrahmen in einer fünften Ausführungsform,
Fig. 7: Schnittansicht durch den Hauptrahmen in einer sechsten Ausführungsform,
Fig. 8: Schnittansicht durch den Hauptrahmen in einer siebten Ausführungsform.
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Der in den Figuren dargestellte Hauptrahmen 1 besteht aus einem Kunststoff-Profil
oder einem Metallprofil. Er kann aus starrem oder halbstarrem Material hergestellt
sein.
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In gegenseitigem Abstand sind am Hauptrahmen 1 das Profil des Hauptrahmens
1 durchsetzende Justierschrauben 5 angeordnet. Jede Justierschraube 5 sitzt hierbei
in einer Führungskammer des Hauptrahmens 1 und greift mit ihrem Bolzen 8 durch eine
mit dem Hauptrahmen fest verbundene Mutter 33.
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Die Spitze 32der Justierschraube 5 greift durch jeweils eine Ausnehmung
9 in dem Geweberahmen 2. Der Geweberahmen 2 ist ein umlaufender Rahmen aus einem
Stahlmaterial, an dessen innerer, umlaufender Kante das die Farbe tragende Siebgewebe
3 durch Verschweissen, Vulkanisieren, Nähen, Kleben oder Verklemmen befestigt ist.
Das Siebgewebe 3 selbst ist dehnbar (z.B. PES oder PID).
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Die Befestigung des Geweberahmens 2 am Hauptrahmen 1 erfolgt nun
dadurch, daß der Geweberahmen 2 in Pfeilrichtung 6 in einen Aufnahmeraum 10 des
Hauptrahmens 1 eingeschoben werden kann. Der Aufnahmeraum 10 ist hierbei durch einen
in Richtung parallel zum Siebgewebe 3 abragenden Schenkel 11 des Profils des Hauptrahmens
1 gebildet. Mit dem Einschieben des Geweberahmens 2 in Pfeilrichtung 6 in den Aufnahmeraum
10 rasten die konisch ausgebildeten Spitzen 32 der Justierschrauben 5 in die zugeordneten
Ausnehmungen 9 des Geweberahmens 2 ein.
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Damit das Einrasten des Geweberahmens 2 an allen umlaufenden Kanten
leicht erfolgen kann, wird es hierbei bevorzugt, wenn die Ecken 34 des Geweberahmens
2 nachgiebig ausgebildet sind. Der Geweberahmen 2 ist selbst starr ausgebildet,
so daß die Spannung des Siebgewebes 3 möglichst gleichmässig über der gesamten Fläche
konstant gehalten werden kann.
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Die Oberseite des Aufnahmeraumes 1o wird durch die Unterseite 12 des
Hauptrahmens 1 gebildet, wobei in dieser Unterseite die Mutter 33 für die Justierschraube
5 integriert ist.
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Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Justierschraube
zweiteilig ausgeführt ist . Sie besteht aus einer oberen Justierschraube 5, die
mit ihrem Bolzen 8 in ein zugeordnetes Innengewinde einer zweiten Justierschraube
13 eingreift. Die zweite Justierschraube 13 weist wiederum eine Spitze 32 auf, die
in die zugeordnete Ausnehmung 9 des Geweberahmens 2 eingreift. Der Geweberahmen
ist hierbei nicht abgewinkelt ausgeführt - wie in Fig. 2 - sondern gerade.
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Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Siebgewebe 3 sowohl
in der Siebebene (Pfeilrichtungen 18) als auch senkrecht hierzu (Pfeilrichtungen
17) verstellbar ausgebildet ist.
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Hierzu greift die Justierschraube 5 mit ihrem Bolzen 8 in ein zugeordnetes
Innengewinde 15 einer zweiten Justierschraube 14 ein, so daß bei Betätigung der
Justierschraube 5 eine Verstellung in den Pfeilrichtungen 17 dadurch erfolgt, daß
der Geweberahmen 2, der als abgekröpftes U-Profil in einen Aufnahmeraum 21 des Hauptrahmens
1 eingeschoben ist, mehr oder weniger durchgebogen wird. Die Durchbiegung erfolgt
dadurch, daß die Spitze 19 der Justierschraube 14 in eine Ausnehmung 20 des Geweberahmens
2 eingreift, und dort kraftschlüssig andrückt.
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Die Verstellung in den Pfeilrichtungen 18 (parallel zur Siebebene)
erfolgt dadurch, daß die Verstellschraube 14 ein senkrecht zum Innengewinde 15 gestelltes,
zweites Innengewinde 16 aufweist, in das der Bolzen 26 einer Spannschraube 4 eingreift.
Die Spannschraube 4 ist seitlich innerhalb von Langlöchern 22 im Hauptrahmen 1 verschiebbar
geführt,
so daß sowohl eine Verstellung der Spannschraube 4 als
auch eine gleichzeitige Verstellung der Justierschraube 5 möglich ist und derGeweberahmen
2 insgesamt 3-dimensional verstellt werden kann.
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Zur Halterung der Spannschraube 4 in Langlöchern 22 des Hauptrahmens
1 ist noch eine Scheibe vorgesehen.
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Der Aufnahmeraum 11 wird durch zwei gegeneinander gerichcete Schenkel
11 des Hauptrahmens gebildet, die zwischen sich einen freien Raum lassen, in den
das abgekröpfte UProfil des Geweberahmens 2 eingeschoben werden kann.
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Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform,bei der lediglich eine Spannung
des Siebgewebes in der Siebebene möglich ist.
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Hierbei sitzt auf einer, das Hohlprofil des Hauptrahmens 1 durchgreifenden
Spannschraube 4 eine Stellmutter 27, die ein oder zweistückig mit einem Verstellstück
23 verbunden ist.
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Das Verstellstück 23 besteht aus einem abgekröpften Schenkel, dessen
untere, freie Kante 24 an einem zugeordneten Schenkel 25 des Geweberahmens 2 zur
Anlage bringbar ist.
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Durch Drehung der Spannschraube 4 wandert die Stellmutter 27 mehr
oder weniger auf dem Bolzen 26 der Spannschraube a hin und her, so daß eine Verstellung
des Geweberahmens 2 in den Pfeilrichtungen 18 möglich ist.
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Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Stellmutter
27 wiederum mit einem Verstellstück 28 verbunden ist und das Verstellstück 28 mit
dem Geweberahmen 2.
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Die Befestigung des Siebgewebes 3 erfolgt hierbei durch Einklemmen
zwischen einem hochragenden Schenkel 35 des Geweberahmens 2 und einer zugeordneten
Rahmenkante 36 des Hauptrahmens 1.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen weitere Möglichkeiten de Spannung des Siebgewebes
3. In der Ausführung der Fig. 7 ist der Geweberahmen 2 mit einem abgekröpften Schenkel
ausgebolde, der unmittelbar in die Stellmutter 29 einklinkbar ist.
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Hierbei ist der Aufnahmeraum 30 also unmittelbar in der Stellmutter
29 ausgebildet.
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In der Fig. 8 ist ein Aufnahmeraum 31 für den Geweberahmen im Hauptrahmen
1 dadurch gebildet, daß der Geweberahmen 2 auf die Stellmutter 29 aufklinkbar ist
und die Stellmutter in ihrem hinteren Bereich übergreift.