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diebdruckform Die Neuerung bezieht sich auf eine Siebdruckform, welche
aus einem nicht bzw. relativ wenig dehnbaren, jedoch meist biegsamen farbdurchlässifren
Druckformträger besteht, der auf einem Siebdruck-Rahmen aufgespannt ist. Solche
Druckformträger sind gewöhnlich Metalldrahtsiebe, verfestigte Kunststoffsiebe, mit
Perforierungen versehene Metall- oder Kunststoffolien. Die relative Starrheit bedeutet,
daß durch die beim Druckvorgang oder beim Transport einwirkenden Kräfte der Druckformträger
wegen seiner Eigenstabilität nicht verzogen wird, so- daß die Schablone den t-asser
nicht verändert.
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Es ist bekannt, daß solahe Druckformträger elastisch am Rahmen aufgehängt
werden und zwar mittels einer aufblasbaren Umrandung des Rahmens oder eines federnden
Folien- oder Gewebematerials (Deutsches Patent 1 068 277)o durch kann die relativ
starre Druckform beim Drucken durch die Rakel durchgebogen werden, ohne sich bleibend
zu verformen, wobei die notwendige Verlängerung der Druckformfläche durch die elastische
Umrandung hergeo;eben wird.
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Der Nachteil dieser bekannten Lösungen ist es, daß der relativ starre
bzw. sich praktisch nicht dehnende Druckformträger als Ganzes durch die Rakelreibung
verschoben werden kann, da die elastische Aufhängung nicht nur eine Vergrößerung
der gespannten Fläche, sondern auch eine Verschiebung zuläßt. Diese Verschiebung
geschieht vor allen Dingen bei stark eingestelltem Pakeldruck, besonders in Richtung
des Rakelzuges. Dadurch wird es erforderlich, daß beim Passereinrichten diese Verschiebung
mit berücksichtigt werden muß und von Farbgang zu srbgang exakt der gleiche Xakeldruck
angewandt werden muß.
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Um diesen nachteil zu beseitigen, wird erfindungsGemäR vorgeschlagen,
daß die elastische Aufhängung des relativ starren Druckformträgers nur an drei eiten
angebracht ist, während die vierte, am Rakelzugbeginn liegende Seite des Druckformträgers
nicht nachgibt.
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Dies geschieht zoBa dadurch, daß der Druckformträger direkt ohne elastisches
Zwischenglied an dem starren bzw halbstarren Rahmen befestigt iste Zweckmäßigerweise
wird das über das Druckbild an dieser unelastischen Seite hinausgehende starre Gewebe
noch durch Einbetten in Kunststoff verstärkte Die Elastizität der Umrandung oder
Aufhängung des starren Druckformträgers an der vierten Seite kann aber auch durch
eineHaltevorrichtung unwirksam gemacht werden. Diese Vorrichtung kann sowohl am
Rahmen als auch an der Druckmaschine befestigt seino Der verbesserte Effekt wird
auch dadurch erreicht, daß die Sinfassung des relativ starren Druckformträgers an
drei Seiten elastischer (federnder) ist als an der vierten Seite, welche vorzugsweise
die gleiche oder eine geringere Dehubarkeit als der Druckformträger besitzt.
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Da bei mechanischer, mit dem Rahmen paralleler itakelführung ein seitliches
Verschieben des DruckSormträbers im Gegensatz zum Handdruck nicht mehr zu befürchten
ist, kann die seitliche Spannung des Druckformträgers - wie diese heute üblich ist
-entfallen.
Es wird vorgeschlagen, daß der Druckformträger auf der
Seite des Rakelzugendes eine Aufhängung besitzt, welche dehnbarer federnd ist als
der Druckformträger und eine Aufhängung auf der gegenüberliegenden Seite, welche
weniger dehnbar ist, während auf den verbleibenden beiden Seiten guer zur Rakelrichtung
praktisch keine spannung besteht.
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Diese Druckformseiten können sm Rande verstärkt eingefaßt sein (z.B.
durch Verlöten, einbetten in kunststoff usw.), was die innere Stabilität des relativ
stanzen Drucl.formt-rägers erhöht.
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Sie sind aber nit dem Rahmen seitlich nicht verbunden oder wenn schon,
durch eine un espatinte oder nicht spannfähige Verbindung mit dem Rahmen. Als nicht
spannfähig ist z.R. eine Umrandung anzusehen, welche die Kräfte, die zur Spannung
des Druckformträgers erforderlich wären, ohne bleibende Verformung oder Zerstörung
nicht aufnehmen würden z.3. I-'olyäthylenfolie, Papier.
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Diese nur zweiseitige Siebaufhängung ermöglicht eine Druckform bestehend
aus einem relativ starren Druckformträger und einem Siebdruckrahmen, welche durch
Anordnung von verschiebbaren starren Aufhängevorrichtungen mittels einer in bekannter
Weise ausgeführten Justiereinrichtung (z.B. Schrauben, Exzenter usw.), eine Passerverstellung
des Druckformträgers innerhalb des Rahmens ermöglicht.
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Dadurch werden auch relativ starre, plattenförmige Druckformträger
möglich, welche - da sie ihre Ausdehnung durch das spannen nicht verändern - auswechselbar
sind. 7ur Verbindung dieses Druckformträgers mit der teils starren, teils federnd
elastischen Aufhängung im Rahmen kommen flache, bayonettverschlußartige, reißverschlußartige
Verbindungen, Klemmverschlüsse mit oder ohne Justierzapfen, wie auch Löt-, Klebe-
Schweißverbindungen in Frage.
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In Figur 1 ist dargestellt ein Druckrahmen (1), mit den Seiten Å,
B, £5 und D.
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Die Rakelrichtung ist vorgesehen in Richtung A - C.
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Die relativ starre Druckform, z.B. aus Metallgewobe oder gelochter
Metall- bzw. Kunststoffolie (2) ist auf der Seite @ mit dem Rahmen fest - z.B. durch
Klebung - verbunden, während zie auf den Seiten B. C und D an federnd mit dem Rahmen
verbundenen Elementen (3) befestigt ist. Diese Elemente sind auf Seite j starr,
uf Seite D biegsam federnd, auf Seite C lmterbrochen federnd dargestellt.
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In Figur 2 ist der Druckformträger (2) mit dem Rahmen (1) durch eine
elastische Umrandung (+j verbunden, welche jedoch auf der seite A mit dem Teil 4a
weniger elastisch ausgeführt ist, als an den Umrandungsteilen, welche zu den Rahmenseiten,
B, C und D die Verbindung darstellen.
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In Figur 3 ist ein Siebdruckrahmen (1) mit einer federnden Umrandung
(5), z.B. einem Luftschlauch oder Schaumstoff, umgeben, .ber welchen der relativ
starre Druckformträger (2) in bekannter Weise auf@ehängt ist.
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Auf der Seite A jedoch ist durch eine Klemmvorrichtung (6), die entweder
am Rahmen befestigt ist oder während des Druckons von der @aschine gegen den Rahmen
gepreßt wird, die elastische Wirkung der z.B. pneumatischen Aufhängung aufgehoben.
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Die Befestigung im Bild 4 erfolgt en zwei seitlich und längs verstellbaren
Trägerbalken (7& und 7a). Die @rägerbalken besitzen eine der bekannten Verstellvorrichtungen,
welche an dem Beispiel des Bildes 4 eine Seitenveränderung des Trägerbalkens (7&
durch & eine durchgehende Schraube (11) und beim Trägerbalken (7&)eine j
seitliche und Längsverschiebung durch Schrauben (12) und Federn (13) ermöglichen.
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Auf der Seite C ist ein elastisches Zwischenglied (8) zur Aufhängung
des Druckformträgers angeordnet5 welches in diesem Fall so trapezförmig gestaltet
ist,Sodaß dieses auch diagonalen Kräfteeinwirkungen im gewissen Grad entgegenwirken
kanne
IJer Druckformträger selbst ist zum schutz gegen Farbaustritt
mit einer wanne aus folienartigem Kunststoff oder Metall (9) ringsum versehen. Auf
der Seite D ist eine ungespannte Verbindung mit dem Rahmen (10) angedeutet. Der
Druckformträger ist auf Seite B mit einer Randverstärkung versehen (16), die selbstverständlich
an allen beliebigen Seiten angebracht sein kann.
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Der Druckformträger ist auf Seite A gelocht und in Zapfen des Trägerbalken
@a eingehängt (an 14), auf Seite C ist die Verbindung durch ineinandergreifende
U-förmige Profilierung geschaffen (15).