DE3042258A1

DE3042258A1 - Verstellbares tuer- oder fensterband

Info

Publication number: DE3042258A1
Application number: DE19803042258
Authority: DE
Inventors: Walter 8903 Birmensdorf Pfäffli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-22
Filing date: 1980-11-08
Publication date: 1982-05-06
Also published as: SE8105349L; IT1138227B; GB2084240A; ES268713U; BE890432A; ES268713Y; FR2490710A1; NL8104338A; IT8124059A0; DK406281A

Description

-^:- - - PATENTANWALT DIPL.-ING. WERNER LORENZ

7920 Heidenheim, Fasanenstr. Telefon 0 73 21 / 5 27 40

Walter P f ä f f 1 i Birmensdorf

(Schweiz)

Verstellbares Tür- oder Fensterband

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tür- oder Fensterband zur verstellbaren Befestigung eines Tür- oder Fensterflügels relativ zu einer Türzarge oder einem Fensterrahmen, mit einem an der Türe bzw. am Fenster zu befestigenden Tragbolzen oder Traglappen, der von einem Zylinderteil abragt und der einen die Drehachse bildenden Einsteckbolzen enthält.

Bei Tür- oder Fensterbändern besteht das Bedürfnis, die Lage von Tür- oder Fensterflügeln relativ zum umgebenden Rahmen nach der Montage korrigieren zu können.

Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Türoder Fensterband zu schaffen, mit dem nach der Montage in einfacher Weise eine stufenlose Korrektur der Lage eines Tür- oder eines Fensterflügels möglich ist.

Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gekennzeichnet.

Dadurch ist nach der Montage des Tür- oder Fensterbandes, und ohne den Tür- oder Fensterflügel auszuhängen, eine stufenlose Lagekorrektur möglich.

ORIGINAL INSPECTED

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht des oberen Teiles eines Türbandes

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den in Figur 1 dargestellten oberen Teil des Türbandes, welcher in eine- Türe mit Ueberschlag eingeschraubt ist

Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsvariante des oberen Teiles eines Türbandes

Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Ausführungsvariante gemäss Figur 3 mit stumpf einschlagender Türe

Das Tür- oder Fensterband gemäss den Figuren 1 und 2 dient zur nachträglichen Lagekorrektur von Türen mit Ueberschlag im montierten Zustand. Ein Tragbolzen 1 wird in eine Bohrung einer vorzugsweise aus Holz od. dgl. bestehenden Türe 14 schräg eingeschraubt. Das Gewinde 5 kann ein gewöhnliches Maschinengewinde oder ein Sägezahngewinde sein. An den Gewindeteil schliesst sich vorne und hinten ein gewindeloser zylindrischer Teil 6 an. Dieser Tragbolzen 1 greift mit einem zylindrischen Einschubteil 8 in die Quer-Bohrung 9 eines Zylinderteiles 2 ein, der mit einem nach unten ragenden Einsteckzapfen 3 ein einziges Stück bildet. Die Quer-Bohrung 9 im Zylinderteil 2 - welche ein Sackloch bildet - und der Einschubteil 8 sind gegenseitig so dimensioniert, dass sie praktisch spielfrei aber verdrehbar ineinandergreifen. Die Einstecktiefe des Einschubteiles 8

wird durch einen Sechskantansatz 7 am Tragbolzen 1 begrenzt, der gegen eine am Zylinderteil 2 angebrachte ebene Fläche anzuliegen kommt. An Stelle eines Sechskantansatzes 7 könnten auch sonstige Werkzeug-Angriffsorgane oder -flächen vorgesehen werden. Zur Fixierung der relativen Drehlage zwischen dem Tragbolzen 1 und dem Zylinderteil 2 ist eine Druckschraube 11 vorhanden, welche koaxial zum Einsteck. bolzen 3 am obern Ende in eine Gewindebohrung eingeschraubt wird. Diese Druckschraube 11 greift mit einem vorstehenden zylindrischen Zapfen 21 in eine Ringnut 10 des Einschubteiles 8 ein. Durch Festziehen dieser Druckschraube 11 mit Hilfe eines in deren Innensecnskantöffnung 12 eingreifenden Werkzeuges lässt sich somit eine Drehsicherung des Tragbolzens 1 relativ zum Zylinderteil 2 erreichen. Um zu verhindern, dass der Tragbolzen 1 unter dem Gewicht der eingehängten Türe 14 aus der Bohrung 9 herausfällt, wenn die Druckschraube 11 unbeabsichtigterweise so weit gelöst wird, dass deren Zapfen 21 nicht mehr in die Ringnut 10 hineinragt, ist im Zylinderteil 2 ein Stift 13 vorhanden, der in einer gegenüber der Quer-Bohrung 9 vorzugsweise um 90° versetzten Position eingesetzt ist und in die Ringnut 10 eingreift, ohne dass dadurch die Drehmöglichkeit des Tragbolzens 1 verhindert wird.

Der in die Zarge 15 - welche im vorliegenden Fall als Holzrahmen ausgebildet ist - eingreifende untere Scharnierteil enthält zwei zylindrische Tragzapfen 4, welche im Abstand . übereinander angeordnet sind und in zylindrische Bohrungen 19 in der Zarge 15 eingreifen. Diese Tragzapfen 4 sind gewindelos und werden durch eine Spreizschraube 16 in der gewählten Einschublage gespreizt und dadurch in den Bohrungen 19 festgehalten. Die Spreizschraube 16 wird quer zur Türbreitseite in die Zarge 15 eingeschraubt und drückt mit ihrem

konischen Teil 17 gegen die beiden Tragzapfen 4. Um ein Herausrutschen dieser Tragzapfen zu verhindern, wenn sich die Schraube lockern oder die Bohrungen ausweiten sollten, ist jeder dieser beiden Tragzapfen 4 mit einer länglichen zylindrischen Eindrehung 18 versehen, gegen welche der Konus 17 anzuliegen kommt. Bei einer Lockerung kann sich somit der Tragzapfen 4 nur bis zur Schulter am Uebergang zum vollen Durchmesser der Tragzapfen 4 verschieben, so dass ein Herausfallen dieses Scharnierteiles aus dem Rahmen 15 vermieden wird.

Als Ausführungsvariante ist es auch möglich, an Stelle der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Sackloch-Quer-Bohrung eine durchgehende Bohrung vorzusehen und den Tragbolzen 1 am freien Ende seines Einschubteiles 8 mit Werkzeug-Angriffsorganen, insbesondere mit einer Innensechskantöffnung zu versehen, so dass der Tragbolzen durch Einsetzen eines Sechskantschlüssels od. dgl. im montierten Zustand des Tür- oder Fensterbandes verdreht werden kann. Dadurch entfällt der Sechskantansatz 7. Es kann auch eine abgesetzte Bohrung vorgesehen werden, welche nur den Durchgang des Sechskantschlüssels erlaubt, im Durchmesser also kleiner ist als der Durchmesser des Einschubteiles 8.

In den Figuren 3 und 4 ist eine Ausführungsvariante eines verstellbaren Türbandes dargestellt, welche sich zur Befestigung von stumpf einschlagenden Türen an einer Zarge eignet. Ein abgewinkelter Traglappen 31 wird mit der Schmalseite einer Türe 14 durch eine Schraube 34 verbunden. Dieser Traglappen 31 besitzt eine Aussenkontur von mindestens Halbkreisform, vorzugsweise etwa Dreiviertelkreisform. Zur Drehsicherung ist mindestens ein aussermittig angeordneter Stift 36 vorhanden; vorzugsweise sind mehrere solcher

Stifte kranzartig angeordnet. Der Traglappen 31 ist scharfkantig abgewinkelt. Der abgekröpfte zweite Lappenteil 37 ist gegenüber dem ersten Lappenteil 30 kürzer und greift in eine Nut 39 des Zylinderteiles 32 ein. Die Abmessungen zwischen der Nut 39 und dem in diese eingreifenden zweiten Lappenteil 37 sind so ausgeführt, dass sich ein praktisch spielfreier Schiebesitz ergibt, so dass eine Relativverschiebung zwischen dem abgekröpften zweiten Lappenteil 37 und dem Zylinderteil 32 möglich ist. In den Zylinderteil 32 ist ein Querstift 38 eingesetzt, der vorzugsweise eine Länge hat, welche dem Durchmesser des Zylinderteiles 32 entspricht. Dieser Querstift 38 durchdringt eine Bohrung 40 im abgekröpften zweiten Lappenteil 37. Diese Bohrung ist grosser als der Durchmesser des Querstiftes 38, woraus sich der maximale Verschiebungsweg des abgekröpften Lappenteiles 37 relativ zum Zylinderteil 32 ergibt. Zur Sicherung der gewählten Einstell-Lage dient eine koaxial zum Einsteckbolzen 33 verlaufende Druckschraube 42, die gegen die Oberseite des zweiten Lappenteiles 37 zum Anliegen gebracht wird. Diese Druckschraube 42 ist mit einem Innensechskant 4 3 versehen, so dass mit einem entsprechenden Werkzeug eine relativ grosse Anpresskraft ausgeübt werden kann. Die gegen den abgekröpften zweiten Lappenteil 37 anliegende Seite der Druckschraube 42 ist mit zugespitzten, konzentrischen Rippen oder Zacken versehen, so dass sich im festgezogenen Zustand ein möglichst verschiebungsfreier Sitz ergibt.

Der Einsteckbolzen 33 greift gemäss Figur 3 von oben in den unteren Scharnierteil 29 ein, der durch zwei Tragzapfen 4 ' in einen Tragblock 45 der Zarge 15 eingesetzt ist. Dieser Tragblock 45 ist mit der Zarge 15 verschweisst. Die beiden übereinanderliegenden und im Abstand voneinander angeordneten Tragzapfen 4 sind gewindelos und werden in entspre-

chende Bohrungen 46 eingeschoben und durch eine Spreizschraube oder einen Keil gespreizt, so dass sie in den beiden Bohrungen festgeklemmt werden. Um ein unerwünschtes Herausrutschen dieser Tragzapfen 4 aus der Bohrung 46 zu vermeiden, ist auf einem Teil der Länge dieser Tragzapfen je eine Ausnehmung 18 vorhanden, so dass selbst bei einem Lockern der Spreizschraube 48 diese an den Schultern der Ausnehmungen anzuliegen kommt.

Eine Ausführungsform bei der Variante nach den Figuren 3 und 4 besteht darin, die Nut 39 im Zylinderteil 32 durchgehend auszuführen und allenfalls durch eine axial aufgeschobene Hülse zu überdecken.

Leerseite

Claims

PATiRTANWALT DlPL-ING. WERNER LORENZ -792 0 Heidenheim, Fasanenstr. Telefon 0 7321 /5 27 40 PATENTANSPRUECHE

1. Tür- oder Fensterband zur verstellbaren Befestigung eines Tür- oder Fensterflügels relativ zu einer Türzarge oder einem Fensterrahmen, mit einem an der Türe bzw. am Fenster zu befestigenden Tragbolzen oder Traglappen, der von einem Zylinderteil abragt und der einen die Drehachse bildenden Einsteckbolzen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbolzen (1) oder der Traglappen (31) relativ zum Zylinderteil (2, 32) verdrehbar oder verschiebbar ausgebildet ist, und eine Druckschraube (11, 42) zur Sicherung der gewählten Relativlage zwischen Zylinderteil (2, 32) und Tragbolzen (1) oder Traglappen (31) vorhanden ist.

2. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem Gewinde (5) versehene Tragbolzen (1) Werkzeug-Angriffsorgane (7) zu seiner Verdrehung relativ zum Zylinderteil aufweist, und der Zylinderteil (2) eine zum Einsteckbolzen (3) quer verlaufende Bohrung (9) enthält, in welche der Tragbolzen (1) verdrehbar eingreift und im Zylinderteil (2) eine die Drehlage des Tragbolzens (1) fixierende Druckschraube (11) vorhanden ist (Figuren 1, 2).

3. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die quer verlaufende Bohrung (9) eine Sacklochbohrung ist und die Druckschraube (11 ) an dem

ORIGINAL INSPECTED

vom Einsteckbolsen (3) abgewandten Ende koaxial zum Einsteckbolzen (3) in ein Gewinde (5) eingreift (Figuren If 2) .

4. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die quer verlaufende Bohrung (9) eine Durchgangsbohrung ist und an der in diese eingreifenden Stirnseite des Einsteckbolzens (3) Werkzeug-Angriffsorgane, insbesondere eine Sechskantvertiefung vorhanden sind.

5. Tür- oder Fensterband nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschraube (11) in eine Ringnut (10)' des Tragbolzens (1) eingreift und ein weiterer im Sylinderteil (2) sitzender Stift (13) vorhanden ist, der in die Ringnut (10) eingreift (Figuren 1, 2).

6. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Traglappen (31) mindestens angenähert rechtwinkling abgekröpft ist, und ira Zylinderteil (32) ein Schlitz (39) vorhanden ist, in welchen der abgekröpfte Lappenteil (37) verschiebbar eingreift, die Druckschraube (42) koaxial zum EinsteckbolzerL (33) angeordnet ist und gegen die Schmalseite des in den Zylinderteil· (32) eingreifenden Lappenteiles (37) drückt (Figuren 3, 4).

7. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderteil· (32) ein Querstift (38) vorhanden ist, der eine durchmessergrössere Bohrung (40) im abgekröpften Lappenteil· (37) durchdringt (Figuren 3, 4).

8. Tür- oder Fensterband nach mindestens einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschraube (42) mit konzentrischen, spitzen Ringrippen oder Zacken versehen ist.