DE3041935C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/142—Edging; Contouring
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- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Picture Signal Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Apertur-Korrektureinrichtung
für Videosignale gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es wurden bereits verschiedene Systeme zur Betonung der
Konturen bzw. Kurvenformen von Videosignalen vorgeschlagen.
Hierzu zählen z. B. Korrektureinrichtungen, bei denen
ein durch zweifache Differentiation des Videosignals
gewonnenes Signal in seiner Phase invertiert und zu dem
ursprünglichen Videosignal hinzuaddiert wird. Solche
Korrektureinrichtungen sind z. B. in der US-PS 40 30 121
oder der DD-PS 6 778 beschrieben. Die bei Anwendung dieses
herkömmlichen Verfahrens entstehenden Kurvenformen werden
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beispielhaft erläutert.
Durch Differenzierung eines ursprünglichen Videosignals
(a) wird ein einmal differenziertes Signal (b) erhalten.
Ein zweifach differenziertes Signal (c) wird dann durch
weiteres Differenzieren des Signals (b) und anschließendes
Invertieren seiner Phase gewonnen. Durch Hinzuaddieren
dieses Signals (c) zu dem ursprünglichen Videosignal
(a) wird ein Videosignal (d) mit korrigierter Kurvenform
erhalten. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil,
daß die Korrektur der Kurvenform in zu großem Ausmaß
erfolgen kann, da sich die Differenzierkoeffizienten
bzw. die Amplituden der differenzierten Signale vergrößern,
wenn die Vorder- und Rückflanken des Eingangs-Videosignals
steil sind. Da darüberhinaus die Differenzierschaltung
im allgemeinen aus einem Widerstand und einem
Kondensator zusammengesetzt ist, nähert sich die Differenziercharakteristik
ungefähr 1, die Differenzierung erfolgt
unvollständig und die Amplitude des einmal differenzierten
Signals (b) nähert sich der Amplitude des ursprünglichen
Signals (a), wenn die vordere und die hintere Flanke
des Videosignals (a) steil sind, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist. Da die Charakteristik der Differenzierung der hinteren
Flanke auf der Zeitkonstante der Differenzierschaltung
basiert, d. h. von dieser abhängig ist, tritt der Nachteil
auf, daß die Apertur-Korrektur asymmetrisch erfolgt.
Aus der DE-AS 23 26 620 ist eine Schaltungsanordnung
zur Erzeugung eines Korrektursignals für die Aperturkorrektur
eines Videosignals bekannt, bei der gleichfalls
mit zweifacher Differentiation des Videosignals gearbeitet
wird. Bei der bekannten Schaltungsanordnung soll der
Nachteil behoben werden, daß Bildsignale mit Impulsen
kurzer Anstiegszeit eine bessere Versteilerung erfahren
als Impulse langer Anstiegszeit. Um dies zu erreichen,
wird vom Korrektursignal ein Regelsignal abgeleitet,
das die Verstärkung eines regelbaren Verstärkers derart
einstellt, daß die Amplitude des verstärkten Korrektursignals
konstant bleibt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 23 35 763 eine Aperturkorrekturschaltung
bekannt, bei der asymmetrische Verzerrungen
der Videosignale oder der Korrektursignale kompensiert
werden sollen. Auch bei dieser Schaltung wird von zweifacher
Differentiation ausgegangen. Um die vorgenannte
Zielsetzung zu erreichen, wird dort vorgeschlagen, der
zweiten Differenzierschaltung ein zusammengesetztes Signal
zuzuführen, das aus dem Videosignal und dem durch einfache
Differentiation desselben gewonnenen Signal gebildet
ist.
Bei allen vorgenannten Druckschriften wird somit von
zweifacher Differentiation zur Gewinnung eines Korrektursignals
ausgegangen, was entsprechenden Aufwand begründet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Apertur-
Korrektureinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, mit der eine zufriedenstellende
symmetrische Kurvenform-Korrektur mit einfachen Mitteln
erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Apertur-Korrektureinrichtung
läßt sich eine Kurvenform-Korrektur mit guter Symmetrie
erhalten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben. So wird z. B. mit den Merkmalen
der Ansprüche 4 und 5 erreicht, daß sich die Amplitude
des Kurvenform-Korrektursignals verändern läßt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 Beispiele für mit Hilfe herkömmlicher Verfahren
erzielte Kurvenformen,
Fig. 4 in Blockbilddarstellung ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Apertur-Korrektureinrichtung,
Fig. 5 und 6 Signalverläufe, die an einzelnen
Abschnitten des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels
auftreten,
Fig. 7 in Blockschaltbilddarstellung ein weiteres
Ausführunsbeispiel und
Fig. 8 eine Ausführungsform einer spezifischen
Schaltungsanordnung für die Apertur-
Korrektureinrichtung.
In dem in Fig. 4 gezeigten Blockschaltbild
bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine CCD-Einrichtung
(mit ladungsgekoppelten Elementen), die als Festkörper-Aufnahmeeinrichtung dient und Videosignale
erzeugt, 2 eine Differenziereinrichtung (Differenzierschaltung),
3 eine erste Addierschaltung, 4
einen Invertierer, 5 eine Verzögerungseinrichtung (Verzögerungsschaltung), 6
eine zweite Addierschaltung, 7 einen Ausgangsanschluß
und 8 einen Taktgenerator, der eine Übertragungsfrequenz
an die CCD-Einrichtung 1 abgibt. Fig. 5 zeigt
die an jedem Abschnitt des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels
auftretenden Kurvenformen. Das von
der CCD-Einrichtung 1 erzeugte Videoeingangssignal
wird sowohl zu der ersten Addierschaltung
3 als auch zu der Differenzierschaltung 2 zum
Erzeugen eines einmal differenzierten Signals übertragen.
Werden das differenzierte Signal n und das
Videosignal m durch die erste Addierschaltung 3
addierend zusammengefaßt, so entsteht das zusammengefaßte
Signal o und die Kurvenform-Korrektur ist im
Bereich der Vorderflanke abgeschlossen. Das differenzierte
Signal n wird weiterhin in seiner Phase durch den
Invertierer 4 invertiert, so daß
das invertierte
differenzierte Signal p entsteht. Würde das invertierte
differenzierte Signal p dem zusammengesetzten Signal o
hinzuaddiert, so enstünde ein Signal, das dem ursprünglichen
Videosignal m vollständig entsprechen würde. Demgegenüber
über wird jedoch das zusammengesetzte
Signal o beim Durchlaufen der Verzögerungseinrichtung (Verzögerungsschaltung)
5 verzögert, so daß das verzögerte Signal q entsteht.
Bei der Addition dieser beiden Signale mit Hilfe der
zweiten Addierschaltung 6 erfolgt die Kurvenform-
Korrektur im Bereich der Rückflanke. Die Dauer der Kurvenform-
Korrektur ist durch die Zeitkonstante T der
Differenziereinrichtung 2 bestimmt. Ist die höchste im Videoeingangssignal
m enthaltene Frequenzkomponente
f max (in diesem Beispiel die von dem Taktgenerator 8
erzeugte Übertragungsfrequenz), so werden bevorzugte
Resultate erzielt, wenn die Zeitkonstante T der
Differenziereinrichtung so gewählt ist, daß sie
in folgendem
Bereich liegt:
1/(5f max ) ≧ T ≧ 1/(10f max ).
Weiterhin sind bevorzugte Resultate erzielbar,
wenn die Verzögerungszeit τ der Verzögerungseinrichtung
5 im wesentlichen gleich der Zeitkonstante T gewählt
wird. Es findet praktisch keine Unterbrechung statt,
wenn die Verzögerungszeit τ innerhalb des Bereichs
1/2T = τ = 2T liegt.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel, bei dem die
ansteigende Flanke und die
abfallende Flanke des Videoeingangssignals
m steil sind. Auch in einem solchen Fall gehen
die symmetrischen Eigenschaften der Videosignal-Kurvenform
r′ bei der Kurvenform-Korrektur nicht
verloren. Obwohl die Kurvenform-Korrektur bei der in
Fig. 6 gezeigten Videosignal-Kurvenform r′ in
stärkerem Ausmaß als bei der in Fig. 5 gezeigten Videosignal-
Kurvenform r erfolgt, wird die Kurvenform-
Korrektur dennoch niemals in größerem Ausmaß als dem
anhand der Fig. 6 gezeigten durchgeführt, auch wenn
die ansteigende und die abfallende Flanke des Eingangsvideosignals
m′ steiler als dort verlaufen.
Da die Übergangsfunktion bzw. die Sprungantwort
der Differenziereinrichtung 2:
E · e -t/T
lautet, wobei E der Spitzenwert des Videoeingangssignals
ist, überschreitet die Amplitude nicht den
Wert von E. Dementsprechend erfolgt eine hinsichtlich
der symmetrischen Eigenschaft bzw. der Symmetrie des
korrigierten Signals hervorragende Kurvenform-
Korrektur.
Die Amplitude des durch die erste und die zweite
Addierschaltung 3, 6 hinzuaddierten Kurvenform-Korrektursignals
kann verändert werden, indem das Addierverhältnis
der Addierschaltungen verändert wird. Es ist
möglich, Kurvenform-Korrektursignale jeder gewünschten
Amplitude zu erhalten, indem die Amplitude des
differenzierten Signals durch eine Widerstands- bzw.
Spannungsteilung des Ausgangssignals n der Differenziereinrichtung
2 mit Hilfe eines veränderbaren Widerstands
VR gedämpft bzw. herabgesetzt wird.
Obwohl in den in den Fig. 4 und 7 gezeigten Ausführungsbeispielen
ein Invertierer 4 zwischen der
Differenziereinrichtung 2 und der zweiten Addierschaltung
6 vorgesehen ist, kann dieser auch, falls erforderlich,
zwischen der Verzögerungseinrichtung 5 und der
zweiten Addierschaltung 6 vorgesehen sein, oder es kann
die zweite Addierschaltung 6 als Subtrahierschaltung
ausgeführt sein, wobei in diesem Fall der Invertierer
4 überflüssig ist. Darüberhinaus können auch abgeänderte
Schaltungen Verwendung finden, solange sie nicht
von der grundlegenden Kurvenform-Verarbeitungstechnik
abweichen. Weiterhin können die Videosignale auch von
einer BBD-Einrichtung (Eimerkettenschaltung) und
anderen Festkörper-Bildaufnahmeelementen anstatt, wie
hier gezeigt, von der CCD-Einrichtung 1 gewonnen
werden. Auch die Verwendung einer Bildaufnahme-Röhre
ist möglich.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform einer spezifisch
für die Apertur-Korrektureinrichtung ausgelegten
Schaltung. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet einen
Eingangsanschluß für Videoeingangssignale, 10 einen Ausgangsanschluß,
R einen Widerstand, C einen Kondensator, L
eine Induktivität und OP einen Operationsverstärker.
Zur Vereinfachung der Schaltung ist die erste Addierschaltung
als Subtrahierschaltung ausgeführt, die die
differenzierten Signale nach Durchlaufen eines Invertierers
erhält. Bei der zweiten Addierschaltung wird
die Widerstands-
Spannungsaddition eingesetzt.
Nachstehend ist die Funktionsweise der Schaltung gemäß
Fig. 8 beschrieben. Das am Eingangsanschluß 9 eingespeiste
Videoeingangssignal wird durch die einen Kondensator C 1 und
einen Widerstand R 1 enthaltende Differenziereinrichtung
einmal differenziert. Die Zeitkonstante T der Differenzierschaltung
lautet T = C 1 · R 1. Das differenzierte
Signal wird anschließend durch den einen Operationsverstärker
OP 1, einen Widerstand R 2 und einen veränderbaren
Widerstand R 3 enthaltenden Invertierer invertiert.
Das invertierte differenzierte Signal wird mit
Hilfe der einen Operationsverstärker OP 2 und Widerstände
R 4 und R 5 enthaltenden Subtrahierschaltung von
dem Videosignal subtrahiert. Daraus ergibt sich eine
einfache Addition des differenzierten Signals zu dem
Videosignal. Das kombinierte Signal wird durch eine Induktivitäten
L 1 bis L 3 und Kondensatoren C 2 bis C 5 enthaltende
Verzögerungseinrichtung verzögert. Durch Addition
des verzögerten Signals und des invertierten differenzierten
Signals mit Hilfe von Widerständen R 7 und R 8
erhält man ein in seiner Kurvenform korrigiertes Videosignal.
Ist der Widerstandswert des Widerstands R 2 gleich dem
des veränderbaren Widerstands R 3, so kann das
differenzierte Signal als unverändertes Korrektursignal
verwendet werden; die Amplitude des Korrektursignals
kann durch Verändern des Verhältnisses der Widerstandswerte
verändert werden.
Da bei der Apertur-Korrektureinrichtung die
Korrektur der Kurvenform nur mit Hilfe einmal differenzierter
Signale bzw. Kurvenformen erfolgt, treten im
Gegensatz zu dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel keine
Verzerrungen im Korrektursignal auf. Da weiterhin die
Amplitude des Korrektursignals veränderbar und steuerbar
ist, läßt sich eine übermäßige Korrektur, wie sie in
Fig. 2 gezeigt ist, vermeiden, selbst wenn die ansteigenden
und abfallenden Flanken des Videosignals steil sind.
Die Apertur-Korrektureinrichtung für Videosignale
läßt folglich eine Kurvenform-Korrektur mit
zufriedenstellenden symmetrischen Eigenschaften bzw.
in symmetrischer Weise auch dann erzielen, wenn
sich das Videosignal sehr steil bzw. rasch verändert.
Claims (9)
1. Apertur-Korrektureinrichtung für Videosignale,
mit einer Differenziereinrichtung zum Differenzieren
eines Videoeingangssignals, einer Verzögerungseinrichtung
zum Verzögern des Videoeingangssignals um ein vorbestimmtes
Zeitintervall und einer Verknüpfungseinrichtung,
die das korrigierte Videosignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungseinrichtung (5; C 2 bis
C 5, L 1 bis L 3) zusätzlich das von der Differenziereinrichtung
(2; C 1, R 1) erzeugte differenzierte Signal (n)
um das vorbestimmte Zeitintervall verzögert und daß die
Verknüpfungseinrichtung (6; R 5, R 7) das verzögerte differenzierte
Signal, das verzögerte Videoeingangssignal
und ein Signal (p) verknüpft, das durch Invertierung
des differenzierten Signals (n) gewonnen ist.
2. Korrektureinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante (T) der Differenziereinrichtung
(2; C 1; R 1) in einem Bereich von
1/(5f max ) ≧ T ≧ 1/(10f max )liegt, wobei f max der höchste Frequenzteil des Videoeingangssignals
(m) ist.
3. Korrektureinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das vorbestimmte Zeitintervall ( τ ) im Bereich
von
1/2T ≦ τ ≦ 2Tliegt.
4. Korrektureinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch eine Dämpfungseinrichtung
(VR; R 2, R 3) zum Dämpfen der Amplitude des differenzierten
Signals (n).
5. Korrektureinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (VR; R 2, R 3) einen
veränderbaren Widerstand (VR; R 3) enthält.
6. Korrektureinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Addierschaltung
(3; OP 2) zum Addieren des differenzierten Signals (n,
n′) und des Videoeingangssignals (m), deren Ausgang mit
der Verzögerungseinrichtung (5; C 2 bis C 5, L 1 bis L 3)
verbunden ist.
7. Korrektureinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Videoeingangssignal
(m) ein von einer Festkörper-Aufnahmeeinrichtung
(1) erzeugtes Signal enthält.
8. Korrektureinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenziereinrichtung
(2; C 1, R 1) einen Kondensator (C 1) und einen
Widerstand (R 1) aufweist.
9. Korrektureinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante (T) der Differenziereinrichtung
(2; C 1, R 1) der Beziehung
1/(5f t ) ≧ T ≧ 1/(10f t )genügt, wobei f t einer Übertragungsfrequenz der Festkörper-
Aufnahmeeinrichtung (1) entspricht.
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