DE3041739C2 - Schnellvorglühkerze für einen Dieselmotor - Google Patents
Schnellvorglühkerze für einen DieselmotorInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q7/00—Incandescent ignition; Igniters using electrically-produced heat, e.g. lighters for cigarettes; Electrically-heated glowing plugs
- F23Q7/001—Glowing plugs for internal-combustion engines
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Schnellvorglühkerze für einen Dieselmotor mit einer Heizwendel aus metallischem,
mittels eines pulvermetallurgischen Verfahrens durch gleichförmiges Verteilen von Metalloxidpulver in
Metallpulver erhaltenem Material.
Bei Dieselmotoren ist es zur Verkürzung der für das Kaltstarten des Motors erforderlichen Zeit notwendig,
eine Schnellvor;"lühkerze zu verwenden, welche dazu bestimmt ist, den Temperaturanstieg in der Heizschlange
dadurch zu beschleunigen, daß din hoher elektrischer Strom der Heizschlange zugeleitet wird.
Die Heizeinheit für die Schnellvo glühkerze ist erforderlich,
um den hohen Temperaturkoeffizienten des Widerstands zu haben (mehr als das Dreifache desjenigen
bei der Raumtemperatur) und um eine geringere Vergröberung der kristallinen Körner bei hoher Temperatur
und ebenso eine geringere Verschlechterung infolge der Ausdehnung während des Erwärmens oder der
Kontraktion beim Kühlen zu erzielen. Dadurch kann der Temperaturanstieg beschleunigt und ein Schmelztrennen
infolge einer Überhitzung der Heizschlange verhindert werden. Wenn das Heizschlangenmateria! einen
großen Koeffizienten der Widerstandstemperatur hat, und zwar bei dem verwendeten Temperaturbereich
der Heizschlange von 800°C bis 1000"C, wird das metallische
Nickel einer herkömmlichen Güte verwendet, welches weniger als 0.5 Gew.-% an Mn, Si und Co und
ebenso weniger als 0,1 Gew.-% an Verunreinigungen in der Zusammensetzung enthält.
Wenn jedoch das metallische Nickel als Heizeinheit verwendet wird, werden die Sauerstoffmoleküle und die
Feuchtigkeit in der Luft dissoziert und atomarer Sauerstof' gebildet, der auf die Oberfläche des im Heizschlangenmaterial
enthaltenden metallischen Nickels, diffundiert wodurch auf der Oberfläche des metallischen Nikkeis
Nickeloxid gebildet wird. Dadurch wird das Heizschlangenmaterial brüchig. Dies senkt die Dauerhaftigkeit
und somit die Lebensdauer der Heizschlange.
Aus der GB-PS 14 47 964 ist eine Schnellvorglühkerze bekannt, bei welcher eine Metallkeramik aus Chrom
und Aluminiumoxid bzw. Chromoxid verwendet wird. Aus der GB-PS 11 84 656 sind weiterhin selbstregelnde
Heizelemente bekannt, die auf Basis von Nickel mit bestimmten zugegebenen weiteren Metallen aufgebaut
sind. Schließlich ist aus »Fortschritte der Pulvermetallurgie«, R Eisenkolb. Band II, 1963, Seite 262 und Seite
263, bekannt, Thoriumoxid in Mengen von 1 bis 10 VoI.-% zum Dispersionshärten von Nickel zu verwenden.
Solche Werkstoffe haben eine bei hohen Temperaturen hohe Verschleißbeständigkeit und können für Käfige
von Wälzlagern in Gasturbinen angewendet werden. Wälzlager für Gasturbinen müssen sehr fest und
sehr abriebbeständig sein, weil sie bei hohen Temperaturen von etwa 400 bis 5.000C erheblich belastet -yerden.
Für die Heizwende! einer Schnellvorglühkerze für einen Dieselmotor werden andere Eigenschaften gefordert.
Solche Heizwendeln müssen gegenüber Oxidation beständig sein, und es darf unter den Bedingungen, unter
denen eine solche Heizwendel in der Praxis betrieben wird, nämlich Temperaturen von 800 bis 11000C und
sehr schnelles Erwärmen und wieder Abkühlen, keine Versprödung oder Brüchigkeit eintreten. Es darf auch
keine Vergröberung der kristallinen Körner eintreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Schnellvorglühkerze für einen Dieselmotor eine Heizwendel zu schaffen,
die einen hohen Temperaturwiderstand und eine
hohe Lebensdauer aufweist, d. h, daß das Material der Heizwendel während des Betriebs oder während einer
längeren Benutzung nicht brüchig oder spröde wird. Diese Aufgabe wird durch eine Schnellvorglühkerze gemäß
dem Patentanspruch 1 gelöst Vorzugsweise beträgt die Menge an Metalloxidpulver 0,1 bis 2 Vol.-%
bezogen auf das Volumen des metallischen Nickelpulvers.
Weiten; Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der in den Darstellungen wiedergegebenen Schnittbilder der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele.
Es zeigt
F i g. 1 eine Mikrofotografie (lOOfache Vergrößerung)
mit der Querschnittsdarstellung der Struktur der Heizschlange des Beispiels 1 nach einem Haltbarkeitstest,
F i g. 2 eine Mikrofotografie (lOOfache Vergrößerung)
mit der Querschnittsdarstellung dir Struktur einer
Heizschlange des Beispiels I vor dem Test und
Fi g. 3 eine Mikrofotografie(lOCfache Vergrößerung)
mit der Querschnittsdarstellung der Struktur der aus herkömmlichem metallischem Nickel bestehenden
Heizschlange nach dem Test.
Nickelmetallpulver, welche für die vorliegende Erfin
dung verwendbar sind, sind auf dem Markt befindliche metallische Nickelpulver und enthalten gewöhnlich weniger
als 0,5 Gew.-% Mn, Si und Co und weniger als 0.1 Gew.-°/o von Verunreinigungen auf der Gewichtsbasis
des metallischen Nickels.
Das Metalloxidpulver wird in einer Menge von 0,05
bis 5 Vol.-% dem metallischen Nickelpulver zugegeben. Mehr als 5 Vol.-% erschweren die Verarbeitung des
Nickeldrahtes für die Heizwendei, während weniger als 0,05 VoI.-% keine merkenswerte Verbesserung der
Dauerhaftigkeit der Heizwendel ergeben. Sowohl das Metalloxidpulver als auch das metallische Nickelpulver
haben eine mittlere Teilchengröße von 0.1 bis 8 μηι.
Eine Nickellegierung wurde durch Zusammenfügen von metallischem Nickelpulver mit der mittleren Partikelgröße
von 0,1 bis 8 Mikron, von Magnesiumoxidpulver mit der mittleren Partikelgröße von 0,1 bis 8 Mikron
in der Menge von 0,5 Vol.-% (Beispiel 1) und 2,0 Vol.-% (Beispiel 2) jeweils auf der Volumenbasis metallischen
Nickelpulvers durch das pulvermetallurgische Verfahren hergestellt. Dann wurde diese Zusammensetzung in
einen Draht umgeformt, welcher einen runden Querschnitt hat und für die Heizwendel der Glühkerze verwendet
wird.
Der spezifische elektrische Widerstand des Drahtes entsprechend Beispiel 1 und 2 ivurde bei der verwendeten
Temperatur von jeweils 9000C im Vergleich mit dem spezifischen elektrischen Widerstand bei Raumtemperatur
von 20"C gemessen. Die Testresultate sind in der folgenden Tabelle 1 dargestellt.
10 Tabelle 1
Spez. elektrischer Widerstand (Ω)*)
Test Beispiel Beisniel Metall
Temp.(°C) Nr. 1 Nr.2 Nickel
20 0,073 0,073 0,105
900 0,45 0,45 0,45
2G
*) Der Wert des spez. elektrischen Widerstandes h>t der der
Glühkerze.
Anhand des Testresultates wurde herausgefunden, daß der spezifische elektrische Widerstand des metallisehen
Nickels bei der hohen Temperatur von 9000C ungefähr das 4,5fache des spezifischen elektrischen Widerstandes
bei Raumtemperatur von 20° C beträgt, während der spez. elektrische Widerstand der Heizwendel
der Beispiele Nr. 1 und Nr. 2 bei der hohen Temperatur von 9000C ungefähr das 6,4fache des spez. elektrischen
Widerstandes bei Raumtemperatur ist.
Gleiche Ergebnisse wurden auch durch den Zusatz von BeO und ZrOj unter sonst gleichen Bedingungen
des Beispiels 1 eirzielL
In Fig. 1 wird in lOOfacher Vergrößerung die Struktur
der Heizwendel des Beispiels 1 nach dem Test im Querschnitt gezeigt.
Bei dem Test wurden 5000 Betriebszyklen durchgeführt. Unter einem Betriebszyklus versteht man den Betrieb
des Heizens der Heizwendel, enthaltend 0,5 Vol.-% MgO in herkömmlichem Metallnickel auf eine
Maximaltemperatur von 11000C durch einen elektrischen
Strom für 10 s und dann Abkühlen derselben für 1 min. Dieser Test wurde mit dem Ziel der Prüfung der
Dauerhaftigkeit vorgenommen.
Die in F i g. 2 gezeigte Mikrofotografie gibt die Struktur der Heizweiidel gemäß Beispiel 1 vor dem Test im
Querschnitt an.
In Fig. 3 wird die Struktur der Heizwendel. die aus
metallischem Nickel bestand, nach dem Test auf Dauerhaftigkeit gezeigt.
Aus den Mikrofotografien 1 bis 3 kann man feststellen, daß metallisches Nickel, welches kein Metalloxid
enthält, eine Diffusionsschicht um die Metallstruktur der Heizwendel bildet, nachdem der Dauerhaftigkeitstest durchgeführt worden ist. Dabei trat eine Vergrößerung
der Kristallkörner im Metallgefüge ein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
65
Claims (2)
1. Schnellvorglühkerze für einea Dieselmotor mit
einer Heizwendel aus metallischem, mittels eines pulvermetallurgischen Verfahrens durch gleichförmiges
Verteilen von Metalloxidpulver in Metallpulver erhaltenem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß in metallischem Nickelpulver mit der mittleren Teilchengröße von 0,1 bis 8 μιτι 0,05 bis to
5 Volumenprozent Metalloxidpulver MgO, BeO und ZrO? mit der mittleren Teilchengröße von 0,1 bis
8 μΐη verteilt sind.
2. Schnellvorglühkerze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Metalloxidpulver
0,1 bis 2 Volumenprozent, bezogen auf das Volumen des metallischen Nickelpulvers, ausmacht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2219280A JPS56119422A (en) | 1980-02-26 | 1980-02-26 | Fast-heated preheating plug for use in diesel engine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3041739A1 DE3041739A1 (de) | 1981-10-08 |
DE3041739C2 true DE3041739C2 (de) | 1985-08-14 |
Family
ID=12075929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803041739 Expired DE3041739C2 (de) | 1980-02-26 | 1980-11-05 | Schnellvorglühkerze für einen Dieselmotor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS56119422A (de) |
DE (1) | DE3041739C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3825012A1 (de) * | 1988-07-22 | 1990-01-25 | Beru Werk Ruprecht Gmbh Co A | Werkstoff fuer ein elektrisches widerstandselement mit positivem temperaturkoeffizienten |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1184656A (en) * | 1966-06-17 | 1970-03-18 | Johnson Matthey Co Ltd | Improvements in and relating to Self Regulating Heating Elements. |
GB1447964A (en) * | 1972-12-07 | 1976-09-02 | Cav Ltd | Starting aids for combustion engines |
-
1980
- 1980-02-26 JP JP2219280A patent/JPS56119422A/ja active Pending
- 1980-11-05 DE DE19803041739 patent/DE3041739C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS56119422A (en) | 1981-09-19 |
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