DE2836900A1 - Verfahren zum aktivieren einer sauerstoffkonzentrationszelle und durch das verfahren hergestellte sauerstoffkonzentrationszelle - Google Patents
Verfahren zum aktivieren einer sauerstoffkonzentrationszelle und durch das verfahren hergestellte sauerstoffkonzentrationszelleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aktivieren einer Sauerstoffkonzentratxonszelle nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und auf eine durch das Verfahren hergestellte Sauerstoffkonzentrationszelle nach dem Oberbegriff des
Anspruches 7 .
Im allgemeinen enthält eine Sauerstoffkonzentrationszelle ein Gefäß aus einem festen Elektrolyten, der ein spezifisches Keramikmaterial
mit einer Sauerstoffionen-Leitfähigkeit ist. Die Zelle erfaßt die Sauerstoffkonzentration eines Gasteiless die dadurch
gemessen wird, daß die elektromotorische Kraft gemessen wird, die durch die Differenz eines Sauerstoffteildruckes zwischen dem zu
messenden Gasteil und dem Bezugsgasteil erzeugt wird. Sauerstoffkonzentrationszellen
kann man grob in die beiden folgenden Gruppen unterteilen. Als Bezugsquelle für den Sauerstoffteildruck verwendet
die eine'den Sauerstoff der Luft und die andere einen Gleichgewichts-Sauerstoffteildruck
zwischen einem Metall und einem Oxid dieses Metalls.
Herkömmliche Sauerstoffkonzentrationszellen der zuletzt genannten Gruppe, die ein Metall und dessen Oxid für die Festelektrode als
Bezugsquelle für den Sauerstoffteildruck verwenden, sind insofern nachteilig, als sie ein schlechtes Niedrigtemperaturverhalten und
schlechte Belastungseigenschaften aufweisen, weil die Innenimpedanz der Zelle im Anfangszustand hoch ist. Wenn die Sauerstoffkonzentrationszelle
mit einem System verbunden wird, so steht sie unter derselben Bedingung, wie wenn sie mit einem Belastungswiderstand
verbunden wäre, wenn man dies von der Seite der Zelle aus betrachtet. Aus diesem Grunde fällt die an der Sauerstoffkonzentrtionszelle
gemessene Sapnnung ab. Insbesondere wenn die Sauerstoffkonzentrationszelle im niedrigen Temperaturbereich verwendet wird,
tritt ein drastischer Spannungsabfall ein, wodurch die Wirkung des Systems insgesamt gehemmt wird. Mit anderen Worten, wenn eine Last
mit der Sauerstoffkonzentratxonszelle verbunden ist, ist die Klemmen-
·5·
spannung der Zelle unmittelbar deren Innenimpedanz zugeordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Sauerstoffkonzentrationszelle
und ein Verfahren zu deren Aktivierung zu schaffen, so daß die Zelle eine gute Belastungscharakteristik
und ein ausgezeichnetes Niedrigtemperaturverhalten besitzt und als Sauerstoffmeßfühler, als Sauerstoffmeter oder dgl. verwendet
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfahrens
zum Aktivieren der Zelle durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1 und hinsichtlich der Sauerstoffkonzentrationszelle
selbst durch die im Kennzeichen des Anspruches 7 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bei der Erfindungsgemäßen Sauerstoffkonzentrationszelle wird also die Aktivierung dadurch vorgenommen, daß das Metall, das als Bezugsquelle
für den Sauerstoffteildruck verwendet wird, in die Metallelektrode oder in den Festelektrolyt der Zelle diffundiert
wird.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 ' einen Teilschnitt durch einen mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens aktivierten Sauerstoffmeßfühlers ,
Fig. 2 ein die Bealstungskurve von Sauerstoffmeßfühlern nach dem Vergleichsbeispiel 1 und dem erfindungsgemäßen
Beispiel 1 dargestelltes Diagramm,
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283690Q
Fig, 3 ein die Belastungskurve von Sauerstoffmeßfühlern
nach den erfindungsgemäßen Beispielen 2 und 3 und
den Vergleichsbeispielen 2 und 3 dargestelltes Diagramm,
Fig. ·+ eine Photographie des Bereiches der Grenzschicht
zwischen Platinelektrode und Zirkoniumdioxid Sinterteil des Sauerstoffmeßfühlers der Probe D,
Beispiel I9 mit einem Elektronenstrahl-Mikroanalyse-Gerät
(ESMA) betrachtet,
Fig. 5 eine der Photographie der Fig. 4 entsprechende
schematische Darstellung,
Fig. 6 eine Photographie des oben genannten Teilbereiches, mittels charakteristischer Röntgenstrahlen von
Platin (L^Strahlen) betrachtet, und
Fig. 7 eine Photographie des oben genannten Teilbereiches, mittels charakteristischer Röntgenstrahlen von
Eisen (1^-Strahlen) betrachtet.
Die folgenden Erläuterungen werden hauptsächlich unter Bezugnahme auf einen Sauerstoffmeßfühler als Anwendungsbeispiel gegeben, weil
die Sauerstoffkonzentrationszelle hauptsächlich als Sauerstoffmeßfühler verwendet wird. Es versteht sich jedoch, daß die vorliegende
ERfindung nicht auf dieses Anwendungsbeispiel beschränkt ist.
Gemäß Fig. I9 das das Anwendungsbeispiel nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Sauerstoffkonzentrationszelle als Sauerstoffmeßfühler zeigt, sind an der Oberfläche sowohl der Innen- als auch
der Außenwand eines Gefäßes 1 aus einem Feststoffelektrolyt von-im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt eine äußere Oberflächenmetall-
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elektrode 2 und eine innere Oberflächenmetallelektrode 3 angeordnet,
von denen jede eine Dicke von etwa 3,u besitzt und die durch thermisches Ablagern eines Platinsalzes aufgebracht sind. Daraufhin
wird ein Pulver vorbereitet, in dem beispielsweise ein Alumi—"
nium('di)oxid-(Aluinina-) Pulver als ein das Sintern verhinderndes
Agens zu verschiedenen Metallen allein oder zu einer Mischung aus Metall und dessen. Oxid hinzugeführt wird; das so verarbeitete Pulver
wird in das Festelektrolytgefäß i gefüllt, wodurch eine feste Elektrode 4 gebildet wird. Auf diese"feste Elektrode 4 werden
ferner eine Keramikplatte 5, die aus'einem ZrO2-Plättchen besteht,
eine Glasplatte 7 und eine Keramikplätte 6 in der genannten Reihenfolge passend aufgebracht. Das so aufgebaute Element wird beispielsweise
auf 1000° C zehn Minuten lang in einem elektrischen Ofen
erwärmt, so daß die Glasplatte 7"in-eine Glasschicht 7· schmilzt
und somit eine Versiegelungsbehandlung vorgenommen wird.
Wenn man den gesamten Sauerstoffmeßfühler, wie man ihn durch das oben genannte Verfahren erhält, einer weiteren Wärmebehandlung
unterzieht, so diffundiert das Metall der Bezugsquelle für den Sauerstoffteildruck, die in das Feststoffeiektroiytgefaß i eingebettet
ist, d.h. das Metall der Festelektrode 4 in die Metallelektrode 3 an
der Innenoberfläche oder, indem es durch die Metallelektrode 3 an
der Innenoberfläche hindurchgeht, in das ■ · Elektrolytgefäß 1, so
daß eine Diffusionsschicht entsteht. Die Diffusion bzw. das Diffundieren
des Metalls der Festelektrode 4 in die Metallelektrode an der
Innenoberfläche hinein ist auch wirksam. Jedoch soll das Metall vorzugsweise durch die Metallelektrode an der Innenoberfläche hindurch
und in 0 bis 85 % der Wanddicke des -. Elektrolytgefäßes 1 hinein diffundieren, vor allem in 0 bis 60 % der Wanddicke des Gefäßes
hinein.
Die Sauerstoffionen, die durch den Feststoffelektrolyt 1 hindurchgedrungen
sind, werden auf der Elektrode 3 gemäß folgender Gleichung in Sauerstoffatome oder Moleküle umgewandelt:
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20 &■ 20 (oder
Diese Reaktion wird dadurch leicht gefördert, daß die Diffusionsschicht 8 gebildet wird, die eine gute Elektronenleitfähigkeit
an der Grenzschicht zwischen der Elektrode 3 und dem Festelektrolyten 1 besitzt, wie dies bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist. Es ist somit auch möglich, die Innenimpedanz der Zelle zu
reduzieren..
an der Grenzschicht zwischen der Elektrode 3 und dem Festelektrolyten 1 besitzt, wie dies bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist. Es ist somit auch möglich, die Innenimpedanz der Zelle zu
reduzieren..
Ein bevorzugtes Beispiel des Feststoffelektrolyten, wie er gemäß vorliegender
Erfindung verwendet wird, ist ein ZrO«-Sinterkörper,
der durch 10 Mol %.Y2O3 stabilisiert ist, wobei bevorzugte Mischungen von Metallen und deren Oxide, wie sie für die Bezugsquelle des Sauerstoffteildrucks verwendet werden, beispielsweise Fe/Fe0, C0/C0O, Cr/Cr0, Ni/Ni0 und so wieYter sind.
der durch 10 Mol %.Y2O3 stabilisiert ist, wobei bevorzugte Mischungen von Metallen und deren Oxide, wie sie für die Bezugsquelle des Sauerstoffteildrucks verwendet werden, beispielsweise Fe/Fe0, C0/C0O, Cr/Cr0, Ni/Ni0 und so wieYter sind.
Die Wärmebehandlung zum Aktivieren des Sauerstoffmeßfühlers wird
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 1000 bis 1200° C über einen Zeitraum von 5 bis 60 Stunden in Luft durchgeführt.
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 1000 bis 1200° C über einen Zeitraum von 5 bis 60 Stunden in Luft durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung sei nun in weiteren Einzelheiten anhand der folgenden Beispiele erläutert. Die Proben-Nummern A-M der
Vergleichsbeispiele bzw. der erfindungsgemäßen Beispiele sind gemäß Tabelle 1 vorbereitet. Zu jedem der verschiedenen Metallpulver unter 325 mesh (-325 mesh) wird 30 % (im Gewichtsverhältnis)
*C ~ Al^Og-Pulver (-200 mesh) hinzugefügt und in einer Kugelmühle etwa eine Stunde lang zu einer einheitlichen Mischung trocken vermischt. Nachdem etwa 0,2 g der betreffenden Mischung in das feste Elektrolytgefäß eingebettet sind, wird ein Sauerstoffmeßfühler entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt. Jede Probe A-M wird in einem elektrischen Ofen unter den unten genannten Bedingungen erhitzt, um die Diffusionsbehandlung und die Aktivierung des Metalls der Festelektrode durchzuführen.
Vergleichsbeispiele bzw. der erfindungsgemäßen Beispiele sind gemäß Tabelle 1 vorbereitet. Zu jedem der verschiedenen Metallpulver unter 325 mesh (-325 mesh) wird 30 % (im Gewichtsverhältnis)
*C ~ Al^Og-Pulver (-200 mesh) hinzugefügt und in einer Kugelmühle etwa eine Stunde lang zu einer einheitlichen Mischung trocken vermischt. Nachdem etwa 0,2 g der betreffenden Mischung in das feste Elektrolytgefäß eingebettet sind, wird ein Sauerstoffmeßfühler entsprechend dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt. Jede Probe A-M wird in einem elektrischen Ofen unter den unten genannten Bedingungen erhitzt, um die Diffusionsbehandlung und die Aktivierung des Metalls der Festelektrode durchzuführen.
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09 | ο | |
> | CO | |
00 | ||
O | -ί | |
:α | α» | |
ο | δ | ■^ |
ο | ||
< | CJI | |
CD
ι O
\Gegenstand | ' Festelektrode | Diffusionsbehandlung | Zeit (h ) |
Dicke der Diffusions schicht |
|
)be Nr. | \ | Temp. . (°'c) |
(mm) | ||
U
U Cu |
Probe Ny | 1 | ** .0 |
||
A | Beispiel 1 | Fe (-325mesh) +30%* C^-Al2O3 | 1000 | ' 12 | 0.05 |
B | H | II | 110.0 | 24 .: | 0.15 |
C | It | . Ii | Il | 60 | 0.40 |
D | ft | •ι | η | .108 | 0.70 ' · |
E | tt | Il | Il | 12 | 0.20 |
P | ' It | 1» | 1200 | • ' 24 ■ | O.lO |
G | ■ Beispiel. 2 | Ni (-325mesh) +30S (/-Al2O3 | 1100 | 60 | 0.35 |
H | Il | Il | 24 | 0.15 | |
I | Beispiel 3 | Cr t-325inesh) +30% 0/-Al2O3 | • 1100 | 60 | 0.30 |
J | Il | Il | Nur Glasschmelzbehandlung (10000C7 10 min.) |
||
K L M ι |
Vergiei- 1 chsbeispieL 2 3 |
Fe (-325mash) +305 CZ-Al2O3 Ni( :" )+ Cr{ " ' ) + |
Gew.-%
Wechselwirkung nur zwischen Pt und Fc .
OD CO CO CD O O
Die Berwertung jeder Probe der Tabelle 1 wird anhand des folgenden
Verfahrens vorgenommen. Jeder der so hergestellten verschiedenen Sauerstoffmeßfühler wird einheitlich ' im Elektroofen in
Luft bei 500 C erhitzt, und ein Belastungswiderstand mit einem Bereich von 1 M Ohm bis 10 K Ohm wird zwischen die Ausgangsleitungen
des Meßfühlers angeschlossen, um so den Belastungsstrom des Meßfühlers stufenweise erhöhen zu können. Die Klemmenspannung (V), die
an den Ausgangsleitungen des Meßfühlers erscheint, wird von einem Gleichspannungs-Voltmeter mit 1000 M 0hm Innenimpedanz angezeigt.
Die Ergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt. Wie daraus deutlich zu ersehen ist, zeigt jeder Sauerstoffmeßfühler A bis F des erfindungsgemäßen
Beispieles 1 Verbesserungen hinscihtlich der Belastungseigenschaft bzw. -kurve mit dem Fortschreiten der Diffusionsbehandlung
für die Aktivierung, verglichen mit dem Vergleichsbeispiel 1, Probe K. Mit anderen Worten, es ist ersichtlich, daß der Spannungsabfall
an der Meßfühlerklemme mit dem Anwachsen des Ausgangsstromes vom
Meßfühler geringer wird. Jedoch zeigt die Probe E9 die der Wärmebehandlung
am längsten unterzogen worden ist (1100° C χ Io8 Stunden) eine merkliche Verschlechterung ihrer Charakteristik. Diese Verschlechterung
rührt vom Sintern der Pt-Elektrode oder des Kornwachstums der Pt-Elektrode aufgrund der Wärmebehandlung her.
Fig. 3 zeigt die Belastungskurven der Sauerstoffmeßfühler der erfindungsgemäßen
Beispiele 2, 3 und der Vergleichsbeispiele 2 und 3 (Probennummern G, H, I, J bzw. Ls M)5 die Ni- oder Crr-Pulver als
Metall für die Festelektrode verwenden. Es ist» wie in Fig. 2, ersichtlich,
daß verglichen mit den Vergleichsbeispielen 2 und 3 (Proben L und M) die Sauerstoffmeßfühler gemäß vorliegender Erfindung
(Proben G, H, I, J) eine Verbesserung ihrer Belastungskurve aufgrund der Diffusionsbehandlung zeigen.
Die Fig. U bis 7 zeigen den Schnittbereich an der Grenzfläche zwischen
der Pt-Elektrode und dem Zirkon£uffldioxid-Sinterteil der Probe
D, die der Diffusionsbehandlung im Beispiel 1 bei 1100 C sechzig
- 11 -
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28369Q0 .AA-
Stunden lang unterzogen wurde, und wie sich durch ein ESMA-Gerät unter
den folgenden analytischen Bedingungen betrachtet wurde:
Beschleunigungsspannung zum Zeitpunkt der Bildaufnahme
des Sekundarelektronenabbildes ... 25 kV
Probenstrom ... 1 bis 5 tiA
Beschleunigungsspannung zum Zeitpunkt der Bildaufnahme
eines charakteristischen Röntgenstrahlabbildes ... 9 ς vv
Probenstrom ... 0,05 bis 0,1 /uA
Die Photographie der Fig. h zeigt eine poröse Platinelektrode auf dem
Zikoniujndioxid-Sinterteil mit Zirkoniumdioxid-Teilchen von 10 - 15/U.
Fig. 5 zeigt die schematische Darstellung entsprechend der Photographie
der Fig. 4, wobei die Bezugsziffer 9 die Pt-Elektrodenbereiche, die Bezugsziffer
10 den Fe-Bereich, der in die Körner diffundiert ist, und
die Bezugsziffer 11 die ZrO^-Körner zeigen.
Fig. 6 ist ein charakteristisches Röntgenstrahl-Abbild C/^ -Strahlen)
vom Pt; man kann sehen, daß die Elektrode in einer Dicke von 10 - 25 /ü
befestigt ist. .
Fig. 7 ist ein charakteristisches Röntgenstrahl-Abbild (/Q, -Strahlen)
von Fe; man kann sehen, daß Fe in die Pt-Elektrodenbereiche und die Körner des Zirkoniumdioxid-Sinterteiles merklich .. hineindiffundiert
ist. ; ·
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich hervorgeht, besitzt
der Sauerstoffmeßfühler, der der Aktivierungsbehandlung gemäß vorliegender
ER-findung unterzogen ist, eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit, wie beispielsweise ein gutes Niedrigtemperaturverhalten.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann nicht nur spezifisch bei einem Sauerstoffmeßfühler für Automobile, sondern auch fjir ein
Sauerstoffmeßgerät zum Messen der Auerstoffkonzentration in einem
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geschmolzenen Metall zum Zeitpunkt der Metallveredelung in entsprechender
Weise angepaßt verwendet werden; ebenso kann die Erfindung auch als wirksames Mittel zum Verringern des Innenwiderstandes einer
festen Zelle (FEststoffzelle) verwendet werden.
- Ende der Beschreibung -
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e e r s e 11
Claims (8)
1. Verfahren zum Aktivieren einer Sauerstoffkonzentrationszelle,
mit Metallelektroden sowohl an der Innen- als auch der Außenoberfläche eines Fes-felektrolytgefäßes und mit einer festen
Elektrode als Bezugsquelle für den Sauerstoffteildruck, die
in das Gefäß eingebracht wird und entweder nur aus einem Metall oder aus einer Mischung eines Metalls und dessen Oxids besteht,
dadurch gekennzeichnet , daß die Sauerstoffkonzentrationszelle einer Wärmebehandlung derart unterzogen
wird, daß das Metall der Festelektrode (4) in die Metallelektrode (3) an der Gefäßinnenoberfläche oder durch diese hindurch in den
Fes-§e±ektrolyten (1) diffundiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Wärmebehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 1000 bis 1200° C über einen Zeitraum von 5 bis 120 Stunden, vor-
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Dresdner Bank Stuttgart 1919 854 (BLZ 6OO 800 00), Postscheckkonto Stuttgart 507 71-705
zugsweise von 5 bis 60 Stunden, in Luft durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärmebehandlung der Sauerstoffkonzentrationszelle
derart durchgeführt wird, daß sich die Dicke der Diffussionsschicht (8) etwa über 0. bis 85 %, vorzugsweise über
0 bis 60 %, der Wanddicke des Elektrolytgefäßes (1) erstreckt.
4·. Verfahren nach einer der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischung aus dem Metall
und dessen Oxid, die als Festelektrode (4) eingebettet wird, aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Fe/Fe0, Co/CoO,
Cr/CrO und Ni/Ni0 besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein das Sintern verhinderdes
Agens in die Festelektrode (M-) beigemischt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das das Sintern verhindernde Agens Aluminium(di)-oxid-(Alumina-)
Pulver ist.
7. Sauerstoffkonzentrationszelle mit Metallelektroden sowohl auf der Innen= als auch der Außenoberfläche eines Feststoffelektrolytgefäßes
und mit einer Festelektrode als Bezugsquelle für den Sauerstoffteildrucks die in das Gefäß eingegeben entweder aus
nur einem Metall oder einer Mischung aus dem Metall und dessen Oxid besteht, dadurch gekennzeichnet , daß das
Metall der Bezugsquelle (U) für den Sauerstofftexldruck in die Metallelektrode (3) an der Gefäßinnenoberflache oder durch
diese hindurch in den FesfetfeKtrolyten (1) diffundiert ist.
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. t-
8. Sauerstoffkonzentrationszelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Sauerstoffmeßfühler
ist.
- Ende der Patentansprüche 809843/0576
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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