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LEUCHTE
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(Zusatz zu P 29 44 513.4) Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit
einem Hohlspiegelreflektor und mit einem auf der Reflektorachse angeordneten Leuchtkörper,
welcher zwischen dem theoretischen Durchstoßpunkt der Reflektorachse durch den Scheitel
des Hohlspiegelreflektors und einer axialen Hauptlicht-Austrittsöffnung angeordnet
ist, wobei der Hohlspiegelreflektor durch die axiale Hauptlicht-Austrittsöffnung
ein axiales Haupt lichtbündel aus sendet und mindestens eine weitere Lichtaustrittsöffnung
aufweist, und mit transparenten Bereichen eines Gehäuses, wobei das durch die weitere
Lichtaustrittsöffnung und die transparenten Bereiche austretende Licht wenigstens
ein Seitenlichtbündel bildet.
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Derartige Leuchten werden insbesondere als Schluß-, Sicherungs- oder
Signalleuchten oder auch Scheinwerfer für Fahrzeuge, beispielsweise Kraftfahrzeuge
oder Fahrräder eingesetzt. Hierbei ist unter einer Signalleuchte beispielsweise
eine Baustellenleuchte, eine Blinkleuchte, eine Parkleuchte oder auch eine Standlichtleuchte
zu verstehen.
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Eine derartige Leuchte ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 27
55 432 bekannt. Die bekannte Leuchte sendet ein Seitenlicht aus, um die Leuchte
für den Verkehr auch dann sichtbar zu machen, wenn sich der Verkehr von der
Seite
bzw. quer zur Achsrichtung der Leuchte nähert. Es ist somit wenigstens auf einer
Seite der Leuchte ein Seitenlichtbündel vorhanden, welches beispielsweise einen
Winkelbereich von etwa 20° überstreicht, wobei etwa 10° des genannten Winkelbereiches
oberhalb bzw. unterhalb der Horizontalebene liegen.
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Darüber hinaus ist das Seitenlichtbündel in der Horizontalebene selbst
weit gefächert. Ein derartiges Seitenlichtbündel ist jedoch nicht in allen Fällen
ausreichend, wie es nachfolgend an einem Beispiel einer Verkehrssituation erläutert
werden soll: Ein Fahrradfahrer muß an einer Kreuzung beim Links abbiegen wegen Gegenverkehr
anhalten und vom Fahrrad absteigen. Der Fahrradfahrer stellt sich hierbei links
neben sein Fahrrad und neigt dieses ebenfalls nach links, beispielsweise um 60.
Dies hat zur Folge, daß das oben genannte Seitenlichtbündel auf der linken Seite
nur noch um 40 und nicht wie bei senkrechter Stellung um 100 nach oben abstrahlt.
Nähert sich nun von links ein schwerer Sattelschlepper, dessen Fahrer sich mit seinen
Augen 2,50 m über der Fahrbahn befindet, so verschwindet die Fahrradbeleuchtung
für den Fahrer des Sattelschleppers, sobald er sich dem Fahrrad auf etwa 25 m genähert
hat. Der Fahrer kann somit das aus der Leuchte ausgesandte Licht nicht mehr wahrnehmen
und, insbesondere bei blendendem Gegenverkehr, auch den Fahrradfahrer nicht mehr
erkennen, so daß es zu einem schweren Unfall kommen kann.
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In der deutschen Patentanmeldung 29 44 513 ist eine Leuchte,insbesondere
für eine Fahrradlichtanlage, mit den Merkmalen gemäß den Ansprüchen 25 bis 27 beschrieben.
Eine derartige Leuchte weist eine in einem Reflektor angeordnete Lichtquelle bzw.
einen Leuchtkörper auf, wobei der Reflektor mindestens eine nach oben gerichtete
Lichtaustrittsöffnung aufweist. Ferner ist bei dieser Leuchte im Strahlengang des
nach
oben austretenden Lichts mindestens eine, den Austrittswinkel des Lichts vergrößernde
optische Anordnung vorgesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem geringen Herstellungsaufwand
eine Leuchte zu schaffen, welche auch aus über dem Seitenlichtbündel liegenden Blickrichtungen
sichbar ist, um Gefahren der vorstehend geschilderten Art zu begegnen. Die Leuchte
soll ferner für alle Anwendungsgebiete betriebssicher und den betrieblichen Gegebenheiten
gewachsen sein.
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Ferner liegt die Aufgabe zugrunde, einem Fahrradfahrer während der
Fahrt eine Sichtprüfung der Funktion seiner Fahrradschlußleuchte zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Leuchte der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein zusätzliches drittes Lichtbündel nach oben ausgesandt wird,
und daß Lichtstrahlen dieses dritten Lichtbündels in einem eine vertikale Achse
einschließenden räumlichen Winkel ausgesandt werden.
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Die erfindungsgemäße Leuchte zeichnet sich durch einen einfachen und
kostengünstigen Aufbau aus und trägt in erheblichem Maße zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
bei. Aufgrund des zusätzlichen Lichtbündels wird sichergestellt, daß die Leuchte
nicht nur über den seitlichen Winkelbereich des Seitenlichtbündels, sondern auch
in einem über dem Seitenlichtbündel liegenden Winkelbereich wahrnehmbar ist. Die
Leuchte oder beispielsweise das mit einer derartigen Leuchte ausgestattete Fahrrad
kann somit auch bei einer Neigung bezüglich einer Vertikalebene ohne Schwierigkeiten
wahrgenommen werden.
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Je nach Anwendungsfall und Einsatzgebiet der Leuchte kann das zusätzliche
Lichtbündel in seiner Größe (öffnungswinkel), Richtung oder aber auch in der Lichtstärke
vorgegeben werden, wobei bevorzugt ein unmittelbarer Obergang des oberen dritten
Lichtbündels zum Seitenlichtbündel und/oder zum axialen Lichtbündel erreicht werden
kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Hohlspiegelreflektor
eine nach oben gerichtete Lichtaustrittsöffnung auf, durch welche nach oben gerichtetes
Licht des Leuchtkörpers hindurchtreten kann. Eine derartige Lichtaustrittsöffnung
kann ohne besondere Schwierigkeiten in dem Hohlspiegelreflektor, insbesondere in
Form eines runden Loches, vorgesehen werden. Für die Herstellung einer derartigen
Lichtaustrittsöffnung sind somit praktisch keine zusätzlichen Herstellungskosten
verbunden, doch es wird in besonders einfacher Weise eine verkehrs gerechte und
den betrieblichen Gegebenheiten gewachsene Leuchte geschaffen, durch welche in nicht
unerheblichem Maße die Verkehrssicherheit erhöht wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist im Strahlengang des vom Leuchtkörper
nach oben ausgesandten Lichtes mindestens ein optisches System vorgesehen, welches
den Austrittswinkel vergrößert. Das zusätzliche Lichtbündel weist somit einen größeren
öffnungswinkel auf als das vom Leuchtkörper ausgesandte Licht. Die für das zusätzliche
Lichtbündel im Hohlspiegelreflektor vorgesehene Lichtaustrittsöffnung kann somit
vergleichsweise klein gehalten werden, um dennoch ein zusätzliches Lichtbündel mit
einem vergleichsweise großen öffnungswinkel zu erhalten.
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Vorteilhafterweise wird das optische System, mit welchem der Austrittswinkel
vergrößtert wird, in dem Leuchtgehäuse angeordnet. Da das Leuchttengehäuse zumindest
auch in dem Bereich, in welchem das zusätzliche dritte Lichtbündel ausgestrahlt
wird, transparent ist, bereitet es keine besonderen Schwierigkeiten, in diesem Bereich
auch ein optisches System vorzusehen. Zusätzliche Herstellungskosten sind praktisch
nicht erforderlich, da das optische System gemeinsam mit dem Leuchtengehäuse in
einem Arbeitsgang herstellbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das optische System als eine
rotationssymmetrische, konvexe Zerstreuungslinse ausgebildet. Mit einer derartigen
Zerstreuungslinse kann der Austrittswinkel des zusätzlichen Lichtbündels definiert
vorgegeben werden, so daß je nach Anwendungsfall und Einsatzgebiet der Leuchte ein
mehr oder wenig großer Austrittswinkel für das zusätzliche Lichtbündel erreicht
wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtstärke des oberen,
zusätzlichen Lichtbündels geringer als die Lichtstärke des Seitenlichtbündels, wobei
die letztere Lichtstärke geringer ist als die Lichtstärke des axialen Hauptlichtbündels.
Die erfindungsgemäße Leuchte weist somit in den genannten drei Bereichen unterschiedliche
Lichtstärken auf, welche den jeweiligen Anforderungen entsprechen. Das axiale Hauptlichtbündel
weist die größte Lichtstärke auf, da es bereits aus großen Entfernungen erkannt
werden muß. Für das Seitenlichtbündel ist hingegen eine geringere Lichtstärke erforderlich,
da der zu warnende Seitenverkehr auch einen geringen Abstand zur Leuchte hat.
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Die Lichtstärke des zusätzlichen Lichtbündels des dritten Lichtabstrahlbereiches
kann darüber hinaus noch erheblich geringer vorgegeben werden, da es im wesentlichen
nur zur Warnung des Verkehrs dient, welcher sich der Leuchte schon auf einen relativ
geringen Abstand angenähert hat.
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In einer bevorzugten Ausführungsform schließt der unterste Lichtstrahl
des oberen Lichtbündels mit der Horizontalen einen Winkel ein, der höchstens so
groß ist, wie der Winkel, den der oberste Lichtstrahl des Seitenlichtbündels mit
der Horizontalen einschließt. Das obere zusätzliche Lichtbündel schließt sich somit
unmittelbar an das Seitenlichtbündel an, so daß zwischen den beiden Lichtbündeln
kein toter Bereich oder eine Lücke vorhanden ist. Aufgrund der vergleichsweisen
geringen Abmessungen einer Leuchte können die genannten Strahlen auch einen Abstand
zueinander aufweisen, ohne daß eine Lücke von einem etwas entfernt stehenden Betrachter
noch wahrgenommen werden wird.
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Vorteilhaft wird die obere Lichtaustrittsöffnung dadurch gebildet,
daß ein Kegelmantel, welcher zu einer Achse, die im Leuchtkörper zur Achse des Hohlspiegelreflektors
senkrecht steht, rotationssymmetrisch ist und mit seiner Spitze nach unten im Leuchtkörper
steht, sich mit dem Hohlspiegelreflektor schneidet, und daß der innerhalb der Ränder
bzw. Schnittlinien liegende Teil des Reflektors weggelassen ist, wobei der öffnungswinkel
des Kegelmantels (und somit der öffnungswinkel des nach oben austretenden konischen
Lichtbündels) mindestens 200, vorteilhaft mindestens 600 und vorzugsweise 900 beträgt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Hohlspiegelreflektor
auf der einen Seite der seine obere Hälfte halbierenden Vertikalebene einen Ausschnitt
auf, der sich
über einen von der Vertikalebene gemessenen vertikalen
Winkelbereich von etwa 900, vorzugsweise von 110 bis 700, erstreckt und die Seitenlichtaustrittsöffnungen
mit umfaßt.
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Hierbei schließt sich somit die obere Lichtaustrittsöffnung an die
Lichtaustrittsöffnung für das Seitenlichtbündel unmittelbar an, und es ist somit
nur ein einziger Ausschnitt in dem Hohlspiegelreflektor vorhanden. Das Seitenlichtbündel
geht unmittelbar in das obere Lichtbündel über. Eine derart ausgebildete Leuchte
kommt bevorzugt bei Fahrzeugen zum Einsatz, welche zwei Leuchten, beispielsweise
eine linke und eine rechte Schlußleuchte aufweisen.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlspiegelreflektor
auf beiden Seiten der Vertikalebene oben jeweils mit einem Ausschnitt versehen,
so daß das verbleibende Hohlspiegelreflektorsegment das Licht des Leuchtkörpers
in einem Bereich von etwa 1800 unten um die Achse des Hohlspiegelreflektors erfaßt
und in Achsrichtung ausstrahlt. Ein derartiges Segment kann somit einen großen Teil
des ausgesandten Lichtes sammeln und als axiales Hauptlichtbündel im wesentlichen
in Achsrichtung ausstrahlen. Eine derart ausgebildete Leuchte kommt bevorzugt bei
einspurigen Fahrzeugen, wie z.B. Fahrräder oder Motorräder, zum Einsatz, damit die
Leuchte sowohl von der linken Seite als auch von der rechten Seite in der gleichen
Weise wahrnehmbar ist.
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Vorteilhaft erfaßt das Hohlspiegelreflektorsegment das Licht des Leuchtkörpers
in einem Bereich von 140 bis 1700 um die Achse des Hohlspiegelreflektors und strahlt
dieses Licht in Achsrichtung aus. Dieser Winkelbereich von 140 bis 1700 hat sich
als ein besonders günstiger Kompromiß
einerseits zwischen einer
hinreichenden Lichtstärke des axialen Hauptlichtbündels und andererseits einer ausreichenden
Lichtstärke von Seitenlichtbündel und oberem Lichtbündel erwiesen.
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Bei einspurigen Fahrzeugen ist es vorteilhaft, den Hohlspiegelreflektor
oder das Hohlspiegelreflektorsegment in seiner Ausdehnung symmetrisch zu einer durch
die Achse des Hohlspiegelreflektors verlaufenden Vertikalebene auszubilden. Falls
das Fahrzeug bzw. die Leuchte im Rechtsverkehr oder Linksverkehr eingesetzt wird,
ist es aber auch von Vorteil, eine asymmetrische Anordnung vorzusehen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlspiegelreflektor
oder das Hohlspiegelreflektorsegment Teil eines Rotationsparaboloids, wobei der
Leuchtkörper im Brennraum des Rotationsparaboloids angeordnet ist. Hohlspiegelreflektor
bzw. Hohlspiegelreflektorsegment sind bevorzugt mit geeigneten kleinen Erhebungen
bzw. Wölbungen versehen, um im axialen Hauptlichtbündel eine gewisse Divergenz und
eine geringfügige Neigung der einzelnen Strahlen zur Reflektorachse zu erhalten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte
sind im Strahlengang des durch die weitere Lichtaustrittsöffnung austretenden Lichtes
lichtablenkende Mittel vorgesehen, welche das Seitenlicht in im wesentlichen horizontale
Richtungen mit einem vertikalen öffnungswinkel umlenken. Somit wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß das Seitenlicht nicht in der
Vorteilhaft wird
das zusätzliche Lichtbündel des dritten Lichtabstrahlbereiches im wesentlichen vertikal
nach oben ausgesandt. Das genannte Lichtbündel weist zweckmäßigerweise einen öffnungswinkel
von 30 bis 1200 auf, wobei der öffnungswinkel bevorzugt etwa 900 beträgt. Eine derart
ausgebildete Leuchte ist somit auch von oben her in dem angegebenen Winkelbereich
sehr gut erkennbar.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die insbesondere für
Zweiräder vorgesehene Leuchte einen parabolischen Hohlspiegelreflektor und einen
im Brennraum dieses Reflektor angeordneten Leuchtkörper, welcher vorteilhaft als
eine Glühlampe ausgebildet ist.
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Eine derartige Leuchte ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß in
der Horizontalebene zu beiden Seiten der Reflektorachse je eine Seitenlichtaustrittsöffnung
im Reflektor angeordnet ist, daß die Lichtstrahlen eines Lichtfächers durch diese
beiden Seitenlichtaustrittsöffnungen im Reflektor durch transparente Bereiche des
Leuchtengehäuses austreten und daß die Seitenlichtaustrittsöffnungen im Reflektor
sich vom Außenrand in Richtung auf die Basis des Reflektors soweit erstrecken, daß
die beiden äußersten, von dem Leuchtkörper ausgehenden Strahlen dieses Lichtfächers,
unter Einschluß der axialen Hauptlichtaustrittsöffnung, miteinander einen Horizontalwinkel
von mindestens 2000 einschließen.
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Aufgrund der angegebenen Anordnung und Ausbildung der Seitenlichtaustrittsöffnungen
wird sichergestellt, daß das Zweirad auch über einen großen seitlichen Winkelbereich
sichtbar ist. Falls das Zweirad, beispielsweise
Horizontalebene
abgestrahlt wird, in welcher sich der Leuchtkörper befindet. Da die horizontale
Ebene des Seitenlichtbündels nicht an die Horizontalebene des Leuchtkörpers gebunden
ist, sind für die technische Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte den jeweiligen
Anforderungen entsprechende Lösungen ohne Schwierigkeiten zu realisieren.
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Dies gilt insbesondere für sogenannte Mehrkammerleuchten, bei denen
mehrere Leuchten übereinander angeordnet sind.
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Vorteilhaft erfassen die lichtablenkenden Mittel nur einen Teil des
durch die weitere Lichtaustrittsöffnung austretenden Lichts und lenken dieses um.
Auf diese Art und Weise kann trotz der lichtablenkenden Mittel ein Anschluß des
Seitenlichtbündels an das dritte obere Lichtbündel erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwischen den einzelnen lichtablenkenden
Mitteln Bereiche vorgesehen, welche den Strahlengang des durch die weitere Lichtaustrittsöffnung
austretenden Lichts nicht beeinflussen.
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Auch so kann der gegenseitige Anschluß der genannten Lichtbündel erreicht
werden.
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Vorteilhaft sind die genannten lichtablenkenden Mittel als Prismen
ausgebildet. Derartige Prismen können in einfacher Weise hergestellt werden, wobei
durch entsprechende Formgebung und Ausgestaltung der Prismen das austretende Licht
in der jeweils geforderten Weise in die im wesentlichen horizontalen Richtungen
umgelenkt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der als Schlußleuchte ausgebildeten
Leuchte ist dieser ein Rückstrahler zugeordnet. Eine derartige Ausführungsform wird
bevorzugt bei Fahrrädern und Motorrädern zum Einsatz gelangen.
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ein Fahrrad oder ein Moped, sowohl einen derart ausgebildeten vorderen
Scheinwerfer als auch eine derart ausgebildete Schlußleuchte aufweist, überlappen
sich bei gerade ausgerichtetem Lenker die seitlich ausgehenden Strahlen der genannten
Lichtfächer teilweise. Beträgt der genannte Horizontalwinkel bei der Schluß leuchte
und bei dem vorderen Scheinwerfer jeweils 2000, so überlappen sich die Strahlen
der beiden Licht fächer über einen Bereich von 200, und zwar zu beiden Seiten des
Zweirades. Somit ist selbst bei einem Lenkereinschlag bis zu 20° eine Rundum-Ausleuchtung
mittels der genannten Lichtfächer gewährleistet. Zweckmäßigerweise werden die Horizontalwinkel
vom vorderen Scheinwerfer und auch von der Schlußleuchte noch vergrößert, daß selbst
bei einem noch größeren Lenkereinschlag die Rundum-Ausleuchtung gewährleistet bleibt.
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Vorteilhaft schließen die Ränder der Seitenlichtaustrittsöffnung mit
dem Leuchtkörper einen vertikalen öffnungswinkel von mindestens 40, vorteilhaft
mindestens 100 und vorzugsweise mindestens 20 ein. Es tritt somit aus der Leuchte
seitlich ein Lichtfächer aus, welcher sich über die angegebenen Winkelbereiche erstreckt,
so daß auch bei vertikaler Schrägstellung des Zweirades die seitlichen Lichtfächer
für einen Verkehrsteilnehmer sichtbar bleiben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Seitenlichtaustrittsöffnungen
durchgehend von der axialen Hauptlichtaustrittsöffnung in Richtung auf die
Basis
des Reflektors, so daß unter Einschluß der axialen Austrittsöffnung ein durchgehender
horizontaler Licht fächer mit einem Horizontalwinkel von mindestens 2000 entsteht.
Es ist nämlich grundsätzlich möglich, die genannten Seitenlichtaustrittsöffnungen
als Aussparungen, Löcher oder dergleichen im Reflektor auszubilden oder aber bei
einem verspiegelten Reflektor auf dem transparenten Grundkörper entsprechende Bereiche
freizulassen, so daß Stege, Ansätze oder dergleichen vorhanden sind, durch welche
in bestimmten Bereichen ein Austreten des Seitenlichtbündels verhindert wird.
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Aufgrund der angegebenen Ausbildung wird jedoch gewährleistet, daß
ein durchgehender horizontaler Lichtfächer vorhanden ist. Es gibt daher in der Horizontalebene
keinen "toten Bereich" und die Leuchte bzw. das Fahrzeug ist aus allen Blickrichtungen
innerhalb dieses Winkelbereiches erkennbar.
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Damit das Zweirad bzw. die Leuchte von der rechten Seite und auch
von der linken Seite bei Neigung zur Vertikalen in der gleichen Weise erkennbar
ist, sind die genannten Seitenlichtaustrittsöffnungen bevorzugt symmetrisch zur
Horizontalebene angeordnet.
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In besonderen Anwendungsfällen, wenn beispielsweise auch eine unterschiedliche
Erkennbarkeit des Zweirades von der linken Seite bzw. von der rechten Seite her
zugelassen werden kann, werden die genannten Seitenlichtaustrittsöffnungen vorteilhaft
asymmetrisch zur Horizon-
talebene angeordnet.
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Vorteilhaft wird die Leuchte derart ausgebildet, daß oberhalb der
Horizontalebene von der oberen Lichtaustrittsöffnung und von den oberhalb der Horizontalebene
gelegenen Bereichen der Seitenlichtaustritts öffnungen zusammen höchstens 70 % der
ursprünglichen oberhalb der Horizontalebene gelegenen reflektierenden Fläche des
Reflektors weggenommen werden und zwar vorteilhaft höchsten 50 % und vorzugsweise
höchstens 40 . Eine derartige Ausbildung des Reflektors bzw. der Seitenlichtaustrittsöffnungen
gewährleistet eine optimale Anpassung von axialem Hauptlichtbündel und seitlich
austretenden Seitenlichtbündeln, um den jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten gewachsen
zu sein. Unter der ursprünglichen, oberhalb der Horizontalebene gelegenen reflektierenden
Fläche des Reflektors wird diejenige Fläche verstanden, welche der Reflektor ohne
obere Lichtaustrittsöffnung und ohne Seitenlichtaustrittsöffnungen aufweisen würde.
Dies gilt auch für die Fälle, in welchen der Reflektor beispielsweise in ein Gehäuse
oder in eine Abdeckkappe, insbesondere mit einem rechteckigen Querschnitt eingebaut
ist, so daß die ursprüngliche reflektierende Fläche des Reflektors nicht als vollständiges
Kreissegment ausgebildet ist, sondern entsprechende Kanten oder dergleichen aufweist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Leuchte ist dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Horizontalebene gelegene Bereiche der Seitenlichtaustrittsöffnungen
zusammen höchstens 50 u der ursprünglichen, unterhalb der Horizontalebene gelegenen
reflektierenden Fläche des
Reflektors wegnehmen, vorteilhaft höchstens
40 % und vorzugsweise höchstens 30 i. Auch mit einer derartigen Ausführungsform
wird ein optimales Verhältnis von axialem Haupt lichtbündel zu den Seitenlichtbündeln
erreicht.
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Vorteilhaft ist im Strahlengang des durch die Seitenlichtaustrittsöffnungen
austretenden Lichtes mindestens ein optisches System vorgesehen, welches das vom
Leuchtkörper ausgesandte Licht in einem kleinen Winkel erfaßt und in den größeren
Winkel streut. Es sei hervorgehoben, daß durch das genannte optische System die
Lichtstrahlen sowohl in der vertikalen Ebene für einen vertikalen öffnungswinkel
D, aber auch in der horizontalen Ebene für den Horizontalwinkel 2E zerstreut. Wie
oben bereits hervorgehoben, können die Lichtaustrittsöffnungen als Aussparung, Löcher
oder dergleichen ausgebildet sein, wobei aus Gründen der Stabilität Stege oder Ansätze
vorhanden sind. Mittels des genannten optischen Systems wird auch bei derartigen
Ausfnhrungsformen sichergestellt, daß ein durchgehender Lichtfächer in der Horizontalebene
bzw. in der vertikalen Richtung vorhanden ist. Darüber hinaus ist eine derartige
Ausführungsform besonders geeignet bei Leuchten mit hohem Lichtstrom (Halogen-Lampen),
da bei derartigen Lampen vergleichsweise kleine Lichtaustrittsöffnungen ausreichen,
um die notwendige Lichtstärke im Seitenlichtfächer zu erhalten.
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Mittels des optischen Systems wird eine Auffächerung der Lichtstrahlen
in den gewünschten Winkelbereichen erreicht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform schließt der unterste Lichtstrahl
des oberen dritten Lichtbündels mit der Horizontalen einen Winkel ein, welcher höchstens
so groß ist wie der Winkel, den der oberste Lichtstrahl des durch die Hauptlichtaustrittsöffnung
austretenden Lichts mit der Horizontalen einschließt.
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Da die Höhendifferenz zwischen einer Leuchte,insbesondere einer Fahrradschlußleuchte,und
den Augen eines hoch sitzenden Fahrers eines sich im wesentlichen in Richtung der
Reflektorachse nähernden Sattelschleppers sehr groß ist, ist es vorteilhaft, wenn
in der angegebenen Weise das axiale Hauptlichtbündel lückenlos in das nach oben
gerichtete dritte Lichtbündel übergeht. Somit bleibt die Leuchte für den hoch sitzenden
Fahrer- bis auf kürzeste Entfernungen sichtbar.
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Um den Hohlspiegelreflektor vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor
Schwefeldioxyd, zu schützen, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform die Glühlampe
in einem Fassungsträger angeordnet und ein Dichtring zwischen dem Fassungsträger
und einem Teil des Hohlspiegelreflektors bzw. der Verschlußplatte angeordnet. Hierbei
wird vorteilhaft die Verschlußplatte mit dem transparenten Gehäuse dicht verbunden,
vorzugsweise ultraschallverschweißt.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Leuchte sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend erläutert. Es
zeigen: Fig. la, 1b, lc jeweils eine Ansicht eines Fahrrads mit einer erfindungsgemäßen
Schlußleuchte von der Seite und von hinten sowie eine Aufsicht von oben, Fig. 2
einen Schnitt durch die Schlußleuchte gemäß Fig. 1 in einer Horizontalebene, Fig.
3 eine Aufsicht in Richtung der Reflektorachse auf eine Schlußleuchte, welche eine
obere Lichtaustrittsöffnung aufweist, Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Schlußleuchte
in Richtung der Reflektorachse mit einer oberen Lichtaustrittsöffnung.
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Fig. 5 die Schlußleuchte gemäß Fig. 4 in einem axialen Vertikalschnitt,
Fig. 6 den Hohlspiegelreflektor der Schlußleuchte gemäß Fig. 4 in einem axialen
Vertikalschnitt, Fig. 7 den Hohlspiegelreflektor gemäß Fig. 6 in einer axialen Ansicht,
Fig. 8 eine Ansicht des Hohlspiegelreflektors gemäß Fig. 6 von oben, Fig. 9 einen
weiteren Hohlspiegelreflektor in einem axialen Vertikalschnitt,
Fig.
10 einen Schnitt durch den Hohlspiegelreflektor gemäß Fig. 9 entlang der Linie X,
Fig. 11 eine axiale Ansicht des Hohlspiegelreflektors gemäß Fig. 9, Fig. 12 einen
Schnitt durch den Hohlspiegelreflektor gemäß Fig. 9 in der Horizontalebene P-T,
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform einer Schlußleuchte in Aufsicht in Richtung
der Reflektorachse, Fig. 14 einen Schnitt durch die Schlußleuchte gemäß Fig.
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13 entlang der Schnittlinie XIV, d.h. in der Horizontalebene, Fig.
15 eine weitere Ausführungsform einer Schluß- bzw.
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Signalleuchte in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse, Fig. 16
eine Schluß-Signalleuchte ähnlich wie in Fig. 15 dargestellt, jedoch mit einem größeren
dritten Lichtabstrahlbereich, Fig. 17 einen axialen Vertikalschnitt durch die Leuchte
gemäß Fig. 16, Fig. 18 einen axialen Vertikalschnitt durch den Hohlspiegelreflektor
der Leuchte gemäß Fig. 16, Fig. 19 eine axiale Ansicht des Hohlspiegelreflektor
gemäß Fig. 18,
Fig. 20 einen Schnitt durch den Hohlspiegelreflektor
gemäß Fig. 18 in der Horizontalebene P-T, Fig. 21 eine weitere Ausführungsform einer
Schlußleuchte, welche nur auf einer Seite ein Seitenlichtbündel aussendet, in einer
Aufsicht in Richtung der Reflektorachse, Fig. 22 einen Schnitt durch die Leuchte
gemäß Fig. 21 in der Horizontalebene P-T, Fig. 23 eine Vergrößerung eines Teils
der Leuchte gemäß Fig. 21, Fig. 24, 25 Ausführungsformen von Leuchten mit zwei Seitenlichtbündeln,
und zwar in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse, Fig. 26 eine Ausschnittsvergrößerung
der Leuchte gemäß Fig. 24, Fig. 27 eine weitere Ausführungsform einer Schlußleuchte
in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse, Fig. 28 einen Schnitt durch die Leuchte
gemäß Fig. 27 in der Horizontalebene P-T, Fig. 29 eine weitere Ausführungsform einer
Schlußleuchte in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse, wobei der Hohlspiegelreflektor
nur eine obere Lichtaustrittsöffnung aufweist,
Fig. 30 eine bevorzugte
Ausführungsform einer Schlußleuchte in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse,
wobei der Leuchtkörper und zwei Lichtaustrittsöffnungen in der gleichen horizontalen
Ebene sich befinden, Fig. 31 eine bevorzugte Ausführungsform einer Schlußleuchte
in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse, wobei zwei zusätzliche Lichtbündel bzw.
zwei nach oben gerichtete Lichtaustrittsöffnungen vorgesehen sind, Fig. 32 eine
bevorzugte Ausführungsform einer Schlußleuchte in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse,
wobei die seitlichen Lichtaustrittsöffnungen asymmetrisch zur Horizontalebene angeordnet
sind, Fig. 33 die Schlußleuchte gemäß Fig. 32 in einem axialen Vertikalschnitt,
Fig. 34 eine weitere Ausführungsform einer Schlußleuchte in Aufsicht in Richtung
der Reflektorachse, wobei das Leuchtengehäuse einen im wesentlichen rechteckförmigen
Querschnitt aufweist und die seitlichen Lichtaustrittsöffnungen durch Abschneiden
des Reflektors in vertikalen Schnittebenen erzeugt wurden, Fig. 35 einen axialen
Vertikalschnitt durch die Schlußleuchte gemäß Fig. 34 und Fig. 36 einen Schnitt
durch die Schluß leuchte gemäß Figur 34 in einer Horizontalebene.
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In Fig. la ist ein Fahrrad 14 mit einer erfindungsgemäßen Leuchte,
welche als Schlußleuchte 6 ausgebildet ist, in einer seitlichen Ansicht dargestellt.
Die Schlußleuchte 6 strahlt in der Horizontalebene P-T ein axiales Hauptlichtbündel
unten unter einem öffnungswinkel A nach hinten ab. Die Schlußleuchte 6 enthält,
wie nachher eingehend noch beschrieben wird, einen Hohlspiegelreflektor sowie einen
Leuchtkörper, wobei der Leuchtkörper in der genannten Horizontalebene P-T sich befindetund
die Reflektorachse 8 ebenfalls in der genannten Horizontalebene sich befindet.
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Die Schlußleuchte 6 sendet ein zusätzliches Lichtbündel 2 nach oben
aus, dessen Lichtstrahlen in einem die vertikale Achse 25 einschließenden Winkel
R ausgesandt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß der genannte Winkel keineswegs
rotationssymmetrisch bezüglich der vertikalen Achse 25 sein muß. Der Winkel R wird
in der axialen Vertikalebene, welche mit der Zeichenebene gemäß Fig. 1a übereinstimmt,
bevorzugt derart vorgegeben, daß sich das obere dritte Lichtbündel 2 unmittelbar
an die durch die axiale Hauptlichtaustrittsöffnung austretenden Lichtstrahlen anschließt.
Die Lichtstrahlen können sich auch überlappen.
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Dadurch entsteht ein durchgehender Lichtabstrahlbereich Q, welcher
sich von der Reflektorachse 8 über das Lichtbündel 2 bis zu deren äußersten Rand
erstreckt.
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In Fig. lb ist das Fahrrad 14 mit der Schlußleuchte 6 in einer Ansicht
von hinten,und zwar in Richtung der Reflektorachse 8 dargestellt. Die Schlußleuchte
6 strahlt nach beiden Seiten, und zwar in der horizontalen Ebene P-T Seitenlichtbündel
5 und 7 ab, wobei die genannten Seitenlichtbündel 5, 7 durch seitliche Lichtaustrittsöffnungen
des Hohlspiegelref lektors der Leuchte 6 austreten. Hierauf wird nachfolgend noch
näher eingegangen werden.
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Die Seitenlichtbündel 5,7 treten unter seitlichen ÖffnungswinkelnD
aus der Schlußleuchte 6 heraus. Darüber hinaus wird ein zusätzliches Lichtbündel
2 aus der Leuchte 6 vertikal nach oben derart ausgesandt, daß der Abstrahlbereich
sich in einem Winkelbereich oberhalb der genannten Seitenlichtbündel 5 und 7 erstreckt.
Das Lichtbündel 2 wird unter einem öffnungswinkel R abgestrahlt. Aufgrund des oberen
Lichtbündels 2 wird erfindungsgemäß sichergestellt, daß der Fahrradfahrer bzw. die
Schluß leuchte 6 bei Neigung des Fahrrades auch vom Fahrer eines Sattelschleppers
erkannt werden kann. Damit das oben genannte axiale Hauptlichtbündel unten nicht
in starkem Maße durch das obere Lichtbündel 2 geschwächt wird, ist es von besonderem
Vorteil, daß das obere Lichtbündel vergleichsweise geringe Lichtstärke aufweist.
Die Seitenlichtbündel 5 und 7 weisen zwar ebenfalls eine geringere Lichtstärke als
das axiale Hauptlichtbündel unten, aber auch eine größere Lichtstärke als das obere
Lichtbündel 2 auf. Die erfindungsgemäße Leuchte bzw. Schlußleuchte weist somit in
den drei verschiedenen Abstrahlbereichen auch drei voneinander verschiedene Lichtstärken
auf, wobei das auf große Entfernungen wahrzunehmende axiale Hauptlichtbündel unten
die größte Lichtstärke, das oder die Seitenlichtbündel 5, 7 eine geringere Lichtstärke
unddas nach oben ausgesandte Lichtbündel 2 die geringste Lichtstärke aufweist. Die
genannten Unterschiede und Abstufungen der einzelnen Lichtstärken können ohne Schwierigkeiten
bei der erfindungsgemäßen Leuchte, insbesondere durch geeignete Dimensionierung
der im Hohlspiegelreflektor vorgesehenen Lichtaustrittsöffnungen vorgegeben und
den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden. Darüber hinaus ist es von besonderer
Bedeutung, daß auch die Winkelbereiche der verschiedenen Lichtbündel ohne
besondere
herstellungstechnische Schwierigkeiten vorgegeben werden können. Gemäß Fig. lb ist
zwischen dem Lichtabstrahlbereich des zusätzlichen Lichtbündels 2 und den beiden
Seitenlichtbündeln 5 und 7 ein freier Bereich vorhanden. Es sei darauf hingewiesen,
daß auch das obere zusätzliche Lichtbündel 2 sich unmittelbar oben an die Seitenlichtbündel
5 und 7 anschließen kann, wozu der obere Öffnungswinkel R oder aber auch die seitlichen
öffnungswinkel D entsprechend zu vergrößern sind.
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In Fig. lc ist das Fahrrad 14 mit der erfindungsgemäßen Schlußleuchte
6 in einer Aufsicht von oben dargestellt, wobei eine Vertikalebene V-K durch das
Fahrrad 14 verlaufen soll. Die Schlußleuchte 6 strahlt in der Horizontalebene, welche
mit der Zeichenebene übereinstimmt, die beiden Seitenlichtbündel 5 und 7 jeweils
unter einem äußeren Horizontalwinkel E ab, so daß insgesamt ein Bereich von 2 E
ausgeleuchtet wird. In der genannten Horizontalebene wird auch das axiale Hauptlicht
in Richtung der Reflektorachse 8 nach hinten ausgestrahlt.
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Zur Verdeutlichung der Lichtstärkenunterschiede, ist das vergleichsweise
starke axiale Hauptlicht mit langen Pfeilen dargestellt, während die Seitenlichtbündel
5 und 7 mit entsprechend kürzeren Pfeilen darsestellt sind. Aus den gleichen Gründen
sind in Fig. 1 b die Lichtstrahlen des oberen Lichtbündels 2 durch kürzere Pfeile
dargestellt als die Strahlen der Seitenlichtbündel 5 und 7.
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Die beiden äußersten von der Schlußleuchte 6 bzw. deren Leuchtkörper
ausgehenden Strahlen 10 und 11 schließen miteinander somit den Horizontalwinkel
2E ein.
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Es sei besonders bervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Leuchte nicht
nur als eine Schlußleuchte, sondern auch als eine Scheinwerferleuchte für das Fahrrad
14 ausgebildet sein kann, doch ist dies aufgrund der Einfachheit in der Zeichnung
nicht weiter dargestellt. Schließlich soll durch die Darstellung und die Beschreibung
einer Schlußleuchte für ein Fahrrad keine Einschränkung der Erfindung auf eine derartige
Leuchte vorgenommen werden und es sei ausdrücklich hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße
Leuchte auch als Sicherungs- oder Signalleuchte oder auch als Scheinwerfer für beliebige
Fahrzeuge oder auch als stationäre Leuchte, beispielsweise als eine Baustellenleuchte
oder als eine Parkleuchte ausgebildet werden kann.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Leuchte in einer horizontalen
Ebene. Die Leuchte enthält einen Hohlspiegelreflektor 20, in welchem auch ein Leuchtkörper
18 einer Glühlampe 16 sich befindet . Der Reflektor weist seitliche Lichtaustrittsöffnungen
26 auf, welche als Schlitze ausgebildet sind und Ränder 22 aufweisen. Der Reflektor
20 weist ferner eine obere Lichtaustrittsöffnung 27 auf, durch welche das von der
Glühlampe 16 bzw. dem Leuchtkörper 18 ausgesandte Licht nach oben austreten kann.
Der überwiegende Teil des vom Leuchtkörper ausgesandten Lichtes wird in bekannter
Weise vom Hohlspiegelreflektor 20 gesammelt und tritt in Richtung der Reflektorachse
8 als ein hier nicht näher zu erläuterndes axiales Hauptlichtbündel aus der Hauptlicht-Austrittsöffnung
29 aus. Aufgrund der seitlichen Lichtaustrittsöffnungen 26 können auch die Seitenlichtbündel
5 und 6 ausgesandt werden, welche in der horizontalen Ebene die horizontalen Winkelbereiche
E ausleuchten. Im vorliegenden Fall sind die Horizontalwinkel E bezogen auf die
Reflektorachse 8 jeweils etwa 1100 groß, so daß insgesamt ein Winkelbereich von
2200 in der horizontalen Ebene ausgeleuchtet werden kann. Die Leuchte
weist
ferner ein Gehäuse 32 auf, welches als eine transparente Abdeckkappe ausgebildet
ist. Ein derartiges Leuchtengehäuse kann je nach Bedarf in den verschiedenen Farben
eingefärbt sein, so daß beispielsweise rotes oder gelbes Licht von der Leuchte ausgesendet
werden kann.
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Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Leuchte gemäß Fig. 2 in Richtung
auf die Hauptlicht-Austrittsöffnung bzw. in Richtung der Reflektorachse 8. Aufgrund
der oberhalb der Horizontalebene P-T angeordneten seitlichen Lichtaustrittsöffnungen
26 wird dort das von der Glühlampe 16 ausgesandte Licht nicht zum axialen Hauptlichtbündel
umgelenkt,sondern es gelangt zu lichtumlenkenden Mitteln, welche als Prismen 30
ausgebildet sind. Mittels den Prismen 30 wird das über einen Winkelbereich y ausgesandte
Licht in horizontale Richtungen umgelenkt.
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Die lichtumlenkenden Mittel bzw.Prismen 30 strahlen das Licht in horizontale
Richtungen mit einem Abstrahlwinkel von etwa 100 oberhalb und unterhalb der somit
beleuchteten Horizontalebene P1 - T1 ab, wobei die letztgenannte Horizontalebene
einen Abstand zu der Leuchtkörper-Horizontalebene P-T aufweist. Die Leuchte sendet
somit Seitenlichtbündel 5 und7 unter den vertikalen seitlichen Öffnungswinkeln D
aus.
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Der Reflektor 20 weist in der Vertikalebene V-K oberhalb der Reflektorachse
8 die Lichtaustrittsöffnung 27 mit einem öffnungswinkel S auf. Der oberen Lichtaustrittsöffnung
27 ist im Gehäuse 32 ein zerstreuendes optisches System 40 zugeordnet, und es wird
von der Leuchte sanit ein zusätzliches Lichtbündel 2 mit einem oberen Öffnungswinkel
R in einem dritten Lichtabstrahlbereich ausgesandt. Der Hohlspiegelreflektor 20
weist im Bereich der Glühlampe 16 eine Basis 12 aüf, durch welche der Hohlspiegelreflektor
bzw. dessen Segmente 31 und 33 zusammengehalten werden.
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Der Hohlspiegelreflektor 20 weist ferner einen Außenrand 15 auf, welcher
auch die Begrenzung für das axiale
Hauptlichtbündel bzw. die axiale
Hauptlichtaustrittsöffnung bildet. Der Hohlspiegelreflektor 20 besitzt in bekannter
Weise einen Brennraum 19, in welchem auch der Leuchtkörper der Glühlampe 16 sich
befindet.
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Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, daß als erster Lichtabstrahlbereich
der Bereich des axialen Hauptlichts als zweiter Lichtabstrahlbereich der Bereich
der Seitenlichtbündel und als dritter Lichtabstrahlbereich der Bereich des nach
oben austretenden Lichtbündels bezeichnet wird. Mit anderen Worten, in jedem der
genannten Lichtabstrahlbereiche können auch mehrere Lichtbündel vorhanden sein.
Durch das nach oben austretende Lichtbündel 2 ist sichergestelt, daß die Leuchte
auch auf kürzere Entfernungen sichtbar bleibt, also auch für Entfernungen, in denen
der tiere Winkelbereich von D das Auge eines sich von der Seite her annähernden
Fahrers nicht mehr erreicht. Bei Fahrrädern hat dieser obere Lichtabstrahlbereich
auch noch den Vorteil, daß der Fahrradfahrer auf diese Art und Weise während der
Fahrt kontrollieren kann, ob seine SchluBleuchE auch noch brennt.
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Die in Fig. 4 gezeigte Schlußleuchte hat ein rot eingefärbtes transparentes
Gehäuse 32, in welchem ein Hohlspiegelreflektor 20 angeordnet ist. In der Reflektorachse
8 ist der Leuchtkörper 18 der Glühlampe 16 angeordnet. Der Hohlspiegelreflektor
20 weist als Schlitze ausgebildete seitliche Lichtaustrittsöffnungen Segment 33
mit den Rändern 22 und 23 auf.
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Durch die genannten Schlitze kann das Licht L in der Leuchtkörper-Horizontalebene
P-T sowie in einem gewissen Winkelbereich darüber und darunter austreten. Der Hohlspiegelreflektor
20 weist außerdem eine weitere Lichtaustrittsöffnung auf, welche durch die Ränder
41 und 42 begrenzt wird. Zweckmäßigerweise ist diese nach oben gerichtete Lichtaustrittsöffnung
des Hohlspiegelreflektors so groß,
daß bei der durch den Leuchtkörper
18 senkrecht gelegten Achse 25 einen Winkelbereich R von vorteilhaft mindestens
900 frei bleibt, so daß auch das Licht mit einem öffnungswinkel von insgesamt ca.
900 nach oben austreten kann. Diese nach oben austretender, Lichtstrahlen sind mit
B bezeichnet. Zwischen den in der Horizontalebene P-T liegenden Schlitzen des Reflektors
20 und der nach oben gerichteten Lichtaustrittsöffnung bleiben somit Hohlspiegelreflektorsegmente
31 und 33 stehen. Die LichtstrahlenB bilden ein konisches Lichtbündel, das rotationssymmetrisch
zur Achse 25 liegt. Dieser Konus schneidet sich mit dem Reflektor in den Randlinien
41 und 42, welche in der Darstellung von Fig. 4 keine geraden, sondern gekrümmte
Linien sind.
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Fig. 5 zeigt die Schlußleuchte der Fig. 4 in einem axialen Vertikalschnitt.
Man erkennt wieder das transparente Leuchtengehäuse 32 und den Hohlspiegelreflektor
20 sowie die schlitzförmige Aussparung in dem Hohlspiegelreflektor 20 mit ihren
Rändern 22 und 23. Ferner sieht man das über dem Schlitz noch vorhandene Hohlspiegelreflektorsegment
33 mit seinem oberen Rand 41. Man erkennt, daß das von dem Leuchtkörper 18 ausgesandte
Licht von der Achse 8 des Hohlspiegelreflektors 20 aus gesehen in dem großen Winkelbereich
Q1 (von vorzugsweise ca. 1350) nach oben austreten kann. Die Glühlampe 16 ist in
einem Fassungsträger 43 eingeschraubt. Dieser Fassungsträger 43 wird vorteilhaft
möglichst dicht anschließend in eine Verschlußplatte 44 so hineingedrückt, bis er
mit seinem Anschlag 45 an der Verschlußplatte 44 anliegt. Die Verschlußplatte 44
ist mit dem Leuchtgehäuse 32 ultraschallverschweißt, so daß
Schweißnähte
47 und 49 vorhanden sind, welche eine dichte Verbindung zwischen der Verschlußplatte
44 und dem transparenten Gehäuse 32 herstellen. Erfindungsgemäß besteht der Fassungsträger
43 aus einem elastisch verformbaren Material, z.B. Silikonkautschuk, und dichtet
die Leuchte gegen die Verschlußplatte 44 und/oder den Reflektor 20 ab. Dadurch wird
der Reflektor von schädlichen Umwelteinflüssen, z.B. Schwefeldioxyd, geschützt.
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Fig. 6 zeigt den Hohlspiegelreflektor 20 derFig. 4 und 5 in einem
axialen Vertikalschnitt. Man erkennt wieder das Hohlspiegelreflektorsegment 33 mit
seinem oberen Rand 41 und seinem unteren Rand 22.
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Fig. 7 zeigt den Hohlspiegelreflektor 20 der Fig. 6 in einer Ansicht
von hinten gesehen. Man erkennt die Hohlspiegelreflektorsegmente 31 und 33 , welche
oberhalb der in der Horizontalebene P-T angeordneten Aussparungen in dem Hohlspiegelreflektor
20 stehen geblieben sind. Ferner sieht man, daß das vom Leuchtkörper 18 der Glühlampe
16 ausgehende Licht nach oben in dem Winkelbereich R von vorteilhaft etwa 900 austreten
kann.
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Fig. 8 zeigt den Hohlspiegelreflektor 20 der Fig. 6 in einer Ansicht
von oben gesehen. Man erkennt wieder die Hohlspiegelreflektorsegmente 31 und 33
mit ihren Rändern 41 und 42. Diese Ränder 41 und 42 sind so gestaltet, daß vom Leuchtkörper
18 der Glühlampe 16 nach oben hin gesehen, um eine Achse 25 herum ein Winkelbereich
von ca.
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450 offenbleibt, damit das Licht hier nach oben austreten kann. Die
hier geschilderte Leuchte ist selbstverständlich in ihrem Anwendungsbereich nicht
auf Schluß leuchten beschränkt, sondern kann auch bei anderen Signalleuchten, bei
denen es wichtig ist, die Funktion während der Fahrt überprüfen zu können, angewandt
werden, also z.B. bei Blinkleuchten und anderen Signalleuchten.
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+) mit einem gesamten Öffnungswinkel von 900
Fig.
9 zeigt einen erfindungsgemäßen Hohlspiegelreflektor 20, von der Seite aus gesehen
im Schnitt. Der Reflektor endet an seinem Rand 22, d.h., die obere Hälfte des Reflektors
ist überhaupt nicht vorhanden, sie ist nur so weit ausgeführt, daß die Aufnahme
für die Glühlampe 16 erhalten bleibt.
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Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch den Hohlspiegelreflektor 20 auf
der Linie X-X der Fig. 9. Man erkennt das Hohlspiegelreflektorsegment 33, welches
an der Begrenzungslinie22 endet, wodurch das Licht durch eine obere Lichtaustrittsöffnung
in dem Winkelbereich R von etwa 1800 nach oben hin austreten kann.
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Fig. 11 zeigt eine Ansicht des Hohlspiegelreflektors 20 in Richtung
der Achse 8. Auch hier sieht man, daßdas Hohlspiegelreflektorsegment 33 an der Grenzlinie
22 endet, wodurch eine Lichtaustrittsöffnung entsteht, durch die das Licht in dem
Winkelbereich R senkrecht und quer zur Achse hin austreten kann.
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Fig. 12 ist ein Schnitt durch die Fig. 11 in der Leuchtkörper-Horizontalebene
P-T. Man erkennt hier die Grenzflächen des Reflektors 20, welche mit 22 bezeichnet
sind.
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An diesen Grenzflächen beginnt die seitliche große Lichtaustrittsöffnung
26. Ferner sieht man, daß das Licht in einem Winkelbereich E zur Seite hin austreten
kann.
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Aus den Darstellungen der Fig. 9 bis 12 geht hervor, daß das Licht
aus dem Reflektor nicht unterhalb und oberhalb der Leuchtkörper-Horizontalebene
P-T austreten kann, son-
dern daß zusätzliche lichtumlenkende Mittel
angeordnet sein müssen, welche das Licht dann oberhalb und unterhalb einer beleuchteten
Horizontalebene P1-T1 verteilen, die hiernicht eingezeichnet ist.
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Fig. 13 und 14 zeigen eine Leuchte mit einer Lichtaustrittsöffnung
27, so daß das Licht nach oben in einem Winkelbereich R von ca. 140° austreten kann,
wogegen der Reflektor 20 insgesamt etwa 2200 der 3600 erfaßt. Hier wird also das
Axiallichtbündel stärker sein als in den Fig. 9 bis 12. Auch hier werden die nach
oben und seitlich austretenden Lichtstrahlen durch die Prismen 30 in horizontale
Richtungen umgelenkt, wodurch eine beleuchtete Horizontalebene P1-T1 entsteht, oberhalb
und unterhalb derer die Lichtstrahlen in den Winkelbereich D hinein abgestrahlt
werden. Bei 22 erkennt man die Ränder der Lichtaustrittsöffnung 27.
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Fig. 15 zeigt eine Signalleuchte, deren äußere transparente Abdeckkappe
32 z.B. gelb oder aber als Schlußleuchte rot gefärbt sein kann. Mit 16 ist eine
Glühlampe bezeichnet, welche in der Achse 8 des Hohlspiegelreflektorsegments 33
angeordnet ist. Der Leuchtkörper 18 der Glühlampe 16 soll sich in der Achse 8 des
Hohlspiegelreflektorsegments 33 befinden und vorteilhaft in seinem Brennraum, Die
Achse 8 des Hohlspiegelreflektorsegments 33 befindet sich in einer Horizontalebene
P-T.
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Der vorzugsweise parabolische Hohlspiegelreflektor ist nicht vollständig
ausgeführt, sondern besteht lediglich aus einem Hohlspiegelreflektorsegment 33,
welches an den
Rändern 23 und 22 endet. Der Rand 23 liegt in der
Vertikalebene V-K, wogegen der Rand 22 mit der Horizontalebene P-T einen Winkel
einschließt und unter der Horizontalebene P-T liegt. Zieht man um die Achse 8 det
Honlspiegelreflektors 33 einen Kreis, so bildet dieser Kreis um dieAchse 8 des Hohlspiegelreflektors
herum einen Gesamtwinkelbereich von 3600. Von diesen 3600 füllt das Hohlspiegelreflektorsegment
33 nur einen Winkelbereich Q von weniger als 2700 aus, wogegen der vom Hohlspiegelreflektorsegment
freigelassene ("ausgeschnittene") Winkelbereich R+D mehr als 900 ist. Von dem Leuchtkörper
18 kann das Licht nachrechtsoberhalb und unterhalb der Horizontalebene P-T ausstrahlen.
Darüber hinaus strahlt das Lichtrechtsoberhalb der Horizontalebene P-T bis zur Vertikalebene
V-K ab.
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Lediglich das Licht, welches von dem Leuchtkörper 18 in den Winkelbereich
Q gerichtet ist, wird von dem Hohlspiegelreflektorsegment 33 in axiale Richtung
gesammelt.
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Auch sollte man dieses vom Hohlspiegelreflektorsegments 33 gesammelte
und ausgesandte Lichtbündel soweit auffächern, daß seine Lichtstrahlen zueinander
nicht genau parallel sind, sondern mit der Achse 8 einen Winkel bis vorteilhaft
etwa 150 einschließen. Selbstverständlich soll nicht jeder Lichtstrahl des Bündels
mit der Achse 8 einen Winkel von 150 haben, sondern es sollen auch Lichtstrahlen
in dem Lichtbündel vorhanden sein, welche zur Achse 8 genau parallel laufen, dann
weitere Lichtstrahlen mit einer kleineren Abweichung und dann Lichtstrahlen, deren
Winkel zur Achse 8 immer weiter ansteigt, bis auch einige Lichtstrahlen in dem Lichtbündel
vorhanden sind, welche einen
Winkel von mindestens 150 mit der
Achse 8 bilden. In besonderen Fällen kann es vorteilhaft sein, das Lichtbündel sogar
noch weiter aufzufächern.
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Fig. 16 zeigt eine Sionalleuchte, deren äußere transparente Umhüllung
32 z.B. gelb oder aber als Schlußleucte rot gefärbt sein kann. Mit 16 ist der Glaskolben
einer Glühlampe bezeichnet, welche in der Achse 8 des Hohlspiegelreflektorsegments
33 angeordnet ist. Der Leuchtkörper 18 der Glühlampe soll sich in der Achse 8 des
Hohlspiegelreflektors befinden und vorteilhaft in seinem Brennraum.
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Die Achse 8 des Hohlspiegelreflektorsegments 33 befindet sich in einer
Horizontalebene P-T. Der vorzugsweise parabolische Hohlspiegelreflektor ist nicht
vollständig ausgeführt, sondern besteht lediglich aus einem Hohlspiegelreflektorsegment
33, welches an den Rändern 22 und 23 endet. Diese Ränder 22 und 23 schließen mit
der Horizontalebene P-T jeweils einen Winkel ein. Zieht man um die Achse 8 des Hohlspiegelreflektorsegments
33 einen Kreis, so bildet dieser Kreis um die Achse 8 des Hohlspiegelreflektors
herum einen Gesamtwinkelbereich von 3600. Von diesen 360° füllt das Hohlspiegelreflektorsegment
33 nur einen Winkelbereich Q von weniger als 180° aus, wogegen der vom Hohlspiegelreflektorsegment
33 freigelassene Winkelbereich D+R+D größer als 1800 ist. Von dem Leuchtkörper 18
aus gesehen kann das Licht nach rechts und links oberhalb und unterhalb der Horizontalebene
P-T ausstrahlen. Darüber hinaus strahlt das Licht rundherum oberhalb der Horizontalebene
P-T ab. Lediglich das Licht, das vom Leuchtkörper 18 in den Winkelbereich Q gerichtet
ist, wird in dem Hohlspiegelreflektorsegment 33 in axialen Richtungen gesammelt.
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Man sollte dieses vom Hohlspiegelreflektorsegment 33 gesammelte und
ausgesandte Lichtbündel soweit auf fächern, daß seine Lichtstrahlen zueinander nicht
genaupzal1e1 sind, sondern mit der Achse 8 einen Winkel bis vorteilhaft etwa 15°
einschließen. Selbstverständlich soll nicht jeder Lichtstrahl des Bündels mit der
Achse 8 einen Winkel von 150 haben, sondern es sollen auch Lichtstrahlen in dem
Lichtbündel vorhanden sein, welche zur Achse 8 genau rarallel laufen, dann weitere
Lichtstrahlen mit einer kleineren Abweichung und dann Lichtstrahlen, deren Winkel
zur Achse immer weiter ansteigt, bis auch einige Lichtstrahlen in dem Lichtbündel
vorhanden sind, welche einen Winkel von mindestens 150 mit der Achse 8 bilden. Ist
die Sig-alleuchte zum Beispiel als Schluß leuchte ausgeführt, daran ist es vorteilhaft,
wenn man eine 2eil der transpa-ren-en roten Abdeck@app als Rückstrahler 50 ausbildet.
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Fig. 17 zeigt einen axialen Vertikalschnitt de Fig. 16.
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Man erkennt wieder das HohlspiegelrefleRtorsegmen' 33, in dessen Halsansatz
36 ein Glühlampensockel 38 so angeordnet ist, daß der Kolben 16 so in das Hohlspiegelreflektrsegment
33 hineinreicht, daß vorteilhaft ihr Leuchtkörper 18 in der Achse 8 des Hohlspiegelreflektorsegments
33 angeordnet ist, wobei der Leuchtkörper 18 vorteilhaft auch im Brennraum des Hohlspiegelreflektorsegments
ist. Der Glühlampensockel 38 ist in einen Fassungsträger 43 aus leicht verformbarem
Kunststoffmaterial eingeschraubt worden. Diese Glühlampenaufnahme 39 wird dann in
de Aufnahmeöffnung der Verschlußplatte 44 so hineingepreßt, daß
die
zylindrische Wandung der Glühlampenaufnahme 39 eine Dichtfläche 52 mit der kreisrunden
Aufnahmeöffnung der Verschlußplatte 44 bildet. Ein überstehender Flansch 54 des
Fassungsträgers 43 dient dabei als Anschlag gegenüber der Verschlußplatte 44. Das
transparente Signalleuchtengehäuse 32 ist vorteilhaft nach hinten mit der Verschlußplatte
44 abgedichtet. Zwischen dem Fassungsträger 43 und einem Teil des Reflektors 20
ist ein Dichtring 53 angeordnet. Die Leuchte wird so vor schädlichen Umwelteinflüssen
geschützt.
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Fig. 18 zeigt das Hohlspiegelreflektorsegment 33 mit der Glühlampe
der Fig. 17 von der Seite aus gesehen im Schnitt.
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Man erkennt wieder den Anschlag 54 des Halsansatzes 37 des Hohlspiegelreflektorsegments
33. Außerdem sieht man den Fassungsträger 43, in welchender Glühlampensockel 38
eingeschraubt wurde und dann in den Hohlspiegelreflektoransatz 37 hineingedrückt
wurde, bis der Anschlag 45 an die Verschlußplatte 44 anschlug. Vom Leuchtkörper
der Glühlampe 18 können die Lichtstrahlen nach vorne und nach oben von der Achse
8 aus gesehen in einen Winkelbereich Q von etwa 1350 austreten.
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Fig. 19 zeigt eine Ansicht des Hohlspiegelreflektorsegments 33 so,
wie man ihn von hinten auf eine Schlußleuchte blickend erkennen würde. Das Hohlspiegelreflektorsegment
33 endet bei den Rändern 23 und 22 und erstreckt sich über den unteren Winkel Q
, wogegen der obere Winkel D+R+D frei von dem Hohlspiegelreflektor ist. Man erkennt
wieder die Horizontalebene P-T und sieht, daß der Winkel D+R+D auf beiden Seiten
der Achse 8 über diese Horizontalebene P-T hinausläuft. Des weiteren erkennt man
eine durch die Achse 8 verlaufende vertikale Ebene V-K.
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Fig. 20 zeigt den Hohlspiegelreflektor der Fig. 18 in einem axialen
Horizontalschnitt. Man sieht, daß das Licht, vom Leuchtkörper der Glühlampe 18 aus
gesehen, in der Horizontalebene P-T und in Ebenen oberhalb und unterhalb dieser
Horizontalebene in dem sehr großen Winkelbereich 2E abstrahlen kann.
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Erfindungsgemäß wird also bei der vorliegenden Konstruktion das Licht,
welches in Achsrichtung 8 austritt, durch das Hohlspiegelreflektorsegment 33 verstärkt,
ohne daß jedoch die Ausstrahlung des Lichts nach den Seiten und nach oben behindert
wird. Selbstverständlich sind weitere Modifikationen des Erfindungsgedankens möglich,
ohne diesen zu veranlassen. Zum Beispiel könnte man den Winkel Q noch kleiner und
den Winkel D+R+D noch größer gestalten.
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Die Fig. 21 und 22 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. Der
Reflektor 20 ist hier nahezu rundum bis auf zwei kleine schlitzförmige Lichtaustrittsöffnungen
26, 27 erhalten geblieben. Das bedeutet, daß das axialen Hauptlichtbündel hier sehr
stark ist und lediglich nach einer Seite hin das Licht unter einem Winkel y aus
dem Reflektor 20 seitlich austreten kann und auf die Prismen 30 des Gehäuses trifft,
um dort in horizontale Richtungen in einen Winkelbereich von D umgelenkt zu werden.
Es entsteht eine "beleuchtete Horizontalebene" P1-T1, über der in einem Winkelbereich
Bo Licht ausgestrahlt wird, wobei Bumindestens 10° groß ist.
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Unterhalb der beleuchteten Horizontalebene P1-T1 wird Licht in einem
Winkelbereich Bu abgestrahlt, wobei Bu im vorliegenden Falle auch etwas über 100
groß ist. Der seitliche Schlitz 26 in dem Hohlspiegelreflektor 20 ist so tief, daß
von der Achse 8 der Leuchte aus gesehen, Licht in horizon-
talen
Richtungen im Bereich des Winkels E austreten kann.
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E wird durch den Winkelbereich F ergänzt, d.h. durch Licht, welches
nach vorne durch die axiale Hauptlichtbündel-Austrlttsöffnung 29 des Reflektors
austritt. Die in den Fig. 21 und 22 dargestellte Leuchte ist vor allen Dingen für
zweispurige Fahrzeuge, also Autos, verwendbar, da dort nur nach außen hin ein großer
Lichtabstrahlbereich E erreicht werden muß Der oberen Lichtaustrittsöffnung 27 ist
ein zerstreuendes optisches System 40 zugeordnet. Das nach oben vom Leuchtköprer
18 ausgesandte und durch die Lichtaustrittsöffnung 27 über das zerstreuende optische
System 40 ausgesandte Licht strahlt unter einem oberen Öffnungswinkel R nach oben
ab. Das optische System 40 ist bevorzugt als ein Linsenbalken ausgebildet, welcher
eine gekrümmte Oberfläche aufweist.
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Fig. 23 ist eine Vergrößerung eines Teils derFig. 21, um den Strahlengang
besser erläutern zu können. Der Reflektor 20 hat eine seitliche schlitzförmige Aussparrung
26, durch die die Lichtstrahlen seitlich auf die transparente Abdeckkappe 32 im
Bereich der Prismen 30 fallen.
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Die unteren Flanken 34 dieser Prismen 30 liegen genau in Richtung
der Lichtquelle, d.h., in Richtung der optischen Achse 8. Dadurch wird alles Licht,
was durch die Lichtaustrittsöffnung 26 auf die Prismen 30 fällt, in den Winkelbereich
D hinein umgelenkt. Will man dagegen, daß nicht alles Licht umgelenkt wird, dann
kann man die unteren Flanken der Prismen so enden lassen, wie das in den gestrichelten
Linien 36 gezeigt wird. Dadurch kann ein kleiner Anteil des Lichts über den Winkelbereich
Bo nach oben hinaus austreten, um
so die Sichtbarkeit der Leuchte
auf kürzere Entfernungen sicherzustellen. Selbstverständlich könnte man dies auch
dadurch tun, daß zwischen den einzelnen Prismen kurze planparallele Abschnitte der
transparenten Gehäusekappe 32 stehenbleiben, durch die Licht in der ursprünglichen
Richtung hindurchfallen könnte. Von dem dritten Lichtabstrahlbereich nach oben ausgesandten
Licht ist der unterste Lichtstrahl 46 dargestellt. Der untereste Lichtstrahl 46
verläuft in der gleichen Richtung wie der oberste Lic+rahl 51 des Seitenlichtbündels.
Da die Winkel der genannten Lichtstrahle 46 und 51 zur Horizontalebene gleich groß
sind, wird eine Lücke oder ein toter Bereich zwischen den genannten Lichtbündeln
vermieden. Auf diese sehr vorteilhafte Weise wird gewährleistet, daß auf jeden Fall
Licht zu einem oberhalb der Horizontalebene sich befindenden Menschen bzw. Fahrer
eines Lastkraftwagens gelangen kann. Da die Abstände zwischen den Strahlen 46 und
51 nur wenige mm betragen, wird die somit vorhandene "scheinbare" Lücke von einem
etwas entfernt stehenden Menschen nicht mehr wahrgenommen. Bevorzugt schneidet der
untere Lichtstrahl 46 des oberen Lichtbündels den oberen Lichtstrahl 51 des Seitenlichtbündels,
damit auf jeden Fall die Leuchte auch bei Schrägstellung des Fahrzeuges, beispielsweise
des Fahrrades, wahrgenommen werden kann.
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Fig. 24 und 25 zeigen Leuchten, welche seitlich Licht nach beiden
Seiten, also nach rechts und links hin, abstrahlen.
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Das Licht tritt durch die Lichtaustrittsöffnung 26 seitlich aus dem
Reflektor 20 aus. Diese Lichtaustrittsöffnung 26 ist durch die Ränder 22 des Reflektors
begrenzt.
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Die Prismen 30 leiten das Licht in vorwiegend horizontale Richtungen
mit dem vertikalen Ausstrahlwinkel D um.
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In der Ausführungsform gemäß Fig. 24 weist das Leuchtengehäuse 32
oben ein lichtzerstreuendes optisches System 40 auf, so daß das obere Lichtbündel
unter einem Winkel R ausgestrahlt wird, welcher größer ist als der Öffnungswinkel
S der oberen Lichtaustrittsöffnung 27.
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In Fig. 26 ist eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 24 gezeigt, wobei
die lichtumlenkenden Prismen übertrieben vergrößert dargestellt sind. Auch hier
sieht man, daß die unteren Flanken 34 der Prismen alle in Richtung auf die Lichtquelle
zeigen. Auf diese Weise kann alles Licht oder nahezu alles Licht, welches vom Lichtschwerpunkt
ausgeht, in horizontale Richtungen umgelenkt werden.
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Will man dies jedoch nicht, dann kann man die unteren Flanken der
Prismen entlang der gestrichelten Linien 36 enden lassen. Dann fällt etwas Licht
außerhalb des Winkelbereiches D nach oben hindurch. Auch hier könnte man dies dadurch
erreichen, daß man zwischen den einzelnen Prismen kurze planparallele Bereiche des
transparenten Leuchtengehäuses 32 stehen läßt. Man hat also bei der erfindungsgemäßen
Leuchte die Möglichkeit, D nach oben hin auszudehnen und dabei die Lichtverteilung
so zu gestalten, daß nur immer soviel Licht in weitere seitliche Richtungen austritt,
um die Sichtbarkeit für immer kürzer werdende Entfernungen sicherzustellen.
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Wie aus der Fig. 27 ersichtlich, ist die Lichtaustrittsöffnung 27
des Reflektors 20 besonders groß und umfaßt praktisch die gesamte obere Reflektorhälfte.
Das Axiallichtbündel wird also nur mit Hilfe der unteren Reflektorhälfte erzeugt.
Diejenigen Lichtstrahlen, welche seitlich und schräg nach oben auf die Wandung des
transparenten
Gehäuses 32 auftreten, und zwar von der Leuchtkörper-Horizontalebene
P-T aus gesehen bis oben in die Ecken des Gehäuses, werden durch die lichtumlenkenden
Mittel 30 in horizontale Richtungen umgelenkt. Dabei ist es so, daß vom Leuchtkörper
18 der Glühlampe 16 aus gesehen, zwei Winkelbereiche der Abstrahlung von jeweils
450 durch die lichtumlenkenden Mittel 30, z.B. Prismen, erfaßt werden. Diese lichtumlenkenden
Mittel 30 strahlen das Licht in horizontale Richtungen mit einem Abstrahlwinkel
von etwa 100 oberhalb und unterhalb der be'eucnteten Horizontalebene P1-T1 ab. Daraus
ist ersichtlich, daß die lichtumleitenden Mittel 30 zusätzlich zu ihrer Umlenkfunktion
auch noch eie Sammelfunktion haben, indem das Licht, was unter einem Abstrahlwinkel
von etwa 450 erfaßt wird, in einem Ausstrahlwinkel von lediglich 20° wieder abgestrahlt
wird.
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Diejenigen Lichtstrahlen, die nicht von den Prismen 30 erfaßt und
umgelenkt und gebündelt werdep, treten durch die transparente Abdeckkappe 32 nach
oben aus und stellen so sicher, daß die Schlußleuchte auch auf kürzere Entfernungen
hin sichtbar bleibt, d.h. auf Entfernungen, in denen die oberen Strahlen von D das
Auge eines sich von der Seite her annähernden Fahrers richt mehr erreichen. Bei
Fahrrädern hat dieser obere Lichtabstrahlbereich auch noch den Vorteil, daß der
Fahrer auf diese Art und Weise während der Fahrt kontrollieren kann, ob seine Schlußleuchte
noch brennt.
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+) in dem Winkelbereich R
Fig. 28 zeigt einen Schnitt
durch Fig. 27 entlang der Leuchtkörper-Horizontalebene P-T. Man erkennt wieder das
transparente Gehäuse 32 und den Reflektor 20. Die vom Leuchtkörper 18 ausgehenden
Lichtstrahlen werden von den Prismen 30 so in einer Horizontalebene umgelenkt, daß
sie in Ergänzung des Axiallichtbündels einen Winkelbereich von 2 E ausleuchten.
Im vorliegenden Falle ist E über 1100 groß. E erstreckt sich von der optischen Achse
8 des Hohlspiegelreflektors 20 im gleichen Maße nach links und rechts.
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Fig. 29 zeigt eine Aufsicht in Richtung irReflektorachse auf eine
weitere Leuchte, welche nur eine einzige obere Lichtaustrittsöffnung 27 aufweist.
Das vom Leuchtkörper 18 durch die Lichtaustrittsöffnung 27 nach oben austretende
Licht gelangt zum Teil auf Spiegelflächen 66 und 68, welche im Leuchtengehäuse 32
angeordnet sind. Die Spiegelflächen 66 und 68 sind hierbei derart gegenüber einer
Horizontalebene geneigt, daß das auftreffende Licht in der Horizontalebene P1-T1
seitlich abgestrahlt wird.
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Wie bei den oben bereits erläuterten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Leuchte, treten die derart erzeugten Seitenlichtbündel 5 und 7 unter einem seitlichen
öffnungswinkel D aus der Leuchte aus. Obgleich nur eine einzige im wesentlichen
vertikal nach oben ausgerichtete Lichtaustrittsöffnung 27 vorhanden ist, wird mittels
der Spiegelflächen 66 und 68 bzw. ganz allgemein mittels lichtablenkenden Mitteln
erreicht, daß das nach oben austretende Licht seitlich abgelenkt wird und als Seitenlichtbündel
aus der Leuchte austritt. Weiterhin ist im Gehäuse 32, und zwar oberhalb des Leuchtkörpers
18 ein zerstreuendes optisches System 40 vorgesehen, welches insbesondere als Linsenbalken
zwischen den genannten Spiegelflächen 66 und 68 angeordnet ist. Auf diese bevorzugte
Weise wird wie-
derum gewährleistet, daß ein oberes Lichtbündel
2 aus der Leuchte austritt. Durch geeignete Ausbildung und Dimensionierung des optischen
Systems 40 sowie der Spiegelflächen 66 und 68 kann auch bei einer derartigen Ausführungsform
erreicht werden, daß die unteren Randstrahlen des oberen Lichtbündels 2 sich praktisch
ohne Lücken an die oberen Randstrahlen der Seitenlichtbündel 5 und 7 anschließen
oder aber zumindest parallel zu diesen verlaufen.
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In Fig. 30 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Schlußleuchte
in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse 8 dargestellt. Die Schlußleuchte ist
ähnlich der Leuchte gemäß Fig. 3 ausgebildet, wobei jedoch im Unterschied zur Leuchte
gemäß Fig. 3 die Lichtaustrittsöffnungen 26 in der Leuchtkörper-Horizontalebene
P-T angeordnet sind.
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Die Ränder 22, 23 der genannten Lichtaustrittsöffnungen 26 liegen
symmetrisch zur Horizontalebene P-T, wobei der Winkelbereich y bevorzugt 360 beträgt.
Das von der Glühlampe 16 bzw. vom Leuchtkörperl8 seitlich ausgesandte Licht tritt
somit symmetrisch zur Horizontalebene P-T durch die Lichtaustrittsöffnungen 26 hindurch
und wird als Seitenlichtbündel unter einem Öffnungswinkel D seitlich abgestrahlt.
Hierbei sind im Gegensatz zur Leuchte gemäß Fig.
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3 keine lichtumlenkenden Mittel erforderlich. Der Reflektor 20 weist
in der Vertikalebene V-K oberhalb der Reflektor achse 8 die Lichtaustrittsöffnung
27 mit einem Öffnungswinkel S auf. Dieser oberen Lichtaustrittsöffnung 27 ist im
Gehäuse 32 ein zerstreuendes optisches System zugeordnet, und es wird somit von
der Leuchte ein zusätzliches Lichtbündel 2 mit dem oberen öffnungswinkel R in dem
dritten Lichtabstrahlbereich ausgesandt.
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Fig. 31 zeigt eine Schlußleuchte ähnlich wie die gemäß Fig. 30, wobei
jedoch anstelle einer einzigen oberen Lichtaustrittsöffnung zwei obere Lichtaustrittsöffnungen
27 vorgesehen sind. Die beiden oberen Lichtaustrittsöffnungen 27 sind symmetrisch
zur Vertikalebene V-K angeordnet. Es sind somit bei dieser Ausführungsform zwei
zusätzliche Lichtbündel 2 und 3 vorhanden, welche sich oberhalb der Seitenlichtbündel
5 und 7 befinden.
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Im Strahlengang des durch die beiden Lichtaustrittsöffnungen 27 nach
oben austretende Lichts können bevorzugt auch, hier nicht dargestellte, optische
Systeme vorgesehen werden, mittels welcher das Licht zerstreut werden kann.
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Diese optischen Systeme können ähnlich den anhand der vorherigen Ausführungsbeispiele
erläuterten optischen Systeme 40 ausgebildet sein. Dies bedarf wohl keiner ausdrücklichen
Erläuterung, daß mittels geeigneten optischen Systemen die Öffnungswinkel R der
beiden oberen Lichtbündel 2 und 3 derart vergrößert werden können, so daß einerseits
zu den Seitenlichtbündeln 5, 7 und andererseits auch zwischen den oberen Lichtbündeln
2, 3 keine Lücken mehr vorhanden sind.
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In Fig. 32 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Schluß leuchte
in Aufsicht in Richtung der Reflektorachse 8 dargestellt. Diese Schlußleuchte ist
ähnlich der Leuchte gemäß Fig. 3 ausge Eldet, wobei jedoch im Unterschied zur Leuchte
gemäß Fig. 3 die beiden Seitenlichtaustrittsöffnungen 26 asymmetrisch zur Horizontalebene
P-T angeordnet sind. Der seitliche öffnungswinkel D setzt sich somit aus einem Winkel
G oberhalb der genannten Horizontalebene und einem Winkel H unterhalb der Horizontalebene
P-T zusammen. Der
Leuchtkörper 18, welcher im Brennraum 19 des
Hohlspiegelreflektors 20 angeordnet ist, strahlt somit durch die Lichtaustrittsöffnungen
26 die Seitenlichtbündel unter dem Öffnungwinkel D zur Seite ab, wobei die Seitenlichtbündel
26 durch die Ränder 22 und 23 des Hohlspiegelreflektors 20 begrenzt werden.
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Es sei hervorgehoben, daß der vertikale Offnunvinkel D mindestens
4°, vorteilhaft mindestens 10° und vorzuysweise mindestens 200 groß ist.
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In Fig. 33 ist die Schlußleuchte gemäß Fig. 32 in einem axialen Vertikalschnitt
dargestellt. Die Schlußleuchte enthält ein transparentes Leuchtengehäuse 32, so
daß das arn:iale Hauptlichtbündel in Richtung der Reflektorachse 8 abgestrahlt werden
kann. Es ist erkennbar, daß die Ränder 22 und 23 keine geraden Linien bilden, sondern
gekrümmt sind. Der Hohlspiegelreflektor 20 ist nämlich als Paraboloid ausgebildet,
in dessen Brennraum 19 der Leuchtkörper 18 der Glühlampe 16 angeordnet ist. Es ist
ersichtlich, daß der obere Rand 22 zwei Bereiche mit unterschiedlicher Krümmung
aufweist. Hierbei liegt der obere Bereich seitlich am Leuchtengehäuse 32 an, während
der untere Bereich sich von der Seite zur Basis 12 hin erstreckt.
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In Verbindung mit Fig. 32 ist ersichtlich, daß der Außenrand 15 nicht
kreisringförmig ist, sondern im Bereich der seitlichen Austrittsöffnungen sowie
oben und unten sozusagen abgeschnitten ist, so daß die erläuterte Ausbildung der
seitlichen Lichtaustrittsöffnungen 26 zustande kommt. Von der oberen Lichtaustrittsöffnung
27
ist der Rand 42 erkennbar, welcher dem Hohlspiegelreflektorsegment
31 zugeordnet ist.
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In Fig. 34 ist eine weitere Ausführungsform einer Schluß leuchte in
Aufsicht in Richtung der Reflektorachse dargestellt. Diese Leuchte weist einen im
wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt des Leuchtengehäuses 32 auf. Im Brennraum
19 des parabolisch ausgebildeten Hohlspiegelreflektors 20 ist der Leuchtkörper 18
der Glühlampe 16 angeordnet. Der Hohlspiegelreflektor 20 enthält eine obere Lichtaustrittsöffnung
27, welche als eine kegelförmige Bohrung ausgebildet ist, mit einer Spitze im Bereich
des Brennraumes 19. Aus dem axialen Vertikalschnitt gemäß Fig. 35 ist ersichtlich,
daß die vom Leuchtkörper bzw. vom Brennraum 19 ausgehenden Strahlen kegelförmig
nach oben durch die genannte Lichtaustrittsöffnung 27 austreten, und zwar unter
einem Winkel S. Im Strahlengang des durch die Lichtaustrittsöffnung 27 austretenden
Lichts befindet sich im Leuchtengehäuse 32 ein lichtzerstreuendes optisches System
40, mit welchem der vergrößerte öffnungswinkel R erreicht wird. Wie aus Fig. 34
und 35 erkennbar, setzen sich die Ränder 22 und 23 der seitlichen Lichtaustrittsöffnung
26 aus zwei Bereichen mit unterschiedlicher Krümmung zusammen.
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Hierbei sind die der Horizontalebene P-T unmittelbar benachbarten
Bereiche in der Weise entstanden, daß der Reflektor 20 in einer Vertikalebene abgeschnitten
wurde, welche zu der eingezeichneten Vertikalebene V-K einen Winkel aufweist. Durch
die strichpunktierten Linien sind
die Ränder der seitlichen Lichtaustrittsöffnungen
26 angedeutet, und zwar für den Fall, daß die genannte Schnittebene einen anderen
Winkel bezüglich der eingezeichneten Vertikalebene V-K aufweist. Es sei besonders
hervorgehoben, daß die Form der seitlichen Austrittsöffnungen 26 bzw. die Ausbildung
deren Ränder 22 und 23 je nach Ausbildung des Reflektors 20 oder auch der gewünschten
Lichtverteilung der Seitenlichtbündel vorgegeben werden kann, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen. So könnte beispielsweise auch die oben erwähnte Schnittebene
im wesentlichen parallel zur axialen Vertikalebene V-K liegen. In allen Ausführungsformen
ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, daß durch die wie auch immer ausgebildeten
seitlichen Lichtaustrittsöffnungen 26 die Seitenlichtbündel austreten können, um
die geforderte Lichtverteilung seitlich der Leuchte zu erhalten.
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Fig. 36 zeigt einen Schnitt durch die Leuchte gemäß Fig. 34 bzw. 35
in der Horizontalebene. Es ist erkennbar, daß in der Horizontalebene zu beiden Seiten
der Reflektorachse 8 die Seitenlichtaustrittsöffnungen 26 im Reflektor 20 derart
angeordnet sind, daß die beiden äußersten, vom Leuchtkörper 18 ausgehenden Strahlen
10 und 11 dieses Lichtfächers, unter Einschluß der axialen Ilauptlichtaustrittsöffnung
26, miteinander einen Horizontalwinkel 2E einschließen. Die Seitenlichtaustrittsöffnungen
27 erstrecken sich vom Außenrand in Richtung auf die Basis 12 des Reflektors 20
so weit, daß die Randstrahlen 10, 11 den genannten Winkel 2E einschließen
können.
Da im Bereich der Horizontalebene keine Stege oder ähnliches vorhanden sind, ist
in der Horizontalebene ein durchgehender horizontaler Lichtfächer mit einem horizontalen
Winkel 2E vorhanden, welcher größer als 2000 ist.
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Bei den oben erläuterten Ausführungsformen ist das lichtzerstreuende
optische System 40 in dem Leucntengehäuse 32 angeordnet bzw. mit diesem integriert,
wodurch eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung gewährleistet ist.
Derartige optische Systeme können aber auch ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen,
im Reflektor selbst angeordnet sein. Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, daß
die angegebencnLichtaustrittsöffnungen im Hohlspiegelreflektor nicht notwendigerweise
körperlich wahrnehmbare Öffnungen darstellen müssen,
sondern beispielsweise
bei einem Reflektor mit einem transparenten Grundkörper und einer Verspiegelung
durch entsprechende "Öffnungen" in der Verspiegelung hergestellt sein können. Darüberhinaus
können die einzelnen Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen miteinander kombiniert
werden, ohne daß hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Bei den Fig. 4 bis 8 bleibt die Schlußleuchte für einen sich von hinten
dem Fahrrad nähernden hoch sitzenden Fahrer, z.B. eines Sattelschleppers, immer
sichtbar, d.h., es tritt keine Unterbrechung des Lichtbündels während der Annäherung
des Fahrzeuges in dem Winkelbereich Q' auf.
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Nähert sich den in den Fig. 4 bis 8 dargestellten Schlußleuchten jedoch
ein Fahrzeug z.B. auf einer Kreuzung von der Seite aus, so wird das Seitenlichtbündel
auf kürzere Entfernung durch die Reflektorsegmente 31 und 33 unterbrochen, bis der
Fahrer wieder das Lichtbündel von R wahrnimmt.
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Bei den in den Fig. 9 bis 20 dargestellten Schlußleuchten bleibt das
Seitenlichtbündel auch bei Annäherung eines Fahrzeuges von der Seite aus immer sichtbar,
d.h. es tritt auch bei Annäherung eines hoch sitzenden Fahrers an das Fahrrad von
der Seite her keine Unterbrechung der Sichtbarkeit der Schlußleuchte auf. Es wurde
hier also die Lichtlücke zwischen den Seitenlichtbündeln 5 und 7 mit ihrem vertikalen
Winkel D und dem oberen Lichtbündel mit dem Öffnungswinkel R geschlossen.