DE3041159C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung wertvoller Olefine und Aromaten aus Ausgangs
materialien, die aus Kohle gewonnen werden.
Olefine werden derzeit aus Erdölnaphtha, verflüssigtem
Erdölgas oder leichten Kohlenwasserstoffgasen, wie
Äthan oder Propan, hergestellt. Bei den leichten Kohlen
wasserstoffgasen sind die Ausbeuten an Äthylen usw. hoch,
die Ausbeuten an Aromaten jedoch gering. Mit Erdölnaphtha,
das im wesentlichen paraffinisch ist und C₅- bis C₁₀-
Verbindungen erhält, werden Ausbeuten an Aromaten er
zielt, die ausreichend groß sind, so daß Verfahren,
die auf Naphtha basieren, zu einer wichtigen Quelle für
Aromaten geworden sind.
Das Verfahren zur Herstellung von Olefinen und Aromaten
aus Erdölnaphtha schließt ein thermisches Cracken oder
Dampfcracken bei Temperaturen von 830 bis 1000°C
während kurzer Verweilzeiten in der Größenordnung von Sekun
den ein. Die erzeugten gasförmigen Olefine enthalten
Acetylene und Diene, die eine selektive Hydrierung mit
Edelmetallkatalysatoren erforderlich machen. Die flüs
sigen Produkte der Crackanlage, die als Pyrolysebenzin
bezeichnet werden, enthalten beträchtliche Mengen an
gummibildendem oder polymerisierbarem Material, das selek
tiv hydriert werden muß, bevor die Aromaten extrahiert
werden, oder vor der Verwendung als Motorkraftstoff.
Es besteht gegenwärtig eine weltweite Knappheit an Erdöl
naphtha und leichten Kohlenwasserstoffen, um Olefine und
Aromaten herstellen zu können, und die Preise haben be
trächtlich angezogen. Es sind daher Alternativquellen
für Ausgangsmaterialien erforderlich geworden, um die zur
Neige gehenden Ausgangsmaterialien zu ersetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu
stellen, durch das niedrige Olefine mit Ausbeuten herge
stellt werden können, die denjenigen des Erdölnaphthas
entsprechen, und durch das Aromaten mit Ausbeuten erhalten
werden, die jene Ausbeuten übertreffen, die bei Paraffin
kohlenwasserstoffen aus Erdöl auftreten.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
In den Unteransprüchen 2 bis 4 sind Ausbildungen des
Verfahrens nach Anspruch 1 angegeben.
Das Ausgangsmaterial, also die aus Kohle gewonnene Ölfrak
tion, ist vorzugsweise das Produkt der Hydrocrackung
eines aus Kohle gewonnenen Öls, obgleich auch andere aus
Kohle gewonnene Ausgangsmaterialien mit gleichen Eigenschaf
ten verwendet werden können. Das aus Kohle gewonnene
Öl wird durch Kohleextraktion erhalten, wobei ein flüssiges
oder gasförmiges Lösungsmittel verwendet wird. Diese
Extraktionsverfahren sind Stand der Technik. Ungelöste
Kohle und mineralische Stoffe werden dann vorzugsweise
durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt, da die
mineralischen Bestandteile der Kohle den Hydrierungskata
lysator vergiften. Die Kohle kann bituminöse oder Stein
kohle, Braunkohle oder Lignit sein. Das aus Kohle ge
wonnene Öl kann jedoch auch von einer anderen Quelle
als von der direkten Kohleextraktion herrühren. Es
kann beispielsweise ein durch Pyrolyse oder Hydropyro
lyse von Kohle gewonnenes Öl, oder eine Fraktion davon sein,
oder es kann sich um einen Ölprodukt- oder Nebenprodukt
strom oder -fraktion eines Kohleumwandlungsverfahrens
handeln.
Die katalytische Hydrocrackung von aus Kohle gewonnenen
Ölen ist bereits vorgeschlagen worden. Geeignete Kataly
satoren sind Co- oder Ni- und Mo- oder W-Sulfide, oder
Gemische davon, auf einem Katalysatorträger, der γ-Aluminium
oxid, Ton, Aktivkohle, Zinkoxid, Magnesiumoxid, ein Alu
miniumsilikat, Siliciumoxid, Chromoxid usw. sein kann.
Eine Vielzahl derartiger Hydrocrack-Katalysatoren sind
im Handel erhältlich. Die Bedingungen werden vorteilhaft
so gewählt, daß ein Öl gebildet wird, das zwischen 50
und 450°C siedet, und zwar mit weniger als 15 Gew.-%,
die oberhalb 450° sieden. Es ist erforderlich, das
hydrogecrackte Öl zu fraktionieren, um eine Fraktion
auszuwählen, die für die erfindungsgemäße Weiterverar
beitung geeignet ist. Die Schnittpunkte müssen inner
halb eines Bereichs zwischen 170 bis 300°C liegen,
vorzugsweise liegen sie zwischen 180 und 300°C oder
180 und 250°C.
Beim Schritt a) kann der Hydrierungskatalysator ein
Metallsulfid eines Metalls der Gruppe VIB oder der
Gruppe VIIIB des Periodensystems sein, wobei er der
gleiche oder ein anderer als der Hydrierungskataly
sator sein kann, der vorstehend erwähnt ist.
Stattdessen kann der Hydrierungskatalysator ein Edel
metallkatalysator (z. B. Pt, Pd, Rh, Ru) oder ein
Edelmetallsulfid-Katalysator auf einem Träger sein.
Die Hydrierungsbedingungen werden entsprechend dem
verwendeten Katalysator gewählt, jedoch liegen sie im
allgemeinen in einem Temperaturbereich von 350 bis
450°C und bei einem Wasserstoffdruck im Bereich von
50 bis 750 bar, vorzugsweise 180 bis 230 bar. Die
Wasserstoffkonzentration liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen 40 und 97%, vorzugsweise zwischen 85 und 95%,
je nach der Wasserstoffquelle. Der stündliche Flüssig
keitsraumdurchsatz beträgt zwischen 0,1 und 8,0 h-1,
vorzugsweise zwischen 0,4 und 1,0 h-1.
Das hydrierte Ölprodukt wird vorzugsweise von einer
kleinen Menge niedrig siedender Fraktionen, die während
der Hydrierung gebildet werden, durch Strippen befreit,
und zwar durch Fraktionieren, um Material, das unter
170°C, vorzugsweise unter 180°C siedet, zu entfernen.
Das erhaltene Ausgangsmaterial wird dann gecrackt, vor
zugsweise mit einer konventionellen Dampf- oder thermi
schen Crackanlage. Die Cracktemperatur beträgt vorteil
haft zwischen 800 und 1000°C, und die Verweilzeit des
Dampfes zwischen 0,1 und 2 sec. Das Produkt enthält C₂-
bis C₄-Olefine, die nach bekannter Art und Weise von
dem flüssigen Produkt abgetrennt und in Äthylen-, Pro
pylen-, Buten- und Butadien-Ströme aufgetrennt werden.
Jeder Strom wird dann von Dienen und Acetylenen durch
selektive Hydrierung auf bekannte Art und Weise ge
reinigt. Aromaten werden von dem flüssigen Produkt
ebenfalls abgetrennt und auf bekannte Art und Weise
gereinigt, um Benzol, Toluol und Xylole sowie andere
einkernige Aromaten zu erhalten.
Außer, daß ein neues Ausgangsmaterial und Verfahren
zur Herstellung von Olefinen und Aromaten bereitge
stellt wird, weist die Erfindung den Vorteil auf, daß
die Konzentrationen der problematischen Diene und Acety
lene in den Olefinproduktströmen geringer sein können,
als jene, wie sie für Olefinströme aus Erdölfraktionen
typisch sind.
Es hat sich herausgestellt, daß der 170-300°C-Schnitt
des hydrogecrackten Kohlenteeröls beinahe ausschließ
lich aus zweikernigen Verbindungen, wie Napthalenen,
Tetralenen und Dekalenen und deren alkylsubstituierten
Derivaten besteht. Wenn dieses Öl direkt gecrackt wird,
haben sich lediglich niedrige Ausbeuten an Olefinen
und einkernigen Aromaten ergeben, und das Hauptprodukt
war unerwünschtes Naphthalen. Es hat sich herausgestellt,
daß die weitere Hydrierung des hydrogecrackten Öls wesent
lich war, um die Naphthalene und Tetralene in Dekalene
umzuwandeln, die beim Cracken die gewünschten Produkte
mit größeren Ausbeuten ergeben.
Durch das Strippen der leichten Endanteile vor dem Cracken
werden nicht nur einkernige und leichte Verbindungen ent
fernt, welche zu niedrigen Ausbeuten an Olefinen führen,
sondern gleichfalls Fraktionen erhalten, die in einem
Bereich zwischen 80 und 170°C oder 80 und 180°C sieden,
und sich für andere Zwecke, wie als Reformierungs-Ausgangs
material zur Herstellung von Aromaten und Benzin, als
wertvoll erweisen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand des beigefügten
Fließschemas beispielsweise erläutert, das ein erfin
dungsgemäßes Verfahren zeigt, einschließlich der Her
stellung von Kohlenteeröl durch flüssige Extraktion
unter Verwendung von bei dem Verfahren erhaltenem,
im Kreislauf geführten Öl als Lösungsmittel. Da die
einzelnen Verfahrensschritte der Anlage dem Fachmann
geläufig sind, werden sie nicht im einzelnen be
schrieben, vielmehr werden sie entsprechend der vor
stehenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchgeführt.
Die Rohkohle wird dem Verfahren als Strom A zugeführt
und mit Lösungsmittelöl in einem Verhältnis von etwa
1 : 3 vermischt. Das Lösungsmittelöl wird durch den Strom
G gebildet, der die +300°C-Fraktion der Destillations
kolonne oder Trennvorrichtung 3 ist. Das Öl/Kohlege
misch wird unter Erwärmung in einem Digestor 1 digeriert.
C₁-C₄-Gase, die während des Digerierens gebildet werden,
werden als Strom B abgezogen, während der Rückstand,
der Asche und ungelöste Kohle enthält, abfiltriert und
als Strom C entfernt wird. Das Kohlenteeröl- oder Kohle-
Filtrat, der Strom D, wird einer katalytischen Hydro
crack-Anlage 2 zugeführt, die mit frischem Wasserstoff
E versorgt wird, neben Wasserstoff, der von einem spä
teren Verfahrensschritt im Kreislauf zurückgeführt wird.
Das Produkt der Hydrocrack-Anlage 2 wird zusammen mit
einer +300°C-Fraktion K der Destillationskolonne oder
Trennvorrichtung 3 aufgegeben. Von der Trennvorrichtung
3, von der die C₁-C₅-Gase als Strom F abgehen, wird
-180°C-Flüssigkeit, die weitgehend einkernige Aromaten
enthält, als Strom I abgezogen, das gewünschte Ausgangs
material zum Cracken, das den 180-300°C-Schnitten bildet,
geht als Strom H ab, während die +300°C-Fraktion im
Kreislauf als Strom G zurückgeführt wird, wie bereits
erläutert.
Der Strom H wird, zusammen mit Wasserstoff (E), einem
Hydriergefäß 4 zugeführt. Das hydrierte Produkt wird
einer Destillationskolonne oder Trennvorrichtung 5
aufgegeben, in der es in eine leiche Fraktion (-180°C,
die dem Strom I zugegeben wird, und eine 180-300°C-
Fraktion J, die einer thermischen Crackanlage 6 zuge
führt wird) aufgetrennt wird. Das Produkt der Crack
anlage 6 wird einer weiteren Destillationskolonne oder
Trennvorrichtung 7 zugeführt, von der mehrere Ströme
abgehen. Der Strom Q, der Methan und ungenutzten
Wasserstoff enthält, wird im Kreislauf zurückgeführt
und mit frischem Wasserstoff vermischt, um die Hydrocrack-
Anlage 2 zu versorgen. Die Ströme L, M und N, die Äthylen
bzw. Propylen bzw. Butene enthalten, werden jeweils
selektiven Hydriervorrichtungen 8 bzw. 9 bzw. 10 zuge
führt, um Acetylen- und Dienverunreinigungen zu hydrieren.
Der Strom P, der C₆-C₉-Aromaten enthält, wird ebenfalls
selektiv im Gefäß 11 hydriert, um nicht aromatische,
ungesättigte Verbindungen zu entfernen. Das Blasen-
Produkt, das bei +180°C siedet, wird als Strom K ent
fernt und der Hydrocrack-Anlage 2 stromaufwärts wieder
zugeführt und mit dem der ersten Destillationskolonne
oder Trennvorrichtung 3 zugeführten vermischt.
Das nachstehende Beispiel dient der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Ein Kohleextraktöl wurde in einer Hydrocrack-Anlage
kleinen Maßstabs einer Hydrocrackung unterworfen und
das Produkt wurde fraktioniert, um Fraktionen zu ergeben,
die in den Bereichen von 170 bis 250°C und 250 bis 300°C
siedeten. Von diesen Fraktionen wurden Proben gezogen, die
mit A bzw. C bezeichnet wurden. Weitere Proben von jeder
Fraktion wurden mit einem sulforierten, handelsüblichen
Kobalt-Molydän-auf-Aluminiumoxid-Katalysator bei 435°C
und einem stündlichen Flüssigkeitsraumdurchsatz von 0,5 h-1
hydriert. Die hydrierten Produkte wurden nochmals
fraktioniert, um Fraktionen zu erhalten, die in den Be
reichen von 170 bis 250°C und 250 bis 300°C siedeten,
wobei als B bzw. D bezeichnete Proben von diesen Fraktionen
gezogen wurden. Die Zusammensetzungen der Proben A bis D
sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich, weisen die
Proben A und C einen hohen Gehalt an Alkyltetralinen auf,
während die Proben B und D hauptsächlich aus Alkyldeca
linen bestehen.
Die vier Ölproben wurden in einer Laborcrackeinrichtung
thermisch unter Bedingungen gecrackt, wie sie in der
nachstehenden Tabelle 2 angegeben sind, die gleichfalls
die Crackmuster der gecrackten Öle wiedergibt. Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich, liegt eine höhere Äthylen
ausbeute bei den hydrierten Ölen B und D vor.
Es wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, bei dem
das Ausgangsmaterial mit einer Laborcrackeinrichtung
mit 40 ml/min bei einer Cracktemperatur von 800°C ge
crackt wurde, wobei hydriertes mittleres Kohleöl bzw.
Kohlenteeröl, wie es hier im einzelnen angegeben ist,
mit einem Gemisch aus Erdölgas des gleichen Siede
bereichs verglichen wurde. Die Äthylenausbeuten be
trugen 17,81% für das Kohlenteeröl bzw. Kohleöl und
21,83% für das Gasöl. Der Gesamt-BTX, einschließlich
Äthylbenzol, betrug 20,54% für das Kohlenteeröl bzw.
Kohleöl und 9,29% für das Gasöl.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Olefinen und Aromaten aus
einer aus Kohle gewonnenen Ölfraktion durch Hydrieren
und Cracken,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) eine aus Kohle gewonnene Ölfraktion, die einen Siedepunkt zwischen 170 und 300°C aufweist und mindestens 90% mehrkernige Kohlenwasserstoffe enthält mit einem Hydrierkatalysator bei einer Temperatur zwischen 350 und 450°C und einem Wasserstoffdruck zwischen 50 und 750 bar hydriert wird,
- b) die leichten Endanteile, die unterhalb 170°C sieden abgetrennt werden und
- c) das hydrierte Ölprodukt der Stufe a) zwischen 800 und 1000°C und einer Verweilzeit des Dampfes zwischen 0,1 bis 2 sec gecrackt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine aus Kohle gewonnene Ölfrak
tion verwendet wird, die das Produkt der Hydrierung
eines durch Flüssigkeits- oder Gasextraktion erhaltenen
Kohleextrakts nach der Abtrennung ungelöster Kohle und
mineralischer Stoffe ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hydrierungs
katalysator eingesetzt wird, der ein Metallsulfid eines
Metalls der Gruppe VIB und/oder der Gruppe VIIIB des
Periodensystems oder ein Edelmetall oder ein Edel
metallsulfid ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Wasserstoffkonzentration zwischen 40 und 97%
eingestellt wird.
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