DE3040570C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Frankiermaschine
mit einer Eingabeeinrichtung für die Eingabe von den auszudruckenden
Portogebühren entsprechenden Daten, mit einem
signalmäßig mit der Eingabeeinrichtung verbundenen Computer,
mit einer Portogebühren-Druckvorrichtung, mit einer
einen Abrechnungsspeicher enthaltenden Abrechnungseinrichtung
zur Speicherung von Daten über den Portogebührenstand
zur Abrechnung der ausgedruckten Portogebühren, mit einer
Speichereinrichtung, in der ein digitales Ablaufprogramm
eingespeichert ist, durch das die einzelnen Ablaufschritte
für den Computer zur Steuerung der Portogebühren-Druckvorrichtung
und der Abrechnungseinrichtung gesteuert werden
und mit einem Anzeigefeld.
Aus der DE-OS 25 54 088 ist eine elektronische Frankiermaschine
der eingangs genannten Art bekannt. Diese bekannte
elektronische Frankiermaschine enthält darüber hinaus eine
Freigabeeinrichtung 121 bis 125, die zur Eingabe von Portogebühren-
Guthabenwerten in den Abrechnungsspeicher der
Abrechnungseinrichtung dient. Hierzu wird nach Entfernen
eines Siegels bzw. einer Plombe durch eine authorisierte
Person ein Tastschalter freigelegt. Bei Betätigung dieses
Schalters wird ein Unterprogramm ADP des Ablaufprogrammes
freigegeben.
Mit Hilfe dieses Unterprogramms ist es möglich, die Eingabetasten
der Eingabeeinrichtung zur Eingabe eines Portogebühren-
Guthabenwertes zu verwenden. Die im Zuge dieses
Unterprogramms in die Eingabeeinrichtung eingegebenen Daten
werden als Portoguthabenwert in den Abrechnungsspeicher
der Abrechnungseinrichtung übertragen, insbesondere
in das fallende Register. Demnach wird der Speicherinhalt
des fallenden Registers durch die Eingabe eines
neuen Portogebühren-Guthabenwertes entsprechend aufgestockt,
wonach im Zuge der einzelnen Portogebühren-Druckvorgänge
die ausgedruckten Portogebühren nacheinander vom
Speicherinhalt des fallenden Registers abgezogen werden.
Das für die Portogebühren-Guthabeneingabe vorgesehene Unterprogramm
ADP bewirkt, daß die über die Eingabetastatur
eingegebenen Daten ohne Ausführung eines Druckvorganges
direkt in das fallende Register zum Auffüllen des
Speichers gelangen, während bei normalen Druckvorgängen
die gedruckten Portogebühren als Datenwerte vom Speicherinhalt
abgezogen werden.
Insoweit wird bei Betätigung der Freigabeeinrichtung das
Ablaufprogramm der elektronischen Frankiermaschine nicht
verlassen. Das Wiederauffüllen des fallenden Registers mit
Portoguthabenwerten kann nur durch die Freigabe der Freigabeeinrichtung
mit Hilfe einer durch die Postbehörde
authorisierten Person geschehen. Die Bedienungspersonen
der elektronischen Frankiermaschine haben zu dieser Freigabeeinrichtung
keinen Zugriff.
Die bekannte elektronische Frankiermaschine weist darüber
hinaus eine sog. Dollar-Freigabetaste 120 auf, welche von
der Bedienungsperson betätigt werden muß, wenn ein Portogebührenbetrag
eingestellt werden soll, der größer als ein
Dollar ist.
Die bekannte elektronische Frankiermaschine weist jedoch
keine Möglichkeit auf, den maximalen Wert der ausdruckbaren
Portogebühr je nach Druckvorgang einzustellen. Der
Kunde der bekannten elektronischen Frankiermaschine muß
sich daher mit dem maximal ausdruckbaren Portogebührenwert
zufrieden geben. Dieser maximal ausdruckbare Portogebührenwert
ist in der betreffenden Frankiermaschine von Haus
aus fest eingestellt. Dieser maximale Portogebührenwert
hängt in der Regel mit dem Kapazitätsgrenzwert der betreffenden
Frankiermaschine zusammen.
Aus der US-PS 39 78 457 ist ein System für eine Frankiermaschine
mit einer Tastatur zur manuellen Eingabe von auszudruckenden
Portogebühren entsprechenden Daten bekannt.
Bei anderen bekannten Frankiermaschinen, welche mechanisch
ausgebildet sind, ist ebenfalls eine Einrichtung zur Portogebühreneinstellung
vorgesehen. Durch diese Einstellvorrichtung
wird verhindert, daß einzustellende Portogebührenwerte
einen vorgegebenen Wert nicht überschreiten. Die
sog. Dollarsperre dient, wie bereits eingangs erwähnt,
dazu, zu verhindern, daß ohne Betätigung einer gesonderten
Betätigungshandhabe, Beträge von mehr als ein Dollar ausgedruckt
werden. Erst nach Betätigung der gesonderten Betätigungshandhabe
oder Taste können Beträge von mehr als
einem Dollar gedruckt werden. Solche Sperren werden normalerweise
fabrikmäßig in die Frankiermaschine eingebaut.
Eine spätere Änderung ist ohne weiteres nicht möglich,
auch nicht im Wartungsbetrieb.
Die gleiche Praxis wird bei herkömmlichen elektronischen
Frankiermaschinen entsprechend verwendet. Trotz der Möglichkeit
einer Überarbeitung eines Programmes einer
elektronischen Frankiermaschine sind diese durch das Wartungspersonal
nicht veränderbar, um z. B. eine bestimmte
Obergrenze der auszudruckenden Portogebührenwerte zu verändern.
Daher muß sich der Kunde mit standardmäßig eingestellten
Frankiermaschinen zufrieden geben.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
elektronische Frankiermaschine der eingangs genannten Art
so auszugestalten, daß der Portogebührenbereich innerhalb
dessen eine Portogebühr in einem jeweiligen Druckvorgang
gedruckt werden kann, auf einfache Weise beliebig einstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
der Speichereinrichtung ein Wartungsprogramm abgespeichert
ist, das durch Betätigung einer signalmäßig mit dem Computer
verbundenen Wartungsschalteinrichtung abrufbar ist,
durch das der Computer die Eingabeeinrichtung mit einem
Wartungsregister verbindet, in das bei Betätigung der Eingabeeinrichtung
im Zuge des Wartungsprogramms ein entsprechender
Datenwert für die jeweils ober und/oder untere
Einstellgrenze eines Portogebührenbereichs einspeicherbar
ist, innerhalb dessen eine Portogebühr je Portogebühren-
Druckvorgang ausgewählt und ausgedruckt werden
kann.
Abweichend vom Stand der Technik ist bei der erfindungsgemäßen
elektronischen Frankiermaschine ein Wartungsregister
vorgesehen, welches im Falle der Betätigung der
Wartungseinrichtung in Verbindung mit der Eingabeeinrichtung
zugänglich gemacht wird für die Einspeicherung
neuer Daten für die Einstellgrenze eines Portogebührenbereiches.
Das aus der Speichereinrichtung abgerufene gesonderte
Wartungsprogramm berührt hierbei das eigentliche
Ablaufprogramm der elektronischen Frankiermaschine nicht.
In vorteilhafter Weise wird nicht auf die Abrechnungseinrichtung
oder die Portodruckvorrichtung eingewirkt. Die
Aktivierung der Wartungsschalteinrichtung kann vom Wartungspersonal
der Frankiermaschine oder von einer authorisierten
Bedienungsperson vorgenommen werden. Auf diese
Weise können konstruktiv gleich ausgebildete elektronische
Frankiermaschinen auf die jeweiligen Gegebenheiten beim
Kunden angepaßt werden. Der Begriff der Wartung bedeutet in diesem Zusammenhang
lediglich die Aktivierung eines Sonderbetriebs durch das Wartungspersonal oder durch
eine für die Frankiermaschine authorisierte Bedienungsperson.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß Portogebühren,
die niedriger sind als der untere Grenzwert sowie Portogebühren,
welche größer sind als der obere Grenzwert,
nicht ausgedruckt werden können. Solche
grenzüberschreitenden Portogebührenwerte können
beispielsweise als Fehler signalisiert werden. Auf diese
Weise können entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten
beim Kunden nur solche Portogebührenwerte ausgedruckt
werden, welche innerhalb des Portogebührenbereiches
liegen. Folglich können im jeweiligen Anwendungsfall durch
Anpassung des Portogebührenbereiches die Fehlerraten
gewissermaßen durchsichtiger gemacht werden.
Dadurch, daß bei Betätigung der Wartungsschalteinrichtung
die elektronische Frankiermaschine vom eigentlichen Frankiermaschinenbetrieb
in den Wartungsbetrieb geschaltet
wird, ohne daß die hierbei auf die Abrechnungseinrichtung und
die Portodruckvorrichtung eingewirkt wird, ergibt sich der
Vorteil, daß die Portogebühren-Bereichsgrenzwerte gefahrlos
verändert werden können, wobei auf bestehende
Betriebsabläufe der Frankiermaschine eingegriffen wird.
Durch die Umschaltung auf Wartungsbetrieb erfolgt eine
zeitweise Abkopplung der Abrechnungseinrichtung und der
Portodruckvorrichtung.
Gemäß weiterer Ausbildung enthält die Wartungsschalteinrichtung
einen an die elektronische Frankiermaschine vorgesehenen,
mindestens zwei Schaltpositionen aufweisenden
Wartungsschalter. Die Eingabeeinrichtung weist ein Tastenfeld
mit numerischen Eingabetasten und Anzeigetasten auf.
Bei der Umschaltung des Wartungsschalters aus der ersten
Schalterstellung, in der im Anzeigefeld Eingabedaten für
die auszudruckenden Portogebühren oder Speicherdaten der
Abrechnungseinrichtung angezeigt werden, in die zweite
Schalterstellung, wird im Anzeigefeld der durch die Eingabetasten
eingestellte Datenwert für den oberen und/oder
unteren Portogebührenbereich oder bei Betätigung der Anzeigetasten
der im Wartungsregister abgespeicherte Datenwert
angezeigt.
In vorteilhafter Weise wird ein an sich bekanntes Anzeigefeld
dazu verwendet, um bei Überführung des Wartungsschalters
in seine zweite Schalterposition das Anzeigefeld
nur für Wartungszwecke zu verwenden. Bei Betätigung der
Anzeigetasten erfolgt die Anzeige der im Wartungsregister
abgespeicherten Grenzdaten für den Portogebührenbereich.
Bei Betätigung der numerischen Tasten erfolgt die Eingabe
und die Einspeicherung neuer Grenzdaten für den Portogebührenbereich.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung enthält die Wartungsschalteinrichtung
einen zweiten, drei Schalterpositionen
aufweisenden Schalter, durch den in Verbindung mit dem
Wartungsschalter aus dem Wartungsprogramm in seiner ersten
Schalterstellung ein erstes Teilprogramm für die Anzeige
der Einstellgrenze des Portogebührenbereichs der jeweils
ausdruckbaren Portogebühr durch die Anzeigetasten abrufbar
ist. In seiner zweiten Schalterstellung ist ein zweites
Teilprogramm für die Eingabe der Einstellgrenze des Portogebührenbereichs
durch die Eingabetasten abrufbar, während
in seiner dritten Schalterstellung ein drittes Teilprogramm
zur Auswahl eines Grenzwertes aus dem Portogebührenbereich
durch die Eingabetasten abrufbar ist. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß neben den Grenzdaten
für den Portogebühren-Einstellbereich noch ein Grenzwert
aus diesem Portogebühren-Einstellbereich abrufbar und in
das Wartungsregister einspeicherbar ist. Dies hat den Vorteil,
daß der Grenzwert ebenfalls individuell je nach Anwendungsfall
angepaßt werden kann. Ein solcher Grenzwert
kann z. B. als Warenanzeige dazu dienen, daß ein bestimmter
Portogebührenwert innerhalb des Portogebühren-Einstellbereiches
über oder unterschritten wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den
verbleibenden Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den
Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht
einer elektronischen Frankiermaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Frontplatte, der
in Fig. 1 dargestellten elektronischen Frankiermaschine,
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockdiagramm der Anordnung
der Schaltungsstufen gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 4 eine vereinfachte Blockschaltung einer Steuereinheit
für die elektronische Frankiermaschine.
In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 ist eine
auf einer Basis 21 abnehmbar befestigte Frankiermaschine 20
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei dieser
Anordnung ist zwischen der Frankiermaschine 20 und der
Basis 21 an deren Vorderkante ein Schlitz 22 vorgesehen, um
Umschläge oder dergleichen aufzunehmen und eine Portogebühr
darauf aufzudrucken. Die Frankiermaschine ist mit einem Anzeigefeld
23, vorzugsweise einer elektronischen Anzeigevorrichtung,
versehen, sowie mit einem Schaltpult 24, das in der
in den folgenden Abschnitten beschriebenen Weise organisiert
sein kann. Das Gerät ist durch ein Versorgungskabel 25 mit
Energie versorgbar.
Die in Fig. 1 dargestellte Frankiermaschine 20 kann
ihrer Art nach von der Basis 21 abnehmbar gestaltet sein, und
die Basis 21 kann von der beispielsweise in US-PS 29 34 009
offenbarten Art sein, die einen mechanischen Antrieb zum
Betrieb des Druckermechanismus der Frankiermaschine 20 beinhaltet.
Durch die Trennbarkeit zwischen der Frankiermaschine
und der Basis wird die elektronische Frankiermaschine mit
herkömmlichen Antriebseinheiten kompatibel, die Wartung der
Vorrichtung vereinfacht und nötigenfalls ein Transport der
Frankiermaschine zum Zwecke des Nachladens vereinfacht, falls
nicht die Möglichkeit für ein fernbedientes Laden angewendet
wird.
Die Frontplatte der Frankiermaschine ist deutlicher in
Fig. 2 dargestellt, woraus ersichtlich ist, daß die Frankiermaschine
mit einer numerischen Anzeigeeinheit 30, beispielsweise
einer herkömmlichen Multiplex-Sieben-Segment-Leuchtdioden-
oder Flüssigkristallanzeigeeinheit. Außerdem ist die Tastatur
mit numerischen Eingabetasten 31 und einer im Zusammenhang damit
arbeitenden Dezimaltaste 32 versehen, um die Frankiermaschine
für ein Ausdrucken eines gewünschten Portogebührenbetrages
einzustellen, wobei der Betrag normalerweise auf
der Anzeigeeinheit 30 angezeigt wird. Es kann auch eine Löschtaste 33
vorgesehen sein, um die Anzeige des Betrags beispielsweise
im Falle einer irrtümlichen Eingabe zu löschen. Wenn
der angezeigte Betrag auf den gewünschten Wert eingestellt
ist, wird durch Niederdrücken einer Portoeinstelltaste 34
die Inbetriebnahme des Druckräderwerks für die Ausgabe der
Portogebühr bewirkt.
Auf der Frontplatte können ferner eine Reihe von
Tasten vorgesehen sein, durch die selektiv die Anzeige weiterer
Werte auf der Anzeigeeinheit 30 bewirkbar ist. Beispielsweise
kann durch das Niederdrücken einer Taste 35 die Anzeige des
Inhalts eines anwachsenden Registers, d. h. die von der Frankiermaschine
verbrauchte Portogebühr, bewirkt werden und durch
das Niederdrücken einer Taste 36 die Anzeige des Inhalts
eines abfallenden Registers der Frankiermaschine, d. h. die
in der Frankiermaschine noch vorhandene geladene Portogebühr.
Durch weitere Tasten 37 bis 40 kann in herkömmlicher Weise
jeweils die Anzeige weiterer, in bestimmter Weise spezialisierter
Werte wie Kontroll- oder Portogebührensumme, Stückzahl,
Stapelwert und Stapelzahl angezeigt werden. Das Stapelwert-
und das Stapelzahlregister kann durch ein gleichzeitiges
Niederdrücken von entweder der Stapelwerttaste oder der
Stapelzahltaste und der Löschtaste C gelöscht werden. Die
Frontplatte ist außerdem vorzugsweise mit einer Leuchtdiode
41 versehen, die jeweils aufleuchtet, wenn die Energieversorgung
der Frankiermaschine eingeschaltet wird, was üblicherweise
zu Beginn eines Tages geschieht, um anzuzeigen, daß
der Datumsgeber nicht eingestellt worden ist oder daß die
Datumsgebertür geöffnet ist. Es kann eine weitere Leuchtdiode
42 vorgesehen sein, die derart geschaltet ist,
daß sie aufleuchtet, wenn eine Rückstellung des in der Basis
vorhandenen Auslösemechanismus vor einer Fortsetzung des
Betriebs erforderlich ist.
Um ein Nachladen der Frankiermaschine, beispielsweise mittels
der Tastatur zu ermöglichen, kann die Frankiermaschine
mit einem in Fig. 1 dargestellten Schlüsselschalter
45 versehen sein, in den der in Fig. 2 dargestellte
Schlüssel 46 eingesetzt werden kann. Der Schloßzylinder
kann durch ein Fenster 47 sichtbar sein, um die Stellung
des Schlüssels anzuzeigen. Auf diese Weise kann in der
Normalstellung des Schlüssels dieser Zylinder wie dargestellt,
die Botschaft "Betrieb" anzeigen. Diese Anordnung
kann auch für eine fernbediente Rückstellung der
Frankiermaschine verwendet werden, wie es beispielsweise
in US-PS 40 97 923 beschrieben ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal kann die Frankiermaschine an
ihrer Rückseite mit einem Wartungsschalter 50 zur Handhabung
durch Wartungspersonal versehen sein, wodurch die
Verwendung der Tasten der Frankiermaschine für unterschiedliche
Funktionen ermöglicht wird. Durch eine Betätigung
des Schalters 50 kann mittels der Tasten 35 bis 40
die Anzeige zusätzlicher Werte ermöglicht werden, wie
einen Sperrwert, der der altbekannten Dollarsperre entspricht,
eine obere und eine untere Einstellgrenze für
einen Portogebührenbereich, innerhalb dessen eine Portogebühr
je Portogebühren-Druckvorgang ausgewählt und ausgedruckt
werden kann, die Frankiermaschinennummer oder den
Diagnosestatus. Indem der Schlüssel 46 in eine Stellung
"Kombinationseingabe" gedreht wird, was in dem Fenster 47
angezeigt wird, und dabei eine zutreffend kodierte Kombination
über die Tastatur eingegeben wird, wird der Nachlade-
Betriebszustand der Frankiermaschine in Wirkung gesetzt.
Im Nachlade-Betriebszustand der mittels eines durch
den Schlüssel 46 gesteuerten internen Schaltschlosses hervorgerufen
werden kann, gestattet eine Stellung
"Betragseingabe", welche durch diese Botschaft in dem
Fenster 47 angezeigt wird, mittels der Tastatur eine Eingabe
im Nachladewert-Register der Frankiermaschine. Nach
der Rückkehr des Schlüssels in die Betriebsstellung ist
die Verwendung der Frankiermaschine zum Drucken von Portogebühren
wieder aufnehmbar.
Der Wartungsschalter kann sich innerhalb der Frankiermaschine
in einer ungeschützten Lage befinden, weil die
durch die Verwendung dieses Schalters ermöglichte Anzeige
der zusätzlichen Werte die Schutzwirkung der Frankiermaschine
nicht berührt
und lediglich die Anzeige zusätzlicher Werte ermöglicht. Der
Umstand, daß gerade derartige Werte angezeigt werden, kann,
sofern dies wünschenswert ist, durch eine unterscheidende
Unterstreichung der Anzeigeeinheit dargestellt werden, und
der Betrieb des Wartungsschalters 50 setzt die Portoeinstelltaste
34 teilweise außer Betrieb. Wenn sich die Frankiermaschine in
ihrem "Wartungs-"Betriebszustand befindet, ist es sodann nicht
möglich, einen neuen Portogebührenwert in der Frankiermaschine
einzustellen, und der Betrieb der Frankiermaschine wird im
Wartungs-Betriebszustand durch die Wirkung des Vermittlers
blockiert. Es kann jedoch die Einstelltaste noch dazu verwendet
werden, die Anzeige des augenblicklich eingestellten Wertes
zu bewirken.
Wenn sich die Frankiermaschine in ihrem Wartungs-Betriebszustand
befindet, d. h. der Wartungsschalter 50 betätigt ist,
und der Schalter 45 und der Schlüssel 46 in Tätigkeit gesetzt
sind, wird durch die Eingabe eines neuen Wertes und eines
die Funktion dieses Wertes anzeigenden Kodes mittels der
Tastatur jeweils eine Rücksetzung des Sperrwertes oder der Einstellgrenzen
bewirkt. Der Sperrwert stellt einen
bestimmten Wert, beispielsweise von einem Dollar, dar, bei
oder über dessen Höhe die Bedienungsperson bei der Einstellung
zur Vorsicht aufgerufen ist, um ein unbeabsichtigtes Ausdrucken
überhöhter Beträge zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist bei allen
oberhalb des Sperrwertes gelegenen Werten einschließlich desselben
ein zusätzlicher Schritt durch die Bedienungsperson
erforderlich, wie ein zusätzliches Niederdrücken der Portoeinstelltaste
34. Die Anzeigeeinheit kann mit einer Kennungsmarke,
beispielsweise einem waagrechten Balken, versehen sein,
um anzuzeigen, daß das Druckräderwerk eingestellt, jedoch der
Entsperrungsschritt, d. h. das zusätzliche Niederdrücken der
Portoeinstelltaste, nicht ausgeführt worden ist. Die Vollendung
des Entsperrungsschritts wird durch die Anzeigeeinheit beispielsweise
mittels drei waagrechten Balken angezeigt, um anzuzeigen,
daß die Frankiermaschine freigegeben ist, um für den Portogebühren-
Druckvorgang ausgelöst zu werden.
Wenn das abfallende Register nicht über ausreichende
Mittel verfügt, den in dem Druckräderwerk eingestellten Betrag
abzudecken, kann ein Blinkbetrieb der gesamten Anzeigeeinheit
vorgesehen sein. Wenn andererseits der in dem abfallenden
Register gespeicherte Wert niedriger als die untere Einstellgrenze
ist, kann ein Blinkbetrieb des Dezimalpunktes
vorgesehen sein. Die obere Einstellgrenze
kann natürlich bei der Einstellung einer Portogebühr nie
überschritten werden.
Die Frankiermaschine kann auch mit einem Berechtigungsschalter
51 versehen sein, der normalerweise durch ein
Siegel in der Betriebsstellung festgelegt ist. Der nach einem
Erbrechen des Siegels erfolgende Betrieb dieses Schalters
ermöglicht das Nachladen der Frankiermaschine durch Postpersonal
in einer nahbetätigten Lade-Betriebsweise.
Zusätzlich ist die Frankiermaschine mit einer oder
mehreren arithmetischen Funktionstasten 52 versehen, durch
die eine Änderung des Portoeinstellbetrags ermöglicht ist,
wie die Addition weiterer Werte zum bereits angezeigten
Einstellwert, bevor die Portoeinstelltaste 34 niedergedrückt
wird. Dieses Merkmal ermöglicht die Einführung
weiterer Werte, wie Versicherungsbeträge oder dergleichen,
durch die Bedienungsperson, ohne daß eine Berechnung von Hand
oder eine Berechnung auf einem getrennten Gerät erforderlich
ist.
Die internen Komponenten der erfindungsgemäßen Frankiermaschine
sind vorzugsweise in der in Fig. 3 dargestellten
Weise angeordnet und weisen eine erste Abteilung 55 auf,
die physikalisch
zur Vermeidung eines fälschenden
Eingriffs in deren innere Komponenten geschützt ist. Während in
dieser Hinsicht möglicherweise keine Sicherheit von 100%
erreichbar ist, wird jedenfalls im Falle eines Fälschungsversuchs
dieser durch das äußere physikalische Erscheinungsbild
aufgedeckt, bevor ein Zugang erreicht wird. Die Abteilung 55
umschließt den Druckmodul 56, der einen mechanischen Druckeraufbau
und erwünschtenfalls einen getrennten Mikrocomputer
zur Steuerung dieses Moduls aufweisen kann.
Die Abteilung 55 umschließt ferner eine weitere Abteilung
57, die vorzugsweise elektromagnetisch abgeschirmt ist
und einen Buchungsmodul 58 umschließt. Der Buchungsmodul ist
mit externen, d. h. außerhalb der Abteilung 57 vorgesehenen
Geräten lediglich durch optische oder ähnliche Trennkoppler
59, wie sie in der US-Patentanmeldung Nr. 9 18 758 vom 26. 6. 1978
offenbart sind, verbunden, um jeglichen Schaden davon abzuhalten,
sei es zufällig oder absichtlich, der durch die Einwirkung von
Rauschstörungen, beispielsweise Überspannungen, auf den Druckmodul
hervorgerufen werden kann. Eine derartige Kopplung ist
natürlich nicht für dessen Energiequelle vorgesehen, die ebenfalls
innerhalb der geschützten Abteilung 55 eine in einer
getrennten Abteilung 61 vorgesehene Stromversorgung 60 aufweist.
Die Energiezufuhr zur Stromversorgung 60 erfolgt über ein innerhalb
der Abteilung 61 vorgesehenes Filter 62, um die Abwesenheit
jeglicher Spannungsänderungen sicherzustellen, die den Druckmodul
nachteilig beeinflussen würden, wobei die Energiezufuhr für die
Abteilung 61 von einem in einer weiteren Abteilung 63, die vorzugsweise
durch das äußere Sicherheitsgehäuse der Abteilung 55
gebildet ist, vorgesehenen Energieversorgungssystem in die Abteilung
55 hineingeführt ist. Wenngleich nicht bei allen innerhalb
der Abteilung 63 vorgesehenen Elementen ein körperlicher oder
physikalischer Schutz erforderlich ist, ist dieses Merkmal
bevorzugt.
Der Strom wird vom Hauptstecker 64 in die Abteilung 63
eingespeist, von wo aus er durch eine geeignete Verbindung
65 für eine Stromversorgung der Frankiermaschinenbasis weitergeleitet
werden kann. Der Strom für die Versorgung der Frankiermaschine
kann mittels einer Sicherung 66 in der Abteilung 63
abgesichert sein, wird von der Sicherung an einen Thermostat 67
und von dort aus an einen Wanderwellenunterdrücker und Filter
68 angelegt. Der Thermostat verhindert beim Auftreten von Übertemperaturen
die Spannungsanlegung an die Einheit. Ein weiterer
Schutz für das System ist durch einen Isolationstransformator
69 und ein Überspannungssperrglied 70 geschaffen. Der Versorgungsstrom
für die Frankiermaschine wird schließlich an eine
Energiespeichervorrichtung 71, wie einen einen großen Wert
aufweisenden Kondensator angelegt, wobei der Kondensator 71
eine angemessene Energiespeicherung ermöglicht, so daß die Daten
beim Auftreten eines Stromausfalls in einen leistungsunabhängigen
Speicher übertragen werden. Der Abfall der Spannung kann durch
einen in dem Schutzgehäuse 55 vorgesehenen Fühler 72 erfaßt
werden, wobei ein Ausgangssignal des Fühlers zur Signalisierung
der Notwendigkeit einer Änderung der Betriebsweise an den
Buchungsmodul gerichtet ist und das andere Ausgangssignal
(welches mechanischer Natur sein kann) einer Sperrung weiterer
Funktionen des Druckmoduls dient.
Ein weiterer Ausgang des Isoliertransformators 69
kann außerhalb der Frankiermaschine zu einer Steuereinheit
75 geführt sein, und einer der geschützten Ausgänge des Buchungsmoduls
kann durch die Abteilung 63 hindurch ebenfalls zu der
Steuereinheit geführt sein. Die Steuereinheit kann daher eine
Tastatursteuereinheit bilden, wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist und die Tastaturschalter, Anzeigeeinheiten und dergleichen
aufweist, die für einen lokalen Betrieb der Vorrichtung
erforderlich sind. Somit ist deutlich gemacht, daß bei dem in
Fig. 3 dargestellten System die Elemente der Frankiermaschine
derart ausgerichtet sind, daß für den Schutz des Frankiermaschinensystems
weniger wichtige Elemente mit einer sukzessiv abnehmenden
Höhe physikalischen oder mechanischen und elektrischen
Schutzes ausgestattet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Steuereinheit 75
ist in Fig. 4 dargestellt. Aus Gründen einer konstruktiven Vielseitigkeit
und Wandelbarkeit sowie zur Minimalisierung der
unkritischen Elemente, die in dem physikalisch oder mechanisch
geschützten Gehäuse getrennt untergebracht werden müssen, beinhaltet
diese Einheit vorzugsweise einen Prozessor
80, der über herkömmliche Datenleitungen,
Steuerleitungen und Adreßleitungen mit einem herkömmlichen
Vielzweck-RAM/ROM-Eingabe/Ausgabe-Zeitgeberschaltkreis
81 verbunden ist, der Nur-Lesespeicher, freiadressierbare
Speicher, Zeitsteuerelemente und Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen-
Hardware umfaßt. Durch die Verwendung geeigneter Dekoder
82 kann dabei die Tastatur 83 in der herkömmlichen Weise abgetastet
werden, und durch die Verwendung geeigneter Treiber 84
kann die Sichtanzeigeeinheit 85, vorzugsweise entsprechend
herkömmlicher Praxis in einer Multiplex-Betriebsweise erregt
werden. Die dem Niederdrücken jeder einzelnen Taste des Schaltpults
entsprechenden Daten können hierdurch dem Prozessor
80 mitgeteilt werden, um auf den Leitungen 86 serielle Eingabe/
Ausgabesignale für einen Informationsverkehr mit dem Buchungsmodul
58 innerhalb des Schutzgehäuses 55 zu bilden. Der Prozessor
80 und der Schaltkreis 81 vermögen auf ein für ein Entspannen
des in der Basis vorgesehenen Auslösemechanismus und bei
einer Hemmung beim Öffnen oder Schließen der Datumsgebertür 28
(Fig. 1) im Anschluß an die an die Einheit erfolgte Strombeaufschlagung
erforderliches Eingreifen der Bedienungsperson anzusprechen,
um selektiv eine den Leuchtdioden 42 bzw. 41
von Fig. 2 entsprechende Anzeigeleuchtdiode 87 zu erregen.
Der Wartungsschalter 50 kann ebenso mit dem Schaltkreis
81 verbunden sein. Falls mit der Steuereinheit weiter Eingabe/
Ausgabegeräte wie externe Anzeigegeräte oder Steuersysteme
gekoppelt sind, können diese über weitere Eingabe/Ausgabeleitungen
88, vorzugsweise serielle Kommunikationswege, die
durch optische Trenner geeignet entkoppelt sein können, mit
der Einheit gekoppelt sein. Die Einheit kann eine interne
Stromversorgung und Regler 89 aufweisen, die im Sinne einer
Energieaufnahme aus der in Fig. 3 dargestellten Frankiermaschinen-
Niederspannungsenergieversorgung geschaltet ist.
Die oben beschriebenen,
unter der Steuerung durch die Steuereinheit erfolgenden
Funktionen sind somit solche Funktionen, die in dem
Sinne nicht kritisch sind, daß ein Verlust bei der Steuerung
oder des Inhalts irgend eines darin vorhandenen Registers nicht
mit einem Verlust von Gebühren für die Postverwaltung oder den
Benutzer verbunden ist. Diese Funktionen sind der Steuereinheit
zugewiesen worden, damit die geschützten Bereiche der Frankiermaschine
lediglich diejenige Programmierung des Systems umschließen,
die geschützt sein muß. Durch die Steuereinheit
können zusätzliche Funktionen bewirkt werden, ebenso wie die
Addition von nacheinander eingegebenen Beträgen ebenfalls durch
das Programm der Steuereinheit gesteuert werden kann, da
derartige Berechnungen für den Schutz der Vorrichtung nicht
wesentlich sind und nicht innerhalb der mechanisch oder physikalisch
geschützten Bereiche der Frankiermaschine ausgeführt zu
werden brauchen. In gleicher Weise können die rücksetzbaren
Wartungsfunktionen durch die Programmierung der Steuereinheit
bewirkt werden, da diese Funktionen bezüglich des Buchungssystems
und der Register selbst unkritisch sind. Um jedoch diese Parameter
in dem leistungsunabhängigen Speicher festzuhalten, ist die
Aufbewahrung in der Buchungseinheit wünschenswert.
Frankiermaschinen der oben beschriebenen Art können
mit mehreren Abwandlungen versehen sein. Beispielsweise ist in
einer Abwandlung, die abgekürzt als "RMRS" bezeichnet wird,
die Fähigkeit für ein fernbetätigtes Laden vorhanden, wobei
der Schlüssel für einen Betrieb des in drei Stellungen
schaltbaren Ladeschalters auf der Tastatur vorgesehen ist. Die
Bedienungsperson der Einheit kann auf diese Weise mit einer
in die Tastatur einzugebenden geeigneten Kombination ausgestattet
werden, um ein fernbedientes Laden (d. h. über eine
Entfernung von dem Postamt) zu bewirken. Bei derartigen Einheiten
ist der Zugangsberechtigungsschalter weggelassen.
In einer weiteren Abwandlung kann der in die drei Stellungen
schaltbare Nachladeschalter der Tastatur durch einen
einfachen Knopf gesteuert werden, ohne daß ein Schlüssel erforderlich
ist. Bei dieser Art von System, das abgekürzt als
"MMRS" bezeichnet wird, kann die Frankiermaschine am Postamt
von Hand nachgeladen werden, wogegen die Wartungsfunktionen
ebenso wie bei den Einheiten des RMRS-Typs lokal bewirkt werden können.
Anders ausgedrückt kann das Nachladen einer Frankiermaschine
der oben beschriebenen Art lokal bewirkt werden, wenn
die Vorrichtungen mit einem Schlüssel für den in drei Stellungen
schaltbaren Schalter versehen sind, wobei in diesem Fall weitere
Schutzmaßnahmen erforderlich sind, wie später noch besprochen
werden wird. Andererseits ist bei den einen einfachen Knopfschalter
anstelle des Schlüsselschalters aufweisenden Frankiermaschinen
die durch das Postamt versiegelte "Zugangsberechtigung"
für ein manuelles Nachladen vorgesehen.
Wenn sich das System in seinem normalen Betriebszustand
befindet, wird durch ein Niederdrücken
der sechs Anzeigetasten die Anzeige der oben angegebenen
sechs Parameter auf dem Anzeigefeld bewirkt, d. h. in dem
anwachsenden Register vorhandene Gesamtsumme der gesamten bereits
ausgedruckten Portogebühren, die in dem abfallenden Register
vorhandene verbleibende Gesamtsumme der noch vorhandenen
Portogebühren, die Kontrollsumme, die Gesamtzahl der von der
Frankiermaschine ausgeführten Druckvorgänge, der Wert der
gedruckten Portogebühren und die Anzahl der seit der letzten
Stapellöschoperation der zugehörigen Register gedruckten Stücke.
Durch das Niederdrücken dieser Tasten wird die betreffende Zahl
nach dem Loslassen der entsprechenden Taste nur während einer bestimmten
Zeitspanne angezeigt, beispielsweise für zwei Sekunden, wonach
die Anzeigeeinheit in den Portogebühreinstellbetrieb zurückkehrt.
Bei allen diesen Frankiermaschinentypen tritt eine unterschiedliche
Anzeigefunktion der Anzeigetasten auf, wenn der
Wartungsschalter 50 in die Wartungsstellung gebracht wird und der
in die drei Stellungen schaltbare Schalter 45, 46 weiterhin in der
Betriebsstellung verbleibt. Auf diese Weise bewirkt sodann ein
Niederdrücken der Taste "verbrauchte Portogebühr" eine Anzeige
des in einem Dollar-Entsperrungsregister der Maschine gesetzten
Wertes, bei dem oder oberhalb dessen eine Bedienungsperson keine
Portogebühr ausdrucken kann. Über diesem Wert liegende Portogebührenwerte
erfordern zur Ausführung ein zusätzliches Niederdrücken
der Portoeinstelltaste, um ein unbeabsichtigtes Drucken
von Portoübergebührenwerten zu vermeiden. Durch ein Niederdrücken
der Taste 36 "unverbrauchte Portogebühr" wird nun eine
Anzeige des in dem Register für die untere
Einstellgrenze vorhandenen Wertes bewirkt, bei dem eine Warnung erfolgen sollte,
daß der Inhalt des abfallenden Registers einen bestimmten Betrag
unterschritten hat. Ein Niederdrücken der Kontrolltaste oder
Taste "Portogebührensumme" 37 bewirkt nun die Anzeige der Seriennummer
der Frankiermaschine. Das Niederdrücken der Taste
"Stückzahl" 38 bewirkt nun eine Anzeige des Diagnosestatus
der Frankiermaschine. Diese Anzeige liefert dem Wartungstechniker
Hinweise auf mögliche Fehlfunktionen. Ein Niederdrücken
der Taste "Stapelwert" 39 bewirkt nun eine Anzeige der
oberen Einstellgrenze, d. h. des innerhalb der Frankiermaschine
eingestellten Höchstbetrages, oberhalb dessen die
Druckregister der Frankiermaschine nicht eingestellt werden
können. Ein Niederdrücken der Taste "Stapelzahl" 40 ist in
dem Wartungs-Betriebszustand wirkungslos.
Der in die drei Stellungen schaltbare Schalter 45, 46 dient
dazu, ein Nachladen der Frankiermaschine oder eine Änderung
der in den dem Sperrwert und den Einstellgrenzen
betreffenden Registern vorhandenen Werte zu bewirken.
Zum Nachladen der Frankiermaschine wird dieselbe Folge von
Betätigungen des die drei Schaltstellungen aufweisenden Schalters
befolgt, die oben im Zusammenhang mit der RMRS-Ausführungsform
beim fernbetätigten Nachladen beschrieben worden ist. In der
MMRS-Ausführungsform ist nur Postpersonal berechtigt, die Änderung
durchzuführen. Die Kombination besteht aus einer nur dem Postamt
bekannten festen Zahl, die in der Frankiermaschine gespeichert
ist. Der Normalbetrieb der Frankiermaschine geht weiter, sobald
der Zugangsberechtigungsschalter in seine Stellung "Betrieb"
zurückgeschaltet ist.
Zur Änderung der in den den Dollar-Entsperrungswert, den
unteren Porto-Gebühren-Warnbetrag und den einstellbaren Höchstbetrag
betreffenden Registern vorhandenen Werte wird die
Frankiermaschine durch den Wartungstechniker in den Wartungs-
Betriebszustand versetzt, indem der Wartungsschalter in die
Wartungsstellung gebracht wird. Zur Eingabe der Werte für Kombination
und Betrag wird der die drei Schaltstellungen aufweisende
Schalter in der oben beschriebenen Weise verwendet.
Der Kombinationswert wird durch die Frankiermaschine interpretiert
um anzuzeigen, welches Register zu ändern ist. Wenn
bei der RMRS-Ausführungsform und der MMRS-Ausführungsform ein
Fehler bei der Eingabe erfolgt ist, wird das Auftreten dieses
Fehlers als ein Anzeichen für einen Fälschungsversuch der
Maschine gezählt. Wenn seit der letzten Einstellung der Frankiermaschine
eine bestimmte Anzahl derartiger Fehler aufgetreten
ist, beispielsweise neun, wird die Funktion der Maschine für
ein Nachladen von Postgebühren gesperrt. Eine Rückführung der
Frankiermaschine in ihren Betriebszustand kann unter solchen
Umständen beim Postamt ausgeführt werden. Eine Diskussion der
Mittel für eine Rückführung der Maschine in ihren vollen
Betriebszustand ist für die Erfindung nicht von Belang und bezieht
sich auf den Schutz der Frankiermaschine.
Wie oben beschrieben worden ist, weist jede der drei
Einheiten der Frankiermaschine einen Mikroprozessor mit einem
ein bestimmtes Programm festlegenden Nurlesespeicher auf, und
die Kommunikation zwischen den Einheiten wird seriell und
asynchron bewirkt. Dies wird in erster Linie dadurch erreicht,
daß jedes der Computersysteme mit einem kristallgesteuerten
Taktgeber ausgestattet ist. Ferner sind die Signale derartig
festgelegt, daß ihre Übergänge genau kontrolliert werden, wodurch
sichergestellt ist, daß, sofern ein Signal auftritt, dieses
innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne auftreten muß. Als eine
weitere Sicherheitsmaßnahme für die Richtigkeit der Kommunikation
werden zum Zwecke einer Fehlerprüfung beim Sender die
Bits eines Signals zum Sender rückübertragen, sobald sie empfangen
worden sind, wobei ein Bit "kein Fehler" unmittelbar
im Anschluß an eine Datenmeldung übertragen werden kann, wenn
die Daten in richtiger Weise erfolgt sind.
Das Programm der Steuereinheit spricht auf den Status
der Frankiermaschine in bezug auf vorbestimmte Parameter an.
Ein in dem Mikroprozessor der Buchungseinheit vorhandenes
Register enthält eine Statusinformation der Frankiermaschinen
von beispielsweise zwei Bites, durch deren Bits digital angezeigt
wird, wenn der Auflösemechanismus der Frankiermaschine
ein Entspannen erfordert, wenn die Zeitgebertür im Anschluß
an die letzte Anlegung des Betriebsstroms nicht geöffnet worden
ist oder gegenwärtig offen ist, wenn keine ausreichenden Geldmittel
vorhanden sind, welche das Drucken des im Druckräderwerk
eingestellten Betrags ermöglichen, wenn der untere Portogebührenwert
erreicht worden ist, wenn sich die Frankiermaschine
in einem Wartungszustand befindet, wenn die Frankiermaschine in
Betriebsbereitschaft versetzt ist, wenn die Stapelregister gelöscht
sind, wenn ein Auslösevorgang vollständig durchgeführt
ist oder wenn verschiedene Arten von Fehlern aufgetreten sind.
Die mit diesen Bits verbundene Statusnachricht stimmt nicht mit
der oben erwähnten Diagnosenachricht überein, die im Wartungsbetrieb
verwendet wird. Die Buchungseinheit hält die Steuereinheit
über den gegenwärtigen Status auf dem laufenden, indem sie die
Statusnachricht auf die Steuereinheit überträgt, nachdem der
Strom angeschaltet worden ist und danach immer dann, wenn eine
Änderung des Status auftritt, wobei die Steuereinheit auf alle
derartigen Nachrichten anspricht, indem sie sicherstellt,
daß die Anzeige der Frankiermaschine mit der oben besprochenen
Statusnachricht konsistent ist. Diese letztgenannten Schritte
können beispielsweise die Anzeige einer Zeile von Dezimalziffern
beim Auftreten bestimmter Fehler beinhalten, sowie
einen Blinkbetrieb des Dezimalpunktes beim Auftreten der unteren
Portomittelgrenze, einen Blinkbetrieb der gesamten Anzeigeeinheit
beim Auftreten einer unzureichenden Portogebühr, die
Anzeige von Unterstreichungen anstelle von Leerstellen, wenn
sich die Frankiermaschine im Wartungszustand befindet. Ein in
der Steuereinheit vorgesehenes Unterbrechungsprogramm unterbricht
das Hauptprogramm der Steuereinheit in regelmäßigen
Zeitabständen, um die Tastatur und den Schlüsselschalter
abzutasten und die Anzeigeeinheit auszusteuern. Um zu verhindern,
daß auf der Anzeigeeinheit Scheinzeichen auftreten, die durch
unerwünschte Nebenschlußströme erzeugt werden können, wenn
mehr als eine Taste niedergedrückt werden, bewirkt das Unterbrechungsprogramm
stattdessen eine Leeranzeige der Anzeigeeinheit.
Die Bestandsführung der Werte, die sich auf die Zeit,
die Tastatur und den Schlüsselschalter beziehen, erfolgt durch
das Unterbrechungsprogramm für eine Verwendung durch das Hauptsteuerprogramm.
Das Hauptprogramm für die Steuereinheit beinhaltet Schritte
der Anfangswertsetzung, Programmschritte für die in beiden
Richtungen erfolgende Übertragung von Nachrichten zwischen der
Buchungseinheit und externen Geräten und für eine Steuerung der
zeitgesteuerten Anzeigeeinheit, eine Prüfung der Statusnachricht,
um sicherzustellen, daß die Datumsgebertür und die Rückstellbasislichter
entsprechend dem Status erleuchtet sind, ein
Ansprechen auf die mitgeteilten Stellungen von Schaltern und
des die drei Stellungen aufweisenden Schalters, um darin auftretende
Zustandänderungen sicherzustellen, so daß die Steuereinheitsunterroutine,
die der für einen derartigen Zustand
oder Änderung eines Zustand definierten Funktion entspricht,
ausgeführt wird.
Das Programm der Buchungseinheit weist Prozeduren zur
Anfangswertsetzung auf, um sicherzustellen, daß die Arbeitsregister
auf den neuesten Stand gebracht werden und daß keine
Portogebühr gedruckt worden ist, die nicht gebucht worden ist,
sowie ein Stromausfall-Verarbeitungsprogramm, um die Datenübertragung
in einen leistungsunabhängigen (elektrisch veränderbaren)
Speicher zu bewirken, falls der Strom zusammenbricht
oder ausfällt.
Das Hauptprogramm der Buchungseinheit bewirkt die Übertragung
der Statusnachricht der Frankiermaschine an die Steuereinheit
auf Befehl oder auf eine Änderung des Status, erfaßt
die Wirkung jedes augenblicklich eingegebenen Portogebührenwertes
auf die augenblicklich registrierten Daten über die
Gebührenmittel und führt alle notwendigen Änderungen der
Statusnachricht durch. Das Hauptprogramm steuert auch den
Zeitablauf in der Buchungseinheit für den Empfang von Nachrichten
von der Steuereinheit und dem Drucker. Das Programm
der Buchungseinheit weist ferner Unterroutinen für die Verarbeitung
von Signalen auf, durch die die Register auf den neuesten
Stand gebracht werden können, wenn eine Portogebühr gedruckt
werden soll und durch die der Betriebsablauf des Systems gesteuert
wird, wenn die Frankiermaschine ausgelöst ist. Eine
weitere Unterroutine dient dazu, die Statusnachricht der Frankiermaschine
auf den neuesten Stand zu bringen. Ferner ist
in die Software der Buchungseinheit eine Fehlerprüfroutine einprogrammiert,
die eine zyklische Redundanzprüfung ausführt.
Dies wird in Einzelheiten unten noch beschrieben.
Das Programm der Druckereinheit weist ein Hauptprogramm
auf mit Schritten zur Anfangswertsetzung, Schritten zur Abtastung
der Fühler und Steuerung der Auftastungen für die
Leuchtdioden der Fühler sowie die Bearbeitung von Nachrichten
für eine Kommunikation mit dem Buchungssystem. Es sind Unterroutinen
vorgesehen, um das Portogebühren-Druckräderwerk
einzustellen, um festzustellen, ob Fühlermeßwerte richtig
sind, und um festzustellen, ob irgendwelche Änderungen in
den Ausgangssignalen der verschiedenen Hardwarefühler und
Schalter wie des Zugangsberechtigungsschalters und des
Zeitgebertürschalters aufgetreten sind.
Claims (4)
1. Elektronische Frankiermaschine mit einer Eingabeeinrichtung
für die Eingabe von den auszudruckenden Portogebühren
entsprechenden Daten, mit einem signalmäßig
mit der Eingabeeinrichtung verbundenen Computer,
mit einer Portogebühren-Druckvorrichtung, mit
einer einen Abrechnungsspeicher enthaltenden Abrechnungseinrichtung
zur Speicherung von Daten über
den Portogebührenstand zur Abrechnung der ausgedruckten
Portogebühren, mit einer Speichereinrichtung,
in der ein digitales Ablaufprogramm eingespeichert
ist, durch das die einzelnen Ablaufschritte
für den Computer zur Steuerung der Portogebühren-
Druckvorrichtung und der Abrechnungseinrichtung
gesteuert werden und mit einem Anzeigefeld,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Speichereinrichtung ein Wartungsprogramm
abgespeichert ist, das durch Betätigung einer signalmäßig
mit dem Computer (80, 81) verbundenen Wartungsschalteinrichtung
(46, 50) abrufbar ist, durch das
der Computer die Eingabeeinrichtung (31 bis 40) mit
einem Wartungsregister verbindet, in das bei Betätigung
der Eingabeeinrichtung im Zuge des Wartungsprogramms
ein entsprechender Datenwert für die jeweils
obere und/oder untere Einstellgrenze eines Portogebühren-
Bereichs einspeicherbar ist, innerhalb
dessen eine Portogebühr je Portogebühren-Druckvorgang
ausgewählt und ausgedruckt werden kann.
2. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungsschalteinrichtung
(46, 50) einen an der Frankiermaschine
vorgesehenen, mindestens zwei Schalterpositionen aufweisenden
Wartungsschalter (50) enthält, daß die Eingabeeinrichtung
ein Tastenfeld mit numerischen Eingabetasten
(31 bis 33) und Anzeigetasten (35 bis 40)
aufweist, und daß bei der Umschaltung des Wartungsschalters
(50) aus der ersten Schalterstellung, in
der im Anzeigefeld (30) Eingabedaten für die auszudruckenden
Portogebühren oder Speicherdaten der Abrechnungseinrichtung
angezeigt werden, in die zweite
Schalterstellung, in der im Anzeigefeld (30) der
durch die Eingabedaten (31 bis 33) eingestellte Datenwert
für den oberen und/oder unteren Grenzwert des
Portogebühren-Bereichs oder bei Betätigung der Anzeigetasten
(35 bis 40) der im Wartungsregister abgespeicherte
Datenwert angezeigt wird.
3. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungsschalteinrichtung
(46, 50) einen zweiten, drei Schalterpositionen
aufweisenden Schalter (45, 46) enthält,
durch den in Verbindung mit dem Wartungsschalter (50)
aus dem Wartungsprogramm in seiner ersten Schalterstellung
ein erstes Teilprogramm für die Anzeige der
Einstellgrenzen des Portogebührenbereichs durch die
Anzeigetasten, in seiner zweiten Schalterstellung ein
zweites Teilprogramm für die Eingabe der Einstellgrenzen
des Portogebühren-Bereichs durch die Eingabetasten
und in seiner dritten Schalterstellung ein
drittes Teilprogramm zur Eingabe eines Sperrwertes
innerhalb des Portogebührenbereiches durch die Eingabetasten
abrufbar ist.
4. Elektronische Frankiermaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungsschalteinrichtung
(46, 50) einen zweiten, drei Schalterpositionen
aufweisenden Schaltern (45, 46) enthält,
durch den in Verbindung mit dem Wartungsschalter (50)
und dem abgerufenen Wartungsprogramm in der ersten
Stellung des Schalters (45, 46) eine selektive Anzeige
eingestellter Parameter, wie die Einstellgrenzen
des Portogebührenbereiches durch Betätigung der
Anzeigetasten, in der zweiten Stellung des Schalters (45, 46)
eine Eingabe mindestens eines zu ändernden Parameters,
wie der Einstellgrenzen des Portogebührenbereiches
und des Sperrwertes durch Betätigung der Eingabetasten
und in der dritten Stellung des Schalters
(45, 46) die Übertragung der betreffenden Parameter
in das Wartungsregister durch Betätigung der Eingabetasten
ermöglicht wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EITLE, W., DIPL.-ING. HOFFMANN, K., DIPL.-ING. DR. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |