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Arbeitslampe
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Die Erfindung betrifft eine drbeitslampe, insbesondere für die med.
Fußpflege, mit einem Reflektorgehäuse und einem darin angeordneten Leuchtkörper.
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Derartige Arbeitslampen sorgen für gute Beleuchtungsverhältnisse,
wie sie bei medizinischen Behandlungen, etwa bei der Fußpflege, erforderlich sind.
Eine weitere Voraussetzung für solche Behandlungen besteht darin, daß gut -durchblutetes
und entspanntes Hautgewebe vorliegt. Hierzu ist es üblich, bei Beginn der Behandlung
ein warmes Bad, im Falle der Fußpflege ein Fußbad von mehreren Minuten Dauer zu
verabreichen. Bisher bestand allerdings nicht die Möglichkeit, den dadurch erzielten
anfangs sehr guten Zustand des Gewebes über längere Zeit aufrechtzuerhalten.
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Hierbei ist zu berücksichtigen, daß beispielsweise eine med. Fußpflege
ca. eine Stunde dauern kann.
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Der Erfindung ...egt die Aufgabe zugrunde, das Hautgehiet
während
der gesamten Behandlung in optimaler Beschaffenheit zu halten.
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Hierzu ist die Arbeitslampe erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
einen mit dem Reflektorgehäuse verbundenen, im wesentlichen in Leuchtrichtung wirksamen
Wärmestrahler. Die ohnehin vorhandene Arbeitslampe wird also zu einem Heizgerät
ausgebaut, welches die Behandlungszone so temperiert, daß das Gewebe seine optimale
Beschaffenheit beibehält. Von wesentlicher Bedeutung ist, daß Behinderungen durch
störende Zusatzgeräte, wie etwa gesonderte Heizeinrichtungen, entfallen und daß
die Wärme gezielt dort zum Einsatz gebracht wird, wo sie erwünscht ist. Dabei handelt
es sich vor allem um denjenigen Hautbereich, der gerade der Behandlung unterzogen
wird. Durch entsprechende Anstellung der Arbeitslampe kann man jedoch zusätzlich
oder allein auch den proximalen Bereich erfassen und dementsprechend : nandlungszone
über das zufließende Blut erwärmen.
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Vorzugsweise ist der Wärmestrahler gesondert ein- und ausschaltbar,
so daß die Arbeitslampe nach Wunsch konventionell betrieben werden kann.
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eie besonders günstige Konstruktion ergibt sich dadurch, daß der
Nmestrahler zentral zu dem als .sRigröhre au bildeten Leuchtkörper angeordnet it.
außerdem erfo;ir;C die rrTurg von der Mitte der Arbeitlanipe aus und konzentariert
sich auf das Zentrum des ausgeleuchteten Berei' , was h8afigwünschenswert ist.
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-ine Alternativlösung der erfindungsgemäßen Aufgab wird awch elf
Arbeitslampe, insbesondere für die med. Fu@@@ege, mit einem Reflektorgehäuse und
einem darin angeodneten Leuchtkörper geschaffen, die gekennzeichnet ist durch ein
mit
dem Reflektorgehäuse verbundenes, im wesentlichen in Leuchtrichtung wirksames Heißluftgebläse.
Auch das Heißluftgebläse hält die optimale Beschaffenheit des behandelten Hautgebietes
aufrecht, ohne als gesondertes Zusatzgerät störend zu wirken. Bezüglich der Ausrichtung
des Heißluftgebläses gelten die obigen Ausführungen zum Wärmestrahler. Hinzu kommt,
daß das Heißluft&ebläse die Trocknung nach dem Fußbad beschleunigt. Man kann
sogar unter Umständen auf das vorausgehende Fuabad völlig verzichten.
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Auch das Heißluftgebläse ist vorzugsweise gesondert ein- und ausschaltbar.
Ferner ergibt sich auch im Falle des Heißluftgebläses eine besonders günstige Konstruktion
dadurch, daß das Heißluftgebläse zentral zu dem als Ringröhre ausgebildeten Leuchtkörper
angeordnet ist.
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Ganz besonders vorteilhaft ist eine gemeinsame Kombination von Wärmestrahler
und Heißluftgebläse mit der Arbeitslampe. Wenn beide Heizgeräte zugeschaltet sind,
erzielt man eine optimale Erwärmung des zu behandelnden Hautgebietes. Man erhält
rasch und angenehm gleiche Bedingungen wie nach einem Fußbad. Sollte anschließend
daran die Heißluftzufuhr den Behandelnden stören, so kann das Heißluftgebläse abgeschaltet
werden, wobei immer noch die Wirkung des Wärmestrahlers erhalten bleibt.
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Dabei besteht ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal darin, daß das
Heißluftgebläse einen ringförmigen Auslaß aufweist, der konzentrisch zwischen dem
Wärmestrahler und der Ringröhre angeordnet ist. Dies stellt eine konstruktive Lösung
dar, bei der sich die beiden Heizgeräte in keiner Weise störend beeinflussen. Vielmehr
ist eine gegenseitige Ergänzung möglich, da nämlich die Verlustwärme des Wärmestrahler
zur Aufheizung der Heißluft beitragen
kann.
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Letztere gilt insbesondere für den Fall, daß, wie es in wesentlicher
Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen wird, der Wärmestrahler in einem Mantel
angeordnet ist, der das Heißluftgebläse enthält und mit dem Wärmestrahler eine ringförmige
LuftfUhrung bildet, deren über dem Außenumfang verteilte Austrittsöffnungen durch
Drehen und/oder axiales Verschieben des Mantels mit zwei Sätzen von abwechselnden
GehSusekanälen verbindbar sind, von denen die des einen Satzes zur Vorderseite (Leuchtrichtung)
der Arbeitslampe fUhren und den ringförmigen Auslaß bilden, während die des anderen
Satzes sich auf der Rückseite der Arbeitslampe öffnen. Hierbei kommt als weiterer
Vorteil hinzu, daß nicht nur eine kompakte und fertigungstechnisch günstige Konstruktion
entsteht (die Heizgeräte können als geschlossene Baugruppe aus dem Reflektorgehäuse
entnommen werden), sondern es ergibt sich auch die Möglichkeit, durch einen einfachen
Betätigungsvorgang die HeiBluStbeaufschlagung der Behandlungszone zu unterechen.
Die Heißluft wird dann zur Rückseite der Vorrichtung abgeleitet.
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Gegenüber einem Abschalten des Heißluftgebläses ergibt-sich dabei
der Vorteil, daß die Heißluftbestrahlung sofort wieder aufgenommen werden kann,
ohne daß man eine Anwärmzeit abwarten muß. Wird die Konstruktion so gewählt, daß
das Umschalten durch gemeinsames Drehen und axiales Verschieben des Mantels geschiet,
so ist es vorteilhaft, in der zurückgezogenen Stellung des Mantels die den Auslaß
bildenden Gehäusekanäle und in der vorgeschobenen Stellung die anderen Gehäusekanäle
mit Heißluft zu versorgen. Auf diese Weise erhalten die Gehäusekanäle eine geweisse
Länger so daß sich eine -düsenartige Richtwirkung ergibt.
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Eine konstruktiv günstige und platzsparende Lösung wird
erfindungsgemäß
dadurch erzielt, daß das Heißluftgebläse hinter dem Wärmestrahler angeordnet ist,
wobei seine ringförmige Heizspirale am rückwärtigen Einlaß der ringförmigen Luftführung
liegt.
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Unter bestimmten Umständen kann es vorteilhaft sein, daß Heißluftgebläse
als Kühlluftgebläse arbeiten zu lassen.
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Hierzu ist die Heizspirale des Heißluftgebläses unabhängig von dessen
Gebläserad abschaltbar. Mit der Kühlung läßt sich die Lebensdauer des Wärmestrahlers
erhöhen. Der den Wärmestrahler und das Heißluftgebläse enthaltende Mantel wird dabei
so eingestellt, daß die Kühlluft auf der Rückseite der Arbeitslampe austritt.
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Als weiteres spezielles Anwendungsgebiet der Erfindung sei neben
der ned. Fußpflege die physikalische Therapie genannt. Auch an kosmetische Behandlungen
ist gedacht.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mlt der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
einen schematischen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Arbeitslampe.
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Die Arbeitslampe weist ein Reflektorgehäuse 1 auf, in dem ein als
Ringröhre 2 ausgebildeter Leuchtkörper angeordnet ist. Ferner enthält des Reflektorgehäuse
1 in seiner Mitte einen Mantel 3, der in einer Dreh-Schiebe-Führung a sitzt. Der
Mantel 3 nimmt einen Wärmestrahler 5 auf und bildet mit ihm eine ringförmige Luftführung
6. Hinter dem Wärmestrahler 5 ist innerhalb des Mantels 3 ein Heißluftgeblase 7
angeornet, bestehend aus einer im rückwärtigen Einlaß der Luftführung 6 liegenden
Heizspirale 8 und aus einem dahinter befindlichen Lüfterrad 9. Der Wärmestrahler
5 und
das Heißluftgebläse 7 sind gesondert ein- und ausschaltbar.
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Der Mantel 3 weist am vorderen Ende der Luftführung 6 über dem Umfang
verteilte Austrittsöffnungen 10 auf, die in der dargestellten vorderen Lage des
Mantels 3 mit Gehäusekanälen 11 fluchten. Letztere münden auf der Rückseite des
Reflektorgehäuses 1 und dienen zur störungsfreien Ableitung der Heißluft (bzw. der
Kaltluft, sofern die Heizspirale 8 bei laufendem Gebläserad 9 abgeschaltet ist).
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Abwechselnd zwischen den Gehäusekanälen 11 sind Gehäusekanäle 12 angeordnet,
die auf der Vorderseite des Reflektorgehäuses 1 münden und gemeinsam einen ringförmigen
Auslaß zwischen der Ringröhre 2 und dem Wärmestrahler 5 bilden. Um die Gehäusekanäle
12 mit der Heißluft zu beaufschlagen, wird der Mantel 3 in der Führung 4 nach hinten
geschoben und um den Teilungswinkel zwischen den Gehäusekanälen 11, 12 verdreht.
Dadurch kommen die Austrittsöffnungen 10 mit den Gehäusekanälen 12 in Verbindung.
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Die Dreh-Schiebe-Führung 4 kann mit Verriegelungsanschlägen in der
Art eines Bajonettverschlasses versehen sein. Auch besteht die Möglichkeit, di Führung
4 durch ein Gewinde zu ersetzen. Schließlich können di Gehäusekanäle 11 und 12 so
angeordnet sein, daß finr einfrache Drehung oder eine einfache Verschiebung des
Mantels 3 nügt, um sie abwechselnd mit den Autrittsöfnungen 10 in VerbIndung zu
setzen. Die gezeigte Anordnun& besit:'i, den Vort'il, daß die Gehäusekanäle
11 und 12 eine gewisse Länge aufweisen und damit eine düsenartige Richtwirkung hervorrufen.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Arbeitslampe gleichzeitig
mit dem Wärmestrahler 5 und dem Heißluftgebläse 7 kombiniert. Nach Wunsch kann eine
dieser Heizvorrichtungen fortgelassen werden.
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