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Bestrahlungsgerät für therapeutische Zwecke Die Erfindung betrifft
ein Bestrahlungsgerät für therapeutische Zwecke, bestehend aus einem als Leitkörper
ausgebildeten Gehäuse, das ein Gebläse, vorzugsweise mit regelbaren Heizkörpern,
sowie mindestens eine uV-S trahlungsquelle, einen Reflektor und noch weitere Strahlungsquellen,
vorzugsweise Wärmestrahler, enthält.
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Während die therapeutischen Wirkungen von Wärme schon seit langer
Zeit erprobt sind, hat sich die Biophysik in letzter Zeit namentlich auch mit dem
Wirkungen der optischen Strahlungen und vor allem mit denen des ultravioletten Lichtes
beschäftigt und die pigmentbildenden u. a. Wirkungen dieser Strahlen durchforscht,
insbesondere aber auch die Wirkungen von sichtbarem und unsichtbarem Licht auf Bakterien
und ähnliches festgestellt.
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Die Farbtherapie im sichtbaren Bereiche und die Wirkungen ultraroter
Strahlen wurden erkannt.
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Andererseits besteht heute kein Zweifel mehr, daß auch die Luft-Ionen
auf den menschlichen Körper wirken, und schließlich sind die Wirkungen der in jedem
Luftaerosol durch die Ionisierung enthaltenen biologisch und chemisch aktiven Substanzen
wie Ozon und anderen bekannt.
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Zur Erzielung verschiedener Effekte kann es vorteilhaft sein, nur
eine der vorgenannten Therapien zu verabreichen, es können besonders aber auch Kombinationen
zweier oder mehrerer erwünscht sein.
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Dabei ist eine möglichst feinstufige mengenmäßige und zeitliche Dosierung
jeder innerhalb einer Kombination oder allein zur Wirkung gebrachten Therapie notwendig.
Andererseits ist eine möglichst vielseitige und restlose Ausnutzung sowohl der primären
Energiequellen als auch der Energileträger erforderlich, welche letztere in Form
von Wellen oder von Korpuskeln an das Objekt herangebracht werden.
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Diesen Anforderungen tragen die bekannten Bestrahlungsgeräte der
erwähnten Gattung nur unvollkommen Rechnung. Bei einem bekannten Gerät ist nämlich
die ionisierende Strahlungsquelle an einer isolierten oder sogar an einer nicht
isolierten Platte befestigt, so daß eine völlige Umspülung der Strahlenquelle und
eine Fokussierung der Strahltmgsenergie in den Kern des Gasstromes hinein unmöglich
ist. Dadurch würde der erreichbare Grad der Ionenkonzentration bei vorgegebener
Strahlungsenergie ganz wesentlich beeinträchtigt, die Rekuperation (Wiedervereinigung
der Ionen) aber begünstigt, so daß die beim Auftreffen der Luft auf das Behandlungsobjekt
noch vorhandene Ionisierung sehr gering ist, obgleich ungewöhnlich aufwendige Strahlungsquellen
in den bekannten Anordnungen vorgesehen sind.
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Nach der Erfindung werden diese Mängel in über-
raschend einfacher
Weise dadurch beseitigt, daß in Strömungsrichtung hinter dem Gebläse, etwa im Zentrum
der Strömung ein gelochter oder geschlitzter, in Strömungsrichtung zeigender Reflektor
und dahinter die UV-Strahlungsquelle in einstellbarem gegenseitigem Abstande angeordnet
sind.
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Hierdurch wird eine restlose Ausnutzung der Strahlungsenergie der
verhälnismäßig kleinen Strahlungsquelle durch Konzentration der Strahlung in Richtung
des strömenden Mediums erreicht, wobei außerdem die Ionisierung dieses Mediums in
einfacher Weise durch Einstellung des gegenseitigen Abstandes von Reflektor und
Strahlungsquelle geregelt werden kann.
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Durch die bis zur völligen Abschaltung gehende Regelbarkeit auch
jeder einzelnen Therapie sind vielfältigere Kombinationsmöglichkeiten als bisher
und damit ein möglich!st breites Anwendungsgebiet des Gerätes geschaffen.
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Insbesondere ist auf die Möglichkeit der ständigen Umspülung bzw.
Beströmung des Objektes mit kaltem oder aber regelbar durchwärmtem Medium als Grundtherapie
Bedacht genommen, welches Medium sterilisiert und mit Ionen beider oder nur einer
Polarität und mit sonstigen biologisch und chemisch aktiven Substanzen regelbar
angereichert werden kann, wobei nochTherapien mit verschiedenen Farben im sichtbaren
und im unsichtbaren Lichtbereich überlagert werden können. Durch die nach Temperatur
und Intensität regelbare Belüftung kann eine spezifische Wirkurig der überlagerten
Therapien erwartet werden.
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Die einzelnen Therapien können aber auch für sich allein verabreicht
werden.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar ist in Fig. 1 ein Längsschnitt durch
ein Handgerät und in Fig. 2 die Seitenansicht eines Stativgerätes gezeigt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist eine Ouelle kurzwelliger
Strahlen 1, wie beispielsweise ein Ouecksilberdampf-Quarzglasbrenner od. dgl., in
der Hülle 5 untergebracht und mit einem zwecks Regelung der Bestrahlungsintensität
einstellbaren Reflektor 4 ausgerüstet. welch letzterer mit Löchern oder Schlitzen
4a. versehen ist, durch die das regelbar durchwärmte Medium gegen die UV-Strahlungsquelle
strömt. Auch kann die UV-Strahlungsquelle verschiebbar angeordnet sein.
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Am einstellbaren gelochten und/oder geschlitzten Reflektor und/oder
an der Hülle 5 können zur alleinigen oder gleichzeitigen Verabreichung verschieden
langer sichtbarer und ultraroter Lichtstrahlen Lampen 2 mit entsprechender Emission
oder farbdurchlässige Hüllen bzw. Glüh- oder Emissionskörper 2 CL aus entsprechendem
Material angeordnet sein.
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Die kurzwellige Strahlungsquelle besorgt neben der Objektsbestrahlung
auch die Ionisierung, die Sterilisierung und die Anreicherung mit biologisch aktiven
Substanzen der strömenden Luft bzw. des strömenden Mediums, welches ihr von einer
Beströmungsquelle 3 geliefert wird, die beispielsweise aus einem regelbaren Motor
3 3a, einem Windflügel 3 b und aus schaltbaren Heizkörpern 3 c besteht.
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Die Ionisierungsquelle wird von kleineren oder größeren Mengen kalten
oder regelbar durchwärmten Mediums völlig umspült und daher als solche maximal ausgewertet.
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An der Hülle 5 ist ein abnehmbarer Leitkörper 5a angebracht, der
die verschieden langen Wellenstrahlen und den innerhalb derselben fließenden Konvektionsstrom
des temperierten, sterilisierten, ionisierten, biologisch und chemisch aktivierten
Mediums zusammenfaßt und so auch eine vorzeitige Wiedervereinigung der entgegengesetzten
Ladungsträger im Konvchtionsstrom verhindert.
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Hierdurch wird ein Maximum der Auswertung auch der Energieträger,
welche in Form von gebündelten Wellenstrahlen und von darin zusammengefaßt strömenden
Korpuskeln an das Objekt herangebracht werden, erreicht.
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Da hierbei auch die Wärme nicht nur durch Bestrahlung, sondern überdies
in zusammengefaßter Iionvelitionsströmung an das Objekt gebracht wird, so ist eine
intensivere Wirkung dieser Grundtherapie zu erwarten, deren EinfluB sich auch auf
die ihr überlagerten Therapien geltend machen wird. Außerdem ist mit einer ständigen
Abblase- bzw. Reinfegewirlung zu rechnen (Windwirkung).
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Zur farbtherapeutischen Behandlung kann das Ansatzstück5a auch zur
Aufnahme von Farb- oder Welleuffitern 11 eingerichtet sein. Auch können statt dessen
elektrisch geladene Hindernisse oder Gitter eingeb. ut werden, um die Ionen nach
ihrer Polarität zu sieben.
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Das lanze ist von einem Gehäuse 6 umgeben, das ein abn- hmbares Ansatzstück
6CL trägt.
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Die ),egelbarkeit wird durch die einstellbare Offnung 312in im Bereiche
des kleinsten Querschnittes der Austrittsdüse 12 sowie die verstellbaren Öffnungen
13 nahe dem Ventilator noch verbessert, wodurch eine regelbare Zumischung von nichtionisierter
Luft ohne
Verschlechterung des verfahrensmäßigen Wirkunt,>-grades der Strahlungsquelle
erreicht ist.
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Die doppelwandige Ausführung des Leitkörpers mit Hülle 5 und Gehäuse
6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung trägt auch zur Vermeidung von Wärmeverlusten
der auf den Luftstrom einwirkenden, eingebauten Glüh- bzw. Emissionskörper bei,
wobei die Temperatur des Gehäuses 6 niedrig bleibt, so daß das erfindungsgemäße
Gerät zur Benutzung in die Hand genommen bzw. am Griff 7 gehalten werden kann.
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Der Fuß 8 kann eine Bohrung 9 haben, welche eine Verbindung mit dem
Stativ 10 ermöglicht.
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Auch nach Abnahme der Ansatzstücke 5 CL und 6 a kann das Gerät in
mannigfacher Weise als I(alt- oder Warmluftventilator, als künstliche Höhensonne,
als Ultra- bzw. Infrarotstrahler u. a. m. verwendet werden.