DE3039522A1 - Passiv-sicherheitsgurtsystem fuer motorfahrzeuge - Google Patents
Passiv-sicherheitsgurtsystem fuer motorfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
HOFFMANN · EITMS & I5AIiTNER 303 9
ΓΛΤ K N TAN WÄI/TI3
DR. ING. E. ΙΙΟΓΓΜΛΗΝ (1930-197&) · DI PL.-I H G. W. EITLE ■ D K. RER. NAT. K. HO F PMAN N ■ D I FL.-I NG. W. LHH N
DIPL.-ING. K. FOCHSLE - DR. RER. MAT. Γ. HAtJSEH
ARABEI.LASTRASSE 4 (STERNKAUS) · D-80Ö0 MU NCH EN El · TE LE PO N (0«>) ?11087 · TELEX 05-29C19 (PATH E)
34098 p/hl AB Volvo, Göteborg/Schweden
Passiv-Sicherheitsgurtsystem für Motorfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Passiv-Sicherheitsgurtsystern
für Motorfahrzeuge mit- einem Gurtband, weiches einen aktiven Abschnitt aufweist, der diagonal von einem
unteren Anbringungspunkt in der Nähe des Bodens des Fahrzeuges über einen zurückrichtenden Beschlag, welcher am
hinteren Abschnitt des Fensterrahmens der Tür in der Nähe des Sitzes angebracht ist, zu einem in der Tür befindlichen
Au f ν icke lmechan i sinus ver 1 auf t.
Unter den bekannten Passiv-Gurtsystemen können zwei Grundtypen unterschieden werden. Bei dem einen Typ wird der obere
Punkt des Diagonalgurtbandes beim öffnen der Tür in eine oberhalb der Tür befindlichen Führung mittels eines Antriebsmechanismus
verschoben, welcher einen Elektromotor oder einen manuell angetriebenen Getriebemechanismus umfassen kann.
Der Vorteil dieses Typs eines Sicherheitsgurtsystems bestellt darin,
1 3 0 G '.- : / 9 7 A 8
daß das Band weit genug aus dem Einstiegweg gebracht wird, so daß das Ein- und /aussteigen in bzw. aus dem Fahrzeug
nicht wesentlich behindert \\7ird. Ein wesentlicher Nachteil
besteht jedoch darin, daß die meisten dieser- Systeme teuer,
kompliziert und unzuverlässig sind. Ein Beispiel dieses
Typs des Sicherhedtsgurtsystems ist in der deutschen Offenlegungsschrift
25 52 862 beschrieben. Das andere Prinzip ist dadurch gekennzeichnet, daß der obere Punkt des Diagonalgur.tbandos
an der Tür in der Nähe der oberen hinteren Ecke der! Tür befestigt ist. Dies vereinfacht beträchtlich die
Konstruktion im Vergleich zu dem erstgenannten Typ, jedoch sto 13 t: der Gurt ein Hindernis für das Ein- oder Aussteigen
in bzw. aus dem Fahrzeug in wesentlich höherem Grade dar. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Tür aus irgendwelchen
Gründen nicht vollständig geöffnet v/erden kann. Ein Beispiel dieses Grundtyps ergibt sich aus der US-PS 4 007 802.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsgurtsystem
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß unter Verwendung des zuletzt genannten Typs ein
komfortables Ein- bzw. Aussteigen in bzw. aus dem Fahrzeug möglich ist, ohne das Erfordernis einer komplizierten Anordnung
entsprechend dem erstgenannten Typ.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Gurtband in der Nähe des zurückrichtenden Beschlages an einem Ende eines Streifens angeschlossen ist, dessen
anderes Ende mit einem Schieber versehen ist, der in einer Gleitbahn verschiebbar 1st, daß diese Gleitbahn entlang
dem oberen Abschnitt des Türfensterrahmens so verläuft, daß, wenn der Öffnungswinkel der Tür zunimmt, das Gurtband
den Schieber über den Streifen mit einer vorwärts gerichteten Kraftkomponente beaufschlagt, durch den der Schieber in
Richtung auf das vordere Ende der Gleitbahn verschiebbar ist.
1 3 0 G ' '. / 0 7 A 8
Wenn die Tür geöffnet wird und das Band vom in der Tür befindlichen
Aufwickelmechanismus abläuft, wird das Band nicht, wie bei den bekannten Konstruktionen der in Frage
stehenden Art, entlang einer geraden Linie zwischen dem zurückrichtenden Beschlag und dem unteren Beschlag an der
Innenseite des Sitzes verlaufen. Da der Winkel zwischen der Tür und der Längsrichtung des Fahrzeuges zunimret, wird der
Schieber automatisch in der Gleitbahn nach vorne bewegt, und zwar mit dein Resultat, daß der Streifen das obere Ende
de.1? aktiven Abschnittes des Diagonalbandes entlang der Tür
nach vorne zieht. Dieser Abschnitt des Bandes wird so in einem erheblich größeren Umfang vom Sitz weg bewegt, als
wenn das Band von dem genannten zurückrichtenden Beschlag zum unteren Anbringungspunkt gerade verläuft.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:
Figur 1 einen Fahrzeugsitz mit einem Sicherheitsgurtsystem entsprechend der Erfindung,
Figur 2 eine detaillierte Ansicht des Schiebers und der Gleitbahn und
Fig. 3-6 verschiedene Ansichten mit der Darstellung der Lage des Gurtbandes bei unterschiedlichen Öffnungsgraden
der Tür.
Dcis passive Sicherheitsgurtsystem, so wie es in den Figuren
dargestellt ist, umfaßt ein Diagonalgurtband 1, dessen unteres Ende mit einer Verriegelungszunge 2 versehen ist. Diese
Verriegelungszunge 2 ist mit einem Schloß 3 kuppelbar, welches sich an einem am Fahrzeugboden befestigten Streifen 4
13001ü/0 7 48
befindet. Das Diagonalgurtband verläuft nach oben in Richtung auf die Tür 5 in der Nähe des Sitzes. Ein Rückführungs-Beschlag
oder Führungsring 7 ist schwenkbar am hinteren vertikalen Fensterrahmenabschnitt 6 der Tür angebracht. Dieser
Führungsring befindet sich hinter dem Streifen 4. Das Diagonalgurtband verläuft durch einen im Führungsring 7 befindlichen
Schlitz 8 und durch einen in der Tür befindlichen Schlitz 9 zu einem in der Tür befindlichen Aufwickeliaechanisraus 10
bekannter Art.
Entsprechend der Erfindung ist das Diagonalgurtband 1 in der
Nähe des Führungsrings 7 mit einem kurzen Streifen 11 verbunden.
Das Ende des Streifens 11 kann auf das Diagonalgurtband 1 genäht oder mittels eines sogenannten Klettenverschlusses
lösbar befestigt sein. Das andere Ende des Streifens ist an einem Schieber 12 befestigt, welcher in einer Gleitbahn
13 verläuft, die sich im oberen Turfensterrahnienabschnitt
14 befindet. Die Gleitbahn 13 kann als Aluminiumprofil ausgebildet
sein. Der Schieber 12 kann aus einem Kunststoffblock
bestehen, welcher in der Gleitbahn mit geringer Reibung verschiebbar ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht
der Streifen 11 aus einem elastischen Band, so daß es bis zu einem gewissen Umfang elastisch gelängt werden kann, wonach
es dann unelastisch ist. Es kann aber auch vollständig unelastisch sein.
Wenn die Tür geöffnet wird, wird zunächst die Einfangvorrichtung des Aufwickelmechanismus 10 durch nicht dargestellte
Mittel gelöst, die beispielsweise der in der US-PS 4 007 802 beschriebenen Art sein können. Wenn das Diagonalgurtband 1
über den Führungsring 7 vom Aufwickelmechanismus abläuft, wird das untere Ende des Streifens 11 zunächst so weit mitgenommen,
wie es die Länge des Streifens oder dessen Elastizität zuläßt. Da der Anbringungspunkt am Boden sich vor dem
des Führungsringes 7 befindet, wird eine nach vorne gerichtete
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Kraftkomponente.erzielt, so daß der Schieber 12 in der
Gleitbahn in Richtung auf die Vorderkante der Tür gezwungen wird, wenn der öffnungswinkel der Tür zunimmt. Der Abschnitt
des Bandes, welcher vom Aufwickcümechanismus abgerollt
wird, wird durch deiT Streifen 11 nach vorne gezogen,
so daß das obere Ende des diagonal aktiven Abschnittes dee Bandes entlang der Tür nach vorne bewegt wird. Die strichpunktierten
Linien in Figur 1 zeigen die Lage bei halbgeöffneter Tür. Es ist bereits aus dieser Darstellung klar,
daß das Sicherheitsgurtband dabei so weit aus dem Wege
bewegt wurde, daß es keine bemerkenswerte Behinderung für das Ansteigen oder das Aussteigen in bzw. cius dem Fahrzeug
darstellt.
Wenn der Schieber 12 in der Gleitbahn 13 nach vorne geschoben
wird, so erfolgt eine sukzessive änderung des Winkels des Streifens 11 zur Ebene der Tür. Bei einer nicht dargestellten
Ausführungsforra ist das Gleitbahnprofil verwunden, um
diesen Wechsel des Winkels zu kompensieren und der entsprechend zunehmenden Reibung entgegenzuwirken. Eine Gleitbahn
mit einem Schlitz für den Streifen 11, welcher im hinteren
Teil der Gleitbahn nach unten gerichtet ist, wird so verwunden, daß der Schlitz im vorderen Teil der Gleitbahn mehr
in Richtung auf das Innere des Fahrzeuges verdreht ist.
Kurz zusammengefaßt verläuft das Diagonalgurtband des passiven
Sicherheitsgurtsystems gemäß der Erfindung von einem Anbringungspunkt am Boden des Fahrzeuges über einen an der
Tür 5 befestigten Rückrichtimg sbesohlag 7 zu einem in der
Tür befindlichen Aufspulmechanismus. In der Nähe dieses Beschlages
7 ist am Gurtband ein Streifen 11 angebracht. Das äußere Ende des Streifens ist mit einem Block 12 versehen,
welcher in einer Gleitbahn 13 verläuft. Diese Gleitbahn befindet sich xiti oberen Fensterrahmen der Tür. Wenn "die Tür
1 3 0 C :". / 0 7 k 8
geöffnet wird, v?ird der Block automatisch innerhalb der
Gleitbahn nach vorne verschoben, wodurch der Streifen 11 das obere Ende des Aktivabschnittes des Diagonalgurtbandes
nach vorne zieht, so daß dieses vom Sitz weg bewegt wird.
130019/0748
Leerseite
Claims (4)
- HOFFMANN · KlTIVK & XVvRTNBR n ., o .η jr ο ορατμχτλν wIr.TK J U ύ 3 0 4. £DR. ING. E. HOFFMANN (l»3(M97fi) . DIPl.-ING. Vv. I: iTLE · D R. R ER. N AT. K. H O F FUAN N · D 1 PL.- 1 N G. V/. LE K NDIPL.-I !-1G. K. Π) CH S LE · OR. RER. NAT. B. HANSEN ARABKLLASTRASSE 4 · D-80C0 MÜNCHEN Bl . TELE FON (089) 911037 · IE LEX 05-29619 (PATH E)34098 p/hl AB Volvo, Göteborg/SchwedenPassiv-Sicherheitsgurtsystem für MotorfahrzeugePaten tan SprücheiPassiv-Sicherheitsgurtsystem für Motorfahrzeuge mit einem Gurtband, welches einen aktiven Abschnitt aufweist, der diagonal von einem unteren Anbringungspunkt in der Mähe des Bodens des Fahrzeuges über einen zurückrichtenden Beschlag, welcher am hinteren Abschnitt des Fensterrahmens der Tür in der Nähe des Sitzes angebracht ist/ zu einem in der Tür befindlichen Aufwickelmechanismus verläuft, dadurch gekennzeichn-et , daß das Gurtband (1) in der Nähe des zurückrichtenden Beschlages (7) an einem Ende eines Streifens (11) angeschlossen ist, dessen anderes Ende mit einem Schieber (12) versehen ist, der in einer Gleitbahn (13) verschiebbar ist, daß diese Gleitbahn (13) entlang dem oberen Abschnitt (14) des TürfensterrahmenR so verläuft., daß, wenn der öffnungswinkel der Tür zunimmt, das Gurtband den Schieber (12) über den Streifen (11) mit einer vorwärts gerichteten Kraftkomponente beaufschlagt, durch den der Schieber (12) in Richtung a-uf das vordere Ende der Gleitbahn (13) verschiebbar ist.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dciß der Streifen (11) in seiner Längsrichtung bis zu einer bestimmten Grenze dehnbar ist, wonach der Streifen•j O ■ /07483Q39522unelastisch ist.
- 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Streifen- (11) lösbar mit dem Gurtband (1) verbunden ist.
- 4. System nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Gleitbahn (13) aus einer Metallschierfe besteht, die entlangt einem oberen horizontalen und einem vorderen geneigten Abschnitt (14) des Türfensterrahmens verläuft, daß der Schieber (12) aus einem Gleitteil besteht, welches in der Schiene verschiebbar ist und aus einem Material, beispielsweise aus Kunststoff, besteht, welches gegenüber der Schiene eine geringe Reibung verursacht.1300 19/0748
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |