DE303948C - - Google Patents

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DE303948C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/40Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying long loads, e.g. with separate wheeled load supporting elements

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. JUU 1920
R E ICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 303948 KLASSE 63 c GRUPPE
Reinhold Bräuer in Speyer a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1915 ab.
Die Beförderung einer schweren Einzellast auf beliebiger Fahrbahn verursacht außerordentliche Schwierigkeiten, wenn eine Zerlegung der Last in einzeln beförderbare Teile unmöglich oder aus irgendwelchen Gründen unerwünscht ist. Ist die Last so schwer, daß sie auf einem Wagen verladen den Raddruck über das zulässige Maß hinaus steigert, so dringen die Räder in den Boden ein, und eine
ίο Fortbewegung ist nur mit fortwährenden zeitraubenden Unterbrechungen und stark verminderter Fahrgeschwindigkeit oder überhaupt nicht möglich. Von diesem Wagen können ferner nur solche Brücken befahren werden, die für derartig große Raddrucke berechnet und gebaut sind, weil sonst gefährliche Spannungen in einzelnen Brückenteilen entstehen und sogar Brüche eintreten können.
Die Erfindung betrifft einen Lastverteiler zur Beförderung einer schweren Einzellast auf beliebiger Fahrbahn unter Vermittelung mehrerer Straßerifahrzeuge. Zur Übertragung des Lastgewichtes auf die Fahrzeuge unter Innehaltung des zulässigen Raddruckes ist zwischen Last und Fahrzeuge ein Traggestell eingeschaltet, das die Last aufnimmt.
Einrichtungen dieser Art für Eisenbahnbetrieb sind bekannt, beispielsweise zur Beförderung von Geschützen. Da hierbei sämtliche Fahrzeuge beständig auf völlig ebener Fahrbahn zwangläufig geführt werden, so liegt keine Gefahr vor, daß die durch das Traggestell vermittelte Lastverteilung oder das Gleichgewicht der Last durch Stöße beim Fahren gestört werden könnte. Soll jedoch die Beförderung einer schweren Einzellast auf beliebiger Fahrbahn oder gar, wie bei Kriegsfahrzeugen vielfach, querfeldein vorgenommen werden, so muß das Traggestell so ausgebildet und abgestützt werden, daß die Verteilung des Last- gewichtes auf die Straßenfahrzeuge Unter Innehaltung der zulässigen Raddrucke und das Gleichgewicht der Last, gegen die wagerechten und senkrechten Stöße und Schwankungen der Fahrzeuge gesichert bleibt, und zwar auch bei unsymmetrischer Massenverteilung der Last. Der Erfindung gemäß wird das Traggestell entweder für sich selbständig oder unter Beihilfe der Last so ausgebildet und derart abgestützt, daß die Last in stabiler Gleicbgewichtslage gehalten wird, und seine Verbindung mit dem einzelnen Fahrzeug durch ein geeignetes Gelenk, beispielsweise ein Kugel- oder Kreuzgelenk, Drehbewegungen des Fahrzeuges dem Lastverteiler gegenüber um beliebige Achsen ermöglicht, so daß also die Last unabhängig von den Stößen und Schwankungen der einzelnen Fahrzeuge ist.
. Die Abstützung des Traggestells auf dem Fahrzeug wird fernerhin zweckmäßigerweise durch eine sowohl mit dem Traggestell als auch mit dem Fahrzeug gelenkig verbundene Pendelstütze bewirkt, so daß das Traggestell gegen Stöße der Fahrzeuge in senkrechter und wagerechter Richtung abgefedert ist, und seine Lage relativ zu den Fahrzeugen sowie der Abstand der Fahrzeuge voneinander während der Fahrt veränderlich ist. Die Stützpunkte
des Lastverteilers auf den einzelnen Fahrzeugen werden in senkrechter oder wagerechter Richtung oder in diesen beiden Richtungen einstellbar angeordnet, so daß die Lastverteilung und die Gleichgewichtslage der Last regelbar sind. Der Abstand- der Fahrzeuge voneinander wird durch die Fahrzeuge mittelbar oder unmittelbar zusammenhaltende Verbindungsmittel von beispielweise durch Spannschlösset' regelbarer. Länge und mit zwischengeschalteten Federn aufrechterhalten.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der .Zeichnung dargestellt.
In Fig. ι die Seitenansicht einer Beförderungseinrichtung, bei welcher ein Geschütz vorn auf einem Motorwagen und hinten auf einem Anhängewagen abgestützt ist,
in Fig. 2 die Seitenansicht einer Einrichtung, bei der ein Geschütz vorn auf einem Motorwagen und einem Anhänger, hinten auf einem Anhängewagen abgestützt ist,
in Fig. 3 die Seitenansicht eines auf zwei Anhängewagen vermittels selbständigen Traggestells abgestützten Geschützrohres,
in Fig. 4 die Draufsicht dieser Einrichtung, in Fig. 5 die Seitenansicht einer aus einer größeren Anzahl Fahrzeuge bestehenden Beförderungseinrichtung,
in Fig. 6 die dazugehörige Draufsicht,
in Fig. 7 eine Vorderansicht einer Beförderungseinrichtung auf einem zur Seite abfallenden Wege. ■ '
Bei der Beförderungseinrichtung in Fig. 1 der Zeichnung ist ein Geschütz α vorn auf einem Motorwagen b und hinten auf einem Anhängewagen c in zwei Kreuzgelenken d abgestützt. Zu dem Zwecke ist an dem Geschütz α ein als Gitterträger ausgebildetes Traggestell e befestigt. An dem Traggestell e ist j eine dreieckige Pendelstütze f angelenkt, deren j unteres Ende sich auf das Kreuzgelenk d stützt. Auf jeder Wagenseite ist ein Kabel g einerseits mit dem unteren Ende der Pendelstütze f bzw. dem Kreuzgelenk d, anderseits mit dem Traggestell e verbunden und hält den Abstand zwischen Motorwagen und Geschütz bzw. dem Anhängewagen aufrecht. In das Kabel g sind eine Feder h und Spannschlösser i eingeschaltet, wodurch die Lastverteilung und j
die Gleichgewichtslage der Last geregelt wird. Das vom Traggestell e, der Pendelstütze f und dem Kabel g gebildete elastische Dreieck stellt den Kraftschluß beim Fahren her. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind die beiden Kreuzgelenke d in senkrechter Richtung verstellbar. Die Verstellbarkeit der Kreuzgelenke und die Regelbarkeit der Kabellängen durch die Spannschlösser i ermöglichen Auf-und Abprotzen des Geschützes ohne Beihilfe besonderer Hebezeuge. Das Traggestell ist so ausgebildet und abgestützt, daß die Verteilung des Lastgewichtes auf die einzelnen Fahrzeugachsen unter Innehaltung des zulässigen Raddruckes gewährleistet ist. Hierbei ist die Schwerpunktslage und Massenverteilung der Last wohl zu berücksichtigen. Die Last pendelt um ihre Gleichgewichtslage. Die Last wird iür den Fahrbetrieb nutzbringend verwertet, indem ihr Gewicht teilweise auf den Motorwagen übertragen und dadurch dessen Adhäsion und Zugkraft wesentlich gesteigert wird. '
In Fig. 2 der Zeichnung ist eine ähnliche Einrichtung dargestellt. Der vordere Stützpunkt d befindet sich auf einem Hebelarm k, der auf einem Motorwagen gelenkig und in wagerechter Richtung verschieblich sowie auf einem Anhänger c gelenkig gelagert ist.
Während bei den beiden Einrichtungen in Fig. ι und 2 die Last zur Ausbildung des Traggestells mit herangezogen wird, ist das Traggestell der Einrichtung in Fig. 3 und 4 zur Beförderung eines schweren Geschützrohres für sich selbständig. Das die Last α aufnehmende Traggestelle ist vermittels Pendelstützen f in Kreuzgelenken d auf einem Motorwagen b und einem Anhängewagen c abgestützt. Das Traggestell ist korbartig, die Pendelstütze dreieckförmig gestaltet. Am unteren Ende der Pendelstütze f ist eine Lagerschale für das Kreuzgelenk d angeordnet, mit der zwei Zugkabel oder -ketten g verbunden sind, die am Traggestell eingeschaltet sind. Wird der Abstand der beiden Stützpunkte voneinander verkürzt, z. B. beim Bremsen, so hebt sich das Traggestell; wird der Abstand vergrößert, z. B. beim Anfahren, so senkt· es sich. In die Zugketten sind Spannschlösser i, in die vorderen Ketten außerdem. Federn h eingeschaltet. Die Kreuzgelenke d sind verstellbar eingerichtet. Das Traggestell pendelt mit der Last um die Gleichgewichtslage. Die Spitze der dreieckförmigen Pendelstütze f gemäß Fig. 3 und 4 ist am Kreuzgelenk d, ihre Basis am Traggestelle angelenkt; die umgekehrte Ali-Ordnung würde natürlich ebenfalls zulässig sein und mit dem Wesen der Erfindung nicht in Widerspruch stehen.
Die Fig. 5 und 6 stellen schematisch die Abstützung einer schweren Einzellast auf zehn Fahrzeugen dar, die paarweise hintereinander angeordnet sind. Der 'Lastverteiler besteht aus ■ dem Traggestell e und mehreren gelenkig miteinander verbundenen Pendelstützen f, deren Stützlager d einstellbar angeordnet sind, so daß der Anteil des einzelnen Fahrzeuges am Lastgewicht und damit die Lastverteilung regelbar ist. Die unteren Endpunkte der Pendelstützeh-werden durch Kabel g mit zwischengeschälteteii Federn und Spannsehlössern zusammengehalten. Die Pendelstützen f sind mit den'Einzelfahrzeugen c
je durch ein Kugel- oder Kreuzgelenk Λ verbunden, also unabhängig von den Bewegungen der Fahrzeuge. Auf jeder Straßenseite sind die hintereinander angeordneten Fahrzeuge durch Kabel g miteinander verbunden. Durch Anziehen der Spannschlösser in den Kabeln g wird auf die einzelnen Pendelstützen ihr Anteil an der Last übertragen. Das Anziehen wird zweckmäßigerweise vom Traggestell aus in der
ίο Reihenfolge der Spannschlösser nach dem vordersten und dem hintersten Fahrzeug hin vorgenommen. Ebenso ist bei der gezeichneten Anordnung zum Fahren in Kurven eine entsprechende Einstellung der Kabel vorzunehmen, um die vorgeschriebene Lastverteilung zu gewährleisten. Die Last bzw. das Traggestell ist in stabiler Gleichgewichtslage aufgehängt. Die Fig. 7 der Zeichnung stellt eine eigenartige Wirkung der Beförderungseinrichtung dar, die dann zur Geltung kommt, wenn das Traggestell in nur zwei Punkten unterstützt ist und die Fahrzeuge auf einem seitlich abschüssigen Wege fahren. Während die Fahrzeuge sich der Neigung des Weges entsprechend einstellen, stellt sich die um ihre Gleichgewichtslage pendelnde Last senkrecht, so daß, wie aus der Figur zu ersehen, das linke Geschützrad gegen den Boden stößt. Infolge des Stoßes dreht sich das Traggestell um die Stützpunkte im Sinne der Uhrzeigerbewegung, und das Kippmoment der Fahrzeuge wird durch ein entgegengesetzt gerichtetes Drehmoment mehr oder weniger ausgeglichen.
Die konstruktive Ausbildung des Lastverteilers richtet sich nach der Gestalt und der Massenverteilung der Last und wird im Einzelfalle der jeweils vorliegenden Aufgabe angepaßt. In manchen Fällen, beispielsweise zu militärischen Zwecken, wird der Lastverteiler zerlegbar hergestellt, so daß er, wenn außer Benutzung, in einzelne Teile zerlegt, bequem auf den zugehörigen Fahrzeugen, die zugleich zur Beförderung von Mannschaften oder Material dienen, untergebracht werden kann, und die Fahrzeuge unmittelbar miteinander gekuppelt werden können. Zu militärischen Zwecken wird der Lastverteiler so ausgebildet, daß Auf- und Abladen der Last ohne-Beihilfe besonderer Hebezeuge erfolgen kann, so daß dies allerorts ohne besondere Vorbereitungen und in kürzester Zeit möglich ist.
Der Wert der Lastverteilereinrichtung für militärische Zwecke erhellt aus der Vereinigung der Vorzüge: beständige Fahrbereitschaft, rasches Auf- und Abladen, schnelle und zuverlässige Beförderung und Verwendbarkeit auf beliebigen Fahrwegen. Ein weiterer Vorteil besteht in der erheblichen Verkürzung der Marschkolonne gegenüber der bisher üblichen Beförderung vermittels Pferdezug. <

Claims (4)

Paten t-An Sprüche:
1. Lastverteiler zur Beförderung einer schweren Einzellast auf beliebiger Fahrbahn unter Vermittelung mehrerer Straßenfahrzeuge, bei welchem zur Übertragung des Lastgewichtes auf die Fahrzeuge unter Innehaltung der zulässigen Raddrucke zwischen Last und Fahrzeuge ein Traggestell geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell entweder für sich selbständig oder unter Beihilfe der Last so ausgebildet ist und derart abgestützt wird, daß die Last in stabiler Gleichgewichtslage gehalten wird und seine Verbindung mit dem einzelnen Fahrzeug durch ein geeignetes Gelenk, beispielsweise ein Kugel- oder Kreuzgelenk, Drehbewegungen des Fahrzeuges dem Traggestell gegenüber um beliebige Achsen ermöglicht.
2. Lastverteiler nach Ahspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Traggestells auf dem Fahrzeug durch eine sowohl mit dem Traggestell als auch mit dem Fahrzeug gelenkig verbundene Pendelstütze bewirkt wird.
3. Lastverteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpunkte des Lastverteilers auf den einzelnen Fahrzeugen in senkrechter oder wagerechter Richtung oder in diesen beiden Richtungen einstellbar angeordnet sind, so daß die Lastverteilung und die Gleichgewichtslage der Last regelbar sind.
4. Lastverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Fahrzeuge voneinander durch die Fahrzeuge mittelbar oder unmittelbar zusammenhaltende Verbindungsmittel von beispielsweise ' durch Spannschlösser regelbarer Länge und mit zwischengeschalteten Federn aufrechterhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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