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Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es sind verschiedene Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt, mit denen einerseits warme und andererseits frische Luft zu verschiedenen Stellen der Fahrgastzelle geleitet werden kann.
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Es ist festgestellt worden, daß sich in einem engen Raum eingeschlossene Personen unter ergonomischen Gesichtspunkten bzgl. der klimatischen Verhältnisse dann am wohlsten fühlen, wenn die unteren Bereiche des Körpers, wie z. B. die Füße, wärmer als die oberen Körperbereiche, d. h. der Kopf, gehalten werden. In dieser Erkenntnis ist das Bedürfnis nach einer Klimaanlage entstanden, die einen sogenannten Zweifachbetrieb ermöglicht, bei dem dem unteren Körperbereich, d. h. den Füßen eine auf dem Fahrersitz oder auf einem Beifahrersitz eines Kraftfahrzeuges sitzenden Personen erwärmte Luft zugeführt wird, während deutlich kühlere Luft, möglicherweise auch fast überhaupt nicht erwärmte Luft, zum oberen Körperbereich, d. h. zum Kopf dieser Person geblasen wird. Dabei ist es im Hinblick auf die sich in weitem Bereich ändernden Außentemperaturen als zweckmäßig angesehen worden, die Temperaturunterschiede zwischen diesen beiden Luftströmen und die jeweiligen Durchsatzmengen einzeln und unabhängig voneinander einzustellen.
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Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird in der DE-OS 28 15 012 eine Klimaanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. Mit dieser Klimaanlage ist es möglich, den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs mit Kalt- und Warmluft in verschiedenen Mischungen zu versorgen. Hierzu dient zunächst die erste Luftklappe, mit deren Hilfe der Anteil der zu erwärmenden Frischluft festgelegt wird. Stromab dieser Luftklappe ist ein weiteres Klappensystem vorgesehen, mit dem die Verteilung der Klimaluft auf verschiedene Auslaßöffnungen vorgenommen wird. In den beiden Grenzstellungen der ersten Luftklappe kann die Klimaanlage dazu herangezogen werden, entweder nur Kaltluft oder nur erwärmte Luft in den Fahrgastraum zu leiten. In einer Zwischenstellung der ersten Luftklappe ist darüber hinaus ein Betrieb ermöglicht, bei dem wärmere Luft in den Fußbereich und kältere Luft in den Kopfbereich des Fahrgastraums geleitet wird.
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Diese Klimaanlage, die einen sogenannten Zweifachbetrieb mit Kaltluftzufuhr im oberen Bereich und Warmluftzufuhr im unteren Bereich des Fahrgastraums ermöglicht, stellt gegenüber herkömlichen Klimaanlagen eine bedeutende Verbesserung dar. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Klimaanlage hinsichtlich der Einstellbarkeit noch verbesserungsbedürftig ist. Mit dem der ersten Luftklappe nachgeschalteten Klappensystem erfolgt zwar eine Vermischung der durch das Heizelement erwärmten Luft und der ohne Erwärmung durchtretenden Frischluft. Es ist jedoch schwierig, die Mischungsverhältnisse dieser beiden Luftstromanteile an den jeweiligen Luftaustritten fein einzustellen, da sich die verschiedenen Klappen des Klappensystems zum einen gegenseitig beeinflussen und zum anderen Grenzwerte dieser Mischungsverhältnisse durch die vorliegende Geometrie des Luftkanals festliegen. Dabei hat es sich insbesondere als schwierig erwiesen, die Temperaturdifferenz zwischen dem Frischluftstrom und dem erwärmten Luftstrom in weiten Bereichen exakt einzustellen, was dem Komfort der Klimaanlage abträglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klimaanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln im sogenannten Zweifachbetrieb eine einstellbare Temperaturdifferenz zwischen der aus verschiedenen Auslässen abgegebener Kalt- und Warmluft erzielbar ist, und bei der durch eine gute Steuerbarkeit der Kalt- und Warmluft-Durchsätze eine exakte Temperatursteuerung gegeben sein soll.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Erfindungsgemäß gelingt es mit sehr einfachen Maßnahmen entweder eine weitestgehende Trennung des Gesamtluftstroms in enen Frischluftstrom und einen Warmluftstrom oder in der Verteilerkammer eine intensive Vermischung zwischen dem erwärmten Teilluftstrom und dem nicht erwärmten Teilluftstrom vorzunehmen. Dies wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der zweiten Luftklappe im Zusammenwirken mit einer Trennwand zur Ausbildung einer Verteilerkammer erzielt. In der zweiten Grenzstellung der zweiten Luftklappe treffen sich die von der ersten Luftklappe aufgeteilten Teilluftströme stromab des Heizelements derart, daß eine intensive Vermischung dieser Teilströme stattfindet, mit der Folge, daß an den verschiedenen Luftauslässen Klimaluft mit gleicher Temperatur vorliegt. Der Luftdurchsatz an den betreffenden Auslässen kann dann je nach Wunsch der Bedienungsperson frei gesteuert werden, ohne daß sich dadurch an der intensiven Vermischung etwas ändern kann.
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In der ersten Grenzstellung der zweiten Luftklappe findet hingegen eine saubere Trennung der von der ersten Luftklappe aufgeteilten Teilluftströme statt, wobei diese Trennung bis zu den einzelnen Klimaluft-Abgabeöffnungen aufrecht erhalten wird. Dabei hat sich gezeigt, daß es auch in diesem Bereich möglich ist, die Luftdurchsätze an den betreffenden Austrittsöffnungen für Warm- bzw. Kaltluft in weiten Bereichen einzustellen, ohne daß dadurch die gewünschte Trennung der Teillluftströme merklich beeinflußt wird. Dadurch ist es nicht nur möglich, die Temperaturdifferenz zwischen abgegebener Kalt- und Warmluft, sondern auch die entsprechenden Luftmengenverhältnisse exakt einzustellen und den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.
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Bei stufenloser Verstellbarkeit der zweiten Luftklappe wird der Grad der Durchmischung der beiden Teilluftströme stufenlos zwischen den beiden Extremwerten einstellbar, wodurch die Intensität des Zustandes "warme Füße, kalter Kopf" mit einer einzigen Einstellbewegung individuell und optimal einjustiert werden kann. Dabei hat sich herausgestellt, daß die zweite Luftklappe im Zusammenwirken mit der Trennwand und der Anordnung der Warm- bzw. Frischluftauslässe die Strömungen in der Verteilerkammer dann stabilisiert, wenn die Strömung des Luftstroms selbst dazu herangezogen wird, die Teilströme zu verschiedenen Auslässen zu leiten. Bei zunehmender Verschwenkbeweung der zweiten Luftklappe hin zur zweiten Grenzstellung vermischen die beiden Teilströme immer mehr, wobei die Durchtrittsöffnung dann als eine Art Mischblende fungiert, wodurch die beiden Teilströme gegenseitig strömungsmechanisch beeinflußt werden.
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Mit der Weiterbildung der Klimaanlage gemäß Patentanspruch 2 gelingt es besonders wirksam, in der ersten Grenzstellung der zweiten Luftklappe eine Vermischung der beiden Teilluftströme im Bereich der Durchtrittsöffnung der Trennwand auszuschalten, indem die Trennung dieser Teilluftströme so weit wie möglich durch mechanische Mittel aufrechterhalten und dadurch die Teilluftströme zusätzlich stabilisiert werden.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Durchtrittsöffnung, d. h. die spezielle Unterteilung und Anordnung der ersten und zweiten Öffnungsabschnitte in der Trennwand wird die Trennung der Teilluftströme durch geometrische Maßnahmen unterstützt. Als besonders vorteilhaft hat sich die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 3 herausgestellt, wodurch es gelingt, auf Wunsch eine Trennung der Teilluftströme selbst dann wirksam vorzunehmen, wenn der Warmluft- und der Kaltluftauslaß verhältnismäßig nahe beieinander liegen.
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Eine besonders stabile Trennung der beiden Teilluftströme läßt sich dann erzielen, wenn die Anordnung der zweiten Luftklappe gemäß Patentanspruch 4 getroffen ist,
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Durch die Gestaltung des ersten Öffnungsabschnitts gemäß Patentanspruch 5 kann das Übergangsverhalten vom sogenannten "Zweifachbetrieb" zum sogenannten "Einfachbetrieb" verbessert werden, da auf diese Weise mit zunehmender Verschwenkung der zweiten Luftklappe in Richtung auf die zweite Grenzstellung die für den Warmluftstrom ausschlaggebende Blendenwirkung der Durchtrittsöffnung immer mehr erhöht wird, wodurch die Umwälzung bzw. Zirkulation der Luftströme in der Verteilerkammer ebenfalls zunimmt. Zwar ist aus der DE-OS 15 55 365 eine Heiz- und Lüftungseinrichtung für den Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der stromab des Heizelements eine einstellbare Luftklappe vorgesehen ist, mit der die Mischung zwischen den Warm- und Kaltluftströmen verändert werden kann. Diese Luftklappe stellt jedoch eine Schaltklappe dar, mit der der durch das Heizelement strömende Teilluftstrom in verschiedene Richtungen geleitet wird. Der Grad der Durchmischung der Teilluftströme ist bei dieser Heiz- und Belüftungseinrichtung nicht in dem erwünschten Maße einstellbar.
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Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine schematische, axiale Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform der Klimaanlage,
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Fig. 2 eine perspektivische Darstellung, die schematisch die räumliche Anordnung und Ausbildung einer zweiten Ausführungsform der Klimaanlage wiedergibt, und
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Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche, perspektivische Darstellung, die schematisch die räumliche Anordnung und Ausbildung einer weiteren Ausführungsform der Klimaanlage wiedergibt.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine axiale Schnittdarstellung einer grundlegenden ersten Ausführungsform der Klimaanlage. Die Klimaanlage umfaßt ein Luftgebläse 1, das beispielsweise aus einem Motor und einem Gebläserad besteht, sowie eine Leitung 2, in deren stromauf gelegenes Ende das Gebläse 1 Luft fördert. Vom stromab gelegenen Ende der ersten Leitung 2 tritt diese Luft in das stromauf gelegene Ende eines Luftkanals 3 ein. Innerhalb der Leitung 2 befindet sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Verdampfer 4, der sich über den gesamten Querschnitt der Leitung 2 erstreckt. Der Verdampfer 4 ist jedoch für die Erfindung nicht wesentlich, und bei der noch folgenden Beschreibung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Klimaanlage wird angenommen, daß der Verdampfer 4 nicht arbeitet.
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Im mittleren Bereich des Luftkanals 3 erstreckt sich über einen Teil des Querschnitts ein Heizelement 5, das somit teilweise in den Luftkanal 3 hineinragt. Die in den Luftkanal 3 eingeblasene Luft kann daher entweder durch das Heizelement 5 strömen oder an diesem vorbeiströmen. Es ist eine erste Luftklappe 6 vorgesehen, die beim dargestellen Ausführungsbeispiel bewegbar ist und an einer Seite des Heizelementes 5 schwenkbar so angelenkt ist, daß sie von ihrem Scharnier aus stromauf vorsteht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Luftklappe 6 in verschiedene Stellungen gebracht werden, und zwar zwischen einer ersten Stellung, in der die Luftklappe 6 an der Seite des Heizelementes 5 anliegt, d. h. in der sie maximal im Gegenuhrzeigersinn (in Fig. 1) verschwenkt ist, - dies ist als untere Stellung der Luftklappe in Fig. 1 dargestellt -, und einer zweiten Stellung, in der die erste Luftklappe 6 die vom Heizelement 5 abgewandte Seiten des Luftkanals 3 berührt, d. h. in der die Luftklappe 6 maximal im Uhrzeigersinn in Fig. 1 verschwenkt ist. In der letztgenannten Stellung nimmt die Luftklappe 6 ihre in Fig. 1 dargestellte obere Stellung ein. Wenn die Luftklappe 6 eine Zwischenstellung zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung einnimmt, wird somit der durch die Leitung 2 und den Luftkanal 3 strömende Luftstrom in einen ersten Luftstromanteil, der durch einen in Fig. 1 unteren, gekrümmten Pfeil angedeutet ist und durch das Heizelement 5 strömt, so daß er erwärmt wird, und einen zweiten Luftstromanteil aufgeteilt, der durch einen in Fig. 1 oberen Pfeil dargestellt ist und am Heizelement 5 vorbeiströmt, so daß dieser Anteil der Luft nicht erwärmt wird. Durch Verstellen der ersten Luftklappe in der einen oder anderen Richtung zwischen ihrer ersten Stellung und ihrer zweiten Stellung können die relativen Luftdurchflüsse des ersten Luftstromanteils und des zweiten Luftstromanteils verändert werden.
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Am stromab gelegenen Ende wird der Luftkanal 3 von einer Trennwand 7 begrenzt, in der eine Durchtrittsöffnung 8 ausgebildet ist. Sowohl der erste Luftstromanteil als auch der zweite Luftstromanteil strömen durch diese Öffnung 8. Auf der anderen Seite der Trennwand 7 befindet sich eine Speicher- bzw. Verteilerkammer 9, deren Wand teilweise von der Trennwand 7 gebildet ist. Von der Verteilerkammer 9 gehen ein Warmluftauslaß 10, ein Frischluftauslaß 11 sowie ein Luftauslaß 12 zum Entfrosten aus. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Warmluftauslaß 10 von einer diesem zugeordneten Auslaßklappe 13, der Frischluftauslaß 11 von einer diesem zugeordneten Auslaßklappe 14 und der Entfrosterauslaß 12 von einer diesem zugeordneten Auslaßklappe 15 gesteuert. Der Warmluftauslaß 10 ist ganz allgemein mehr auf derjenigen Seite der Verteilerkammer 9 angeordnet, zu der der erste Luftstromanteil gerichtet ist, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, wogegen der Frischluftauslaß 11 in einem gewissen Abstand vom Warmluftauslaß 10 und mehr in Richtung zu demjenigen Bereich der Verteilerkammer 9 angeordnet ist, zu dem der zweite Luftstromanteil geleitet wird, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist. In Fig. 1 sind die momentanen Stellungen der verschiedenen Klappen mit ausgezogenen Linien dargestellt, während ihre anderen Stellungen strichdoppelpunktiert dargestellt sind. Im dargestellten Zustand hält die Auslaßklappe 15 den Entfrosterauslaß 12 geschlossen, wogegen sowohl der Warmluftauslaß 10 als auch der Frischluftauslaß 11 von der Auslaßklappe 13 bzw. der Auslaßklappe 14 offen gehalten werden, wie dies beim bereits oben erläuterten Zweifachbetrieb notwendig ist.
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Im Luftkanal ist stromab des Heizelementes 5 und stromauf der Verteilerkammer 9 eine bewegbare zweite Luftklappe 16 vorgesehen und angebracht, die als Kaltluft-Warmluft-Trennklappe bezeichnet werden kann. Die zweite Luftklappe 16 kann zwischen einer mit ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellten ersten Stellung sowie einer strichdoppelpunktiert in Fig. 1 dargestellten zweiten Stellung verstellt werden. In der ersten Stellung trennt sie den ersten Luftstromanteil, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, vom zweiten Luftstromanteil, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist, so daß sie die beiden Luftstromanteile daran hindert, sich miteinander zu vermischen, wobei der erste Luftstromanteil an der in Fig. 1 unteren Seite der zweiten Luftklappe 16 vorbeiströmt, während der zweite Luftstromanteil an der in Fig. 1 oberen Seite der zweiten Luftklappe 16 vorbeiströmt. In ihrer zweiten Stellung liegt die zweite Luftklappe 16 an der Seite des Heizelementes 5 an, so daß sie das Vermischen des ersten Luftstromanteils und des zweiten Luftstromanteils nicht verhindert und die beiden Luftstromanteile unmittelbar stromab des Heizelementes 5 aufeinandertreffen.
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Wenn während des Zweifachbetriebes, während dessen die Warmluftauslaßklappe 13 und die Frischluftauslaßklappe 14 beide ihre Offenstellungen einnehmen, so daß der Warmluftauslaß 10 und der Frischluftauslaß 11 offen sind, die zweite Luftklappe 16 ihre erste Stellung einnimmt, die in Fig. 1 ausgezogen dargestellt ist, strömen der erste Luftstromanteil, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, sowie der zweite Luftstromanteil, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist, durch die Durchtrittsöffnung 8 in der Trennwand 7, ohne daß sie wesentlich miteinander vermischt werden, wobei sie beim Durchtritt durch die Durchtrittsöffnung 8 ungefähr in gleicher Richtung strömen, nämlich horizontal in Fig. 1, so daß sie nicht sehr stark in der Verteilerkammer 9 wirbeln. Da nun - wie bereits erwähnt wurde - der Warmluftauslaß 10 in einem Bereich der Verteilerkammer 9 angeordnet ist, zu dem im wesentlichen der erste Luftstromanteil gerichtet ist, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, während der Frischluftauslaß 11 in einem Bereich der Verteillerkammer 9 angeordnet ist, zu dem der zweite Luftstromanteil gerichtet ist, der nicht durch das Heizelement 5 geströmt ist, besteht der Luftstrom, der durch den Warmluftauslaß 10 austritt, im wesentlichen aus Luft vom ersten, erwärmten Luftstromanteil, wobei er nur einen kleineren Anteil von Luft aus dem zweiten Luftstromanteil enthält, der nicht erwärmt worden ist, während andererseits diejenige Luft, die durch den Frischluftauslaß 11 ausströmt, zum größten Teil aus Luft aus dem nicht erwärmten, zweiten Luftstromanteil besteht und nur einen kleineren Anteil an Luft aus dem erwärmten, ersten Luftstromanteil enthält. Die-Luftanteile aus dem ersten Luftstromanteil und dem zweiten Luftstromanteil, die durch den Warmluftauslaß 10 strömen, sind daher sehr unterschiedlich von den Luftanteilen, die durch den Frischluftauslaß 11 strömen. Dabei arbeitet die Klimaanlage im Zweifachbetrieb, so daß es möglich ist, für eine Person auf einem Vordersitz eines mit der Klimaanlage ausgerüsteten Fahrzeuges den Zustand "warme Füße, kühler Kopf" zu erzeugen.
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Wenn sich die zweite Luftklappe 16 in ihrer zweiten inaktiven Stellung bzw. Grenzstellung befindet, die in Fig. 1 doppelstrichpunktiert dargestellt ist, treffen die Luft aus dem ersten Luftstromanteil, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, und die Luft aus dem zweiten Luftstromanteil, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist, stromab des Heizelementes 5 direkt aufeinander, so daß sie sich praktisch sofort zu mischen beginnen. Da die zweite Luftklappe 16 keine Leitfunktion mehr erfüllt und die zwei Luftströme nicht mehr voneinander trennt, sind sie schon weitgehend miteinander vermischt, bevor der erste Luftstromanteil und der zweite Luftstromanteil die Trennwand 7 erreichen und durch die darin ausgebildete Durchtrittsöffnung 8 strömen. Während sie sich miteinander vermischen, verwirbeln die beiden Luftstromanteile auch, so daß sie, nachdem sie durch die Öffnung 8 in der Trennwand 7 geströmt sind, in der Verteilerkammer 9 eine sehr kräftige Wirbelbewegung ausführen und nicht mehr getrennt zum Warmluftauslaß 10 oder zum Frischluftauslaß 11 gerichtet sind. Demzufolge haben die Luft am Heizluftauslaß 10 und die Luft am Frischluftauslaß 11 praktisch gleiche Temperaturen, und die Anteile der Luft vom ersten Luftstromanteil und vom zweiten Luftstromanteil in der aus dem Warmluftauslaß 10 ausgeblasenen Luft sind ungefähr die gleichen wie die Anteile von beiden Luftstromanteilen in der aus dem Frischluftauslaß 11 ausgeblasenen Luft. In diesem Betriebszustand wird daher keine Zweifachwirkung erzielt.
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Durch Einstellen der zweiten Luftklappe 16 in eine Zwischenstellung innerhalb ihres Stellbereiches zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung kann das vorstehend erläuterte Mischen des ersten Luftstromanteiles und des zweiten Luftstromanteiles in der Verteilerkammer 9 je nach Wunsch der Bedienperson der Klimaanlage geschwächt oder gefördert werden, so daß die Zweifachwirkung nach Wunsch verstärkt oder verringert ist. Es ergibt sich daher sehr gute Steuerbarkeit der erfindungsgemäßen Klimaanlage.
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Wenn im Heizbetrieb der Klimaanlage die Frischluftauslaßklappe 14 geschlossen und die Warmluftauslaßklappe 13 offen ist, oder wenn im Belüftungsbetrieb die Frischluftauslaßklappe 14 offen und die Warmluftauslaßklappe 13 geschlossen ist, nimmt die zweite Luftklappe 16 ihre zweite bzw. inaktive Grenzstellung ein, die strichdoppelpunktiert in Fig. 1 dargestellt ist, damit es in der Verteilerkammer 9 zu kräftiger Durchmischung des ersten Luftstromanteiles, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, und des zweiten Luftstromanteiles kommt, der am Heizelement 5 vorbei geströmt ist. Dadurch ist sichergestellt, daß aus dem Warmluftauslaß 10 oder dem Frischluftauslaß 11 - je nachdem, welcher offen ist - Luft ohne Temperaturungleichmäßigkeiten ausgeblasen wird.
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Die erste Luftklappe 6 wird betätigt, um das relative Verhältnis des ersten Luftstromanteiles und des zweiten Luftstromanteiles zueinander zu steuern. Im Zweifachbetrieb nimmt die erste Luftklappe 6 eine Zwischenstellung zwischen ihrer ersten Stellung und ihrer zweiten Stellung ein, so daß der erste Luftstromanteil und der zweite Luftstromanteil vergleichbare Durchflußmengen haben. Die Vorrichtungen zum Einstellen und Bewegen der ersten Luftklappe 6 und der zweiten Luftklappe 16 sind nicht dargestellt. Hier wird die zweite Luftklappe 16 getrennt von der ersten Luftklappe 6 angetrieben.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsformen der Klimaanlage. In den Fig. 2 und 3 sind Teile, die Teilen in Fig. 1 entsprechen und gleiche Funktionen haben, mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Die Fig. 2 und 3 zeigen deutlicher die räumliche Anordnung und die Formen der ersten Luftklappe 6, der zweiten Luftklappe 16, der Durchtrittsöffnung 8 in der Trennwand 7, des Warmluftauslasses 10, des Frischluftauslasses 11 und des Entfrosterauslasses 12.
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Die in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform der Klimaanlage unterscheidet sich nur wenig von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 1. Bei dieser Ausführungsform hat die Durchtrittsöffnung 8 die Form eines Rechteckes, dessen eine Ecke sich mit der Ecke eines Trapezes überlappt. Der trapezförmige Abschnitt der Öffnung 8 in der Trennwand 7 ist mit dem Bezugszeichen 8 a bezeichnet und dient hauptsächlich dazu, Luft vom ersten Luftstromanteil, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, in die Verteilerkammer 9 durchzulassen. Der rechteckige Abschnitt der Öffnung 8 in der Zwischenwand 7 ist mit dem Bezugszeichen 8 b bezeichnet und dient hauptsächlich dazu, den zweiten Luftstromanteil, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist, in die Verteilerkammer 9 durchzulassen. Bei dieser Ausführungsform ist die zweite Luftklappe 16 stromauf der Trennwand 7 derart angebracht, daß sie sich, wenn sie ihre erste Stellung einnimmt, im wesentlichen direkt in Strömungsrichtung des zweiten Luftstromanteiles erstreckt. Die zweite Luftklappe 16 weist einen stromab gelegenen Rand auf, der ungefähr in der Ebene der Durchtrittsöffnung liegt und diese unterteilt, wenn die zweite Luftklappe ihre erste Grenzstellung einnimmt.
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Die Funktionsweise dieser Ausführungsform wird im folgenden ausführlicher erläutert. Die zweite Luftklappe 16 kann um eine Schwenkachse geschwenkt werden, die parallel zu einer der senkrechten Kanten des Heizelementes 5 verläuft und nahe dieser senkrechten Kante liegt. Die zweite Luftklappe 16 wird zwischen ihrer ausgezogen in Fig. 2 dargestellten ersten Stellung und ihrer zweiten Stellung verschwenkt, die in Fig. 2 doppelstrichpunktiert dargestellt ist. Wenn die zweite Luftklappe 16 ihe ausgezogen erste Stellung einnimmt, wird Luft vom ersten Luftstromanteil, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, durch den unteren trapezförmigen Abschnitt 8 a der Durchtrittsöffnung 8 in der Trennwand 7 geleitet, und strömt im wesentlichen in den unteren Bereich der Verteilerkammer 9 ein, während die Luft vom zweiten Luftstromanteil, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist, durch den oberen rechteckigen Abschnitt 8 b der Durchtrittsöffnung 8 in der Trennwand geleitet wird und im wesentlichen in den oberen Bereich der Verteilerkammer 9 strömt. Demzufolge liegt im unteren Bereich der Verteilerkammer 9 wärmere Luft als im unteren Bereich vor, wenn die zweite Luftklappe 16 ihre erste Stellung einnimmt. Der Warmluftauslaß 10 geht vom unteren Bereich der Verteilerkammer 9 aus, wogegen der Frischluftauslaß 11 von einem seitlichen Bereich der Verteilerkammer 9 ausgeht. Im Zweifachbetrieb strömt somit verhältnismäßig wärmere Luft aus dem Warmluftauslaß 10 aus, die zum großen Teil aus Luft vom ersten Luftstromanteil besteht, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, während verhältnismäßig kühlere Luft vom Frischluftauslaß 11 ausströmt, die zum großen Teil aus Luft vom zweiten Luftstromanteil besteht, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist.
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Wenn dagegen die zweite Luftklappe 16 ihre zweite bzw. inaktive Stellung einnimmt, die in Fig. 2 strichdoppelpunktiert dargestellt ist und in der die zweite Luftklappe nicht als Leitelement für den ersten Luftstromanteil und den zweiten Luftstromanteil wirkt, mischen sich diese Luftstromanteile im stromab des Heizelementes 5 gelegenen Abschnitt der Leitung 3, bevor sie durch die Durchtrittsöffnung 8 in der Trennwand 7 geströmt sind, so daß sie während des Durchströmens der Öffnung 8 bereits verwirbelt sind. Demzufolge mischen sich der erste Luftstromanteil und der zweite Luftstromanteil in der Verteilerkammer 9 praktisch vollständig, bevor Teile des Gemisches durch den Warmluftauslaß 10 und den Frischluftauslaß 11 ausströmen, so daß in diesem Fall kein Zweifachbetrieb erfolgt, da die aus dem Warmluftauslaß 10 austretende Luft und die aus dem Frischluftauslaß 11 austretende Luft praktisch in gleichen Verhältnissen aus Luft aus dem ersten Luftstromanteil, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, und Luft aus dem zweiten Luftstromanteil bestehen, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten weiteren Ausführungsform der Klimaanlage sind die Luftauslässe 10 und 11, das Heizelement 5 und die erste Luftklappe 6 in gleicher Weise wie bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 2 ausgebildet und angeordnet, wogegen die zweite Luftklappe 16 um eine waagerechte, entlang dem Boden des Luftkanals 3 verlaufende Linie schwenkbar ist. Die zweite Luftklappe 16 ist somit im wesentlichen noch im Luftkanal 3 angeordnet. Wenn sie ihre aktive, in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung einnimmt, leitet sie den zweiten Luftstromanteil, der nicht durch das Heizelement 5 geströmt ist, nach oben (in Fig. 3), so daß dieser zweite Luftstromanteil mehr durch den oberen rechteckigen Abschnitt 8 b der Durchtrittsöffnung 8 in der Trennwand 7 und nicht so sehr durch den unteren trapezförmigen Abschnitt 8 a der Durchtrittsöffnung 8 strömt. Selbstverständliche Folge dessen ist, daß der erste Luftstromanteil, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, hauptsächlich durch den trapezförmigen Abschnitt 8 a der Öffnung 8 in der Trennwand 7 strömt, so daß bei diesem Zweifachbetrieb verhältnismäßig wärmere Luft aus dem Warmluftauslaß 10 ausströmt, die überwiegend aus Luft vom ersten Luftstromanteil besteht, der durch das Heizelement 5 geströmt ist, während verhältnismäßig kühlere Luft aus dem Frischluftauslaß 11 strömt, die zum großen Teil aus Luft vom zweiten Luftstromanteil besteht, der am Heizelement 5 vorbeigeströmt ist.
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Es ist somit erkennbar, daß bei der beschriebenen Klimaanlage zum Aufbereiten und Steuern eines Luftstromes durch wahlweise, gezielte Betätigung der zweiten Luftklappe entweder der sogenannte Zweifachbetrieb, während dessen verhältnismäßig warme Luft aus dem Warmluftauslaß austritt und verhältnismäßig kühle Luft aus dem Frischluftauslaß austritt oder der Nicht-Zweifachbetrieb einstellbar sind, während dessen die aus dem Warmluftauslaß und dem Frischluftauslaß ausströmende Luft praktisch gleiche Temperatur haben. Dies wird mittels einer einfachen und zuverlässigen Konstruktion erreicht, die in der Herstellung billig und im Betrieb dauerhaft ist.