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Die
Erfindung betrifft ein Geschoß, das aus einer Waffe zu
verschießen ist, wobei das Geschoß eine nichtexplosive
Ladung von Flüssigkeit oder Pulver trägt und bei
Aufschlag auf ein Ziel zerbricht, um so die Ladung über
die Ziel-Fläche zu verstreuen.
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Derartige
Geschosse können verwendet werden, um z. B. markierende
Farbstoffe oder Reizstoffe an ein Ziel abzugeben. Auf diese Weise
kann eine einzelne Person oder auch ein Tier zur anschließenden
Identifizierung markiert werden, oder eine einzelne Person kann
vorübergehend durch den Reizstoff außer Gefecht
gesetzt werden. Derartige Geschosse sind bekannt (vgl.
GB-PS'en 1 260 105 und
1 382 860 ), nämlich Geschosse
in Form eines hohlen, tropfenförmigen Gehäuses,
das ein zu verstreuendes Material enthält, sowie mit abgeschrägten
Flossen versehen ist, um das Geschoß durch Drall im Flug
zu stabilisieren, und ferner mit einem brechbaren Körper,
der bei Aufschlag zerbricht, um den Inhalt zu verstreuen. Eine abgewandelte
Ausführung des Geschosses (vgl.
GB-PS 1 354 307 ) besitzt die Form
eines schweren Metall-Körpers, der eine brechbare Kapsel
enthält, die bei Aufschlag durch eine Zündstift-Anordnung
platzt.
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Demgegenüber
ist es Aufgabe der Erfindung, ein Geschoß zu schaffen,
das gleichzeitig eine hohe Festigkeit gegen die hohen Drücke
und Temperaturen beim Abschuß mit leichtem Verstreuen,
guter Aerodynamik und geringer Verletzungsgefahr durch ein schweres
Geschoß vereinigt.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe
erfolgt durch einen Körper und eine Nasen-Kammer zur Aufnahme
der Ladung, begrenzt durch brechbare Seiten-Wände, wobei
der Körper derart angeordnet ist, daß er an den
brechbaren Seiten-Wänden anliegt, um bei Aufschlag auf
das Ziel einen Impuls auf die Seiten-Wände zu übertragen,
damit diese brechen und die Ladung seitlich zur Flugbahn des Geschosses
ausschleudern.
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Vorzugsweise
ist der Körper so angeordnet, daß der Massenmittelpunkt
des Geschosses sich an einer Stelle etwas vor seinem Mittelpunkt
befindet, um dem Geschoß eine maximale Richtungsstabilität beim
Flug zu verleihen. Das Ge schoß kann mit einem Führungsband
versehen werden und aus einem gezogenen Lauf für besonders
gute Flugstabilität verschossen werden.
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Das
erfindungsgemäße Geschoß zeigt eine beträchtliche
Verbesserung in der Genauigkeit gegenüber mit Leitflügeln
oder Flossen versehenen Geschossen. Zusätzlich kann der
Körper relativ robust gefertigt werden, und außerdem
besteht nicht die Gefahr einer Beschädigung der brechbaren
Leitflächen des Geschosses. Ein besonderer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß das Zerbrechen der brechbaren
Seitenwände das seitliche Verstreuen von Material aus dem
Geschoß fördert, so daß bei Aufschlag des
erfindungsgemäßen Geschosses auf die Brust eines
menschlichen Ziels das Material wirksam über dessen Gesicht
verstreut wird.
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Der
Körper des Geschosses kann aus Vollmaterial bestehen oder
hohl sein und sollte vorzugsweise aus Material niedriger Dichte
bestehen, wie z. B. Kunststoff, um ein maximale Reichweite zu sichern
und die Verletzungsgefahr beim Aufschlag zu verringern. Der Körper
sollte auch fest genug sein, um hohe Temperaturen und Drücke
auszuhalten, wenn die Treib-Ladung abbrennt, und zwar ohne Verformung
oder Schmelzen. Der Körper muß jedoch ausreichend
massiv sein, um einen ausreichenden Impuls auf die brechbaren Seitenwände
der Nasen-Kammer beim Aufschlag auf ein Ziel zu übertragen,
damit die Seitenwände brechen und die dort enthaltene Ladung
seitlich herausgeschleudert wird.
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Der
Körper kann daher auf verschiedene Weise hergestellt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Körper
zylindrisch und einstückig, und zwar aus relativ dichtem
Kunststoff, vorzugsweise gegossenem starren Polyurethan, mit einem
Verbindungsstück am vorderen Ende für die Nasen-Kammer
und so geformt, daß Spannungen vorzugsweise auf die Seiten-Wände
der Nasen-Kammer bei Aufschlag auf ein Ziel übertragen
werden. Wahlweise, insbesondere, wenn der Körper ein relativ
leichtes Teil, z. B. aus starrem geschäumten Kunststoff,
vorzugsweise geschäumtem Polystyrol, aufweist, kann der
Körper ein schweres Teil besitzen, das an seinem vorderen
Ende befestigt ist.
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Ein
derartiges schweres Teil sollte hinter der Nasen-Kammer angeordnet
sein, um einen Impuls auf die brechbaren Seitenwände der
Nasen-Kammer zu übertragen. Zweckmäßigerweise
kann das schwere Teil unmittelbar hinter der Nasen-Kammer, an der
Stirnseite des Körpers, montiert sein, um die Rückwand
der Nasen-Kammer zu bilden, und auf den brechbaren Seiten-Wänden
an dessen Umfang aufliegen. In diesem Fall kann das schwere Teil zweckmäßigerweise
die Form eines schweren Zwischen-Rings oder einer schalenförmigen
Scheibe annehmen, die über einen Vorsprung des leichten
Teils gelegt ist, oder einer flachen Scheibe. Das schwere Teil kann
aus einem einzigen Werkstoff, z. B. Metall, gefertigt sein, besteht
jedoch vorzugsweise aus einem Kunststoff mit einem geeignet geformten
Stück aus dichtem Material, entweder dort eingeschlossen oder
eingebettet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das schwere Teil aus Polyäthylen gefertigt, und es
umgibt ein Stück aus schwerem Gummi. Der Durchmesser des
schweren Teils kann etwas größer als der des restlichen
Geschosses sein, so daß das schwere Teil etwas vorspringt,
und zweckmäßigerweise als Führungs-Band
wirken.
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Die
Nasen-Kammer kann als gesonderte Einheit gefertigt sein, um gefüllt
und am Stirnende eines einstückigen Körpers befestigt
zu werden, oder unmittelbar an der Stirnseite des schweren Teils,
falls vorhanden. Vorzugsweise hat die Nasen-Kammer die Form einer
im wesentlichen zylindrischen Schale (Tasse) oder Röhre
aus brechbarem Werkstoff, mit einem Verbindungsstück an
ihrem hinteren Ende, z. B. einer Stöpsel-Fassung-Anordnung,
um am Körper befestigt werden zu können. Das offene
vordere Ende der Schale oder Röhre ist mit einem Nasen-Stopfen
verschlossen, der geeignet aerodynamisch geformt ist und an seinem
hinteren Ende in das offene Ende der Schale oder Röhre
im Schiebesitz eingeschoben werden kann und dabei diese abdichtet,
wobei er zweckmäßigerweise aus demselben Werkstoff
wie der einstückige Körper oder das leichte Teil
eines zweiteiligen Körpers gefertigt wird. Wahlweise kann
die Nasen-Kammer die Form einer Nasen-Kappe besitzen, die sich dicht
um einen geeigneten Vorsprung am vorderen Ende des Körpers
anlegen kann und vollständig aus brechbarem Werkstoff besteht.
Geeignete brechbare Werkstoffe zum Bau der Nasen-Kammer sollten
keine gefährlichen Bruchstücke erzeugen, zu ihnen
gehören Kunststoffe, insbesondere geschäumtes
Polystyrol oder geschäumte stabile Polyurethane.
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Es
ist ersichtlich, daß beim Abschuß eines derartigen
Geschosses aus einer Waffe die dabei erzeugten hohen Beschleunigungs-Spannungen
einen Bruch der brechbaren Seiten-Wände der Nasen-Kammer
verursachen könnten. Dies ist besonders wahrscheinlich,
wenn die Nasen-Kammer die Form des bevorzugten Ausführungsbeispiels
wie oben beschrieben hat, d. h. eine Nasen-Schale oder Röhre,
verschlossen mit einem Nasen-Stopfen, vorgesehen ist, da die Trägheit
des Nasen-Stopfens derartige Spannungen erhöht. In diesen
Fällen ist es wünschenswert, die brechbaren Seiten-Wände
der Nasen-Kammer mit einem Schutz-Mantel abzustützen, der
um die Seiten-Wände herum festgehalten wird, während
das Geschoß im Lauf beschleunigt wird, jedoch während
des Flugs abgeworfen wird. Ein derartiger Mantel kann zweckmäßigerweise
die Form von mindestens zwei Zylinder-Segmenten besitzen, die um
die brechbaren Seiten-Wände gelegt sind. Diese Segmente
können zweckmäßigerweise aus Kunststoff
wie Polyäthylen bestehen und so angeordnet sein, daß sie
an Ort und Stelle durch Benutzung der natürlichen Elastizität
des Werkstoffs gehalten werden, wenn die Segmente, wie ursprünglich
hergestellt, einen Krümmungsradius ihrer Innenfläche
besitzen, der etwas größer als der Umfang der
brechbaren Seitenwände ist. Wenn das Geschoß drall-stabilisiert
ist, können die Segmente des Mantels durch Fliehkräfte
weggeschleudert werden, wenn das Geschoß den Waffen-Lauf
verläßt.
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Das
in die Atmosphäre zu verstreuende Material kann die Form
eines Pulvers oder einer Flüssigkeit besitzen, die eine
einzige Komponente oder eine Lösung sein kann. Im Fall
einer Flüssigkeit ist eine angemessene Abdichtung um die
Kanten der Wände der Nasen-Kammer herum notwendig. Alle
verwendeten Flüssigkeiten oder Lösungsmittel sollten
mit dem Werkstoff der Wände verträglich sein.
Typische Materialien, die auf diese Weise verstreut werden können,
sind markierende Farbstoffe und außer Gefecht setzende
oder Augenreizstoffe.
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Das
Geschoß kann durch jede geeignete Einrichtung angetrieben
werden, wird jedoch zweckmäßigerweise aus einer
Waffe durch eine Treib-Ladung verschossen. Wenn der Körper
des Geschosses einen einstückigen Aufbau hat und aus federn dem
Kunststoff wie einem stabilen Polyurethan besteht, kann das hintere
Ende des Körpers in eine einstückige Verschluß/Treib-Kapsel
eingeformt sein. Wenn jedoch der Körper ein hinteres leichtes
Teil aus leichtem geschäumten oder expandierten Kunststoff aufweist,
kann es möglich sein, daß er die hohen Drücke
und Temperaturen beim Abbrand der Treib-Ladung nicht aushält,
weshalb normalerweise eine gesonderte Verschluß/Treib-Kapsel
erforderlich ist, die eine Beschädigung des Geschosses
beim Abschuß vermeidet und aus Polyäthylen, PVC
oder einem anderen geeigneten federnden Kunststoff besteht. Das
Geschoß und der Verschluß (bei Bedarf) können
zusammen in eine Patronenhülse gesetzt werden, die vorzugsweise
aus einem leichten Metall, insbesondere Aluminium, oder alternativ
aus Pappe oder Kunststoff besteht. Die Wände der Patronenhülse
sollten sich über die Nase des Geschosses hinaus fortsetzen,
um eine Beschädigung der brechbaren Nase zu vermeiden,
falls das Geschoß unbeabsichtigt fallengelassen werden
sollte, und das vordere Ende der Patronenhülse sollte nicht
irgendwie umgebogen sein, um die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen
Bruchs der brechbaren Wände beim Abschuß zu vermeiden,
jedoch könnte es durch einen leichten Verschluß,
z. B. aus Kunststoff, abgedichtet sein, wobei dieser Verschluß dann
vor dem Einführen in einen Waffen-Lauf abgenommen wird.
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Die
Erfindung beschreibt also ein Geschoß zum Verstreuen einer
Pulver- oder Flüssigkeits-Ladung, z. B. eines Markier-Farbstoffs
oder eines Reizstoffes, über ein Ziel, wobei die Ladung
seitlich zur Flugbahn des Geschosses herausgeschleudert wird. Das
Geschoß besitzt einen Körper und eine Nasen-Kammer,
die von brechbaren Seiten-Wänden begrenzt ist und die Ladung
aufnimmt. Der Körper ist so angeordnet, daß er
diese Seiten-Wände bei Aufschlag auf ein Ziel belastet,
so daß diese brechen und die Ladung seitlich herausgeschleudert
wird. Der Körper kann einstückig sein oder aus
einem leichten Teil mit schwerem vorderen Teil, das seinerseits
die brechbaren Seiten-Wände belastet, bestehen. Ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des Geschosses hat auch einen Mantel,
um die Seiten-Wände vor Beschleunigungs-Spannungen zu schützen,
jedoch während des Flugs abgeworfen zu werden. Der Körper,
die Nasen-Kammer und der Mantel bestehen zweckmäßigerweise
aus Kunststoff.
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Das
Geschoß wird am zweckmäßigsten von einer
Waffe wie einem Gewehr verschossen und kann drall-stabilisiert sein.
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch ein Geschoß gemäß der
Erfindung mit einer Nasen-Kammer in Schalen-Form und einem Nasen-Stopfen,
der mit einem Schutz-Mantel versehen ist;
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2 das
Geschoß von 1 in Draufsicht;
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3 einen
Querschnitt durch ein Geschoß gemäß der
Erfindung mit einer schalenförmigen Scheibe als Gewichts-Stück
mit völlig brechbarer Nasen-Kappe;
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4 einen
Querschnitt des Front-Abschnitts einer abgewandelten Ausführung
des Geschosses von 3 mit schwerem Zwischen-Ring als
Gewichts-Stück und völlig brechbarer Nasen-Kappe;
und
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5 einen
Querschnitt des Front-Abschnitts einer weiteren Abwandlung des Geschosses.
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Das
Geschoß von 1 und 2 besitzt einen
zylindrischen Körper 1, der aus starrem Polyurethan
geformt ist. Das hintere Ende des Körpers 1 ist zu
einem Verschluß-Kranz 2 und zu einem Hohlraum, der
eine Treib-Ladung 3 enthält, geformt. Am vorderen
Ende des Körpers 1 ist eine Nasen-Kammer 4 in Form
einer zylindrischen Schale, geformt bzw. gegossen aus brechbarem
geschäumten Polystyrol, vorgesehen, die am Körper 1 sicher
durch einen vorspringenden Abschnitt 5 an ihrem hinteren
Ende befestigt ist und mit einer Muffe 6 zusammenwirkt,
die am vorderen Ende des Körpers 1 geformt ist.
Andere Befestigungen der Nasen-Kammer am Körper sind selbstverständlich
auch möglich. Die Nasen-Kammer 4 enthält
ein Pulver 7 zum Verstreuen an einem Ziel, z. B. einen
markierenden Farbstoff, einen Reizstoff od. dgl.
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Die
offene Stirnseite der Nasen-Kammer 4 ist mit einem Nasen-Stopfen 8 aus
stabilem Polyurethan verschlossen, von dem das hintere Ende in festem
Schiebesitz in die Nasen-Kammer 4 eingreift, während
sein vorderes Ende aerodynamisch geformt ist.
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Die
brechbaren Seiten-Wände der Nasen-Kammer 4 sind
von einem zylindrischen Polyäthylen-Mantel 9 umgeben,
der aus zwei Segmenten besteht, und zwar von etwas geringerem inneren Krümmungs-Radius
als der Außen-Radius der Nasen-Kammer 4, um an
Ort und Stelle um die Seiten-Wände der Nasen-Kammer 4 während
der Lagerung festgehalten, jedoch durch Zentrifugalkräfte
bei Abschuß und Drall-Stabilisieren des Geschosses abgeworfen
zu werden. Der Mantel 9 hat eine etwas größere
Länge als die Nasen-Kammer 4 und ist so angeordnet,
daß er an Schultern 10 und 11 des Körpers 1 bzw.
des Nasen-Stopfens 8 anliegt, so daß bei Beschleunigungs-Belastung,
erzeugt beim Abschuß, der Körper 1 und
der Nasen-Stopfen 8 auf den Mantel 9 anstatt auf
die brechbaren Seiten-Wände der Nasen-Kammer 4 drücken
und damit diese Seiten-Wände geschützt sind. Die
Schultern 10 und 11 haben eine derartige Tiefe,
daß der Mantel 9 mit dem Umfang des Körpers 1 fluchtet.
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Die
Abmessungen und Gewichte des Körpers 1, des Nasen-Stopfens 8,
der Nasen-Kammer 4 und ihres Inhalts 7 sind so
zueinander bemessen, daß das Geschoß eine maximale
aerodynamische Stabilität beim Flug zeigt.
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Beim
Abschuß des Geschosses von 1 mit einem
gezogenen Waffen-Lauf werden die brechbaren Seiten-Wände
der Nasen-Kammer 4 während der Beschleunigung
im Gewehrlauf durch den Mantel 9 geschützt, und
dem gesamten Geschoß wird durch diesen Drall ein eigener
Drall (Drehimpuls) verliehen. Beim Verlassen des Gewehrlaufs bewirken
die Fliehkräfte, daß die beiden Segmente des Mantels 9 weggeschleudert
werden. Bei Aufschlag auf ein Ziel wirkt der Impuls des Körpers 1 auf
die brechbaren Seiten-Wände der Nasen-Kammer 4,
so daß diese zerbrechen. Der Inhalt 7 der Nasen-Kammer 4 wird
dadurch zusammengedrückt und seitlich aus dem Geschoß herausgeschleudert.
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Das
Geschoß ist innerhalb einer herkömmlichen Patronenhülse 12 aus
Aluminium mit einem Zünder 13 angeordnet. Ein
leichter Polyäthylen-Verschluß 14 hält
das Geschoß während der Lagerung fest und verhindert
auch das Eindringen von Feuchtigkeit.
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Das
Geschoß von 3 besitzt ein Gehäuse aus
zwei Teilen, nämlich einem leichten und einem schweren
Teil. Das leichte Teil 21 ist zylindrisch und aus geschäumtem
Polystyrol gefertigt, wobei an seinem vorderen Ende ein zylindrischer
Vorsprung 22 von kleinem Durchmesser vorgesehen ist. Auf
diesen Vorsprung 22 ist ein schweres Teil oder Gewichts-Stück
geschoben, das eine tiefgezogene Polyäthylen-Kappe 23 aufweist,
die in Schiebesitz auf dem Vorsprung 22 sitzt und ein Formstück 24 aus schwerem
Gummi enthält. Der Flansch 25 der Kappe 23 sollte
nicht über den Umfang des Körpers 21 hinaus
vorspringen, damit das Geschoß nicht sich "wegdreht", wenn
der Flansch 25 mit dem Drall beim Abschuß im Eingriff
ist. Der gesamte Körper 21 sollte einen derartigen
Durchmesser besitzen, daß er mit dem Drall der Waffe in
Eingriff ist, mit der er verschossen wird. Eine Nasen-Kammer ist
durch eine brechbare Nasen-Kappe 26 aus geschäumtem
Polystyrol gebildet, die in -festem Schiebesitz auf dem vorderen Abschnitt
der schweren Polyäthylen-Kappe 23 sitzt. Die Nasen-Kammer
enthält eine Menge Pulver 27 zum Verstreuen am
Ziel, wobei das Pulver ein markierender Farbstoff, ein Reizstoff
od. dgl. sein kann. Die Lage der schweren Kappe 23 ist
so gewählt, daß das Geschoß ausbalanciert
wird für eine maximale Richtungsstabilität während
seines Flugs. Das Geschoß ist in einer herkömmlichen
Aluminium-Patronenhülse 12 untergebracht, die
mit einem Zünder 13 versehen und mit einem leichten
Polyäthylen-Verschluß 14 wie oben verschlossen
ist. Wenn der Körper aus leichtem geschäumten
Polystyrol gefertigt ist, muß eine gesonderte Verschluß/Treibstoff-Kapsel 27 aus
Polyäthylen vorgesehen sein, die eine Treib-Ladung 28 enthält.
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In 4 sind
die Kappe 23 und der Gummi 24 von 3 ersetzt
durch einen Metall-Ring 31, der fest am Vorsprung 22 anliegt.
Das hintere Ende der brechbaren Kappe 26 aus ge schäumtem
Polystyrol ist in diesem Fall fest über den Vorsprung 22 gezogen,
um eine Nasen-Kammer mit bei Aufschlag zu verteilendem Material 7 zu
bilden.
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In 5 ist
die Nasen-Kappe 26 von 3 ersetzt
durch ein Hohl-Rohr 41 aus brechbarem geschäumten
Polystyrol, das dicht auf der Polyäthylen-Kappe 23 sitzt
und an seinem vorderen Ende durch einen dichten Polyäthylen-Verschluß 42 abgedichtet
ist, der in festem Schiebesitz am Rohr 41 sitzt. Diese
Nasen-Kammer enthält beim Aufschlag zu verstreuendes Material 7.
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Beide
Geschosse von 4 und 5 können
in einer Patronen-Hülse wie oben beschrieben montiert sein,
und zwar mit einer gesonderten Verschluß/Treibstoff-Kapsel,
und von einer Waffe mit gezogenem Lauf verschossen werden.
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Beim
Abschuß der Geschosse von 3–5 von
einer Waffe üben die leichten Nasen-Kammern 26, 41 bzw. 42 nicht
derartige Kräfte beim Beschleunigen aus, daß die
brechbaren Seiten-Wände zerbrechen würden. Beim
Aufschlag auf ein Ziel drücken jedoch die schweren Teile 23 bzw. 31 auf
die brechbaren Seiten-Wände der Nasen-Kappe 26 bzw. 41,
so daß diese bricht. Der Inhalt 7 der Nasen-Kammer
wird so sofort in seitlicher Richtung vom Geschoß verstreut.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - GB 1260105 [0002]
- - GB 1382860 [0002]
- - GB 1354307 [0002]