DE3037705A1 - Feldhaecksler - Google Patents
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Description
B e sehr ei bung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Feldhäcksler zum Anbau
oder Anhängen vor, hinter oder seitlich an einen Schlepper mit einem gegenüber einem Häckslergehäuse in unterschiedliche
Schwenklagen schwenk- und mittels in Arretierbohrungen einführbaren Steckbolzen festlegbaren Getriebe
zum Herstellen unterschiedlicher Antriebsverbindungen zwischen Schlepper und Häcksler, mit wenigstens einem mit einer
Schlepperwelle verbindbaren Getriebeeingang und einem mit einer Häckslerwelle verbindbaren Getriebeausgang, welches
Getriebe in einem Gehäuse insgesamt drei Zahnräder aufweist,
von denen eines mit den. beiden anderen kämmt und eines mit seiner eigenen Welle den Getriebeeingang und eines den
Getriebeausgang bildet.
Ein Feldhäcksler der ebengenannten Art ist in der deutschen Patentanmeldung P 29 18 371-9 beschrieben. Bei den meisten
Schleppertypen ist die Drehrichtung der Zapfwelle festgelegt und zwar dreht sich die Schlepperwelle in Blickrichtung auf die
Schlepperzapfwelle an der Front und am Heck in entgegengesetztem Drehsinn. Als Ausnahmen gibt es einige Schlepper, bei denen die
. Zapfwelle in der Drehrichtung reversiert werden kann. Die Drehgeschwindigkeit
der Zapfwelle bei Henndrehzahl kann unterschiedlich gewählt werden, so gibt es Schlepper, bei denen
zwischen 1000 u/min oder 54-0 u/min und solche bei denen zwischen
1000 u/min oder 74-0 u/min gewählt werden kann. Sofern der
Häcksler bei nicht reversierbaren Zapfwellen an der Front und
am Heck anbaubar sein soll, ist es deshalb notwendig, die Zapfwellendrehrichtung umzukehren. Das gleiche empfiehlt sich
für das Schleifen der Messer des Häckslers, da bei ziehender Schleifbewegung bei Rückwärtslauf des Häckslers ein sauberer
Schliff erzielbar ist.
Bei dem eingangs genannten Feldhäcksler bildet ein Zahnrad
stets den Getriebeausgang, während die beiden anderen Zahnräder wahlweise den Getriebeeingang darstellen. Wird die
Zapfwelle mit dem einen Zahnrad verbunden das mit den beiden anderen Zahnrädern kämmt, so ist der direkte Durchtrieb gegeben.
Erfolgt der Antrieb jedoch über das dritte Zahnrad, so findet eine Reversierung der Drehrichtung statt und der'
Häcksler läuft anders herum, so wie das für den Schleifvorgang erforderlich ist. Bei gleicher Antriebsweise im Frontanbau
bewirkt diese den Antrieb des Häckslers im richtigen Drehsinn für den Arbeitsvorgang. Um den Feldhäcksler optimal einsetzen
zu können, ist es deshalb notwendig, das Getriebe auf die vorgegebene Drehzahl des Schleppers abzustimmen, dies kann
z.B. durch Austausch der Zahnräder erfolgen. Die räumliche Zuordnung des Schlepperanschlusses und des Getriebeanschlusses,
die durch eine Gelenkwelle verbunden sind, geschieht durch Verschwenken des Getriebes um die Häckslerwelle. Die
Arretierung des Getriebes erfolgt durch Abstecken mittels
Arretierbolzen, zwischen einer Arretierbohrung des Getriebegehäuses und des Häckslergehäuses.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Fronthäcksler dadurch weiterzubilden,
daß unter Berücksichtigung aller angebotenen Schlepperwell ennenndrehzahl en ein optimaler Betrieb des Häckslers,
auch bei unterschiedlichen Arbeitsaufgaben sowohl bei Heckais
auch bei Frontanschluß möglich ist und gleichzeitig ein optimaler Anschluß zwischen Schlepper- und Getriebeanschlüssen
mit einer Gelenkwelle hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jedes der drei Zahnräder eine unterschiedliche Zähnezahl aufweist und mit einer Schiebewelle versehen iat und je
nach Schwenkstellung des Getriebes und Position der Schiebewelle wahlweist den Getriebeeingang bzw. -ausgang bilden
kann.
Bei der Erfindung kann das Getriebe so angepaßt werden, daß
der Feldhäcksler je nach Arbeitseinsatz mit deta optimalen
Drehmoment arbeitet und deshalb ein günstiger Wirkungsgrad erzielt wird.
Es ist bekannt, daß mit Hilfe der Drehzahl des Häckslers die Länge und Konsistenz des Häckselguts bestimmt werden
kann. Der erfindungsgemäße Feldhäcksler schafft die Möglichkeit, für den .Einsatz von Schleppern verschiedener
Art, vor allem mit verschiedenen Nenndrehzahlangebot an der Zapfwelle. Durch das Getriebe kann die Anpassung an die
Schlepperzapfwellendrehrichtung und Drehgeschwindigkeit erfolgen. Die unterschiedlichen Zahnräder bieten die Möglichkeit,
der Unter- aber auch der Übersetzung gegenüber der Zapfwellengeschwindigkeit.
Der Feldhäcksler ist deshalb ohne Austausch von Getriebeteilen universell für alle gängigen Schleppertypen
einsetzbar und zwar wegen der Möglichkeit zum Reversieren sowohl für den Heckanschluß als auch für den
Frontanschluß. Die Reversierbarkeit schafft auch die Möglichkeit, die Häckselmesser im ziehenden Schliff zu schärfen
wie dies bereits eingangs dargelegt wurde. i
Die Schiebewellen können bezüglich der Zahnräder ver- !
schoben werden, wodurch sie einmal auf der einen und ein- j
mal auf der anderen Seite abgegriffen werden können. Auf j
diese Weise ist es möglich, das ein Zahnrad sowohl den Ge- !■
triebeeingang als auch den Getriebeausgang bilden kann. Die Schiebewelle bietet die Möglichkeit zum schnellen
Wechseln der Funktion.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß
die Schiebew'ellen als Profilwellen ausgebildet sind und z.B. ein Keilnutprofil aufweisen. Die Verbindung zur Zapfwelle ist problemlos, da die Schlepper üblicherweise eine
Gelenkwelle aufweisen, die einen Keilnutwellenanschluß
besitzt. Die Häckslerwelle kann hohl ausgeführt werden und den gleichen Keilnutanschluß besitzen, wie die Gelenkwelle.
.
Bisher war es üblich..ein Getriebe der genannten Art durch
kraftschlüssiges Aufschieben der dafür vorgesehenen Zahnradnabe
des Getriebes auf die Häckslerwelle betriebsbereit zu machen. Im vorliegenden EaIl würde dies das öftere
Handhaben eines verhältnismäßig schweren Getriebes bedeuten und jedes Mal bei Wechsel der Antriebsdrehzahl wäre eine
umständliche Montage unumgänglich. Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß am Getriebe wenigstens eine Arretierbohrung vorhanden ist, die auf der Winkelhalbierenden eines
gleichschenkeligen Dreiecks liegt, dessen zwei gleiche Schenkel die Winkelhalbierende einschließen und dessen Basis
die Verbindungslinie zwischen den Wellen zweier Zahnräder bildet und an dessen Spitze die Arretierbohrung angeordnet
ist, wobei der Arretierbohrung wenigstens eine solche am Häckslergehäuse zugeordnet ist.
Bei der Erfindung kann das Getriebe mit Hilfe der am Getriebe- und Häckslergehäuse vorhandenen Arretierbohrungen in die
gewünschte Position gebracht werden, ohne daß hierzu das gesamte'Gewicht des Getriebes gehalten werden müßte. Je
nach dem, welche Positionsveränderung· beim Getriebe vorgenommen werden soll, genügt es, entweder die Nabenverbindung
des einen, bisher mit der Häckslerwelle verbundenen Zahnrades zu lösen oder den oder die Steckbolzen zu entfernen. In beiden
Fällen verbleibt die jeweils eine Verbindung zwischen dem Getriebe-
und dem Häckslergehäuse, um die das Getriebe verschwenkt und in eine neue Position gebracht werden kann. Dies
bedeutet, daß die Bedienungsperson lediglich die Verschwenkbewegung ausführen muß·, aber dabei entlastet ist, durch die
noch eine bestehende Verbindung zwischen dem Häcksler und dem Getriebe.
Vorteilhaft ist bei dem Getriebe, daß es gegenüber dem Häckslergehäuse auf einfache Weise in mannigfaltige
Positionen gebracht werden kann, und jedes der Zahnräder in
der Lage ist, jede Funktion zu übernehmen, nämlich den Getriebeeingang, oder den Getriebeausgang zu bilden und zum
Reversieren verwendet werden zu können. Der Plätze- bzw. Funktionstausch der Zahnräder wird insbesondere bei einem
schweren Getriebe durch die gewählte Steekaufhängung erst
einfach handhabbar.
Hierbei ist es auch von Vorteil, wenn am Häckslergehäuse mehrere
Arretierbohrungen auf einem Kreis angeordnet sind, dessen
Mittelpunkt die Häc'kslerwelle ist. Im Hinblick auf die Anordnung
des Feldhäckslers am Schlepper bietet die erfindungsgemäße. Aufhängung Vorteile, da das Getriebe nicht nur im Hinblick
auf die gewünschte Antriebsverbindung am Häckslergehäuse umsetzbar ist, sondern auch zu dem Zweck,.für die verbindende
Gelenkwelle die günstigste Anschlußposition bereitzustellen. Die Gelenkwelle soll frei von der Dreipunktaufhängung
des Schleppers zum Feldhäcksler hingeführt werden und nicht zu nahe an den Lenkern vorbeilaufen. Die erfindungsgemäßen
Arretierbohrungen dienen damit zwei Zwecken, nämlich einmal zum Herstellen der gewünschten Getriebekombination für den
Häcksler und zum anderen zur gewünschten Positionierung des Getriebegehäuses im Bezug auf das Häckslergehäuse mit dem
Ziel der störungsfreien und reibungsarmen Anordnung der Gelenkwelle zwischen dem Schlepper1 und dem Feldhäcksler.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einem Feldhäcksler
bestückten Schleppers,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf ein Getriebe
in einer ersten Schwenkstellung,
Pig. 3 eine Schnittansicht durch das Getriebe von Fig. 2 gemäß Linie III-III von Fig. 2, wobei
allerdings das hinter der Schnittebene dritte Zahnrad in der Schnittebene mitgezeichnet wurde,
Fig. 4· eine schematische Draufsicht ähnlich wie Fig. 2,
jedoch mit einer zweiten Schwenkstellung des· Getriebes, und
In Fig. 1 ist ein Schlepper 1 dargestellt, das ein beliebiges Motorlandfahrzeug sein kann. In vorderer Arbeitsposition,
also im Frontanschluß ist ein Feldhäcksler 2 angebaut, dessen Arbeitsrichtung mit einem Pfeil F angezeigt ist. Der Schlepper
besitzt auch eine Eeckzapfwelle, wodurch auch der Heckanschluß
eines Feldhäckslers 21 möglich ist. Dessen Arbeitsrichtung ist mit einem Pfeil F1 gekennzeichnet.
Bei der Feldarbeit wird der Feldhäcksler entweder an der Front oder am Heck angebracht. Für die Anordnung ist ein
Oberlenker 4-, sowie ein Unterlenker 5 vorgesehen. Eine Ge-
- 10-
lenkwelle 6 überträgt das Drehmoment Von der Schlepperwelle, auch Zapfwelle.genannt, auf ein Getriebe 3, das an der dem
Schlepper zugewandten Wand eines Häckslergehäuses 7 angeordnet
ist. Der Häcksler besitzt Aufnahme- und Schnitteinrichtungen. 8, die hier nicht weiter behandelt werden sollen.
Ebenso einen mit dem- Häckslergehäuse 7 in Verbindung stehenden
Auswurf 9, durch das das gehäckselte Gut gefördert und. ausgeworfen wird. In Fig. 3 ist schematisch das Getriebe 3 gezeigt
und zwar in seiner momentanen Zuordnung zum Häckslergehäuse
7 und einer Häckslerwelle 10. Diese verläuft im wesentlichen waagrecht und treibt u.a. ein Messerrad 11 an,
das mit ungefähr radial verlaufenden Messern 12 versehen ist und an seinem Umfang Wurfschaufeln 13 besitzt. Die Messer 12
laufen in ihrer Drehbewegung an Gegenschneiden vorbei und häckseln das in Richtung des Pfeiles D zugeführte Gut. Die
Wurfschaufeln befördern das gehäckselte Gut in den Auswurf.
Die Häckslerwelle 10 ist zumindest an ihrem, dem Getriebe zugewandten Ende hohl ausgeführt und besitzt einen Keilnutwellenanschluß
14.
Das Getriebe weist drei Zahnräder A, B und C auf, die mit
unterschiedlich viel Zähnen bestückt sind, so' z.B. A mit 49,
B mit 47 und C mit 62 Zähnen. Die Zahnräder sind in ihrer
Zuordnung zueinander .fest in einem Getriebegehäuse 3a angeordnet*
Dies beudetet, daß lediglich das Zahnrad B mit den beiden übrigen Zahnrädern immer kämmt. Jedes Zahnrad besitzt eine
Nabe für die Aufnahme einer Schiebewelle 15, die so lange bemessen,
ist, daß sie unter Berücksichtigung der Dicke der Jeweiligen Zahnräder auf beiden Seiten des Gehäuses soweit
herausragen, daß ein Verbindungsanschluß einerseits mit der Häckslerwelle 10 und andererseits mit einer Verbindung zur
Schlepperwelle möglich ist, z.B. über eine Gelenkwelle.Die Schiebe-
- 11 -
INSPECTS©
welle stellt damit eine von mehreren möglichen Lösungen dar,
um die Zahnräder wahlweise für den Getriebeeingang bzw. Getriebeausgang zu verwenden.
In Pig. 2 ist diejenige Schwenkstellung des Getriebes gezeigt,
bei der das Zahnrad A den Getriebeausgang, bildet und
die Verbindung herstellt zur Häckslerwelle 10. Ihre Schiebewelle ist soweit durchgeschoben, daß sie in· den Keilnutwellenanschluß
14- hineinragt und damit den lOrmschluß herstellt.
Bei den übrigen Zahnrädern B und C sind die Schiebewellen' in Richtung auf den Schlepper verschoben und können wahlweise
über eine Gelenkwelle mit der Zapfwelle des Schleppers verbunden werden.
Im Getriebegehäuse 3a sind die Zahnräder A, B und C drehbar
gelagert. Im vorliegenden Fall besitzt das Getriebegehäuse
an seinem Rand an herausragenden Angüssen Arretierbohrungen 16, die parallel zu den Achsen der Schiebewellen 15 ausgerichtet
sind. Jede der beiden Arretierbohrungen liegt auf einer Winkelhalbierenden V eines gleichschenkeIigen Dreieckes
dessen zwei gleiche Schenkel dieselbe einschließen. Die Basis des Dreieckes wird durch die Verbindungslinie V «wischen den
Wellen 15 zweier Zahnräder gebildet, wobei die Arretierbohrungen jeweils an der Spitze des Dreiecks angeordnet sind. Beide
Arretierbohrungen befinden sich auf der Seite der Verbindungslinie V, wo sich auch das dritte Zahnrad befindet. Die angesprochenen gleichlangen Schenkel, der beiden angesprochenen
gleichschenkeligen Dreiecke sind .untereinander auch gleich lang und entsprechen mit ihrer Länge dem Radius r eines um
die Häckslerwelle 1A- als Mittelpunkt M geschlagenen Kreises K.
12 -
ORIGINAL INSPECTED
Auf diesem Kreis sind an der, dem Getriebe zugerichteten Wand des Häckslergehäuses wenigstens zwei, im vorliegenden
Fall eine Vielzahl von Arretierbohrungen 17 vorhanden, die ebenso wie die Arretierbohrungen 16 des Getriebegehäuses
•parallel zu den Achsen der Schiebewellen 15 ausgerichtet sind.
Die Arretierbohrungen 17 des Häckslergehäuses und diejenigen des Getriebegehäuses können wahlweise fluchtend miteinander
ausgerichtet werden, wonach ein Steckbolzen 18 eingeführt werden kann. In den Fig. 2 und 4 sind auf dem. Häckslergehäuse
7 mehrere· . Arretierbohrungen 17 durch Positionsstriche angeodeütet. Für die Reversierung der Drehgeschwindigkeit
und den gegenseitigen Funktionstausch der Zahnräder wäre eine derartige Vielzahl von Haltebohrungen nicht notwendig,
dieselben sind aber dafür vorgesehen, daß das Getriebe örtlich verschieden positioniert werden kann, um die Gelenkwelle als
Verbindung zwischen Schlepper und Häcksler störungsfrei und reibungsarm anzuordnen.
Nachfolgend, soll anhand^ der· Figi 2 und 4- die Umstecktechnik
beim Getriebe erläutert werden.
Geht man davon aus, daß die Getriebeposition von Fig. 2 die Ausgangssituation darstellt, so ist festzustellen, daß das
Zahnrad A den Getriebeausgang bildet und sich mit seiner Schiebewelle in der Mitte M des Kreises K befindet. Das Zahnrad
B bildet den Getriebeeingang für den direkten Durchtrieb. Bei Verwendung des Zahnrades C als Getriebeeingang erfolgt
eine Eeversierung der Drehrichtung, da dann das Drehmoment vom Zahnrad C über das Zahnrad B auf das Zahnrad A übertragen
wird. Das Getriebegehäuse ist vorteilhafterweise mit seinen beiden Arretierbohrungen 16 gegenüber dem Häckslergehäuse 7
mit Hilfe von Steckbolzen 18 festgelegt.
Möchte man das Getriebe von der in Fig. 2 gezeigten Position in diejenige der Fig. 4 bringen, so genügt es, die Schiebewelle
des Zahnrades A aus der Verbindung zur Habe der Häckslerwelle 14 herauszuziehen und auch den Steckbolzen 18 der dem
Zahnrad C näheren Arretierbohrung aus derselben zu entfernen.
Anschließend kann das Getriebe insgesamt um den noch in seiner Steckverbindung verbliebenen unteren Steckbolzen 18 (benachbart
zu Zahnrad B) entgegen der Uhrzeigerrichtung verschwenkt werden.· Auf diese Weise findet ein Plätzetausch statt zwischen dem
Zahnrad A und C. .Dies bedeutet, daß das Zahnrad C nach der Verschwenkung mit seiner Welle in die Mitte des Kreies E
gerückt wird und damit den Getriebeausgang bildet. Das Zahnrad B stellt damit nach wie vor den Getriebeeingang für den
direkten Durchtrieb dar, während nunmehr das Zahnrad A als Getriebeeingang für die Drehrichtungsumkehr Verwendung finden
kann. Sollte z.B. bei der Getriebeposition von Fig. Λ die Gelenkwelle nicht vernünftig durch die Dreipunktaufhängung
des Feldhäckslers geführt werden können, so genügt es, unter Belassung der Nabenverbindung zwischen der Häckslerwelle
und der Schiebewelle des Zahnrades C den beim Zahnrad B befindlichen Steckbolzen zu lösen und das Getriebe insgesamt
zu verschwenken, aber nunmehr um die Achse der Häckslerwelle 14·', statt wie vorher um den angesprochenen Steckbolzen 18.
Aufgrund der vorstehenden Ausführungen ist die Doppelfunktion der Arretierbohrungen gut erkennbar. Sie dienen einerseits
dazu, um die Getriebevariation zu ermöglichen, andererseits dazu, das Getriebe in die optimale örtliche Zuordnung zur
Gelenkwelle zu bringen.
Die Einsatzmöglichkeiten des Feldhäckslers sollen anhand der nachfolgenden Beispiele erläutert werden:
Zahnrad A Zähne zahl 49 Zahnrad B Zähnezahl 4? Zahnrad G Zähnezahl 62.
Heckanbau
Variante 1
Variante 1
Zahnrad A » Getriebeausgang Zahnrad B = Getriebeeingang
Zahnrad C = Eeversierzahnrad z.B. Schleifen
für
Bei Drehzahl für Zapfwelle und Getfiebeeingang · = 1000 u/min
Bei Drehzahl für Zapfwelle und Getriebeeingang
= 54-0 u/min
ist die Drehzahl für Getriebeausgang
u.Häckslerwelle = 9^0 u/min
u.Häckslerwelle = 9^0 u/min
ist die Drehzahl für Getriebeausgang
u.Häckslerwelle = 518 u/min
u.Häckslerwelle = 518 u/min
Variante 2
Bei Drehzahl für
Zapfwelle und Getriebeeingang
Bei Drehzahl für Zapfwelle und Getriebeeingang Zahnrad C = Getriebeausgang
Zahnrad B = Getriebeeingang
Zahnrad B = Getriebeeingang
Zahnrad A = Reversierzahnrad z.B. für Schleifen
ist die Drehzahl für
1000 u/min
540 u/min Getriebeausgang
u. Häckslerwelle = 760 u/min
ist. die Drehzahl für
Getriebeausgang
u. Häckslerwelle = 410 u/min
Frontanbau Variante 1 Zahnrad C = Getriebeausgang
Zahnrad A = Getriebeeingang
Zahnrad A = Getriebeeingang
Zahnrad B = Eeversierzahnrad z.B. für Schleifen
Bei. Drehzahl für Zapfwelle und Getri e b e e ingang
Bei Drehzahl für Zapfwelle und Getriebeeingang
1000 u/min
= 540 u/min
ist die Drehzahl für
Getriebeausgang
u. Häckslerwelle = 790 u/min
ist die Drehzahl für
Getriebeaus gang
u. Häcksl erwelle = 426 u/tnin.
-15 -
Die eben angegebenen Varianten stellen nur einige Kombinationsmöglichkeiten dar. Sie wurden ausgesucht im Hinblick auf eine
eventuell gewünschte Reduzierung der Zapfwellendrehzahl. Es wäre umgekehrt auch eine Steigerung möglich.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist insbesondere denkbar, die Zahnräder mit
feststehenden Wellen auszustatten und die Koppelung mit der Häcksler- und Schlepperwelle mit eigenen Kopplungselementen
vorzunehmen.
Claims (8)
1. leldkäcksler zum Anbau oder Anhängen vor', hinter oder
seitlich an einen Schlepper mit einem gegenüber einem Häckslergehäuse in unterschiedliche Schwenklagen schwenk-
und mittels in Arretierbohrungen einführbaren Steckbolzen festlegbaren Getriebe zum Herstellen unterschiedlicher
Antrxebsverbindüngen zwischen Schlepper und Häcksler, mit wenigstens einem mit einer Schlepperwelle
verbindbaren Getriebeeingang und einem mit einer Häcksler-„welle
verbindbaren Getriebeausgang, welches Getriebe in einem Gehäuse insgesamt drei Zähnräder aufweist, von
denen eines mit"den beiden anderen kämmt und eines mit
seiner eigenen Welle den Getriebeeingang und eines den Getriebeausgang bildet, dadurch gekennzeichnet , daß
TELEFON (OSS) 99 SS BS
TELEX OS-9S3BO
TELEQPAMMe MONAPAT
TELEKOPIERIER
jedes der drei Zahnräder (A, B, C) eine unterschiedliche Zähnezahl aufweist, mit einer Schiebewelle (15) versehen
ist und je nach Schwenkstellung des Getriebes (3) und
Position der Schiebewelle (15) wahlweise den Getriebeeingang bzw. -ausgang bilden kann.
2. Feldhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebewellen(15) als Profilnutwellen
ausgebildet sind.
3- Feldhäcksler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zahnräder (A, B, C)
mit Naben für die Profilwellen versehen sind.
4; Feldhäcksler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet , daß alle Zahnräder in einer Ebene angeordnet sind.
5- Feldhäcksler nach wenigstens einem der Ansprüche .1 bis 4-,
dadurch gekennzeichnet , daß am Getriebe (3) wenigstens eine Arretierbohrung (16) vorhanden ist, die
auf der Winkelhalbierenden (W) eines·gleichschenkeligen
Dreiecks liegt, dessen zwei gleiche Schenkel die Winkelhalbierende
einschließen und dessen Basis (Y) die Verbindungslinie zwischen den Wellen (15) zweier Zahnräder
(A,B, C) bildet und an dessen Spitze die Arretierbohrung angeordnet ist, wobei der Arretierbohrung (15) wenigstens
eine solche (17) am Häckslergehäuse (7) zugeordnet ist.
6. Feldhäcksler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Häckslergehäuse
(7) mehrere Arretierbohrungen (17) auf einem
".Kreis (IC) angeordnet sind, dessen Mittelpunkt (M) die
Häckslerwelle (14) ist.
- 3 COPY : 1
Feldhäcksler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretierbohrungen
(16) des Getriebes (3) auf der Seite der Verbindungslinie (V) der Wellen zweier Zahnräder (A, B, C) liegt, wo
auch das dritte Zahnrad angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037705 DE3037705A1 (de) | 1980-10-06 | 1980-10-06 | Feldhaecksler |
FR8118809A FR2491287B1 (fr) | 1980-10-06 | 1981-10-06 | Ensileuse comportant un jeu d'engrenages pouvant pivoter dans differentes positions |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037705 DE3037705A1 (de) | 1980-10-06 | 1980-10-06 | Feldhaecksler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3037705A1 true DE3037705A1 (de) | 1982-05-19 |
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ID=6113726
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19803037705 Withdrawn DE3037705A1 (de) | 1980-10-06 | 1980-10-06 | Feldhaecksler |
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DE (1) | DE3037705A1 (de) |
FR (1) | FR2491287B1 (de) |
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- 1981-10-06 FR FR8118809A patent/FR2491287B1/fr not_active Expired
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FR2491287A1 (fr) | 1982-04-09 |
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