DE3037657A1 - Getraenkepackung - Google Patents

Description

Papier- und Kunststoff-Werke Linnich GmbH
4000 Düsseldorf 1

Getränkepackung

Die Erfindung betrifft eine Getränkepackung aus Pappe, die ein- oder beidseitig mit Kunststoff beschichtet sein kann, deren Wand an der Trlnkhalm-Einstechsteile durch Perforieren oder Einstanzen geschwächt ist.

Getränkepackungen aus Pappe, die mittels eines Trinkhalms geleert werden, müssen an der vorgesehenen Trinkhalm-Einstechstelle zur Erleichterung des Durchstechens an der Wand mittels des Trinkhalms eine Schwächung der Wand erfahren. Hierzu stanzt oder perforiert man die Wand bis zu einer bestimmten Tiefe ein. Die Genauigkeit der Einstanzung oder Perforation läßt jedoch meist zu wünschen übrig. Wegen der geringen Wandstärke ist es außerordentlich schwierig den

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Einschnitt bis zur richtigen Tiefe auszuführen. Häufig ist der Einschnitt zu tief, so daß Flüssigkeit an der Einschnittstelle aus der Packung ausströmt, oder der Einschnitt ist nicht tief genug, so daß der Trinkhalm beim Versuch, die Wand zu durchstoßen, abbricht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer Getränkepackung, bei der das Trinkhalm-Einstechloch mittels des Trinkhalms sich ohne Schwierigkeiten öffnen läßt, vor dem Einstechen aber einen sicheren Verschluß gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Wand von beiden Seiten her konzentrische Einschnitte aufweist, wobei die von dem Einschnitt umgrenzte Fläche an der Außenseite der Getränkepackung kleiner ist als die von dem Einschnitt an der Innenseite umgrenzte Fläche.

Die Einschnitte an der Innen- und der Außenseite der Getränkepackur.g an der Trinkhalm-Einsfcechsteile sind zweckmäßigerweise jeweils ringförmig, wobei dann der an der Innenseite liegende Ringeinschnitt einen größeren Durchmesser hat als der an der Außenseite der Getränkepackung liegende. Aufgrund dieser Ausbildung kann der von den Einschnitten umgrenzte

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Bereich von außen her leicht mittels des Trinkhalms durchstochen werden, während sich bei Druck von innen her der Rand des von dem Einschnitt an der Innenseite der Packung umgrenzten Fläche gegen den Rand um den Einschnitt an der Außenfläche der Packung abstützen kann und dadurch ein unbeabsichtigtes öffnen aufgrund eines Drucks von innen praktisch ausgeschlossen ist.

Besonders vorteilhaft wirkt sich die erfindungsgemäße Maßnahme auf Getränkepackungen aus beidseits mit Kunststoff beschichteter Pappe aus, weil dann nämlich die außen- und die innenliegende Kunststoffschicht durchschnitten wird, so daß beim Durchstechen der Wand nicht mehr eine verhältnismäßig zähe Kunststoffschicht sondern nur noch Papierfasern zerrissen werden müssen, was verhältnismäßig leicht geht. Bei konzentrischer Anordnung der Einschnitte an der. Innen- und der Außenseite der Getränkepackung ist auch sichergestellt, daß die Wand nicht vollständig durchschnitten wird und damit ein Leck entsteht.

Optimale Öffnungsbedingungen ergeben sich, wenn die Einschnittiefe jeweils größer ist als die Hälfte der Packungs-Wandstärke. Dadurch werden nicht nur die Kunststoffschichten durchschnitten, sondern auch die Papierfasern im Ringbereich, so daß das öffnen noch leichter geht, weil keine Papierfasern zerrissen werden müssen, sondern nur noch in der Ebene getrennt zu werden brauchen.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab die Trinkhalm-Einstechstelle in Ansicht und

Fig. 2 im Querschnitt in einer Ausführungsform und Fig. 3 in einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch ein Stanzwerkzeug zur Erzeugung der Einschnitte an der Trinkhalm-Einstechstelle.

Die Wand 1 der Getränkepackung besteht aus beidseits mit Kunststoff 2 beschichteter Pappe 3. An der vorgesehenen Trinkhalm-Einstechstelle 4 ist von der Außenseite der Getränkepackung her der ringförmige Einschnitt 5 und von der Innenseite her der ringförmige Einschnitt 6 vorgesehen. Dabei umgrenzt der ringförmige Einschnitt 6 an der Innenseite der Getränkepackung eine größere Fläche als der ringförmige Einschnitt 5 an der Außenseite der Getränkepackung. Beide Einschnitte sind konzentrisch. Prinzipiell können die Einschnitte 5 und 6 auch eckig oder oval sein, doch bietet sich, aus Einfachheitsgründen die Kreisform an.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die Einschnitte 5, 6 zweckraäßigerweise so tief gelegt, daß die Kunststoffschicht 2 auf beiden Seiten der Pappe 3 vollständig durchschnitten ist. Das erleichtert dann das Durchstoßen der Wand 1 mittels des Trinkhalms 7, wobei die strichpunktiert angedeutete Zerreißlinie 8 vom Grund des Einschnitts 5 zu dem des Einschnitts 6 verlaufen wird.

Gemäß Fig. 3 können die Einschnitte 5, 6 tiefer sein als die halbe Stärke der Wand 1. Beim öffnen müssen dann keine längslaufenden Fasern mehr zerrissen sondern nur parallelliegende Fasern getrennt werden.

Das Stanzwerkzeug für das Einbringen der Einschnitte 5, besteht gemäß Fig. 4 aus einem unteren Locheisen 9 und einem im Durchmesser kleineren Locheisen 10 im heb- und senkbaren Oberstempel 11. Nach Ausführung des Schnittes können auch beide Locheisen 9, 10 abgesenkt bzw. angehoben sein, um das Weiterführen der Packungsbahn nicht zu behindern.

Claims (1)

1. • ff ·

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   PATBNTANWALTSBÜUO

   SCHUMANNSTn. 07 · D-4000 DÜSSELDORF

   Telc(on:(02ll) 683346 Telex:0858 6513 cop t)

   PATENTANWÄLTE: Oipl.-lng. W. COHAUSZ · Dipl-lng. R. KNAUF · Dipl.-lng. H. B. COHAUSZ · DrpWng. D. H. WERNER

   3.10.3980

   Ansprüche

   ί 1 .JGetränkepackung aus Pappe, die ein- oder beidseitig mit Kunststoff beschichtet sein kann, deren Wand an der Trinkhalm-Einstechstelle durch Perforieren oder Einstanzen geschwächt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (1) von beiden Seiten her konzentrische Einschnitte (5, 6) aufweist, wobei die von dem Einschnitt (5) umgrenzte Fläche an der Außenseite der Getränkepackung kleiner ist als die von dem Einschnitt (6) an der Innenseite umgrenzte Fläche.

   2..Getränkepackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Einschnitte (5, 6) jeweils größer ist als die Hälfte der Stärke der Wand (1).

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