DE3036429C2 - Keramischer Kondensator - Google Patents
Keramischer KondensatorInfo
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Description
0,?<Γ,/Γ<0.4
gilt
2. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Verstärkungsplatte
(7,8) im äußeren Randbereich dünner ist als im mittleren Bereich.
3. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Verstärkungsplatte
in mehrere konzentrische Teilstücke (9Λ, 9B, 9C) unterteilt ist.
4. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Elektrodenbelag
(2) in Kontakt zu bringende Oberfläche der metallischen Verstärkungsplatte (10, 11) aufgerauht
und/oder mit Nuten (12) versehen ist, und daß die metallische Verstärkungsplatte (10,11) an der aufgerauhten
oder mit Nuten versehenen Oberfläche auf den Elektrodenbelag (2) gelötet ist.
5. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der auf den Elektrodenbelag
(2) gelöteten metallischen Verstärkungsplatte (13) mehrere Durchgangslöcher (14) ausgebildet
sind.
6. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des äußeren Randes
der metallischen Verstärkungsplatie (15) auf der mit dem Elektrodenbelag (2) zu verlötenden Seite so
abgeschrägt ist, daß die metallische Verstärkungsplatte (15) in Radialrichtung nach außen dünner
wird.
Die Erfindung bezieht sich auf keramische Kondensatoren mit einem zylindrischen Keramikkörper der Dikke
Γ und des Durchmessers D, auf dessen Stirnflächen Elektrodenbeläge und wenigstens auf einem Elektrodenbelag
in engem Kontakt eine weitere Metallschicht mit der Dicke T, und dem Durchmesser D, angebracht
sind, wobei 77D<0,5 und D,/D>0,6 ist. Ein solcher
Kondensator ist aus dem DE-GM 75 25 064 bekannt.
Die Keramikkörper dieser Kondensatoren bestehen im allgemeinen aus einer ferroelektrischen Substanz,
z. B. Bariumtitanat. Diese Substanzen sind piezoelektrisch, d. h. beim Anlegen einer elektrischen Spannung
entsteht im Inneren des Keramikkörpers aufgrund des umgekehrten piezoelektrischen Effekts eine mechanische
Spannung. Übersteigt die mechanische Spannung die Festigkeit des Keramikkörpers, tritt ein mechanischer
Bruch auf und in der Folge auch ein elektrischer Durchbruch.
Die mechanische Beanspruchung des Keramikkörpers ist besonders groß, wenn am Kondensator kurzzeitig
eine hohe Impulsspannung anliegt, beispielsweise eine solche, wie sie bei einem Blitzschlag auftritt. Die
Spannungs-Zeit-Kennlinie des keramischen Kondensators verläuft im Gegensatz zu de: Kennlinie der meisten
herkömmlichen Isolatoren so, daß die elektrische Durchbruch-Feldstärke innerhalb kleiner Zeiten vom
Anlegen der Impulsspannung ebenfalls klein ist Dieser Kennlinienverlauf ist besonders nachteilig, wenn der keramische
Kondensator in Hochspannungs-Leistungsaniagen verwendet werden soll.
Bei dem Kondensator gemäß DE-GM 75 25 064 dient die weitere Metallschicht dazu, die elektrischen Verluste
an der Übergangsstelle Kondensator-Zuleitung besonders bei hohen Frequenzen zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen keramischen Kondensator zu schaffen, der gegen den die
elektrische Durchschlagsfestigkeit begrenzenden mechanischen Bruch beim Anlegen einer Stoßwellen-Impulsspannung
geschützt ist.
Diese Aufgabe wird bei einem keramischen Kondensator der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die weitere Metallschicht als Verstärkungsplatte ausgebildet ist, wobei für die Dicke T des
Keramikkörpers und der Dicke 7", der Metallschicht die Beziehung
0,2 <T,/T< 0,4
gilt.
Vorzugsweise ist die metallische Verstärkungsplatte im äußeren Randbereich dünner als im mittleren Bereich.
Des weiteren kann die metallische Verstärkungsplatte in mehrere konzentrische Teilstücke unterteilt
sein.
Die mechanische Verbindung zwischen Elektrodenbelag und Verstärkungsplatte wird verbessert, wenn die
Verstärkungsplatte eine aufgerauhte und/oder mit Nuten versehene Oberfläche aufweist und mit dieser Oberfläche
auf die Elektrodenbeläge gelötet wird.
Das Entstehen einer ganzflächigen Lötverbindung
zwischen Verstärkungsplatte und Elektrodenbelag wird durch durchgehende Löcher in der Verstärkungsplatte
und/oder eine Abschrägung des den Elektrodenbelägen zugewandten äußeren Randes erleichtert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 im Diagramm die beim Anlegen einer Vollwellen-Impulsspannung
in einem Keramikkörper entstehenden mechanischen Spannungen,
F i g. 2 im Diagramm die beim Anlegen einer abgeschnittenen Stoßwellen-Impulsspannung im Keramikkörper
entstehenden Spannungen oder Deformationen, Fig.3 im Diagramm die dielektrische Durchbruchfeldstärke
in Abhängigkeit vom Verhältnis T/D bei einem keramischen Kondensator,
F i g. 4 und 5 perspektivische Darstellung eines Keramikkörpers zur Erläuterung der auftretenden mechanischen
Brüche,
Fig.6 den Vertikalschnitt eines keramischen Kondensators,
F i g. 7 und 8 im Diagramm die dielektrische Durchbruchfeldstärke beim Anlegen einer abgeschnittenen
Stoßwelle in Abhängigkeit von den geometrischen Abmessungen des keramischen Kondensators,
F i g. 9,10 und 11 Vertikalschnitte von verschiedenen
Ausführungsformen des beschriebenen keramischen Kondensators,
Fi g. !2 den Schnitt XII-XIl der Fi g. 11,
Fig. 13,14,15 und 16Teilschnilte verschiedener weiterer
Ausführungsformen der keramischen Kondensatoren,
Fig. 17 die Schnittansicht XVII-XVII der F i g. Ί4,
F i g. 18 die Schnittansicht XVIII-XVIII der F i g. 15.
Ein keramischer Kondensator besteht im allgemeinen aus einem Keramikkörper 1 (F i g. 4,5) mit Elektroden 2
an den Stirnflächen. Der Keramikkörper besteht aus einer ferroelektrischen Substanz, die zur Gruppe der
piezoelektrischen Materialien gehört Entsprechend wird beim Anlegen einer elektrischen Spannung im Keramikkörper
eine mechanische Spannung erzeugt. Die Größe dieses umgekehrten piezoelektrischen Effekts
hängt im allgemeinen vom elektromechanischen Kopplungsfaktor (mechanische Energie/elektrische Energie)
ab und ist von der Zusammensetzung der Keramik abhängig. Bei herkömmlichen Keramiken liegt er in der
Größenordnung von einigen °/o bis einigen 10%.
Keramische Materialien haben allgemein eine verhältnismäßig hohe Druckfestigkeit in der Größenordnung
von einigen Tonnen pro cm2, während die Zugfestigkeit nur in der Größenordnung von 200 bis 500 kg/
cm2 liegt Es ist daher trotz eines kleinen elektromechanischen Kopplungsfaktors möglich, daß der Keramikkörper
eines Kondensators infolge des umgekehrten piezoelektrischen Effekts mechanisch zu Bruch geht, bevor
ein dielektrischer Durchbruch eintritt.
Der Grund, warum ein keramischer Kondensator die eingangs genannte Spannungs-Zeitkennlinie aufweist,
kann hypothetisch folgendermaßen erklärt werden. Gemäß Fig. 1 und 2, die die Belastungen zeigen, die beim
Anlegen einer abgeschnittenen Stoßwellen-Impulsspannung bzw. einer Vollwellen-Impulsspannung im Keramikkörper
auftreten, wird in Abhängigkeit von der angelegten Spannung eine Belastung erzeugt, die durch
eine Kurve Q dargestellt ist. Hierdurch zeigt der Keramikkörper ein transientes Ansprechverhalten, wie es
durch die Deformationskurve C2 wiedergegeben ist. Es
sei angenommen, daß die Belastung Ci auf der Grundlage
des gleichen Prinzips wie bei der thermischen Ausdehnung einer festen Masse beim Anlegen der Spannung
keine inneren Belastungen hervorruft Infolgedessen trägt nur die durch die schraffierten Bereiche Cs
dargestellte Belastung zur Erzeugung der inneren mechanischen Spannungen bei. Die maximale mechanische
Spannung ist proportional zur maximalen Belastung (Deformation) δ\ oder O2. die zur Erzeugung der inneren
Zugspannung beiträgt. Wenn die beim Ariegen der Vollwellen-Impulsspannung erzeugte maximale mechanische
Spannung mit F\ und die beim Anlegen der abgeschnittenen Stoßwellen-Impulsspannung entstehende
maximale Spannung mit Fi bezeichnet wird, ist die
Spannung Fi üblicherweise größer als Fi. Die beim Anlegen
einer abgeschnittenen Stoßwellenspannung entstehenden Belastungen des Kondensatorkörpers sind
daher größer. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die maximale Spannung F2 beim Anlegen der abgeschnittenen
Stoßwellen-Impulsspannung pbhängig ist von der Abreißzeit ta zu der die angelegte Spannung
abgeschnitten wird, und von der mechanischen charakteristischen Frequenz des Keramikkörpers. Entsprechend
variiert die dielektrische Durchbruch-Feldstärke, die beim Anlegen der abgeschnittenen Stoßwellenspannung
entsteht und zum Durchbruch und Bruch des Keramikkörpers führt, in Abhängigkeit von der Abreißoder
Abschneidzeit te.
Weiter variiert die dielektrische Durchbruch-Feldstärke in Abhängigkeit von der Form und den Abmessungen des Keramikkörpers. F i g. 3 zeigt im Diagramm die Ergebnisse von Versuchen, bei denen die minimale dielektrische Durchbruch-Feldstärke Vamra für Keramikkörper mit unterschiedlicher Dicke T und Durchmesser D bestimmt wurde. Wie aus der Verteilung der in F i g. 3 schwarz gezeichneten Punkte ersichtlich ist erreicht die minimale dielektrische Durchbruch-Feldsxärke bei einem Verhältnis von T/D von etwa 0,5 ein Maximum. Dies läßt sich dadurch erklären, daß die charakteristische Frequenz und Schwingungsari des Keramikkörpers Änderungen unterworfen sind, die von Form und Abmessungen des Keramikkörpers abhängen.
Weiter variiert die dielektrische Durchbruch-Feldstärke in Abhängigkeit von der Form und den Abmessungen des Keramikkörpers. F i g. 3 zeigt im Diagramm die Ergebnisse von Versuchen, bei denen die minimale dielektrische Durchbruch-Feldstärke Vamra für Keramikkörper mit unterschiedlicher Dicke T und Durchmesser D bestimmt wurde. Wie aus der Verteilung der in F i g. 3 schwarz gezeichneten Punkte ersichtlich ist erreicht die minimale dielektrische Durchbruch-Feldsxärke bei einem Verhältnis von T/D von etwa 0,5 ein Maximum. Dies läßt sich dadurch erklären, daß die charakteristische Frequenz und Schwingungsari des Keramikkörpers Änderungen unterworfen sind, die von Form und Abmessungen des Keramikkörpers abhängen.
Versuche haben gezeigt, daß beim Anlegen einer abgeschnittenen Stoßwellenspannung zweierlei Arten mechanischer
Brüche oder Risse eintreten (Fig.4, 5). Fig.4 zeigt einen Längsbruch infolge einer Biegeschwingung,
wie sie rechts in F i g. 4 gezeigt ist. F i g. 5 zeigt einen Querbruch infolge einer axialen Schwingung
eines zylindrischen Keramikkörpers 1. In F i g. 4 und 5 ist mit 2 ein Elektrodenbelag und mit 4 ein Bruch bezeichnet
Die Biegeschwingung (F i g. 4) und die axiale Schwingung (F i g. 5) können durch folgende Gleichungen
beschrieben werden:
/(1) ~ D2 I p '
Darin sind /Ji) und fo die charakteristische Frequenz,
E der Young'schen Modul und ρ die Dichte des Keramikkörpers.
In Fig.3 entspricht die Kurve a der Gleichung (I) und die Kurve b der Gleichung (2). Die tatsächlich
erhaltenen Versuchsergebnisse, wie sie in F i g. 3 durch die schwarzen Punkte gezeigt sind, dürften
also durch die vorherrschende Schwingungsart (a) bzw. (^bestimmt sein.
Es sei erwähnt, daß beim Anlegen einer Vollwellen-Impulsspannung nur ein dielektrischer Durchbruch und
kein mechanischer Bruch entsteht. Dies liegt daran, daß die im Keramikkörper entstehenden mechanischen
Spannungen dabei verhältnismäßig gering sind.
Gemäß F i g. 4 und 5 unterliegt der Keramikkörper je nach seiner Dicke und seinem Durchmesser unterschiedlichen
Brüchen.
Um den Keramikkörper vor einem Querbruch gemäß Fig.5 zu schützen, kann er an seinen beiden Stirnflächen
einer Druckkraft ausgesetzt werden, deren Größe der Bruchspannung entspricht. Alternativ kann die Seitenwand
des Keramikkörpers mit einer Verstärkung versehen werden. Die Verwendung einer Verstärkung
ist jedoch unpraktisch, da sie wegen der erforderlichen Zugfestigkeit aus Metall bestehen sollte, andererseits
dadurch die dielektrische Durchschlagsfestigkeit jedoch drastisch reduziert wird. Dagegen läßt sich ein Längsriß
infolge Biegeschwingung (Fig.4) erfolgreich verhindern,
wenn an den Stirnflächen des Keramikkörpers eine metallische Verstärkung befestigt wird. Hierdurch
wird die dielektrische Festigkeit nicht nachteilig beeinflußt, da die maximale mechanische Spannung an den
Ebenen der auf den Stirnflächen des Keramikkörpers angebrachten Elektrodenbeläge auftritt. Mit anderen
Worten, um mit Hilfe der zusätzlichen Verstärkung den Riß zu verhindern, darf der KeramikkörDer nur einem
Längsbruch ausgesetzt werden (Fig.4). Hierzu sind
Dicke 7"und Durchmesser D des Keramikkörpers so zu
wählen, daß das Verhältnis T/D nicht größer als etwa 0,5 ist (F ig. 3).
Fig.6 zeigt einen keramischen Kondensator mit einem
zylindrischen Keramikkörper 1 mit der Dicke T und dem Durchmesser D, auf dessen beiden Stirnflächen
je ein Elektrodenbelag 2 aus Silber angebracht ist. Eine metallische Verstärkungsplatte 5 zur Verhinderung eines
mechanischen Bruches, die ebenfalls als Anschluß dient, ist über Lötschichten 6 fest und gleichmäßig an
jeder Silberelektrode 2 befestigt. Die metallische Verstärkungsplatte 5 hat einen Durchmesser D, und eine
Dicke T, und kann aus Eisen, Kupfer oder Messing bestehen.
Der keramische Kondensator mit dem beschriebenen Aufbau hat bei Biegebeanspruchung eine bedeutend
verbesserte Bruchfestigkeit.
Da jedoch auch die charakteristische mechannische Frequenz /einen wesentlichen Einfluß auf die Bruchfestigkett
des keramischen Kondensators ausübt und diese von der Form der Verstärkungsplatte abhängig ist,
weil in die rechte Seite der Gleichungen 1 und 2 die Maße des Keramikkörpers 1 und der metallenen Verstärkungsplatte
5 eingehen, ist es möglich, daß die Widerstandsfähigkeit gegen Zugspannung verschlechtert
wird.
F i g. 7 und 8 zeigen im Diagramm die Ergebnisse von Versuchen, wie die metallische Verstärkungsplatte 5 die
Bruchfestigkeit des keramischen Kondensators beeinflußt.
F i g. 7 zeigt im Diagramm die ermittelte Abhängigkeit der minimalen dielektrischen Durchbruch-Feldstärke
Vemin einer abgeschnittenen Stoßwellenspannung am
keramischen Kondensator in Abhängigkeit von dem Verhältnis D1ID. Wie ersichtlich, kann bei einem Verhältnis
D1ID von etwa 0,6 eine bedeutende Verbesserung erzielt werden. Ein stabilisierter Bereich, in dem
keine Längsrisse auftreten, wird erreicht, wenn DJD nicht kleiner als etwa 0,7 ist.
F i g. 8 zeigt im Diagramm die Ergebnisse eines Versuches, bei dem die minimale dielektrische Durchbruch-Feldstärke
Vßmw einer abgeschnittenen Stoßwellenspsnnung
am keramischen Kondensator bei veränderlichem Verhältnis TJ T zwischen der Dicke der Verstärkungsplatte
5 und des Keramikkörpers gemessen wurde. Es wurde festgestellt, daß im Keramikkörper 1 ein
Querriß entsteht, wenn T,/T größer als 0,4 ist Daher wird zur Verbesserung der Bruchfestigkeit des keramischen
Kondensators und zum Schutz des Keramikkörpers vor Längs- und Querbrüchen Jas Verhältnis TJ T
im Bereich 0,2 < TJT< OA gewählt.
Werden also der Keramikkörper und die metallische Verstärkungsplatte so gewählt, daß die oben beschriebenen
Bedingungen erfüllt sind, so läßt sich die minimale dielektrische Durchbruch-Feldstärke der an den keramischen
Kondensator angelegten Stoßwellenspannung erhöhen, beispielsweise auf eine Höhe, die gleich ist der
dielektrischen Durchbruch-Feldstärke einer Vollwellenspanmmg entsprechender Größe. Dies wiederum bedeutet
daß das Volumen eines in Leistungsanlagen einzubauenden keramischen Kondensators bedeutend vermindert
werden kann, während gleichzeitig die Isolationseigenschaften verbessert werden können.
Fi g. 9 und 10 zeigen Ausführungsbeispiele des keramischen
Kondensators, bei denen die metallischen Verstärkungsplatten 7 und 8 radial nach außen fortschreitend
dünner ausgeführt sind, um eine Konzentration der mechanischen Spannungen an denjenigen Teilen der
Silber-Elektrodenbeläge 2 und des Keramikkörpers 1 zu vermeiden, die in der Nähe des Randes der metallischen
Verstärkungsplatten 7 und 8 liegen. Im Falle des keramischen Kondensators der Fig.9 ist die metallische
Verstärkungsplatte 7 radial nach außen gerade abgeschrägt, während die Verstärkungsplatte 8 der
Fi g. 10 mit einer gewissen Krümmung radial nach außen abgeschrägt ist. Bei diesen Profilen der metallischen
Verstärkungsplatten 7 bzw. 8 kann eine Konzentration der mechanischen Spannungen am Umfang der metallischen
Verstärkungsplatte 7 bzw. 8 unterdrückt werden, während die dielektrische Durchbruch-Feldstärke erhöht
werden kann.
Fig. 11 und 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel des
keramischen Kondensators, bei dem mehrere metallische Verstärkungsplattenteile 9/4,9ß und 9Ckoaxial auf
jeder Stirnfläche des Keramikkörpers 1 angebracht sind. Bei dieser Ausführung der metallischen Verstärkungsplatten
kann nicht nur die Durchbruchfestigkeit des keramischen Kondensators erhöht werden, sondern
man erhält auch eine gewisse Freiheit in der Anordnung der Verstärkungen am Keramikkörper, wodurch eine
große Deformation in radialer Richtung ermöglicht wird.
Bei dem in F i g. 13 gezeigten Ausführungsbeispiel des
keramischen Kondensators ist die auf den Elektrodenbelag 2 zu lötende Oberfläche der metallischen Verstärkungsplatte
10 aufgerauht und damit die wirksame Lötfläche vergrößert. Dieser Aufbau ist insofern vorteilhaft,
als die metallische Verstärkungsplatte 10 mit erhöhter Steifigkeit am keramischen Element befestigt werden
kann.
Bei der in den F i g. 14 und 17 gezeigten Ausführungsform des keramischen Kondensators ist die aufzulötende
Oberfläche der metallischen Verstärkungsplatte 11 mit radialen und koaxialen Nuten 12 versehen, wodurch
die Ausbreitung des geschmolzenen Lots über die Verstärkungsplatte erleichtert wird.
Bei dem in F i g. 15 und 18 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in den metallischen Verstärkungsplatten 13
Durchgangslöcher 14 vorgesehen, damit in der Lotschicht 6 keine Blasen zurückbleiben können.
Fig. 16 zeigt als letztes Ausführungsbeispiel einen
keramischen Kondensator, bei dem der an Rand liegende Bereich 16 der aufzulötenden Oberfläche der metallischen
Verstärkungsplatte 15 nach außen abgeschrägt ist, so daß das geschmolzene Lot 6 leicht zur Mitte der
Verstärkungsplatte 15 fließen kann.
Bei den Kondensatoren der Fig. 14 bis 16 läßt sich eine besonders gute Lötung erzielen, so daß die metallischen
Verstärkungsplatten 11, 13 und 15 mit erhöhter Festigkeit an den Keramikkörpern befestigt sind. Bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 16 wird vermieden,
daß Lot auf den Rand des Keramikkörpers gerät, was hinsichtlich der Qualität vorteilhaft ist
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Keramischer Kondensator mit einem zylindrischen Keramikkörper (1) der Dicke Γ und des
Durchmessers D, auf dessen Stirnflächen Elektrodenbeläge (2) und wenigstens auf einem Elektrodenbelag
in engem Kontakt eine weitere Metallschicht mit der Dicke T, und dem Durchmesser D, angebracht
sind, wobei T/D<0J5 und D,/D>0,6 ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere Metallschicht als Verstärkungsplatte (5,7 bis 11,13,15)
ausgebildet ist, wobei die Beziehung
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |