DE3036429A1 - Keramischer kondensator - Google Patents
Keramischer kondensatorInfo
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Description
Beschreibu η g
Die Erfindung bezieht sich auf einen keramischen Kondensator, insbesondere auf einen keramischen Kondensator zur Verwendung
in Hochspannungs-Leistungsinstrurnenten oder -anlagen, der hohen Impulsspannungen widersteht, beispielsweise solchen,
wie sie bei einem Blitzschlag eintreten.
Keramische Kondensatoren enthalten im allgemeinen ein säulenförmiges
keramisches Element, das durch Sintern einer Masse hergestellt ist, die als Hauptbestandteile Bariumtitanat,
Strontiumtitanat oder dergleichen enthält. An den Endflächen des keramischen Elements sind Elektrodenschichten aus Silber
oder dergleichen befestigt. Die äußeisUmfangsflache des keramischen
Elements ist mit einem Isoliermaterial beschichtet,.um Einflüssen verschiedener Isoliermedien vorzubeugen, die den
keramischen Kondensator bei der Benutzung umgeben. Der Durchmesser D und die Dicke T des keramischen Elements werden in
Abhängigkeit von der gewünschten elektrostatischen Kapazität bestimmt. Im allgemeinen betragen die Abmessungen D und T wegen
des Formprozesses, der unter hohem Druck abläuft, nicht mehr als einige 10 mm!
Der am schwierigsten zu erreichende Kennwert bei einem keramischen
Kondensator, der zur Verwendung in Hochspannungs-Leistungsinstrumenten vorgesehen ist, ist der dielektrische Durchbruch,
wenn der Kondensator einer abgeschnittenen Stoßwelle ausgesetzt wird, beispielsweise bei einem Blitzeinschlag. Mit anderen
Worten, die geringste dielektrische Durchbruchfeidstärke wird
zu einer Abreißzeit (üblich nach Ablauf einiger Mikrosekunden)
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erreicht. Diese Feldstärke ist verglichen mit der dielektrischen Durchbruch-Feldstärke bei Anlegen einer Vollwellen-Impulsspannung
verhältnismäßig gering.
Die Spannungs-Zeitkennlinie der meisten herkömmlichen Isolatoren
verläuft so, daß die dielektrische Durchbruch-Feldstärke bei kleiner werdender Zeit vom Anlegen einer Vollwellenspannung
größer wird. Die Spannungs-Zeit-Kennlinie des keramischen Kondensators verläuft jedoch so, daß die dielektrische Durchbruch-Feldstärke
mit geringer werdender Zeit vom Anlegen der Vollwellenspannung ebenfalls geringer wird. Ein solcher Kennlinienverlauf
besteht nur bei keramischen Kondensatoren und ist nachteilig, wenn der keramische Kondensator in Leistungsinstrumenten
verwendet werden soll.
Da die für herkömmliche Leistungsinstrumente oder -anlagen gewählten
Testspannungen im allgemeinen für Stoßspannungen höher sind als für Vollwellenspannungen, sind Leistungsinstrumente
mit keramischen Kondensatoren hinsichtlich der Isolierung einer beträchtlichen Zerstörungsgefahr ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen keramischen Kondensator zu schaffen, der hinsichtlich der Verschlechterung
der Isolierung bei Anlegen einer Stoßwellen-Impulsspannung geschützt
ist.
Das erfindungsgemäße keramische Element ist eine ferrodielektrische
Keramik und gehört zur Gruppe der piezoelektrischen Kristalle, Das keramische Element wirkt also umgekehrt piezoelektrisch insofern,
als beim Anlegen einer Spannung im Innern des keramischen Elements mechanische Energie erzeugt wird. Es wurde festgestellt,
daß wenn eine Beanspruchung infolge der mechanischen Energie die
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Durchbruchfestigkeit des keramischen Elements übersteigt, ein
mechanischer Bruch auftritt und zum dielektrischen Durchbruch führt. Die Richtung des mechanischen Bruches oder Risses
variiert in Abhängigkeit von geometrischen Faktoren, beispielsweise von Form und Abmessungen des keramischen Elements. In
diesem Zusammenhang ist festgestellt worden, daß die im keramischen
Element erzeugten Risse auf die Längsrichtung beschränkt werden können, wenn das Verhältnis T/D nicht größer
als 0,5 gewählt wird (T = Dicke und D = Durchmesser des keramischen
Elements). Es ist daher möglich, ein massives zylindrisches Element zu verstärken, indem an den Endflächen
des Elements Verstärkungsplatten vorgesehen werden, so daß sich die Verschlechterung der Isolation infolge mechanischer
Brüche verhindern läßt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Diagramm die beim Anlegen einer
VoUwe 11 en-Impuls spannung in einem keramischen
Element entstehenden Beanspruchungen ,
Fig. 2 im Diagramm die beim Anlegen einer
abgeschnittenen Stoßwellen-Impulsspannung im keramischen Element entstehenden
Beanspruchungen oder Deformationen,
Fig. 3 im Diagramm die dielektrische Durch-
bruchfeldstärke in Abhängigkeit vom Verhältnis T/D bei einem keramischen
Kondensator,
Fig. 4
und 5 perspektivische Darstellungen eines
keramischen Elements zur Erläuterung
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der auftretenden mechanischen
Brüche,
Brüche,
Fig. 6 den Vertikalschnitt eines erfin
dungsgemäßen keramischen Kondensators,
Fig. 7
und 8 im Diagramm die dielektrische
Durchbruchfeldstärke beim Anlegen
einer abgeschnittenen Stoßwelle in Abhängigkeit von den geometrischen Abmessungen des keramischen Kondensators ,
einer abgeschnittenen Stoßwelle in Abhängigkeit von den geometrischen Abmessungen des keramischen Kondensators ,
Fig. 9, 10
und 11 Vertikalschnitte bei verschiedenen
erfindungsgemäßen keramischen Kondensatoren,
Fig. 12 den Schnitt XII - XII der Fig. 11,
Fig. 13, 14,
15 und 16 Teilschnitte verschiedener erfindungs
gemäßer keramischer Kondensatoren,
Fig. 17 die Schnittansicht XVII - XVII der
Fig. 14^
Fig. 18 die Schnittansicht XVIII - XVIII der
Fig. 15.
Ein keramisches Element ist eine ferrodielektrische Substanz
und gehört zur Gruppe der piezoelektrischen Kristalle. Entsprechend wirkt das keramische Element umgekehrt piezoelektrisch, das heißt es wird beim Anlegen einer Spannung intern im keramischen Element mechanische Energie erzeugt. Die Größe des umgekehrten piezoelektrischen Effekts wird im allgemeinen als elektro-
und gehört zur Gruppe der piezoelektrischen Kristalle. Entsprechend wirkt das keramische Element umgekehrt piezoelektrisch, das heißt es wird beim Anlegen einer Spannung intern im keramischen Element mechanische Energie erzeugt. Die Größe des umgekehrten piezoelektrischen Effekts wird im allgemeinen als elektro-
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mechanischer Kopplungsfaktor (mechanische Energie/elektrische Energie) bezeichnet. Der Kopplungsfaktor ist von der Zusammensetzung
des keramischen Elements abhängig. Bei herkömmlichen keramischen Elementen liegt er in der Größenordnung von einigen
bis einigen 10 %.
übrigens haben keramische Elemente eine verhältnismäßig hohe
Druckfestigkeit in der Größenordnung von einigen Tonnen pro
cm2, während die Zugfestigkeit im allgemeinen in der Größenordnung
von 200 bis 500 kg/cm2 liegt. Es ist daher möglich, daß ein keramisches Element infolge des umgekehrten piezoelektrischen
Effekts mechanisch zu Bruch geht bevor der dielektrische
Durchbruch eintritt, selbst wenn der elektromechanische Kopplungsfaktor des keramischen Elements in der genanntem
Größenordnung liegt.
Der Grund, warum ein keramischer Kondensator, der ein solches keramisches Element enthält, die Spannungs-Zeitkennlinie aufweisen
sollte, kann hypothetisch folgendermaßen erklärt werden. Gemäß Fig. 1 und 2, die konzeptionell die Beanspruchungen zeigen,
die beim Anlegen einer abgeschnittenen Stoßwellen-Impulsspannung bzw. einer Vollwellen-Impulsspannung im keramischen
Element erzeugten Beanspruchungen zeigen, wird in Abhängigkeit von der angelegten Spannung eine Beanspruchung erzeugt r die
durch eine Kurve C dargestellt ist. Hierdurch zeigt das keramische
Element ein transientes Ansprechverhalten, wie es durch die Deformationskurve C„ wiedergegeben ist. Es sei angenommen,
daß die Beanspruchung C1 auf der Grundlage des gleichen Prinzips
wie bei der thermischen Ausdehnung einer festen Masse beim Anlegen der Spannung keine inneren Beanspruchungen hervorruft.
Infolgedessen trägt nur die durch die schraffierten Bereiche
C_ dargestellte Beanspruchung zur Erzeugung der inneren Spannungen bei. Die maximale Spannung ist proportional zur
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maximalen Beanspruchung (Deformation) δ oder 6„, die zur
Erzeugung der inneren Zugspannung beiträgt. Wenn die beim Anlegen der Vollwellen-Iinpulsspannung erzeugte maximale
Spannung mit F und die beim Anlegen der abgeschnittenen Stoßwellen-Impulsspannung
entstehende maximale Spannung mit P bezeichnet wird, ist die Spannung F~ üblicherweise größer als
F.. Die beim Anlegen einer abgeschnittenen Stoßwellenspannung
entstehenden Schwierigkeiten sind daher ernster. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die maximale Spannung F_ beim
Anlegen der abgeschnittenen Stoßwellen-Impulsspannung abhängig ist von der Abreißzeit t , zu der die angelegte Spannung
abgeschnitten wird,und von der mechanischen charakteristischen
Frequenz des keramischen Elements. Entsprechend variiert die dielektrische Durchbruch-Feldstärke, die beim Anlegen der abgeschnittenen
Stoßwellenspannung entsteht und zum Durchbruch und Bruch des keramischen Elements führt, in Abhängigkeit von
der Abreiß- oder Abschneidzeit t .
Weiter variiert die dielektrische Durchbruch-Feldstärke in Abhängigkeit
von der Form und den Abmessungen des keramischen Elements. Fig. 3 zeigt im Diagramm die Ergebnisse von Versuchen,
bei denen die minimale dielektrische Durchbruch-Feldstärke V_ .
für eine Anzahl keramischer Elemente mit unterschiedlicher Dicke T und Durchmesser D bestimmt wurde. Wie aus der Verteilung
der in Fig. 3 schwarz gezeichneten Punkte ersichtlich ist, erreicht die minimale dielektrische Durchbruch-Feldstärke bei
einem Verhältnis von T/D von etwa 0,5 ein Maximum. Dies läßt sich dadurch erklären, daß die charakteristische Frequenz und
Schwingungsart des keramischen Elements Änderungen unterworfen
sind, die von Form und Abmessungen des Elements abhängen.
Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß beim Anlegen einer abgeschnittenen Stoßwellenspannung zweierlei Arten mechanischer
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Brüche oder Risse eintreten (Fig. 4, 5) . Fig. 4 zeigt einen
infolge Biegeschwingung, wie sie rechts von Fig. 4 gezeigt ist, entstandenen Längsbruch; Fig. 5 zeigt einen Querbruch
infolge einer axialen Schwingung eines säulen-förmigen keramischen
Elements 1. In Fig. 4 und 5 ist mit 2 eine Elektrode und mit 4 ein Bruch bezeichnet. Die Biegeschwingung (Fig. 4)
und die axiale Schwingung (Fig. 5) können durch folgende Gleichungen beschrieben werden:
(D
D2 ' "
(2)
(2) T
Darin sind f... und f.„. die charakteristische Frequenz, E
der Young1sehe Modul, ρ die Dichte des keramischen Elements.
Das Bruchverhalten in Abhängigkeit von der charakteristischen Frequenz dürfte also eine feste Eigenschaft sein (Fig. 3). In
dieser Figur entspricht die Kurve a der Gleichung (1) und die Kurve b der Gleichung (2). Die tatsächlich erhaltenen Versuchsergebnisse,
wie sie in Fig. 3 durch eine Reihe schwarzer Punkte gezeigt sind, dürften also durch die vorherrschende
Schwingungsart (a) bzw. (b) bestimmt sein.
Es sei erwähnt, daß beim Anlegen einer Vollwellen-Impulsspannung nur ein dielektrischer Durchbruch und kein mechanischer
Bruch entsteht. Dies liegt daran, daß die im keramischen Element entstehenden mechanischen Spannungen verhältnismäßig gering
sind.
Gemäß Fig. 4 und 5 unterliegt das keramische Element je nach seiner Dicke und seinem Durchmesser unterschiedlichen Brüchen.
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Um das keramische Element vor einem Querbruch gemäß Fig. 5
zu schützen, kann es an seinen beiden Stirnflächen einer Druckkraft ausgesetzt werden, deren Größe der Bruchspannung entspricht.
Alternativ kann die Seitenwand des keramischen Elements mit einer Verstärkung versehen werden. Die Verwendung einer Verstärkung
ist jedoch unpraktisch, da sie wegen der erforderlichen Zugfestigkeit aus. Metall bestehen sollte, dessen gesamte
dielektrische Festigkeit jedoch verhältnismäßig gering ist. Dagegen läßt sich ein Längsriß infolge Biegeschwingung (Fig. 4)
erfolgreich verhindern, wenn an den Stirnflächen des keramischen Elements eine metallische Verstärkung befestigt wird.
Hierdurch wird die dielektrische Festigkeit nicht nachteilig beeinflußt, da die maximale mechanische Spannung an den Ebenen
der auf den Stirnflächen des keramischen Elements angebrachten Elektroden auftritt. Mit anderen Worten, um mit Hilfe der zusätzlichen
Verstärkung den Riß zu verhindern, darf das keramische Element nur einem Längsbruch ausgesetzt werden (Fig. 4).
Hierzu sind Dicke T und Durchmesser D des keramischen Elements so zu wählen, daß das Verhältnis T/D nicht größer als etwa 0,5
ist (Fig. 3).
Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten keramischen Kondensator mit einem zylindrischen keramischen Element 1 mit
der Dicke T und dem Durchmesser D, auf dessen beiden Stirnflächen je eine Elektrodenschicht 2 aus Silber angebracht ist.
Eine verstärkende Metallplatte 5 zur Verhinderung eines mechanischen Bruches, die ebenfalls als Anschluß dient, ist über
Lötschichten 6 fest und gleichmäßig an jeder Silberelektrode 2 befestigt. Die verstärkende Metallplatte 5 hat einen Durchmesser
D und eine Dicke T. und kann aus einem Metall wie Eisen, Kupfer, Messing oder dergleichen bestehen.
Der keramische Kondensator mit dem beschriebenen Aufbau hat bei Biegebeanspruchung eine bedeutend verbesserte Bruchfestigkeit.
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Da jedoch die charakteristische mechanische Frequenz f einen wesentlichen Einfluß auf die Bruchfestigkeit des keramischen
Kondensators ausübt und diese in Abhängigkeit, von der Form der Verstärkungsplatte abhängig ist, weil jede der Größen der
rechten Seite der Gleichungen 1 und 2 eine kombinierte Größe des keramischen Elements 1 und der metallenen Verstärkungsplatte
5 ist, ist es möglich, daß die WiederStandsfähigkeit
gegen Zugspannung verschlechtert wird.
Fig. 7 und 8 zeigen im Diagramm die Ergebnisse von Versuchen zur Bestimmung, ob und wie die metallische Verstärkungsplatte
die Bruchfestigkeit des keramischen Kondensators beeinflußt.
Fig. 7 zeigt im Diagramm die bei den Versuchen ermittelte Abhängigkeit
der minimalen dielektrischen Durchbruch-Feldstärke V . einer abgeschnittenen Stoßwellenspannung am keramischen
Kondensator in Abhängigkeit von dem Verhältnis D /D (D und
D sind die Durchmesser der Verstärkungsplatte 5 bzw. des keramischen Elements 1). Wie ersichtlich, kann bei einem Verhältnis
D /D von etwa 0,6 eine bedeutende Verstärkung erzielt werden. Ein stabilisierter Bereich, in dem keine Längsrisse auftreten,
wird erreicht, wenn D /D nicht kleiner als etwa 0,7 ist.
Fig. 8 zeigt im Diagramm die Ergebnisse eines Versuches, bei dem die minimale oder niedrigste dielektrische Durchbruch-Feldstärke
V_ . einer abgeschnittenen Stoßwellenspannung am keraximin
mischen Kondensator bei veränderlichem Verhältnis T /T zwischen
der Dicke der verstärkenden Metallplatte 5 und des keramischen Elements 1 gemessen wurde. Es wurde festgestellt, daß
wenn T /T nicht kleiner als 0,4 ist, im keramischen Element 1 ein Querriß entsteht. Mit anderen Worten, zur Verbesserung der
Bruchfestigkeit des keramischen Kondensators und zum Schutz des keramischen Elements vor Längs- und Querbrüchen sollte das
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Verhältnis T /T < etwa 0,4 und vorzugsweise zu 0,2 < T /T <
etwa 0,4 gewählt werden.
Werden also das keramische Element und die verstärkende Metallplatte
so gewählt, daß die oben beschriebenen Bedingungen erfüllt sind, so läßt sich die minimale dielektrische Durchbruch-Feldstärke
der an den keramischen Kondensator angelegten Stoßwellenspannung erhöhen, beispielsweise auf eine Höhe, die gleich
ist der dielektrischen Durchbruch-Feldstärke einer Vollweilenspannung entsprechender Größe. Dies wiederum bedeutet, daß das
Volumen eines in ein Leistungsinstrument einzubauenden keramischen Kondensators bedeutend vermindert werden kann, während
gleichzeitig die Isolationseigenschaften des Instruments verbessert werden können.
Fig. 9 und 10 zeigen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen keramischen Kondensators, bei denen die metallischen Verstärkungsplatten
7 und 8 radial nach außen fortschreitend dünner ausgeführt sind, um eine Konzentration der mechanischen
Spannungen an denjenigen Teilen der Silber-Elektrodenschichten 2 und des keramischen Elements 1 zu vermeiden, die in der Nähe
des Umfanges der metallischen Verstärkungsplatten 7 und 8 liegen. Im Falle des keramischen Kondensators der Fig. 9 ist die metallische
Verstärkungsplatte 7 radial nach außen gerade abgeschrägt, während die Verstärkungsplatte 8 der Fig. 10 mit einer gewissen
Krümmung radial nach außen abgeschrägt ist. Bei diesen Profilen der metallischen Verstärkungsplatten 7 bzw. 8 kann die Konzentration
der mechanischen Spannungen am Umfang der metallischen Verstärkungsplatte 7 bzw. 8 unterdrückt werden, während die
dielektrische Durchbruch-Feldstärke erhöht werden kann.
Fig. 11 und 12 zeigen ein Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
keramischen Kondensators, bei dem mehrere metallische
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Verstärkungen 9A, 9B und 9C koaxial auf jeder Stirnfläche des
keramischen Elements 1 angebracht sind. Bei dieser Ausführung
der metallischen Verstärkungen kann nicht nur die Durchbruchfestigkeit des keramischen Kondensators erhöht werden, sondern
man erhält auch eine gewisse Freiheit in der Anordnung der Verstärkungen am keramischen Element, wodurch eine große Deformation
in radialer Richtung ermöglicht wird.
Bei dem in Fig. 13 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
keramischen Kondensators ist die auf die Elektrode 2 zu lötende Oberfläche der metallischen Verstärkungsplatte 10 aufgerauht
und damit die wirksame Lötfläche vergrößert. Dieser Aufbau ist insofern vorteilhaft, als die metallische Verstärkungsplatte
10 mit erhöhter Steifigkeit am keramischen Element befestigt werden kann.
Bei der in den Fig. 14 und 17 gezeigten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen keramischen Kondensators ist die zu lötende Oberfläche der metallischen Verstärkungsplatte 11 mit radialen
und koaxialen Nuten 12 versehen, wodurch die Ausbreitung des
geschmolzenen Lots über die Verstärkungsplatte erleichtert wird.
Bei dem in Fig. 15 und 18 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in den metallischen Verstärkungsplatten 13 Durchgangslöcher
14 vorgesehen, damit in der Lotschicht 6 keine Blasen zurückbleiben
können.
Fig. 16 zeigt ein letztes Ausführungsbeispxel des erfindungsgemäßen
keramischen Kondensators, bei dem der an der Umfangskante
liegende Bereich der aufzulötenden Oberfläche der metallischen Verstärkungsplatte 15 bei 16 nach außen abgeschrägt
ist, so daß das geschmolzene Lot 6 leicht zur Mitte der Verstärkungsplatte
15 fließen kann.
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Bei den Kondensatoren der Fig. 14 bis 16 läßt sich eine besonders zufriedenstellende Lötung erzielen, so daß die metallischen
Verstarkungsplatten 11, 13 und 15 mit erhöhter Festigkeit an den jeweiligen keramischen Elementen befestigt
werden können. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 16 wird
darüberhinaus vermieden, daß Lot auf die Umfangsflache des keramischen
Elements fällt, was hinsichtlich der Qualitätskontrolle vorteilhaft ist.
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Leerseite
Claims (9)
- Γ* AT Ξ N TA N 7VÄ LT ESCHIFF v. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FtNCK"MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÜNCHEN 9O 3 Q 3 6 4 2POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O1 D-8OOO MÖNCHEN 95ALSO PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE• KARL LUDWlS SCHIFF (1964-197S)OIPL. CHBM. DR. ALEXANDER V. FÜNERDIPL. INQ. PETER STREHLDIPL. CHSM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPFDIPL. ING. DIETER EBBINGHAUSDR. ING. DIETER FINCKTELEFON (O8S)48 2OB4TELEX E-23 665 AURO DTELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHENDEA-14671
HITACHI, LTD. 26. September 1980KERAMISCHER KONDENSATORPatentansprücheKeramischer Kondensator mit einem säulenförmigen keramischen Element (1) mit der Dicke T und dem Durchmesser D, auf dessen Stirnflächen Elektroden (2) angeordnet sind, gekennzeichnet durch ein scheibenförmiges metallisches Verstärkungsglied (5, 7, 8, 9, 10, 11, 13, 15) mit dem Durchmesser D , das mit wenigstens einer Elektrode (2) in engem Kontakt steht, wobeiT/D < 0,5
D./D > 0,6 - 2. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß1300U/1364T./T < 0,4 rworin T, die Dicke des metallischen Verstärkungsgliedes (5, 7, 8f 9, 10, 11, 13, 15) ist.
- 3. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß0,2 < T /T < 0,4 ,worin T die Dicke des metallischen Verstärkungsgliedes (5, 7, 8, 9, 10, 11, 13, 15) ist.
- 4. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfangsbereich des metallischen Verstärkungsgliedes (7, 8) dünner ist als dessen mittlerer Bereich.
- 5. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Verstärkungsglied in mehrere konzentrische Teile (9A, 9B, 9C) unterteilt ist.
- 6. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Elektrode (2) in Kontakt zu bringende Oberfläche des metallischen Verstärkungsgliedes (10, 11) auf gerauht und/oder mit Nuten (12) versehen ist, und daß das metallische Verstärkungsglied an der aufgerauhten oder mit Nuten versehenen Oberfläche auf die Elektrode (2) gelötet ist.
- 1300U/1364
- 8. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf die Elektrode(2) gelöteten metallischen Verstärkungsglied (13) mehrere Durchgangslöcher (14) ausgebildet sind.
- 9. Keramischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der äußeren Umfangskante des metallischen Verstärkungsgliedes (15) derart abgeschrägt ist, daß das metallische Verstärkungsglied in Radialrichtung nach außen auf einer Oberfläche dünner wird, auf der es auf die Elektrode (2) gelötet wird.130014/1364
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Patent Citations (1)
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DE7525064U (de) * | 1974-08-20 | 1976-02-12 | N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande) | Elektrischer kondensator mit an den belaegen befestigten anschlussgliedern |
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