DE3036215A1

DE3036215A1 - Kabelstecker fuer hf-koaxialkabel

Info

Publication number: DE3036215A1
Application number: DE19803036215
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 8152 Feldkirchen-Westerham Spinner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-25
Filing date: 1980-09-25
Publication date: 1982-04-15
Also published as: DE3036215C2; FR2490885B1; FR2490885A1; US4421377A

Description

: :Patecntc!.pvvcäite__'[p7pl.-lng. Curt Wallach

•Dapl.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach j

Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d

Datum: 25. September I98O

Unser Zeichen: I7 03 0 - K/Ap

Angelder: Dr.-Ing. Georg Spinner

Ära Elchberg 12
Westerham

Titel: Kabelstecker für HP-Koaxiaikabel

ORIGINAL INSPECTED

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelstecker der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Derartige Kabelstecker sind beispielsweise aus der DE-OS 20 33 O8j5 und der DB-PS 10 75 699 bekannt. Im Falle der erstgenannten Drückschrift ist die Kontakthülse als Konusring ausgebildet und ira zweiten Fall als konisch gestaltete Hülse, die außen mit einer Verzahnung versehen ist. In beiden Fällen werden diese Kontakthülsen axial zwischen Kabelaußenleiter und Kabe!dielektrikum eingeschoben. Hierbei 1st der Kabelaußenleiter als relativ dickwandiges Wellrohr bzw. als robustes Geflecht ausgebildet, so daß hinsichtlich einer Verspannung über Klemmringe oder dgl. keine Schwierigkeiten bestehen. Diese Art der -"Kontaktierung und gleichzeitigen Kabelabf angung ist jedoch nicht möglich bei Verwendung von Koaxialkabeln, die einen dünnwandigen Außenleiter, 'beispielsweise in Gestalt einer Kupferfolie oder eines dünnen Kupferbleches aufweisen. Derartige Kabel werden heute in Kabelfernsehverteilernetzen häufig benutzt, wobei zur Erzielung der notwendigen Hochfrequenzdichtheit der Außenleitermantel längs verschweißt ist. Der Mantel liegt dabei dicht auf dem aus Polyäthylen oder dergleichen bestehenden Dielektrikum und ein axiales Einschieben einer Kontakthülse zwischen Dielektrikum .und Außenleiterfolie ist ohne Beschädigung des Folienaußenleiters nicht möglich, so daß die Kontaktgabe ungewiß wäre. Aus diesem Grunde wurde bisher die Kabelabfangung über den Schutz-, mantel vorgenommen, der den Außenleiter umgibt, oder gegebenenfalls auch über den Innenleiter oder das Dielektrikum. Die Kontaktierung erfolgt dabei mit dem Kabelaußenleiter'über Federkontakte, die ein Längsgleiten zwischen Stecker und Kabelaußenleiter ermöglichen. Derartige Stecker sind aus der DE-PS 21 33 292 und den DE-OS 21 34 304 und 23 3I 610 bekannt.

Es sind welter Kabelstecker bekannt, die fest mit dem Kabel-

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leiter in Eingriff gelangende Klemmkörper aufweisen, um gleichzeitig mit der elektrischen Kontaktgabe auch eine Abfangung zu bewirken. Dies ist möglich bei dünnwandigen Außenleitern, die die erforderliche Zugfestigkeit besitzen und neben den Kabeln mit Folien-Außenleitern Anwendung finden. Hierbei wurde die Befestigung durch Löten oder durch Klemmen ' vorgenommen, oder mittels konischer Klemmringe von außen, oder es wurden Metallteile in den Mantel eingestochen, um eine formschlüssige. Verbindung" herzustellen. Ferner ist es bekannt, das 'Kabelende aufzufiedern und umzubördeln.

'Die bekannten Verfahren erfordern entweder die Verwendung eines Spezialwerkzeugs, z.B. zum Aufbördeln oder sie hatten den Nachteil, daß der Außenmantel derart beschädigt wurde, daß die Zugentlastung in Frage gestellt 1st. Ferner weisen sie den Nachteil auf, daß sie Deformationen erzeugen, die zur erhöhten Reflexion führen.

Bei den erwähnten mit Gleitkontakten arbeitenden Kabelsteckern wurden diese Nachteile zwar beseitigt, jedoch konnte hler der Außenleiter nicht zur Zugentlastung herangezogen werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kabelstecker mit einer Kontakthülse zu schaffen, die unter einwandfreier elektrischer Kontaktgabe eine Zugentlastung bewirkt und eine Anbringung ohne Spezialwerkzeuge ermöglicht, ohne daß durch die Klemmverbindung Deformationen auftreten,- die den Reflexionsfaktor an der Verbindungsstelle verschlechtern. Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.

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Um das Einfädeln des Außenleiters am Rande des Schlitzes zu erleichtern, ist die Ebene der Schlitze gegenüber der Radialebene in einem möglichst großen Winkel· angestellt, d.h. sie verläuft weitgehend tangential längs einer Sehne, die benachbart zur Innenwand der Hülse liegt. Bei Verwendung eines einzigen Schlitzes kann dieser über die gesamte Axiallänge der Hülse geführt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind jedoch zwei im Gegensinn in ihrer Schlitzebene angestellte Schlitze vorgesehen, deren Schlitzebene vorzugsweise in einer gemeinsamen Sehne liegt. Dadurch wird es möglich, die Hülse wahlweise durch Linksdrehung oder durch Rechtsdrehung in den Außenleiter einzuschrauben, je nachdem welcher der beiden Ränder für das Eindrehen geeigneter erscheint. Bei Anordnung mehrerer Schlitze können diese natürlich nur über einen Teil der Länge der Hülse geführt sein, vorzugsweise bis zu einem am Hülsenende vorgesehenen Flansch.

Der erforderliche Schlitz im Kupfermantel kann vorher leicht mit einem Messer hergestellt werden, und die so vorbereitete Kontakthülse kann durch Drehen unter den Kabelmantel geschoben werden. Die so einzudrehende Hülse wird vorzugsweise an ihrer Außenseite mit einer.Profillierung versehen, die z.B. über einen elastischen Kunststoff bei der Verschraubung des Steckergehäuses eine solche Deformation des Mantels außerhalb der zylindrischen Kontakthülse hervorruft, -daß eine einwandfreie formschlüssige Verbindung garantiert wird.

Die erforderliche elektrische Kontaktgabe und .die Abfangung kann bereits erreicht werden, wenn die Kontakthülse teilweise in den Außenleiter eingedreht ist. Es ist jedoch auch ein völliges Eindrehen möglich.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Außenleiter-Kontakthülse;

Fig. -2 eine axiale Ansicht der Kontakthülse gemäß Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt einer in einen Kabelaußenleiter eingedrehten Kontakthülse gemäß Fig. 1 und 2.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Außenleiterkontakthülse 10 weist einen Flansch 12 auf, mit dem die Kontakthülse axial mit anderen Teilen des' nicht dargestellten Kabelsteckers verspannbar ist. Die Hülse 10 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei in Achsrichtung verlaufenden Schlitzen 14, 16 versehen, deren Schlitzebene eine nahe am inneren Umfang der Hülse-liegende Sehne durchsetzt, d.h. die Schlitzebene verläuft fast tangential derart, daß beim Drehen der Kabelaußenleiter mit möglichst geringem Widerstand durch diesen Schlitz hindurchgleiten kann.

Auf der. Außenseite der konisch verlaufenden Hülse 10 ist eine Wulst 18 .vorgesehen, die in Verbindung mit einem nicht dargestellten Spannglied eine formschlüssige axiale Abstützung des darüber geschobenen Außenleiters bewirkt. Am zylindrischen .Innenmantel steht nach innen eine Ringrippe 20 vor, die sich in das Dielektrikum des Kabels eingräbt.

-_F.lgur > zeigt einen Querschnitt eines Koaxialkabels, bestehend aus dem Innenleiter 22, dem Außenleiter 24 und dem dazwischen

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befindlichen Kabel-Dielektrikum 26 sowie einem äußeren Schutzmantel 28. Im Bereich der Kabelabfangung ist der Außenleiter 24 vom Schutzmantel 28 entblößt und über diese . Länge ist der Außenleiter 24 durch einen Längsschlitz 30 aufgetrennt. Die Hülse 10 wird auf den Außenleiter 24 zunächst axial aufgeschoben und dann gedreht. Gemäß Pig. J> erfolgt . die Drehung der Hülse 10 relativ zu dem festgehaltenen Kabel im Gegenuhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles P. Dabei schiebt sich der dem Schlitz JO benachbarte Rand 32 des Außenleiters durch den Schlitz 14, so daß bei weiterer Drehung die Hülse zwischen Außenleiter 24 und Käbel-Dielektrikum 26 eingeschoben wird. Nach einer vollständigen Drehung . befindet sich die gesamte Hülse innerhalb des Außenleiters. Wobei sich die Rippe 22 in das Kabel-Dielelctrilcum elnschnei-■ det und dadurch das Dielektrikum einen Teil der auftretenden Axialkräfte aufnehmen kann. Gegen den auf dem Kontaktring liegenden Außenleiter wird in an sich bekannter Weise ein Gegenstück radial verspannt. Dies kann durch geschlitzte konische Spannhülsen oder andere bekannte Mittel erfolgen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Wulst 18, deren Gegenstück sich in dem darüber zu befestigenden Klemmteil finden kann, bewirkt eine formschlüssige axiale Abstützung des Außenleiters, wodurch sich nicht nur eine kraftschlüssige, sondern auch eine formschlüssige Abfangung ergibt. In vielen Fällen wird jedoch die reibungsschlüssige Abfangung durch Klemmwirkung ausreichend sein.

Es ist nicht notwendig, die Hülse voll in den Außenleiter einzudrehen.

Um die beschriebene Funktion durchzuführen, genügt an sich die Ausbildung eines Schlitzes 14 in der Kontakthülse. Es-ist ' -jedoch zweckmäßig, zwei im Gegensinn angestellte Schlitze vorzusehen, damit das Eindrehen sowohl durch Rechtsdrehung als

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auch durch Linksdrehung erfolgen kann. Dabei können die Schlitze 14 und 16 auf einer Sehne liegen, was das Einschneiden erleichtert, jedoch können sie auch auf unterschiedlichen Sehnen liegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung erfolgt die Festklemmung des Außenleiters auf der Kontakthülse durch elastisches Material, welches axial im Steckergehäuse verspannt wird und entsprechend der Außenkontur des Kontaktringes deformiert wird, und dabei die erforderliche Radialkraft ausübt.

Claims

Patentansprüche

1. Kabelstecker für HF-Koaxialkabel, deren Außenleiter von dem Kabel-Dielektrikum getragen wird, mit einer Außenleiter-Kontakthülse, die zwischen Kabel-Dielektrikum und Außenleiter einschiebbar ist und in Verbindung mit einem radial von außen her auf den Außenleiter wirkenden Druckring derart festklemmbar ist, daß unter elektrischer Kontaktgabe wenigstens eine teilweise Einleitung der Abfangkräfte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülse (10) wenigstens einen Axial-' schlitz (14,16) aufweist, durch den der mit einem Längsschlitz (30) versehene dünnwandige Kabelaußenleiter durch Eindrehen der auf den Außenleiter aufgeschobenen Hülse hindurchtritt.

2. Kabelstecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene des Schlitzes (14,16) auf einer benachbart zur Hülseninnenwand liegenden Sehne verläuft.

J. Kabelstecker nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Gegensinn zur Radialebene mit ihrer Schlitzebene angestellte Schlitze (1.4,16) in der Hülse (10) vorhanden sind.

4. Kabelstecker nach Anspruch Z>> dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (14,16) mit ihrer Schlitzebene auf einer gemeinsamen Sehne liegen.

5. Kabelstecker nach einem der .Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

da3 die Hülse (10) auf der Außenseite eine· Profillierung (18) aufweist, die sich In den ' aufgedrehten Außenleitermantel (24) eindrückt.

6. Kabelstecker nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Profillierung als Ringwulst (18) ausgebildet ist.

7. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennze Ichnet, daß die Hülse (10) auf der Innenseite eine ringsum laufende Profillierung (20) in Gestalt eines Zahnes oder eines Gewindeteils aufweist, die sich in das Dielektrikum einschneidet.

8; Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß radial außerhalb der Kontakthülse innerhalb des Steckergehäuses elastisches Material axial . verspannbar ist, welches entsprechend der Außengestalt der Kontakthülse auf den Außenleiter bzw. die Hülse verspannt wird.

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9. Kabelstecker nach den Ansprüchen 5 oder J, dadurch gekennze ichnet, daß die Außen- bzw. Innenprofiliierung als selbstschneidendes Gewinde ausgebildet ist.