DE3036185A1 - 2-desoxy-2-subst.-fortimicin -a- und b-derivate und diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents
2-desoxy-2-subst.-fortimicin -a- und b-derivate und diese verbindungen enthaltende arzneimittelInfo
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- C07H15/222—Cyclohexane rings substituted by at least two nitrogen atoms
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ »«»^ 25. September 1980
DR. DIETER F. MORF
3·
DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Fienzenauerstrafio 28
_, . , .... Telefon 98 32 22
Patentanwälte „,
Telex: (O) Β23ΘΘ2
3703
ABBOTT LABORATORIES
North Chicago, Illinois 60064 V.St.A.
"2-Desoxy-2-subst.-fortimicin A- und B-Derivate und diese
Verbindungen enthaltende Arzneimittel"
130018/0703
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF
DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte
München,
Postanschrift / Postal Address Postfach 8ΘΟ1Ο9. BOOO München 86
Fienzenauerstraße 28
Telefon 98 32 22 Telegramme: Chemindus München
Telex: CO) 523992
3703
In letzter Zeit wurde eine neue Familie von Aminoglycosid-Antibiotika,
nämlich die Fortimicine, identifiziert. In den US 3 976 768 und 3 931 400 sind die Ausgangsantibiotika, nämlich
Fortimicin A und Fortimicin B, beschrieben. Es wurde festgestellt, dass nach längerem klinischen Einsatz eines Aminoglycosid-Antibiotikums
resistente Mikroorganismen entstehen. In vielen Fällen ist die Resistenz durch den R-Faktor bedingt und
der Fähigkeit der Bakterien zuzuschreiben, die Amino- oder Hydroxylgruppen des Aminoglycosid-Antibiotikums zu modifizieren.
Es ist bekannt, dass die natürlich vorkommenden Fortimicine durch Blockierung der 2-Hydroxylgruppe inaktiviert werden. In
der DE-OS 28 55 114 und der US 4 169 198 sind 2-Desoxyfortimicin A und 2-Desoxyfortimicin B beschrieben.
Die Erfindung betrifft 2-Desoxy-2-subst.-fortimicin A- und B-Derivate
und deren Salze. Ferner betrifft die Erfindung Zwischenprodukte zur Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen,
Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und die
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-S-
Verwendung dieser Verbindungen als antibiotische Wirkstoffe, insbesondere in Form von Arzneimitteln zur Bekämpfung bakterieller
Infektionen.
Die Wirkstoffe werden parenteral in Dosen von etwa 10 bis etwa 200 mg/Körpergewicht pro Tag verabreicht.
Gegenstand der Erfindung sind 2-Desoxy-2-subst.-fortimicin A-
und B-Derivate der allgemeinen Formel
• O
-·-· OCH.
in der R Wasserstoff, Glycyl, ß-Alanyl, Acetyl oder ß-Aminonieder-alkyl,
R1 Wasserstoff, Amino, Azido, Halogen, Glycylamido, ß-Alanylamido
oder 2-0-Methansulfonyl und
R„ Wasserstoff oder Halogen bedeutet, sowie pharmakologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen.
Der Ausdruck "nieder-Alkyl" betrifft geradkettige oder verzweigte
Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sek.-Butyl,
tert .-Butyl,. n-Pentyl und n-Hexyl.
Der Ausdruck "pharmakologisch verträgliche Salze" bezieht sich auf nicht-toxische Salze mit Säuren, die durch Umsetzung der
erfindungsgemässen Basen mit geeigneten organischen oder anorganischen
Säuren hergestellt werden können. Beispiele für
— 2 —
19Ö016/0763
entsprechende Salze sind Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Hydrogensulfate, Acetate, Oxalate, Valerate, Oleate, Palmitate,
Stearate, Laurate, Borate, Benzoate, Lactate, Phosphate, Tosylate,
Citrate, Maleate, Fumarate, Succinate, Tartrate und Napsylate.
Gegenstand der Erfindung sind antibakteriell wirksame 2-Desoxy-2-subst--,
2-Desoxy-2-epi-subst.- und 2-N-Alkyl-2-desoxy-2-subst.-fortimicine.
Von besonderem Interesse sind die 2-Desoxy-2-chlorfortimicine, die 2-Desoxy-2-epi-chlorfortimicine,
die 2-Desoxy-2-aminofortimicine, die 2-Desoxy-2-azidofortimicine und die 2-N-Alkyl-2-desoxy-2-aminofortimicine sowie die nichttoxischen, pharmakologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen
mit Säuren, die antibakteriell wirksam sind.
Gegenstand der Erfindung sind ferner auch Zwischenprodukte zur Herstellung der 2-Desoxy-2-subst.-fortimicine. Diese Zwischenprodukte
weisen eine Pseudodiglycosid-Struktur auf. Dazu gehören 2-0-Hydrocarbonylsulfonyl-Derivate sowie 2-0-Hydrocarbonsulfonyl-Derivate,
bei denen die gesamten primären Aminogruppen durch niedere Alkanoxy-, Carbobenzyloxy-, niedere Thioalkanoxyl-,
Thioaroyl- und/oder niedere Alkylthiocarbamoylgruppen geschützt sind. Die sekundären Methylaminogruppen und
die benachbarten Gruppen der Fortimicine der B-Reihe können auch durch einen Aldehyd unter Bildung eines Oxazolidinrings
geschützt sein.
Die erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
der Erfindung bestehen allgemein darin, dass die C„-Hydroxylgruppe
des Fortaminrests der Fortimicine durch ein Halogenatom oder eine Azido- oder Aminogruppe unter Ausbildung
der natürlichen oder nicht-natürlichen Konfiguration in der Cp-Stellung ersetzt wird, wodurch man neue Fortimicin-Derivate
mit antibakterieller Aktivität erhält.
130016/07«
Gemäss einem Verfahren wird die (^-Hydroxylgruppe des Fortimieins
in eine Cp-Hydrocarbonsulfonatestergruppe verwandelt, die wiederum in eine Azido- oder epi-Halogenidfunktion übergeführt
wird. Die Azidofunktion lässt sich leicht durch katalytische Reduktion in eine Aminogruppe verwandeln.
Genauer gesagt wird bei diesem Verfahren Fortimicin B mit einer Cp-Hydroxylgruppe, dessen primäre Aminogruppen durch Carbobenzyloxy-,
niedere Alkanoyl-, niedere Thioalkanoyl-, Thioaroyl- und/oder niedere Alkylthiocarbamoylgruppen geschützt
sind und dessen Cj,-sek.-Methylaminogruppe und benachbarte
Hydroxylgruppe durch einen Oxazolidinring geschützt sind, mit einem Hydrocarbonsulfonylhalogenid oder -anhydrid mit bis zu
Kohlenstoffatomen umgesetzt, wobei ein 2-0-Hydrocarbonsulfonylfortimicin-Zwischenprodukt
gebildet wird, das sodann mit einer Mineralsäure unter Hydrolyse des Oxazolidinrings und Bildung
eines 1,2',6'-Tri-N-geschützten-2-O-hydrocarbonsulfonylfortimicins
B umgesetzt wird.
Die N-Schutzgruppen des 1,2',6'-Tri-N-geschützten-2-O-hydrocarbonsulfonylfortimicins
B werden nach üblichen Verfahren entfernt, wobei ein 2-0-Hydrocarbonsulfonylfortimicin B entsteht,
das unter basischen Bedingungen zum 2-Desoxy-1,2-epiminofortimicin
B umgelagert wird. Das 2-Desoxy-1,2-epiminofortimicin
B wird mit einer sauren, gesättigten, wässrigen Lösung von Natriumazid oder mit Salzsäure in Methanol/Wasser
behandelt, wodurch ein 2-Azido-2-desoxyfortimicin B bzw. 2-Chlor-2-desoxyfortimicin
B gebildet wird. Zur Umwandlung des Fortimicin B^Derivats in ein Fortimicin Α-Derivat werden die
primären Aminogruppen des 2-subst.-2-Desoxyfortimicin B-Derivats selektiv durch Umwandlung in N-Carbobenzyloxyfunktionen
geschützt. Die freie Cn-Methylaminofunktion wird gemäss dem Aktivesterverfahren oder einem anderen üblichen Verfahren
acyliert. Durch katalytische Hydrierung der N-Schutzgruppen
■'■
in einem sauren Medium werden die 2-subst.-2-Desoxy-iJ-N-acylfortimicine
B gebildet.
Gemäss einer anderen Verfahrensweise wird iJ-N-Acyl-per-N-geschütztes-2-O-hydrocarbonsulfonylfortimicin
mit einem nucleophilen Agens, wie einem Chlorid- oder Azidion, in einem geeigneten
Lösungsmittel umgesetzt. Handelt es sich bei dem nucleophilen Agens um Chloridionen, wird ein 2-epi-Chlor-2-desoxy-4-N-acyl-per-N-geschütztes-fortimicin
gebildet. Handelt es sich bei dem nucleophilen Agens um ein Azid, lässt sich
2-Azido-2-desoxy-4-N-acyl-per-N-geschütztes-fortimicin isolieren.
Die M-Schutzgruppen der erhaltenen 2-Desoxy-2-subst.-4-N-acyl-per-N-geschützten-Fortimicine
werden nach zweckmässigen Verfahren, beispielsweise in einem sauren Medium, unter Bildung
der 2-Desoxy-2-geschützten-il-N-acyl-per-N-geschütztenfortimicine
entfernt.
Die 2-Desoxy-2-chlor- oder 2-Desoxy-2-azido-4-N-acylfortimicine
lassen sich auch auf zweckmässige Weise aus den entsprechenden 2-Desoxy-1,2-epimino-4-N-acylfortimicinen durch Behandlung
mit Chlorwasserstoffsäure in Methanol/Wasser oder mit einer sauren, gesättigten, wässrigen Lösung von Natriumazid herstellen,
wodurch ein 2-Chlor-2-desoxy-4-N-acylfortimicin bzw. ein 2-Azido-2-desoxy-4-N-acylfortimicin gebildet wird. Das
2-Desoxy-1,2-epimino-4-N-acylfortimicin wird gebildet, indem
man die N-Schutzgruppen eines per-M-geschützten 2-0-Hydrocarbonsulfonyl-4-N-acylfortimicins
katalytisch entfernt und das von N-Schutzgruppen befreite Fortimicin-Derivat einem basischen
pH-Wert aussetzt, wodurch die 1,2-Epiminofunktion entsteht.
Die 2-Desoxy-2-amino-2, 4-di-N-acylfortiniicine werden zweckmässigerweise
hergestellt, indem man die 2-Azidofunktion von 2-Azido-2-desoxy-4-N-acyl-per-M-geschütztem-fortimicin
zu einer Aminogruppe reduziert. Die letztgenannte Reduktion
130011/07«
wird zweckmässigerweise unter Verwendung von Platin-auf-Kohlenstoff
als Katalysator durchgeführt. Die 2-Aminofunktion wird sodann nach herkömmlichen Verfahren acyliert. Die N-Schutzgruppen
werden auf die vorstehend erläuterte Weise in einem sauren Medium entfernt.
Die Verbindungen der Erfindung wirken als systemische Antibiotika,
wenn sie parenteral, d.h. intramuskulär, intravenös, intraperitoneal oder subkutan, verabfolgt werden. Die Verbindungen
können auch auf oralem Wege verabfolgt werden, wenn es erwünscht ist, den Intestinaltrakt zu sterilisieren. Ferner
können sie auch topisch oder rektal eingesetzt werden.
Beispiele für feste Arzneimittel für die orale Verabfolgung sind Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Granulate. Bei
diesen festen Präparaten wird der Wirkstoff mit mindestens einem inerten Verdünnungsmittel, wie Saccharose, Lactose oder
Stärke, vermischt. Diese festen Präparate können auch entsprechend üblicher Praxis neben den inerten Verdünnungsmitteln
zusätzliche Substanzen enthalten, beispielsweise Gleitmittel, wie Magnesiumstearat. Im Fall von Kapseln, Tabletten und Pillen
können die Präparate auch Puffersubstanzen enthalten. Tabletten
und Pillen können ferner mit einem erst im Darm löslichen überzug versehen sein.
Beispiele für flüssige Präparate für die orale Verabfolgung sind pharmakologisch verträgliche Emulsionen, Lösungen, Suspensionen,
Sirups und Elixiere mit einem Gehalt an inerten, üblicherweise verwendeten Verdünnungsmitteln, wie Wasser.
Neben diesen inerten Verdünnungsmitteln können die Präparate auch Hilfsstoffe enthalten, wie Netzmittel, Emulgier- und
Suspendiermittel, Süsstoffe, Geschmacks- und Aromastoffe.
Beispiele für Arzneimittel für die parenterale Verabfolgung sind sterile, wässrige oder nicht-wässrige Lösungen, Sus-
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Pensionen oder Emulsionen. Beispiele für nicht-wässrige Lösungsmittel
oder Trägerstoffe sind Propylenglykol, Polyäthylenglykol, pflanzliche Öle, wie Olivenöl, und injizierbare
organische Ester, wie Ölsäureäthylester. Diese Präparate können auch Hilfsstoffe enthalten, wie Konservierungsmittel,
Netzmittel, Emulgiermittel und Dispergiermittel. Sie können sterilisiert werden, beispielsweise durch Filtration durch ein
bakterienzurückhaltendes Filter oder durch Zusatz von sterilisierend wirkenden Mitteln. Sie können auch in Form von sterilen,
festen Präparaten hergestellt werden, die unmittelbar vor der Verwendung in sterilem Wasser oder einem anderen sterilen Injektionsmedium
gelöst werden.
Als Präparate für die rektale Verabreichung dienen vorzugsweise Suppositorien, die neben dem Wirkstoff Trägerstoffe,
wie Kakakobutter oder ein Suppositorienwachs, enthalten.
Die Wirkstoffdosis in den erfindungsgemässen Arzneimitteln
kann variieren. Sie soll jedoch so gewählt werden, dass eine geeignete Dosierungsform erreicht wird. Die gewählte Dosis
hängt von der gewünschten therapeutischen Wirkung, vom Verabfolgungsweg
und der Behandlungsdauer ab. Im allgemeinen erhalten Säugetiere, die an einer Infektion leiden, die durch
behandelbare Mikroorganismen hervorgerufen ist, Dosen von 10 bis 200 mg/kg Körpergewicht pro Tag.
2-subst.-2-Desoxy-4-N-alkylfortimicin B-Derivate werden zweckmässigerweise
durch Behandlung eines per-N-gesehützten-2-subst.-2-Desoxy-4-N-acylfortimicins
(hergestellt gemäss den vorstehenden Erläuterungen) mit einem Borhydrid-Reduktionsmittel
unter anschliessender Entfernung der N-Schutzgruppen hergestellt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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3703
Beispiel 1
1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonylfortimicin B (Verbindung 1)
Eine Lösung von 2,0 g Fortimicin B, 30 ml Wasser und 60 ml
Methanol wird unter Rühren und unter Kühlung mit einem Eisbad mit 4,44 g N-(Benzyloxycarbonyloxy)-succinimid versetzt.
Sodann wird weitere 3 Stunden bei 0 C und anschliessend 22 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der Hauptteil des Methanols
wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird mit einem Gemisch aus Chloroform und Wasser geschüttelt. Die
Chloroformlösung wird mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird abgedampft
und der Rückstand an Kieselgel chromatographiert. Nach Elution mit einem Lösungsmittelsystem aus Chloroform, Methanol
und konzentriertem Ammoniak (34,4 : 1,4 : 0,1; jeweils Volumenteile) erhält man 1,05 g 1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonylfortimiein
B mit folgenden Eigenschaften:
/oUp5+ 16,5° (c = 1,0; CH3OH);
IR-Spektrum (CDCl3) 1712 und 1507 cm"1; NMR-Spektrum (CDCl0) S 1,03 (Cc1-CH-, Jr, „, _ r n „ * - Qo
/oUp5+ 16,5° (c = 1,0; CH3OH);
IR-Spektrum (CDCl3) 1712 und 1507 cm"1; NMR-Spektrum (CDCl0) S 1,03 (Cc1-CH-, Jr, „, _ r n „ * - Qo
J O J) O j ( - OjU HZ / j Lj J^
(C4-NCH3), 3,41 (C3OCH3).
C39H N4O11: CHN
ber.: 62,39 6,71 7,46
gef.: 62,16 6,76 7,43
Beispiel 2
1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-4,5-salicylaldehyd-oxazolidinfortimicin B (Verbindung 2)
Eine Lösung von 22 g 1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonylfortimicin
B in 396 ml Methanol wird mit 3,96 ml Salicylaldehyd behandelt und 1 Stunde unter Rückfluss erwärmt. Nach dem Eindampfen des
Reaktionsgemisches unter vermindertem Druck erhält man 26 g 1,2' , 6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-4,5-salicylaldehyd-oxazolidinfortimicin
B als braunstichig-gelben Feststoff.
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Ά2-
NMR-Spektrum (CDCl ) 0,94 (Cg1-CH Jg , = 7,0 Hz,
2,34 (C4-NCH3), 3,49 (C3-OCH3),
7,31 (Cbz-aromatisch).
Beispiel 3
1,2',6 f-Tri-N-benzyloxycarbonyl-4,5-(2-0-methansulfonylsalicylaldehyd)-oxazolidin-2-0-methansulfonylfortimicin B (Verbindung 3)
Eine Lösung von 26 g 1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-4,5-salicylaldehyd-oxazolidin-fortimicin
B in 154 ml wasserfreiem Pyridin wird unter Rühren mit 12,26 ml frisch destilliertem
Methansulfonylchlorid behandelt. .Nach 20-stündigem Rühren wird
das Reaktionsgemisch in 2000 ml einer 5-prozentigen Natriumhydrogencarbonatlösung
gegossen und 2 mal mit je 1000 ml Chloroform extrahiert. Der vereinigte Chloroformextrakt wird mit 1000
ml 5-prozentiger Natriumhydrogencarbonatlösung und sodann 2 mal mit je 1000 ml Wasser gewaschen. Das Chloroform wird unter vermindertem
Druck abgedampft und das Pyridin durch wiederholte Kodestillation mit Benzol entfernt. Man erhält 31,2 g 1,2',6T-Tri-N-benzyloxycarbonyl-4,5-(2-0-methansulfonylsalicylalde-•hyd)-oxazolidin-2-0-methansulfonylfortimicin
B. NMR-Spektrum (CDCl ) 6 1,0 (Cg1-CH3, Jg1 = 7,0 Hz),
2,19 (C4-NCH3), 2^94 (C2-OSO2CH3), 3,15
(Ar-OSO2CH3), 3,60 (C3-OCH3), 7,33
(Cbz-aromatisch).
1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin B
(Verbindung 4)
Eine Lösung von 31,2 g 1,2f,6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-4,5-(2-0-methansulfonylsalicylaldehyd)-oxazolidin-2-O-methansulfonylfortimicin
B in 1000 ml Tetrahydrofuran wird unter Rühren mit 262 ml 0,4 η Salzsäure behandelt. Nach 4-stündigem Rühren
wird das Reaktionsgemisch in 5700 ml 6 η Ammoniaklösung ge-
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3703 ° 303S185
gössen und 2 mal mit je 1400 ml Chloroform extrahiert. Der
vereinigte Chloroformextrakt wird mit 5700 ml 7-prozentiger Natriumhydrogensulfitlösung und sodann 2 mal mit je 1180 ml
Wasser gewaschen. Nach dem Entfernen des Chloroforms unter vermindertem Druck erhält man 27,35 g rohes 1,2",6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin
B. Das rohe Material wird an einer mit Sephadex LH-20-Gel gepackten Säule
der Abmessungen 6,0 χ 80 cm chromatographiert und mit 95-prozentigem
Äthanol eluiert. Die Fraktionen, die das gewünschte Material enthalten, werden vereinigt und unter vermindertem
Druck zur Trockne eingeengt. Man erhält 1 , 2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin
B in Form eines Glases.
/öcTJp +18,5° (c = 1,0; CH3OH);
IR-Spektrum (CDCl ) 3436, 3350, 1703; 1502, 1354 und 1173 cm"1;
NMR-Spektrum (CDCl3U 1,07 (C51-CH ,'Jg, ?r = 7,0 Hz), 2,34
(C4-NCH3), 2;87 (OSO2CH ), 3,48 (C-OCH3).
C40H52N4O13S: CHN
ber.: ' 57,96 6,32 6,76
gef.: 57,65 6,52 6,62
Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin A
(Verbindung 5)
Eine Lösung von 2,267 g 1 ,2', 6 T-Tri-N-benzyloxyc'arbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin
B in 14 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird 20 Stunden unter Rühren mit 1s005 g N-Hydroxysuceinimidester
von N-Benzyloxycarbonylglycin behandelt« Nach Abdampfen
des Tetrahydrofurans unter vermindertem Druck erhält man einen zitronengelben Feststoff. Dieser Feststoff wird an
einer mit Kieselgel gepackten Säule der Abmessungen 3?0 χ 74 cm
chromatographiert und mit einem Lösungsmittelsystem aus Benzol,
Methanol, 95-prozentigem Äthanol und konzentriertem Ammoniak
- 10 -
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(23,5 : 1,4 : 2,0 : 0,2; jeweils Volumenteile) eluiert. Die nur das Hauptprodukt enthaltenden Eluate werden zur Trockne
eingedampft. Man erhält 1,789 g Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin
A.
L0L1^ +4°»7 (c = 1,0; Methanol);
IR-Spektrum (CDCl3) 3427, 1710, 1635 und 1495 cm"1;
NMR-Spektrum (CDCl3) δ 1,15 (d, Cg1-CH , Jg, = 7,0 Hz),
2,81 (s, C11-MCH3), 3,02 (s, C2-OSO2CH3),
3,50 (s, C3-OCH3), 7,25 (m, Cbz-aromatisch).
C5OH61N5°16S: C H NS
ber.: 58,87 6,03 6,87 3,14
gef.: 58,70 6,04 6,62 2,89
Beispiel 6
2-0-Methansulfonylfortimicin A-tetrahydrochlorid (Verbindung 6)
Eine Lösung aus 5,0 g 1,2',6f,2"-Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin
A und 425 ml 0,2 η Salzsäure in Methanol wird 4 Stunden unter einem Wasserstoffdruck von 3 at
in Gegenwart von 5,0 g 5% Palladium-auf-Kohlenstoff hydriert.
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wird das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Restliches Wasser und überschüssige
Säure werden durch wiederholte Redestillation mit Methanol unter vermindertem Druck entfernt. Man erhält 2,753 g
2-0-Methanulfonylfortimicin B-tetrahydrochlorid.
jj* + 79,8° (c = 1,0; Methanol);
IR-Spektrum (KBr) 3420, 2930, 1640, 1590, 1485, 1332 und
1143 cm"1;
NMR-Spektrum (DpO, externes TMS) S 1,81 (d, Cg5-CH-, Jg, „,
7,0 Hz), 3,61 (s, C4-NCH3), 3,83 (s,
C2-OSO2CH3), M507 (s, C3-OCH3), 5,81
(d, H1,, J1fn25 = 3,0 Hz);
Massenspektrum (M+*-S02CH2) m/e'405«
- 11 1300Ί8/07&3
2-Desoxy-1,2-epiminofortimicin A (Verbindung 7)
Eine Lösung von 1,40 g 2-0-Methansulfonylfortimicin A-tetrahydrochlorid
in 15 ml Wasser wird über eine mit einem Anionenaustauscherharz vom quaternären Ammonium-Styrol-Typ (beispielsweise
AG2 X8, 50 bis 100 mesh, Hydroxylform, Produkt der Bio-Ead Laboratories) gepackte Säule gegeben, wobei die Menge des
Anionenaustauscherharzes zur Entfernung der Chloridionen ausreicht. Die basischen Eluate werden vereinigt und 120 Stunden
bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach dem Abdampfen eines Grossteils der Wassermenge wird die Lösung wieder über eine
mit einem Anionenaustauscher gepackte Säule des obigen Typs gegeben, wobei die Menge ausreicht, um die bei der Bildung des
1,2-Epiminorings gebildete Methansulfonsäure zu entfernen.
Die basischen Eluate werden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält 1,121 g 2-Desoxy-1,2-epiminofortimicin
A.
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS) S 1,12 (Cg1-CH3, Jg, ^, =
7,0 Hz); 3,51 (s, C4-NCH3), 3,96 (s,
C3-OCH3), 5,41 (d, H1,, J1, 2, = 3,0 Hz).
2-Chlor-2-desoxyfortimicin A-tetrahydrochlorid (Verbindung 8)
Eine Lösung aus 0,5 g 2-Desoxy-1,2-epiminofortimicin A und
100 ml 0,2 η Salzsäure in Methanol wird 1/2 Stunde stehengelassen. Sodann wird das Methanol unter vermindertem Druck
abgedampft. Restliches Wasser und überschüssige Säure werden durch Redestillation mit Methanol unter vermindertem Druck
entfernt. Man erhält 2-Chlor-2-desoxyfortimicin A-tetrahydrochlorid.
IR-Spektrum (KBr) 3420, 1640, 1595 und 1490 cm"1;
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS) S 1,82 (d, Cg1-CH3,
J6, 7, = 7,0 Hz), 3,61 (s, C4-NCH3),
3,98 (s, C3-OCH3), 5,80 (d, H1,, J1,>2, =
- 3,0 Hz).
- 12.-
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Ή-
2-Azido-2-desoxyfortimicin A-tetrahydrochlorid (Verbindung 25)
Eine Lösung aus 1,160 g 1,2-Epiminofortimicin A und 72 ml
einer gesättigten wässrigen Natriumazidlösung wird mit Salzsäure auf den pH-Wert 5,0 eingestellt. Nach 60-stündigem
Stehenlassen bei Raumtemperatur wird die Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird über
eine mit Sephadex G-15 (Produkt der Pharmacia Fine Chemicals, Inc.) gepackte Säule der Abmessungen 2,2 χ 100 cm gegeben und
mit 0,1 η Essigsäure eluiert. Die den Hauptbestandteil enthaltenden Eluate werden gesammelt und zur Trockne.eingedampft.
Man erhält 0,446 g Rückstand. Dieser Rückstand wird rasch an einer mit Kieselgel gepackten Säule der Abmessungen 1,8 χ 41 cm
chromatographiert und mit einem Lösungsmittelsystem, das aus der unteren Phase eines Gemisches aus Chloroform, Methanol und
konzentriertem Ammoniak.(1 : 1 : 1, jeweils Volumenteile) besteht, eluiert. Die nur den Hauptbestandteil enthaltenden Fraktionen
werden zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 50 ml einer 0,2 η Lösung von Chlorwasserstoff in Methanol
gelöst. Die Lösung wird zur Trockne eingedampft, überschüssiger
Chlorwasserstoff wird durch wiederholte Redestillation mit
Methanol entfernt. Man erhält 0,381 g 2-Azido-2-desoxyfortimicin
A-tetrahydrochlorid.
IR-Spektrum (KBr) 3425, 2920, 2105, 1630, 1585 und 1428 cm"1;
NMR-Spektrum (D2O) δ 1,83 (d, Cg1-CH3, Jg, „, = 7,0 Hz),
3,60 (s, C4-NCH3), 4,04 (s, C3-OCH3), 5,79
(d, H1,, J1,>2, = 3,5 Hz).
. - 13 -
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- 15 -
1300ie/-0788
2-0-Methansulfonylfortimicin B-tetrahydrochlorid (Verbindung 9)
Eine Lösung von 4,42 g 1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-2-0-methansulfonylfortimicin
B in 310 ml einer 0,2 η Lösung von Chlorwasserstoff in Methanol wird 4 Stunden mit 4,5 g 5% Palladium-auf-Kohlenstoff
bei einem Wasserstoffdruck von 3 at behandelt. Sodann wird der Katalysator abfiltriert und mit Äthanol
gewaschen. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, überschüssiger Chlorwasserstoff wird durch
wiederholte Redestillation mit Methanol entfernt. Man erhält 2,79 g 2-0-Methansulfonylfortimicin B-tetrahydrochlorid als
weisses Glas.
JjkJv5 + 91'7° (c = 1>01» CH3OH)
IR-Spektrum (KBr) 3400, 2920, 1590, 1330 und 1165 cm"1;
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS)S 1,82 (Cg1-CH3, Jg1 7, = 7,0 Hz),
3,31 (C4-NCH3), 3,88 (C2-OS2CH3),'4,07
(C3-OCH3), 5,88 (H10J1, 2, = 4,0 Hz).
1,2-Epiminofortimicin B (Verbindung 10)
Eine Lösung aus 2,8 g 2-0-Methansulfonylfortimicin B-tetrahydrochlorid
in 20 ml Wasser wird über eine mit einem Anionenaustauscherharz vom quaternären Ammonium-Styrol-Typ (beispielsweise
AG 2-X8, 50 bis 100 mesh, OH~-Form, Produkt der Bio-Rad Laboratories), gepackte Säule der Abmessungen 2,2 χ 20 cm gegeben.
Das Anionenaustauscherharz wird in ausreichender Menge verwendet, um die Chloridionen zu entfernen. Die basischen EIuate
werden vereinigt und 72 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach dem Abdampfen des Wassers unter vermindertem
Druck erhält man 3,0 g 1,2-Epiminofortimicin B.
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS) δ 1,55 (Cg1-CH3, Jg1 ?t = 7,0 Hz),
2,83 (C4-NCH3), 4,02 (C3-OCH3), 5,42
(H1,, J1t|2, = 3,0 Hz).
- 16 -
130016/O7I8
-40-
2-Chlor-2-desoxyfortimicin B-tetrahydrochlorid (Verbindung 11)
Eine Lösung von 2,90 g 1,2-Epiminofortimicin B in 200 ml 0,2 η
methanolischer Salzsäure wird 5 1/2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Sodann wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft. Überschüssige Salzsäure wird durch wiederholte Redestillation mit Methanol entfernt.
Man erhält 3,935 g 2-Chlor-2-desoxyfortimicin'B-tetrahydrochlorid.
IR-Spektrum (KBr) 3400, 2940, 1590 und 1505 cm"1;
Massenspektrum m/e 366,2057,
ber. für C15H31ClN11O21, 366,2033-
ber. für C15H31ClN11O21, 366,2033-
Beispiel 13
2-Chlor-2-desoxyfortimicin B (Verbindung 12)
Eine Lösung von 2,2 g 2-Chlor-2-desoxyfortimicin B-tetrahydrochlorid in 10 ml Wasser wird auf eine mit einem Anionenaustauscherharz
vom quaternären Ammonium-Styrol-Typ (wie AG 2-X8,
50 bis 100 mesh, Hydroxylform, Produkt der Bio-Rad Laboratories) gepackte Säule der Abmessungen 2,2 χ 11 cm aufgesetzt. Nach
Elution mit Wasser werden die basischen Eluate unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält 2,1 g 2-Chlor-2-desoxyfortimicin
B.
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS) cf 1,51 (d, Cg1-CH3, J1, 2, =
7,0 Hz), 2,88 (s, C4-NCH3), 4,00 (s,
C3-OCH3), 5,52 (d, H1,, J1, 2, = 4,0 Hz).
1 ,2 ' , 6 '-Tri-N-benzyloxycarbonyl-2-chlor-2-desoxyfortimicin B
( Verbindung 13)
Eine mit einem Eisbad gekühlte Lösung von 2,1 g 2-Chlor-2-
- 17 -
130016/0763
•Il·
desoxyfortirnicin B, 23 ml Wasser und 46 ml Methanol wird
unter Rühren mit 3,45 g N-(Benzyloxycarbonyloxy)-succinimid behandelt. Es wird sodann weitere 3 Stunden bei 0 C und anschliessend
14 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der Hauptanteil des Methanols wird unter vermindertem Druck abgedampft.
Der Rückstand wird mit einem Gemisch aus 125 ml Wasser und 75 ml Chloroform ausgeschüttelt. Das Chloroform wird abgetrennt
und die wässrige Phase nochmals mit 75 ml Chloroform ausgeschüttelt. Der vereinigte Chloroformextrakt wird über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Mach dem Abdampfen des Chloroforms wird der Rückstand an einer Kieselgelsäule
chromatographiert. Nach Elution mit einem Lösungsmittelsystem aus Benzol, Methanol, 95-prozentigem Äthanol und konzentriertem
Ammoniak (Volumenverhältnis 23,5 : 1,4 : 2,0 : 0,2) erhält
man 1,237 g 1 ,2' , 6 »-Tri-N-benzyloxycarbonyl^-chlor^-desoxyfortimicin
B.
NMR-Spektrum (CDCl )S 1,07 Cd, C55-CH3, J5, ?, = 6,5 Hz),
NMR-Spektrum (CDCl )S 1,07 Cd, C55-CH3, J5, ?, = 6,5 Hz),
2,31 (s, C4-NCH3), 3^43 (s, C3-OCH3),
4S92 Cd, 'H1^J1B 2, =4ff0 Hz)-, 7,33 Cm, Cbz-
aromatisch)„
Beispiel 15
Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-chlor-2-desoxyfortimicin A
(Verbindung 14)
Eine Lösung von O3635 g 1,2°,6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-2-chlor-2-desoxyfortimicin
B in 11 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird unter Rühren mit 0,328 g M-Hydroxysuecinimidester
von N-Benzyloxycarbonylglycin versetzt« Nach 18-stündigem
Rühren bei Raumtemperatur wird das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird auf eine mit
Kieselgel gepackte Säule der Abmessungen 2,0 χ 65 cm aufgesetzt
und mit einem aus Benzol, Methanol, 95-prozentigem Äthanol und konzentriertem Ammoniak (Volumenverhältnis 23,5 : 1,4 :
2,0 : 0,2) bestehenden Lösungsmittelsystem eluierto Die nur das
- 18 -
130018/07IS
■tf
Hauptprodukt enthaltenden Eluate werden zur Trockne eingedampft. Man erhält 0,610 g Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-chlor-2-desoxyfortimicin
A.
2-Chlor-2-desoxyfortimicin A-tetrahydrochlorid (Verbindung 8)
Eine Lösung von 0,610 g Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2~chlor-2-desoxyfortimicin
A in 75 ml 0,2 η methanolischer Salzsäure wird 4 Stunden mit 0,61 g5% Palladium-auf-Kohlenstoff bei einem Wasser
stoff druck von 3 at behandelt- Sodann wird der Katalysator abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wird unter
vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Überschüssige Salzsäure
wird durch wiederholte Kodestillation mit Methanol entfernt. Man erhält 0,384 g 2-Chlor-2-desoxyfortimicin A-tetrahydrochlorid.
IR-Spektrum (KBr) 3420, 1640, 1595 und 1490 cm".1;
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS)J1,82 (d, Cg1-CH3, Jg, „, =
7,0 Hz), 3,61 (s, C4-NCH3), 3,98 (3/C3
5,80 (d, H1, J15 pt = 3,0 Hz).
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3703
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130010/0763
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130018/0783
-K-
1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-g-desoxy-^,4-epiminofortimicin B
Eine Lösung von 2,0 g 1,2',6'-Tri-N-benzyloxycarbonyl-2-0-methansulfonylfortiraicin
B in 111 ml wasserfreiem Dimethylformamid wird unter Rühren auf einem Ölbad auf 93°C erwärmt
und mit 2,0 g pulverisiertem Natriumazid versetzt. Der Rührvorgang wird 18 Stunden bei 93°C fortgesetzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in 1100 ml Wasser
gegossen und 3 mal mit je 36Ο ml Chloroform extrahiert. Der
vereinigte Chloroformextrakt wird 2 mal mit je 36Ο ml Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Chloroform wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Das Dimethylformamid wird durch wiederholte Kodestillation
mit Toluol entfernt. Der Rückstand wird an einer mit Kieselgel gepackten Säule chromatographiert, wobei als
Lösungsmittelsystem ein Gemisch aus Essigsäureäthylester, 95-prozentigem Äthanol und konzentriertem Ammoniak (Volumenverhältnis
9,5 : 0,5 : O?O5) verwendet wird. Die zuerst eluierten
Fraktionen werden verworfen. Die späteren Fraktionen werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Als Hauptbestandteil
erhält man 0,381 g 1,2 f,6'-Tri-N-benzyloxyearbonyl-2-desoxy-2,4-epiminofortimicin
B.
_Ä*7Jp + 40,6° (c = 1,0; Methanol);
IR-Spektrum (CDCl3) 3439, 1710 und 1500 cm"1; NMR-Spektrum (CDCl3) S 1,05 (d, Cg1-CH3, Jg, 7, = 6,0 Hz)
_Ä*7Jp + 40,6° (c = 1,0; Methanol);
IR-Spektrum (CDCl3) 3439, 1710 und 1500 cm"1; NMR-Spektrum (CDCl3) S 1,05 (d, Cg1-CH3, Jg, 7, = 6,0 Hz)
2,54 (s, C4-NCH3), 3323 (s, C3-OCH3),
7,31 (m, Cbz-aromatisch).
C39H2j8N4°1O: | 63 | C | 6 | H | 7 | N |
ber. : | 63 | ,92 | 6 | ,60 | 7 | ,65 |
gef. : | ,91 | ,55 | ,90 | |||
- 22 -
T30018/07D3
2-0-Methansulfonylfortimicin A-tetrahydrochlorid (Verbindung 6)
Eine Lösung von 2,236 g Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin
A in 200 ml 0,2 η methanolischer Salzsäure wird 4 Stunden über 2,20 g 5% Palladium-auf-Aktivkohle hydriert.
Der Katalysator wird abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft, überschüssige
Salzsäure wird durch wiederholte Redestillation mit Methanol
unter vermindertem Druck entfernt. Man erhält 1,40 g 2-0-Methansulfonylfortimicin
A-tetrahydrochlorid. ^ + 79,8° (c = 1,0; Methanol);
IR-Spektrum (KBr) 3420, 2930, 1640, 1590, 1485, 1332 und
1143 cm"1;
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS)c$"i,8i (d, Cg1-CH3, Jg, „, =
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS)c$"i,8i (d, Cg1-CH3, Jg, „, =
7,0 Hz)5 3,61 (s, C4-NCH3), 3,83 (s, C2-
OSO2CH3) 4,07 (S, C3-OCH3), 5,82 (d, H1,,
J1,j2, = 3,0 Hz).
Beispiel 19
2-Amino-2-desoxyfortimicin A (Verbindung 19)
Eine Lösung aus 0,174 g 2-Azido-2-desoxyfortimicin A und 40 ml
0,2 η methanolischer Salzsäure wird 4 Stunden über 0,20 g Palladium-auf-Kohlenstoff hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert
und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft, überschüssige Salzsäure wird durch wiederholte
Kodestillation mit Methanol unter vermindertem Druck entfernt. Man erhält 0,157 g 2-Amino-2-desoxyfortimicin A in
Form des Pentachlorids.
JycJ^5 + 80,1° (c = 1,03; Methanol);
JycJ^5 + 80,1° (c = 1,03; Methanol);
IR-Spektrum (KBr) 3410, 2940, 1645, 1590 und 1486 cm"1;
Massenspektrum m/e 404,2744 (M+'), ber. für C17H36N5O5 404,2747.
- 23 -
s η ή 1 s / λ ι ta
2-Azido-1,2',6'-tri-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin B
(Verbindung 17)
Eine Lösung aus 2,0 g 2-Azido-2-desoxyfortimicin B, 20 ml Wasser und 40 ml Methanol wird unter Rühren und unter Kühlung
mit einem Eisbad mit 3,30 g N-(Benzyloxycarbonyloxy)-succinimid behandelt. Der Rührvorgang wird 3 Stunden in der Kälte
und sodann 16 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt. Ansehliessend wird der Grossteil des Methanols unter vermindertem
Druck abgedampft. Der Rückstand wird mit einem Gemisch aus 60 ml Chloroform und 125 ml Wasser ausgeschüttelt. Die wässrige
Phase wird mit weiteren 60 ml Chloroform extrahiert. Der vereinigte Chloroformextrakt wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird an einer mit Kieselgel gepackten Säule chromatographiert. Zur Elution
wird ein aus Benzol, Methanol, 95-prozentigem Äthanol und konzentriertem Ammoniak (Volumenverhältnis 23,5 : 1,4 : 2,0 :
0,2) bestehendes Lösungsmittelsystem verwendet. Man erhält 2-Azido--1 ,2' ,6 '- tr i-N-benzyloxy car bony 1-2-desoxy fortimicin B,
das mit dem Produkt von Beispiel 17 identisch ist.
Beispiel 21 2-Azido-2-desoxyfortimicin B (Verbindung 16)
Eine Lösung aus 2,035 g 2-Desoxy-1,2-epiminofortimicin B und
120 ml einer gesättigten wässrigen Natriumazidlösung wird mit Salzsäure auf den pH-Wert 5,0 eingestellt und 48 Stunden bei
Raumtemperatur stehengelassen. Sodann wird das Wasser unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird an einer mit
Kieselgel gepackten Säule der Abmessungen 1,8 χ 51 cm chromatographiert
und mit einem Lösungsmittelsystem eluiert, das aus der unteren Phase eines Gemisches aus Chloroform, Methanol
und konzentriertem Ammoniak (Volumenverhältnis 1:1:1) besteht. Die Eluate werden zur Trockne eingedampft. Man erhält
- 24 -
1 300 1 8/07B3
■A-
3703
1,71 g Rückstand- Dieser Rückstand wird an einer mit einem Kationenaustauscherharz
(beispielsweise Bio-Rex 70 der Bio-Rad Laboratories, 100 bis 200 mesh, N^-Form) gepackten Säule
der Abmessungen 2,0 χ 41 cm chromatographiert und mit einem
Gradienten von Wasser bis 1 η Ammoniaklösung eluiert. Die die Hauptverbindung enthaltenden Fraktionen werden zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wird in 0,2 η methanolischer Salzsäure gelöst. Das Methanol wird abgedampft. Überschüssige Salzsäure
wird durch wiederholte Kodestillation mit Methanol unter vermindertem Druck entfernt. Man erhält 2-Azido-2-desoxyfortimicin
B in Form des Tetrahydrochlorids. IR-Spektrum (KBr) 2100, 1583 und 1490 cm"1;
NMR-Spektrum (DpO, externes TMS)^ 1,84 (d, Cg,CH_, Jg, „, =
■ 6,5 Hz), 3,32 (s, C4-NCH3), 4,07 (s, C3-OCH3),
5,89 (d, H1,, J1, 2· = 3'5 Hz)·
2-Amino-2-desoxy-2-N-glycylfortimicin A-pentahydrochlorid
(Verbindung 24)
Eine Lösung aus O,O81 g 2-Amino-penta-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxy-2N-glycylfortimicin
A, 10 ml 0,2 η methanolischer Salzsäure und 20 ml Methanol wird 4 Stunden mit 0,080 g 5% Palladium-auf-Aktivkohle
bei einem Wasserstoffdruck von 3 at behandelt. Der Katalysator wird abfiltriert und mit mehreren kleinen
Methanolportionen gewaschen. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält einen
weissen Feststoff. Überschüssige Salzsäure wird durch wiederholte Kodestillation mit Methanol entfernt. Man erhält 0,045 g
2-Amino-2-desoxy-2N-glycylfortimicin A-pentahydrochlorid.
£&J^ + 54° (c = 1,0; Methanol);
IR-Spektrum (KBr) 3410, 2930, I680, 1640, 1570 und 1480 cm"1;
NMR-Spektrum (D2O, externes TMS) δ 1,78 (d,Cg,CH3, Jg1 „, =
7,0 Hz), 3,57 (s, C4-NCH3), 3,87 (s', C3-OCH3),
5,80 (d, H1,, J1, 2, = 3,0 Hz);
- 25 -
13 0 018/0783
Massensprektrum ra/e 461,2936, ber. für C19H39N7O6, 461,2962.
Beispiel 23
2-Amino-penta-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxy-2N-glycylfortimicin A (Verbindung 23)
Eine Lösung von 0,171 g 2-Amino-1,2',6',2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin
A in 3,0 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird 18 Stunden mit 0,067 g N-Hydroxysuccinimidester
von N-Benzyloxycarbonylglycin behandelt. Das Tetrahydrofuran
wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der erhaltene weisse Rückstand wird an einer mit Kieselgel gepackten
Säule der Abmessungen 1,3 x 57 cm chromatographiert und mit einem Lösungsmittelsystem eluiert, das aus Benzol, Methanol,
95-prozentigem Äthanol und konzentriertem Ammoniak (Volumenverhältnis 23,4 : 1,4 : 2,0 : 0,2) besteht. Die das Hauptprodukt
enthaltenden Fraktionen werden zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird an dem gleichen System rechromatographiert.
Die nur das Hauptprodukt enthaltenden Eluate werden eingedampft. Man erhält 0,177 g 2-Amino-penta-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxy-2-N-glycylfortimicin
A.
pii n
L0L1J) + 39 (c = 1,0; Methanol);
IR-Spektrum (CDCl3) 3^05, 3350, 1700, 1633 und 1497 cm"1;
NMR-Spektrum (CDCl3) S 1,13 (Cg1-CH , Jg, ?, = 7,0 Hz),
2,70 (s, C4-NCH3)/3,26 (s, C3-OCH3),
7,34 (m, Cbz-aromatisch).
C59H69N7°16: C
ber.: 62,59
gef.: 62,19
Beispiel 24
2-Desoxy-2-epi-chlorfortimicin A-tetrahydrochlorid
(Verbindung 2)
Eine Lösung von 0,192 g Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxy-
- 26 -
130016/0763
H | 4 | 8 | N | |
6 | ,1 | 5 | 8 | ,66 |
6 | ,1 | ,42 | ||
3ο
-2-epi-chlorfortimicin A in 20 ml 0,2 η methanolischer Salzsäure
wird 4 Stunden bei einem Wasserstoffdruck von 3 at mit 0,20 g 5% Palladium-auf-Kohlenstoff behandelt. Der Katalysator
wird abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat
wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Die
überschüssige Salzsäure wird durch wiederholte Kodestillation mit Methanol entfernt. Man erhält 0,116 g 2-Desoxy-2-epi-
überschüssige Salzsäure wird durch wiederholte Kodestillation mit Methanol entfernt. Man erhält 0,116 g 2-Desoxy-2-epi-
chlorfortimicin A in Form des Tetrahydrochlorids. oh n
L0L1I) + 51 (c = 1,02; CH3OH);
IR-Spektrum (KBr) 3410, 2950, 1635, I585 und 1480. cm"1J
NMR-Spektrum (DgO, externes TMS) £ 1,86 (d, C6,-CH_, Jg, „, =
7,5 Hz), 3,70 Cs, C4-NCH3), 4,12 (s,'
C3-OCH3), 5,89 (d, H1,, J1^2, > 4,0 Hz); Massenspektrum (M+') 423,2229, ber. für C17H ^ClN5O , 423,2249.
C3-OCH3), 5,89 (d, H1,, J1^2, > 4,0 Hz); Massenspektrum (M+') 423,2229, ber. für C17H ^ClN5O , 423,2249.
- 27 - .
130018/0783
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130016/0783
Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxy-2-epi-chlorfortimicin A
(Verbindung 20)
Eine Lösung von 3,093 g Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimicin
A und 162 ml wasserfreiem Dimethylformamid wird unter Rühren auf 93 C erwärmt und mit 3,092 g fein pulverisiertem
Lithiumchlorid behandelt. Nach 52-stündigem Rühren bei 93 C und ansehliessendem 20-stündigem Rühren bei Raumtemperatur
wird das Reaktionsgemisch in 1620 ml Wasser gegossen und 3 mal mit je 540 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten
Chloroformextrakte werden 2 mal mit 54o ml Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Chloroform
wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Das Dimethylformamid wird durch wiederholte Redestillation mit
Toluol entfernt. Man erhält 2,713 g Rückstand, der an einer mit Kieselgel gepackten Säule der Abmessungen 2,1 χ 75 cm chromatographiert
wird, wobei ein aus Benzol, Methanol, 95-prozentigem Äthanol und konzentriertem Ammoniak (Volumenverhältnis
23,5 : 1,4 : 2,0 : 0,2) bestehendes Lösungsmittelsystem verwendet wird. Die nur das Hauptprodukt enthaltenden Eluate
werden eingedampft. Man erhält 0,869 g Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxy-2-epi-chlorfortimicin
A.
fSfJi? + 37° (c = 1>04; Methanol);
IR-Spektrum (CDCl3) 3440, 1710, I638 und 1503 cm"1;
NMR-Spektrum (CDCl3) S 1,17 (d, Cg1-CH3, Jg, „, = 7,0 Hz),
2,85 (s, C4-NCH3) / 3,46 (s, C3-OCH3), 7,31
(m, Cbz-aromatisch).
C49H58N5°13C1: C H N Cl
ber.: 61,28 6,09 7,29 3,69
gef..: 61,36 6,21 7,00 3,97
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018/0763
2-Amino-1 , 2' , 6 ' ,2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin A
(Verbindung 22)
Eine Lösung von 3,619 g 2-Azido-1,2',6'}-2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin
A in 250 ml Methanol wird 17 Stunden bei einem Wasserstoffdruck von 3 at mit 3,6 g 5% Platin-auf-Kohlenstoff
behandelt. Der Katalysator wird abfiltriert und mit Äthanol gewaschen. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft. Man erhält 2,60 g Rückstand. Der Rückstand wird an einer mit Kieselgel gepackten'Säule chromatographiert,
wobei ein aus Dichloräthan, 95-prozentigem Äthanol und konzentriertem Ammoniak (Volumenverhältnis 18 : 2,0 : 0,04)
bestehendes Lösungsmittelsystem verwendet wird. Man erhält 1,345 g 2-Amino-1,2',6f,2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin
A.
£ölJ^ + 52° (c = 1,02; Methanol);
IR-Spektrum (CDCl3) 3415, 1710, 1635 und 1495 cm"1;
NMR-Spektrum (CDCl3)ί 1,15 (d, Cg1-CH3, Jg, „, = 6,0 Hz), 2,84
(s, C4-NCH3), 3,26 (s' C3-OCH3), 7,29
(m, Cbz-aromatisch).
C..H,JSLO1-,: ber.: C 62,54, H 6,43, N 8,93; gef.: C 62,20, H 6,53, N 8,68.
44 oO b Io
Beispiel 27
2-Azido-1,2',6',2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin A
(Verbindung 18)
Eine Lösung von 3,0 g 1,2',6',2"-Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-0-methansulfonylfortimicin
A in 167 ml Dimethylformamid wird unter Rühren auf einem Ölbad auf 93°C erwärmt und mit 3,0 g
fein pulverisiertem Natriumazid versetzt. Der Rührvorgang wird 18 Stunden bei 93°C fortgesetzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur
wird das Reaktionsgemisch in 1665 ml Wasser gegossen und 3 mal mit je 555 ml Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt
wird 3 mal mit je 555 ml Wasser gewaschen und über
- 30 -
130018/076
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Chloroform wird
unter vermindertem Druck abgedampft. Das Dimethylformamid wird durch wiederholte Redestillation mit Toluol entfernt. Der Rückstand
wird an Kieselgel chromatographiert. Zur Elution wird ein Lösungsmittelsystem aus Benzol, Methanol, 95-prozentigem Äthanol
und konzentriertem Ammoniak (Volumenverhältnis 23,5 : 1,4 : 2,0 : 0,2) verwendet. Man erhält 1,712 g 2-Azido-1,2',6·,2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin
A. /1*7J:3 + 34° (c = 1,05; Methanol);
NMR-Spektrum (CDCl-) /i,17 (d, Cg1-CH Jgr „, = 6,0 Hz),
2,78 (s, C4-NCH3), 3,34 (s, C3-OCH3), 7,34
(m, Cbz-aromatisch).
C44H58N8O13: ber. : |
C 60 |
,86 | 6 | H ,05 |
1 | N 1 |
,59 |
gef. : | 60 | ,55 | 6 | ,21 | 1 | 1 | ,49 |
- 31 -
130016/0783
■rf-
-3s·
OJ OJ
1 | η | tSJ | r | |
„J | EC | EC | L | |
OO | EC ^J | O | S | |
EC | O | OJ | ||
O | EC | |||
OJ | O | |||
O | O OO | |||
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EC
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- 32 -
130016/0703
3703
Kl
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CM
CM | OO |
DC | te |
CM | O |
DC | |
8 | |
O | |
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CM
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CM
ro | CM | |
1^1 | ||
CM | S | |
DC
O |
CM | |
8 | * | 8 |
DC | O | |
OO DC - O
- 33 -
130016/0763
■It·
1,2',6',2"-Tetra-N-benzyloxycarbonylfortimicin A (Verbindung 27)
12,0 g (17 mMol) rohes Fortimicin A-sulfat werden in 40 ml
destilliertem Wasser gelöst und mit 8,1 g Triäthylamin (8OmMoI) und dann
mit 200 ml Acetonitril behandelt. Unter gründlichem Rühren werden anschliessend 25 g (100 mMol) N-Benzyloxycarbonylsuccinimid
zugesetzt. Das Gemisch wird 6 Stunden gerührt. Nach Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man
einen Sirup, der in 150 ml Methylenchlorid gelöst und 2 mal mit je 50 ml 5-prozentiger Natriumcarbonatlösung und mit 50 ml
Wasser behandelt und sodann über Magnesiumsulfat getrocknet wird. Nach Filtration und Entfernen des Lösungsmittels erhält
man ein klares, schaumartiges Produkt, das an Kieselgel chromatographiert wird, wobei man einen Stufengradienten aus
Äthylendichlorid und Äthanol (100/0 bis 95/5) verwendet. Nach Einengen der entsprechenden Fraktionen erhält man 15,3 g
(16,2 mMol, 95,5 Prozent d.TJru) 1,2»,6! 52"-Tetra-N-benzyloxycarbonylfortimicin
A.
IR-Spektrum (CDCl3) 3460-3250, 2940, 1705, I63O, 1500, 1220,
IR-Spektrum (CDCl3) 3460-3250, 2940, 1705, I63O, 1500, 1220,
1040 und 1015 cm"1;
NMR-Spektrum (C5D5M, 100°)/i,12 (d, J = 6,5 Hz, Cg1-CH3),
1,30-2,02 (m, C3,H2 - C45H2), 2,99 (s,
N-CH3), 3?16 (s, OCH3), 4,98-5,10 (m, Benzyl-
-CH2) und 7,04-7,33 (m, aromatisches CH);
CMR-Spektrura (CD3SOCD35 100°) 17,36, 23,81, 26,67, 30,99, 42,74,
49,81, 50,17, 52,86, 55,59, 65,31-65,78 (4 Kohlenstoffatome), 68,45, 70,44, 71,72,
73,37, 76,47 , 96,63, 127,44-128,20
(mehrere Kohlenstoffatome), 136,97-137,43 (4 Kohlenstoffatome), 155,14-156,03
(4 Kohlenstoffatome) und 169,35 ppm.
C219H59N5O14: C Η' Ν
ber.,: 62,48 6,31 7,43 gef.: 62,30 6,34 7,48
- 34 -
130016/0783
1 ,2' ,6* ,2"-Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-0-methansulfonylfortimicin A (Verbindung 5)
Eine Lösung von 7,0 g (7,7 mMol) 1,2',6r,2"-Tetra-N-benzyloxycarbonylfortimicin
A in 60 ml wasserfreiem Pyridin wird auf 0 bis 5°C gekühlt und tropfenweise innerhalb von 7 Minuten mit
1,41 g (12,3 mMol) Methansulfonylchlorid versetzt. Nach 5-stündigem Rühren bei 0 bis 5°C wird das Reaktionsgemisch mit einer
weiteren Menge Methansulfonylchlorid (160 mg, 1,4 mMol) behandelt
und weitere 2 Stunden gerührt. Sodann wird die Reaktion mit einem Stück Eis gestoppt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck erhält man einen Sirup, der in 80 ml Methylenchlorid aufgenommen und nacheinander 2 mal
mit je 20 ml 5-prozentiger wässriger Salzsäure, 2 mal mit je 20 ml 5-prozentiger wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
20 ml Wasser gewaschen wird. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt» Man erhält
2-0-Methansulfonat, das mit 10 bis 15 Prozent 1,2',6»,2'r-Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2,5-0-dimethansulfonylfortimicin
A verunreinigt ist. Das rohe Methansulfonat wird saulenchromatographisch
an Kieselgel unter Verwendung von Toluol/Isopropanol
(98/2 bis 97/3) chromatographiert. Reines 1,2·,6',2"-Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-O-methansulfonylfortimiein
A weist folgende Eigenschaften auf:
IR-Spektrum (CDCl3) 3475-3300, 2952, 1717, 1640, 15023 13653
IR-Spektrum (CDCl3) 3475-3300, 2952, 1717, 1640, 15023 13653
1222, 1175 und 1042 cm"1; NMR-Spektrum (C5D5N, 110°)/ 1,27 (d, J = 6,6 Hz, C51-CH-),
1,40-2,20 (m, C3,H3-C4,H3), 3,13 (s, N-CH3),
3,18 (s, O2S-CH3), 3,40 Cs, OCH3), 5,12-5,26
(m, Benzyl-CHp) und 7,16-7,48 (m, aromatisches
CH) ;
CMR-Soektrum (CD3SOCD3, 100°) ip6, 23,62, 26,71, 31,51, 37,53,
38,35, 42,73, 49,80, 50,15, 52,84, 53,66,
56,87, 65,36-66,17 (4 Kohlenstoffatome),
- 35 -
130016/0763
3703
70,56, 71,19, 72,01, 75,57, 77,61, 96,57 , 126,9-128,78 (mehrere Kohlenstoffatome), 136,67-137,41
(4 Kohlenstoffatome), 155,08-156,01 (4 Kohlenstoffatome und 169,52 ppm).
C50H61N5016S: C H N . S
ber.: 58,87 6,03 . 6,86 3,14
gef.: 58,85 6,19 6,86 2,85
Beispiel 30
2-Azido-1,2',6',2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin A (Verbindung 18)
5,0 g (4,9 mMol) 1,2',6f,2"-Tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-0-methansulfonylfortimicin
A werden in 250 ml Dimethylformamid gelöst und auf 93 C erwärmt. Sodann werden unter gründlichem
Rühren 5,0 g(76,9 mMol) Natriumazid zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden bei 93°C gerührt. Nach Kühlen auf 25°C
wird die Suspension mit 250 ml Diäthyläther behandelt, um überschüssiges Natriumazid auszufällen. Nach Filtrieren und
Eindampfen des Filtrats unter vermindertem Druck erhält man eine halbfeste Masse, die in 80 ml Methylenchlorid aufgenommen
wird. Sodann wird 3 mal mit je 20 ml Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtrieren und Abdampfen unter
vermindertem Druck erhält man einen teilweise erstarrten Sirup, der an Kieselgel unter Verwendung eines Stufengradienten aus
Toluol und Isopropanol (98/2 bis 97/3) chromatographiert wird. Nach Einengen der entsprechenden Fraktionen erhält man 2,96 g
(3,06 mMol, 62 Prozent d.Th.) 'reines 2-Azido-1,2',6',2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin
A. IR-Spektrum (CDCl3) 3480-3170, 2955, 2112, 1715, 1640, 1502,
1222 und 1040 cm""1;
NMR-Spektrum (C5D5N, 110°) S 1,27 (d, J = 7 Hz, C61-CH3), 1,40-
2,20 (m, C3^2-C41H2), 3,12 (s, N-CH3),
3,35 (s, OCH3), 5,18-5,30 (b, Benzyl-CH2)
und 7,18-7,48 (m, aromatisches C-H);
- 36 -
130016/0763
CMR-Spektrum (CD SOCD , 100°) 17,20, 23,69, 26·,48, 31,70,
42,79, 49,75, 50,27, 53,03, 53,67, 56,61, 60,58, 65,36-66,00 (4 Kohlenstoffatome),
70,51, 71,16, 74,13, 76,41, 96,57 , 127,45-128,78 (mehrere Kohlenstoffatome),
136,80-137,37 (4 Kohlenstoffatome),
155,15-156,02 (4 Kohlenstoffatome) und 169,52 ppm.
C49H58N8°13: C H N
ber.: 60,86 6,05 11,59
gef.: 61,14 6,32 11,62 .
Beispiel 31
2-Amino-2-desoxyfortimicin A-sulfat
Eine Lösung von 2,54 g (2,63 mMol) 2-Azido-1,2',6',2"-tetra-N-benzyloxycarbonyl-2-desoxyfortimicin
A in 263 ml 0,2 η methanolischer Salzsäure wird 5 Stunden bei einem Wasserstoffdruck
von 3 at über 2,54 g 5% Palladium-auf-Kohlenstoff behandelt.
Sodann wird der Katalysator abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft. Die restliche
Salzsäure wird durch wiederholte Destillation mit Methanol unter vermindertem Druck entfernt. Man erhält 1,6 g
2-Amino-2-desoxyfortimicin A-pentahydrochlorid in Form eines Hydrats. Eine wässrige Lösung des Hydrochlorids wird über eine
mit AG 1X2 (Sulfat)-Ionenaustauscherharz gepackte Säule gegeben und
dabei in die Sulfatform übergeführt. Man erhält 2-Amino-2-desoxyfortimicin A-sulfat.
IR-Spektrum (KBr) 3660-3330, 2950, 2650, 1635, 1524 und
1120-960 cm"1;
NMR-Spektrum (D20)/i,47· (d, J = 6,5 Hz) (Cg1-CH3),
1,56-2,31 (m, C3,H2-C4,H5), 3,27 (s,
NCH3), 3,68 (s, OCH ) und 5,48 Cd, J = 3 Hz,
- 37 -
130018/0713
CMR-Spektrum (D2O) 14,85, 21,45, 26,.?C, 31,74, 41,33, 49,35
(2 Kohlenstoffatome), 51,26 (2 Kohlenstoffatome),
51,85, 58,28, 69,97, 70,80, 71,14, 73,55,96,27 und 166,94 ppm;
Massenspektrum, freie Base, (m/e) 404 (M+°), 245, 143;
UkJ + 69° (c = 1,02; Wasser).
C17H36N6O5.5/2 H2SO4.3/2 H5O:
ber. :
O-pf ·
C | ι - | 6 | H | N | 42 | 1 | S | ,85 |
30, | 97 | 6 | ,55 | 12, | 33 | 1 | 1 | ,44 |
29, | ,45 | 12, | 1 | |||||
- 38 -
0018/0783 BAD
3703
ί3 -
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OO | ( | D^ | |
O · | |||
B | D =O OO | ||
OO | |||
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w> | |||
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OO
- 39 -
3703 "τ3 ·
Die antibiotische in vitro-Aktivität wird durch eine Zweifach-Agar-Verdünnungsmethode
unter Verwendung von 10 ml Mueller-Hinton-Agar pro Petri-Schale bestimmt. Der Agar wird mit 1
Öse (0,001 ml-Öse) einer 1 : 10-Verdünnung einer 24-stündigen
Nährbrühenkultur des angegebenen Testorganismus beimpft und 24 Stunden bei 37°C inkubiert. Die Aktivitäten sind in nachstehender
Tabelle aufgeführt. Die minimale Hemmkonzentration (MIC) wird in ;ug/ml angegeben.
Mikroorganismus Staph. aureus Smith
Strep, faecalls 10541
Ente'robacter aerogenes 13048
^E. coli BL 3676 (Res)
ο Kleb, pneumoniae 10031 \ ^leb. pneumoniae KY 4262
■~4 Provideacia 1577
"-** Pseudo, aeruginosa BMH //10
Pseudo, aeruginosa KY 8512 Pseudo, aeruginosa KY 8516
Pseudo, aeruginosa 209 Pseudo, aeruginosa 27853
SaI. typhimurium Ed. //9
ι
Fort. A · HCl |
j6 | 7 | von Verbindungen der Erfindung | 25 | J9 | 24 | 1 | L-) | 2 | K | |
1,56 | 25' | 25 | Verbindungen der Erfindung | 3,1 | 1,56 | 3,1 | 50 |
—J
O |
,56 | ||
50 | >1OO | >100 | S | 100 | 100 | >100 | 12 | LO | |||
6,2 | >1OO | >100 | 12,5 | 25 | 6,2 | 12,5 | 25 | ,5 | |||
Antibiotische in vitro-Aktivität | 6,2 | 100 | 100 | >100 | 25 | 12,5 | 50 | 25 | |||
Vergleichsverbindg. | 25 | >1OO | >100 | 100 | 50 | 50 | 100 | 50 | OJ O OJ |
||
Fort. A so, |
.3,1 | >1OO | >100 | 100 | 50 | 3,1 | 6,2 | 50 | OO Cn ι |
||
0,'78 | 6,2 | >1OO | >100 | >100 | 100 | 12,5 | 25 | 25 | |||
50 | 3,1 | >1OO | >100 | 100 | 50 | 6,2 | 25 | 1 | |||
3,1 | 1,56 | 25 | 25 | >100 | 3,1 | 1,56 | 3,1 | 100 | ,56 | ||
6,75 | 25 | >1OO | >100 | 100 | 100 | 50 | 100 | >ioo | |||
25 | 100 | >1OO | >100 | 12,5 | >100 | 100 | >100 | >100 | |||
1,56 | >1OO | >100 | >100 | >1OO | >1OO | >100 | >100 | ||||
6,2 | 3,1 | >1OO 100 |
>100 100 |
>100 | 100 6,2 |
50 6,2 |
50 25 |
,5 | |||
■1,56 | >100 | ||||||||||
0,78 | >100 50 |
||||||||||
12,5 | |||||||||||
1,56 | |||||||||||
Serratia marcescens 4003 Shigella sonnei 9290 Proteus rettgeri U6333
Proteus vulgaris JJ Proteus mirabilis Fin //9
1,56 12,5 12,5
6,2
6,2
>1OO | >100 | 50 |
100 | 100 | 100 |
>100 | >100 | >100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 50 | >100 |
12,5
V | 12,5 |
12,5 | 25 |
25 | >1OO |
6,2 | 25 |
12,5 | 50 |
6,2 12,5 50 25 50
Cu
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αφ
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CD CO O
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OO
cn
Claims (1)
- DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER PatentanwälteMünchen. 25. September 1980 PostanBChrlft / Postal Address Postfach 8Θ010Θ, 8OOO MünchenPienzenauerstraße 28 Telefon Θ8 32 22Telegramme: Chemindus München Telex: CO) 5 239923703Pat entansprüche, 11 Verbindungen der allgemeinen Formel0in derR Wasserstoff, Glycyl, ß-Alanyl, Acetyl oder ß-Amino-nieder-alkyl,R1 Wasserstoff, Amino, Azido, Halogen, Glyeylamido, ß-Alanyl-amido oder 2-0-Methansulfonyl undR„ Wasserstoff oder Halogen bedeutet,sowie pharmakologisch verträgliche Salze.dieser Verbindungen.130016/0*7^32„ Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R Wasserstoff oder Glycyl, R„ Wasserstoff, Amino, Azido, Chlor, Glyeylamido oder 2-0-Methansulfonyl und R„ Wasserstoff oder Chlor bedeutet.3- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R Glycyl, R1 Glyeylamido und R2 Wasserstoff bedeutet.h. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R Glycyl, R1 Amino und R„ Wasserstoff bedeutet.5. Verbindung nach Anspruch 2, 'dadurch gekennzeichnet, dass R Glycyl, R1 Wasserstoff und R2 Chlor bedeutet.6. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R Glycyl, R1 Azido und R? Wasserstoff bedeutet.7. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R Wasserstoff, R1 Azido und R2 Wasserstoff bedeutet. .8. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R Glycyl, R1 Chlor und R2 Wasserstoff bedeutet.9. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R Wasserstoff, R1 Chlor und R2 Wasserstoff bedeutet.10. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R Glycyl, R1 2-0-Methansulfonyl und R2 Wasserstoff bedeutet.11. Arzneimittel, gektennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 1.13öO1ß/ö76-3
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