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Schaltungsanordnung zur Aussendung von digitalen Daten-
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signalen zu Teilnehmerstellen kleiner Nebenstellenanlagen Die Erfindung
betrifft eine Schaltungsanordnung zur Aussendung von digitalen Datensignalen, die
Einstellinformationen für an Teilnehmerstellen kleiner Nebenstellenanlagen angeordnete
Anzeige- und Steuerelemente betreffen und aus einer zentralen Einrichtung an diese
daran über ein Sprech- und ein Signaladernpaar angeschlossene Teilnehmerstellen
geringer Anzahl in Form von durch unterschiedliche Amplitudenwerte in der Signaladernspannung
unterschiedenen Binärwerten in damit gebildeten Datenblöcken vorgegebener Länge
übermittelt werden.
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Es wird von kleinen Nebenstellenanlagen ausgegangen, bei denen am
Sprechapparat einer jeden Teilnehmerstelle Anzeigeelemente angeordnet sind. Diese
Anzeigeelemente, die beispielsweise durch Leuchtdioden und/oder durch eine Display-Anzeige
realisiert sein können, werden aufgrund von Informationen, die von einer den Sprechstellen
gemeinsamen Einrichtung geliefert werden, gesteuert. Durch die Display-Anzeige kann
beispielsweise der jeweilige Teilnehmer über die eingewählte Rufnummer oder über
die für die Gesprächsverbindung aufgelaufenen Gebühren informiert werden. Durch
den Leuchtzustand der einzelnen Leuchtdioden kann der Belegtzustand der Intern-
bzw, der vorhandenen Externleitungen angezeigt werden. Die Informationen filr sämtliche
an einem Sprechapparat vorhandenen Anzeigeelemente können in einem Datenblock zusammengefasst
werden und als binäre Digitalsignale über die jeweilige Signalleitung zu dem Sprechapparat
übertragen werden. Die Information kann in einer
Modulation der
Signaladernspannung bestehen. Der eine, beispielsweise einem 0-Bit zugeordnete Binärwert
kann dem- Ruhespannungswert entsprechen, während der andere, dem 1-Bit zugeordnete
Binärwert durch eine Spannungsabsenkung dargestellt werden kann. Die Datenblöcke
können zu den einzelnen Sprechapparaten ständig und nicht nur bei einer Informationsänderung
übertragen werden. Werden über die Signalleitung auch von den Sprechapparaten ausgehende
Informationen übertragen, so können bei der Anwendung binärer Digitalsignale die
Binärwerte beispielsweise durch unterschiedliche Stromwerte charakterisiert sein.
Bei der wechselseitigen Signalisierung ist es möglich, die den beiden Richtungen
zugeordneten Informationen innerhalb eines gebildeten Datenblockes bitweise zu verschachteln.
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Zu der zentralen Einrichtung können über die Signalleitung Informationen
übertragen werden, die beispielsweise für das Einleiten und den Aufbau-einer gewünschten
Verbindung erforderlich sind. Es wird also zumindest das Abheben des Handapparates,
die Betätigung der für die Eingabe der Wahlziffern und für die Eingabe anderweitiger
Informationen an jedem Sprechapparat vorhandenen Betätigungselemente signalisiert.
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Dadurch kann beispielsweise der zentralen Einrichtung mitgeteilt werden,
ob eine interne Verbindung zu einem anderen Sprechapparat der Nebenstellenanlage
oder eine externe Verbindung zu einer Sprechstelle des öffentlichen Netzes bzw.
zu einer Sprechstelle einer anderen Wählnebenstellenanlage hergestellt werden soll.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei einem geringsten Aufwand für
die Sendeschaltung in der zentralen Einrichtung die Möglichkeit vorzusehen, den
Sprechapparaten der Teilnehmerstellen untersdiedliche Informationen zu übermitteln.
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Dies wird dadurch erreicht, dass zur gleichzeitigen
Ubermittlüng
der Informationen an alle angeschlossenen Teilnehmerstellen eine ihnen gemeinsame,
durch eine Steuereinheit zur Aussendung veranlasste Sendeeinheit an jeweils eine
Ader eines jeden Signaladernpaares angeschaltet ist und dass zur gezielten Übermittlung
an nur eine der vorhandenen Teilnehmerstellen in die andere Ader eines jeden Signaladernpaares
individuell eine Selektionsschaltung eingefügt ist, durch die der Datenblock durch
ein zusätzliches Informationszeichen an einer fest vorgegebenen Stelle ergänzt wird
und dadurch die Auswertung ausschliesslich in der Der betreffenden Ader zugeordneten
empfangsseitigen Auswerteeinheit erfolgt.
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Erfindungsgemäss werden durch eine einzige Sendeeinheit,an die jeweils
eine Ader sämtlicher Signalleitungen gekoppelt ist, gleichzeitig die Informationen
an alle Teilnehmerstellen ausgesendet. In den Fällen, in denen diese Informationen
Einstellbefehle für die an den Sprechapparaten angeordneten und den Belegtzustand
der Extern- bzw. der Interleitungen anzeigenden Elemente darstellen, stimmen diese
Informationen für alle Sprechstellen überein. Die gleichzeitige Übertragung an alle
Teilnehmerstellen ermöglicht die Anwendung einer niedrigen Bitrate. Dadurch ist
es möglich, zur Erzielung einer ausreichenden Störsicherheit den Sendepegel zu erhöhen,
wobei dies keine unzulässige Anhebung der Geräuschspannung zur Folge hat.
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In denjenigen Fällen, in denen es nicht genügt, zu allen Teilnehmerstellen
die gleichen Informationen zu senden, kann durch eine zusätzliche Selektionsschaltung
jeweils eine unterschiedliche Information zu den Sprechstellen übertragen werden.
Durch diese Selektionsschaltung, die äusserst einfach aufgebaut werden kann und
die mit Jeweils der anderen Ader einer jeden Signalleitung gekoppelt ist, lässt
sich an einer vorbestimmten Stelle
des gebildeten Datenblocks ein
Selektionsbit einblenden.
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Das geschieht dann nur auf der Signalader, die zu dem Fernsprechapparat
führt, der diese Information erhalten soll. Alle übrigen Fernsprechapparate werten
diese Information nicht aus, da bei dem Datenblock,der zu ihnen übertragen wird,
das Selektionsbit nicht vorhanden ist.
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Die übrigen im Datenblock enthaltenen Informationsbits werden von
der gemeinsamen Sendeschaltung abgegeben.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung dient als Selektionsschaltung
eine in der betreffenden Signalader liegende Zenerdiode, die durch einen elektronischen
Schalter überbrückbar ist, der im jeweiligen Bedarfsfall von der die Sendefunktionen
steuernden Steuereinheit ansteuerbar ist. Diese Steuereinheit kann durch einen Mikroprozessor
realisiert sein.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung besteht die gemeinsame Sendeeinheit
aus einer Spannungsreglereinheit, die über eine Zenerdiode an Erdpotential liegt.
Zum Zwecke der Spannungsabsenkung, durch die beispielsweise der dem aktiven Binärzeichen
(1-Bit) entsprechende Binärwert definiert ist, wird diese Zenerdiode durch einen
von der Steuereinheit gesteuerten elektronischen Schalter überbrückt.
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Die Erfindung wird durch die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Das Blockschaltbild nach der FIa 1 zeigt die Grundstruktur einer kleinen
Nebenstellenanlage, bei der zwischen der zentralen Einrichtung und den einzelnen
Teilnehmerstellen eine wechselseitige Signalisierung stattfindet. Es sind lediglich
die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten dargestellt.
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Das Diagramm nach der FIG 2 zeigt bezogen auf einen Daten-
block
die Ansteuerimpulse für die Sendesialtung sowie den sich daraus ergebendenSpannungsverlauf
auf der Signalleitung.
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Bei der in der FIG 1 dargestellten kleinen Nebenstellenanlage sind
die einzelnen Sprechapparate TS1 bis TSx sternförmig über eine jeweils vieradrige
Anschlussleitung mit einer ihnen gemeinsamen Einrichtung ZSt verbunden. Jede Teilnehmeranschlussleitung
besteht aus dem Sprechadernpaar a, b und dem Signalisierungsadernpaar c, d. Über
die a, b-Adern werden die Sprachinformation und der Rufstrom übertragen. Über die
c, d-Adern wird eine wechselseitige Signalisierung zwischen den einzelnen Sprechapparaten
und der zentralen Einrichtung vorgenommen und gleichzeitig diejenigen Einheiten
eines jeden Sprechapparates, die mit der Signalisierung in Zusammenhang stehen und
die für den Sprechapparat TS1 durch die Baugruppe BS zusammengefasst sind, mit der
notwendigen Spannung versorgt. Diese Versorgungsspannung wird von der Einheit SE,
die einen von der Netzspannung gespeisten Stromwandler darstellen kann, in gleicher
Weise wie die an die Sprechadern zur Mikrofonspeisung zu schaltende Spannung geliefert.
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An die zu jedem Sprechapparat führenden Sprechadern a, b ist die Sprechschaltung
SS angeschlossen, die neben der in Verbindung mit dem Handapparat HA vorzunehmenden
Verarbeitung der Sprachinformationen die Leitungsabschlusschaltung beinhaltet. Zwischen
den einzelnen Sprechapparaten TS sind interne Verbindungen herstellbar und es besteht
die Möglichkeit, sich auf eine externe Leitung EL, die eine Leitung zum öffentlichen
Fernsprechnetz oder zu einer anderen Nebenstellenanlage sein kann, aufzuschalten.
Es können beispielsweise für insgesamt 16 Sprechapparate, die inVerbindung m t der
zentralen Einrichtung die kleine Nebenstellenanlage bilden, vier externe Leitungen
zur Verfügung stehen.
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Die Art der gewünschten Verbindung kann bespielsweise durch die Betätigung
der hierfür am Fernsprechapparat vorgesehenen Tasten signalisiert werden. Für den
Sprechapparat TS1 ist durch den Tastenblock T3 die Möglichkeit angedeutet, durch
die Betätigung von Tasten das Aussenden bestimmter Informationen zu veranlassen.
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Durch Tw werden die Tasten einer normalen Wahltastatur angedeutet,
während Te für eine Reihe von Tasten steht, durch die bestimmte Bedienungsprozeduren
eingeleitet werden können. In den Fällen, in denen die Betätigung einer der zur
Wahltastatur gehörenden Tasten Tw zur zentralen Einrichtung übermittelt wird, veranlasst
die in ihr enthaltene Steuereinheit Pz die Ausgabe der zugeordneten Wahlimpulse.
Dies setzt voraus, dass durch die Betätigung einer hierfür vorgesehenen Taste, die
eine der Tasten Te sein kann, die Art der beabsichtigten Verbindung signalisiert
wurde. Bei einer gewünschten Externverbindung wird die Abgabe der entsprechenden
Wahlinformationen an eine ausgewählte Externleitung EL veranlasst. In Systemen mit
normaler Wahlimpulsabgabe durch Schleifenunterbrechung kann dies durch die Einheit
IW erfolgen. Mittels der Einheit MF besteht die Möglichkeit, die Wahlinfor-' mationen
in bekannter Weise in einem Mehrfrequenz.Code abzugeben. Die Einheiten IW und MF
erhalten die hierzu notwendigen Steuerinformationen von der Steuereinheit PZ. Diese
liefert weiterhin die Einstellbefehle für die Koppelanordnung KN, durch die dann
durch die entsprechende Betätigung ihrer Koppelpunkte die wirksame Verbindungsdurchschaltung
ermöglicht wird.
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Die von einem Sprechapparat übermittelten Informationen können vor
der Verarbeitung durch die Steuereinheit PZ in einem entsprechenden Speicher zwischengespeichert
werden. Die Übermittlung der Informationen kann durch binäre Digitalsignale erfolgen,
deren Binärwerte durch einen vorgegebenen Stromruhewert bzw. durch eine Strom-
absenkung
charakterisiert sind. Diese Stromabsenkung kann in jedem Fernsprechapparat durch
die Sendeeinrichtung S bewirkt werden, die ihrerseits von einer Steuereinheit Pt,
die die von den Tasten ausgehenden Anreize zunächst aufnimmt und verarbeitet, gesteuert
wird. Durch diese Steuereinheit wird weiterhin die mit dem Abheben des Handapparates
HA verbundene Betätigung des sog. Hakenumschalters registriert.
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Die Sende einrichtung S kann im wesentlichen aus einem elektronischen
Schalter bestehen, durch den eine erste von insgesamt zwei Stromreglereinheiten,
nämlich die Stromreglereinheit IR1,die zur Versorgung der Steuereinheit Pt dient,
wirkungslos geschaltet wird.
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Während dieser Zeit wird die Versorgung dieser Steuereinheit durch
in der Reglereinheit enthaltene Speicherelemente aufrechterhalten. In der Baugruppe
BS eines jeden Sprechapparates ist noch eine zweite Reglerschaltung IR2 vorhanden,
durch die optische Anzeigeelemente, symbolisch dargestellt durch das Anzeigeelement
L, versorgt werden. Diese Anzeigeelemente können Leuchtdioden darstellen, durch
die beispielsweise der Belegtzustand der einzelnen Externleitungen oder die Tatsache,
das alle Internleitungen belegt sind, angezeigt wird. Diese Leuchtdioden können
in Reihe geschaltet sein. Diejenigen Leuchtdioden, die ausgeschaltet sein sollen,
werden gesteuert durch die Steuereinheit Pt, der ihrerseits entsprechende Einstellinformationen
von der zentralen Einrichtung über die Empfangsschaltung Et übermittelt wurden,
durch einen nicht dargestellten elektronischen Schalter überbrückt. Durch die Reglerschaltung
IR2 wird ein konstanter Strom gezogen. Der über die Adern c, d der Signalleitung
fliessende Strom hat somit einen Wert, der im wesentlichen der Summe der von den
beide Reglereinheiten gezogenen Ströme entspricht. Zu diesem Strom-
wert
addiert sich der demgegenüber verschwindend geringe Strom, der durch die Sendeeinrichtung
S und durch die Empfangsschaltung Et aufgenommen wird. Wird nun beispielsweise die
Reglereinheit IR1 durch die Sende einrichtung S in der geschilderten Weise unwirksam
geschaltet, so wird dadurch eine Stromabsenkung erzielt. Es wird somit eine Modulation
des auf der Signalleitung fliessenden Stromes durchgeführt. Eine vorgenommene Tastenbetätigung
kann nun dadurch der zentralen Einrichtung übermittelt werden. Die Binärwerte der
entsprechenden digitalen Informationen werden durch die Stromabsenkung, die einem
1-Bit entsprechen kann und durch den Ruhestromwert, der dem 0-Bit entsprechen kann,
gebildet. Diese Informationen können für sich in einem Datenblock zusammengefasst
sein oder sie können innerhalb eines gebildeten Datenblockes bitweise mit den von
der zentralen Einrichtung zu den Sprechapparaten ausgesendeten Informationen verschachtelt
werden. Hierzu sind dann besondere Massnahmen vorzusehen, durch die eine Synchronisation
zwischen den taktgebenden Einheiten in der zentralen Einrichtung und den taktgebenden
Einheiten in den einzelnen-Sprechapparaten bewirkt wird.
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Die von den Sprechapparaten abgegebenen digitalen Informationen werden
durch eine, jeweils mit einer Ader einer jeden Signalleitung gekoppelten Empfangsschaltung
El bis Ex registriert und der Steuereinheit PZ in der zentralen Einrichtung übergeben.
Es ist also für jeden Sprechapparat eine eigene- Empfangsschaltung vorhanden. Diese
Empfangsschaltung kann im wesentlichen aus einem in der d-Ader liegenden Widerstand
und einem den Spannungsabfall an diesem Widerstand auswertenden Transistor oder
Operationsverstärker bestehen. Aufgrund der empfangenen Informationen leitet dann
die Steuereinheit die daran geknüpften Folgefunktionen ein. Die
von
der zentralen Einrichtung ZST an die einzelnen Sprechapparate ausgesendeten Informationen,
die grösstenteils Einstellinformationen fiir die optischen Anzeigeelemente betreffen,
werden als binäre Digitalsignale über die jeweilige Signalleitung ilbertragen Die
Binärwerte der jeweils in einem Datenblock zusammengefassten gesamten Information
für einen Sprechapparat werden durch einen Spannungsruhewert und durch die Spannungsabsenkung
gebildet. Zur Unterscheidung der einzelnen Datenblöcke kann ein Synchronisationsbit
vorangestellt werden.
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In vielen Fällen müssen zu den einzelnen Sprechapparaten dieselben
Informationen übertragen werden. Dies kann durch eine gemeinsame, von der Steuereinheit
Pz gesteuerten Sendeschaltung Sz bewirkt werden, die ausgangsseitig im Vielfach
mit einer Ader der einzelnen Signalleitungen verbunden ist..Im Ausführungsbeispiel
ist die Sendeschaltung mit jeder c-Ader gekoppelt. Die Sendeschaltung Sz enthält
einen Spannungsregler SR, über den eine vorgegebene und von der Einheit SE gelieferte
Gleichspannung angelegt wird. Es wird ein für die Spannungsversorgung der in den
Sprechapparaten vorhandenen Einheiten ausreichender Wert gewählt, wobei der Spannungsabfall
über den Spannungsregler SR zu berücksichtigen ist.
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Der beispielsweise einem 1-Bit entsprechende aktive Binärwert soll,
wie bereits erwähnt, durch eine bestimmte Absenkung der Signaladernspannung gebildet
werden. Das entsprechende Bitmuster wird durch einen damit übereinstimmenden Sendetakt
von der Steuereinheit Pz über den Basiswiderstand R5 an die Basis des als Pegelumsetzer
vorhandenen Transistors T2 angelegt. Ein derartiges Bitmuster ist für einen Datenblock
in der Zeile a der FIG 2 dargestellt. Bei jedem aktiven Sende-
taktimpuls
wird der Transistor T1 durchgesteuert, so dass über den Arbeitswiderstand R4 und
die Widerstände R2 und R3 aufsteuerndes Potential an der Basis des Transistors T1
anliegt. Schaltet dieser Transistor durch, so wird die Zenerdiode ZD1 überbrückt.
Dadurch sinkt das Potential-am sog. Masseanschluss des Spannungsreglers SR etwa
um den Wert der Zenerspannung ab.
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Die Ausgangsspannungdes Reglers folgt dieser Absenkung.
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Bei jedem Sendetaktimpuls wird somit die Spannung an den Signaladern
um einen bestimmten Wert, beispielsweise um 3 Volt, abgesenkt, wodurch die Aussendung
eines 1-Bits vorgenommen wird. Um die Geräuschspannung herabzusetzen, erfolgt die
Spannungsabsenkung nicht recht-.
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eckförmig, sondern es wird eine Verformung des entstehenden Impulses
vorgenommen. Durch die, jeweils aus dem Widerstand R1 und dem Kondensator C1 sowie
aus den WiderständenR2, R3 und dem Kondensator C2 gebildeten Zeitgliedern wird eine
Abrundung der Impulsecken erreicht. Dies ist in der Zeile b des Diagramms nach der
FIG 2 dargestellt. Der an den Regler angeschaltete Kondensator C3 dient zur Unterdrückung
der Schwingneigung des Reglers.
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Sollen die einzelnen Fernsprechapparate unterschiedliche Informationen
erhalten, so kann dies durch eine einfache Selektionsschaltung S1 bis Sx, die demnach
pro Fernsprechapparat vorhanden ist, erfolgen.
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Durch diese zusätzliche Schaltung ist es dann möglich, für einen bestimmten
Fernsprechapparat in dem durch die gemeinsame Sendeschaltung ausgesendeten Datenblock
ein zusätzliches Informationsbit an einer vorbestimmten Stelle einzufügen. Dies
kann durch eine Spannungsabsenkung auf der d-Ader erfolgen, die zu dem Fernsprechapparat
führt, der die Information erhalten soll.
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Dadurch wird die betreffende Gesamtinformation im jeweiligen Datenblock
nur von der in diesem zugeordneten Fernsprechapparat enthaltenen Empfangsschaltung
ausgewertet,
während sie von allen übrigen Fernsprechapparaten ignoriert wird. Als Selektionsschaltung,
die jeweils mit einer d-Ader gekoppelt ist, dient eine in dieser Ader liegende Zenerdiode
ZD2, die durch den über den WiderstandR6 von der Steuereinheit anzusteuernden Transistor
T3 überbrückbar ist. Wird dieser Transistor durch einen von der Steuereinheit gelieferten
Ansteuerimpuls durchgeschaltet, so wird die Spannung an der Signalleitung um den
Wert der Zenerspannung abgesenkt. Auf diese Weise kann'also beispielsweise gezielt
für einen Fernsprechapparat ein 1-Bit eingeblendet werden, während für alle übrigen
Fernsprechapparate das entsprechende Bit im Datenblock ein O-Bit ist. Das liefert
dann für die übrigen Fernsprechapparate die Information, dass der empfangene Datenblock
nicht auszuwerten ist. Soll eine Information von allen Fernsprechapparaten ausgewertet
werden, so kann die gemeinsame Sendeschaltung in der zentralen Einrichtung das vorgesehene
Selektionsbit im Datenblock aussenden. Die Auswahl eines bestimmten Fernsprechapparates
durch Einfügen eines durch Spannungsabsenkung definierten Selektionsbits ist möglich,
da im Fernsprechapparat für die Adern der Signalleitung kein Bezugspotential, wie
es beispielsweise das Erdpotential darstellen könnte, vorgegeben ist. Im Fernsprechapparat
wertet die an der Signalleitung liegende Empfangsschaltung Et die an den Adern der
jeweiligen Signalleitung auftretenden Spannungsänderungen aus. Dadurch sind die
durchSpannungsabsenkung eingegebenen und beispielsweise einem 1Bit entsprechenden
Informationsbits feststellbar. Als Empfänger für die ankommenden Informationsbits
dient in einfachster Weise der Transistor T4. Dessen Emitter ist mit der c-Ader
verbunden, während seine Basis über den Basiswiderstand R8 mit der Plusseite des
mit der d-Ader gekoppelten Kondensators C4 verbunden ist. Dieser Konden-
sator
ist über die Zenerdiode ZD3 bei durchgesteuertem Transistor T5 auf eine Spannung
aufgeladen, welche um die Zenerspannung niedriger ist als die Spannung an der c-Ader.
Wird sendeseitig eine Spannungsabsenkung vorgenommen, so sinkt beispielsweise die
Spannung auf der c-Ader um 3 Volt ab, während die Spannung am Kondensator C4 das
Basispotential des Transistors T4 annähernd konstant hält. Wird die Zenerspannung
der Zenerdiode ZD3 so gewählt, dass sie -zusammen mit der Basis-Emitter-Spannung
des Transistors T4 kleiner oder höchstens gleich der Spannungsabsenkung ist, so
wird dieser Transistor gesperrt. Mit dem Ende einer jeden vorgenommenen Spannungs
absenkung wird der Transistor T4 wieder aufgesteuert. Durch den sich ändernden Spannungsabfall
am Widerstand R9 im Kollektorkreis des Transistors T4 kann der Steuereinheit Pt
das Vorliegen eines durch die Spannungsabsenkung definierten Informationsbits signalisiert
werden. Im Kollektorkreis liegt weiterhin das aus dem Widerstand RIO und dem Kondensator
C5 bestehende Verzögerungsglied. Durch dieses Verzögerungsglied wird erreicht, dass
kurzzeitige, durch Störbeeinflussungen entstehende Absenkungen der Signalspannung
nicht ausgewertet werden.
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Wird vom Fernsprechapparat aus in der bereits geschilderten Weise
eine Information durch die vorgenommene Stromabsenkung zu der zentralen Einrichtung
gesendet, so tritt infolge des Leitungswiderstandes während der Stromabsenkung eine
Spannungserhöhung an der c-Ader auf, da der Spannungsabfall am Widerstand der Leitung
mit niedrigerem Strom kleiner wird. Durch diese Spannungserhöhung würde auch der
Kondensator C4 auf eine höhere Spannung aufgeladen als es der Differenz aus der
Signalruhespannung und der Zenerdiodenspannung entsprechen würde. Damit wäre eine
sichere Auswertung der ankommenden, durch die Spannungsabsenkung definierten
Informationsbits
nicht mehr sichergestellt. Um dies zu verhindern, wird während der durch die Stromabsenkung
definierten Sendezeitpunkte der Kondensator C4 von der c-Ader abgeschaltet. Dies
erfolgt durch eine Sperrung des Transistors T5. Hierzu wird beispielsweise von der
Steuereinheit Pt über den Basiswiderstand R7 Pluspotential an seine Basis angelegt.
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Durch den hochohmigen Widerstand R11, der parallel zum Kondensator
C4 liegt, wird für die Zenerdiode ZD3 ein gewisser Mindeststromfluss ermöglicht.
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Das Diagramm nach der FIG 2 zeigt in der Zeile a beispielhaft das
Bitmuster der innerhalb eines Datenblockes auszusendenden Information. Dieses Bitmuster
entspricht dann dem von der Steuereinheit PZ in der zentralen Einrichtung an die
gemeinsame Sendeschaltung angelegten Sendetakt. Der Datenblock kann mit einem Synchronisationsbit
beginnen, das zur Unterscheidung von den übrigen Informationsbits die doppelte zeitliche
Länge aufweisen kann. Die nachfolgende Stelle kann für das Selektionsbit reserviert
sein, durch das ein bestimmter Fernsprechapparat als Empfänger fiir die im Datenblock
enthaltenen Informationen- auswählbar ist.
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Die nachfolgenden Informationsbits können beispielsweise Ansteuerinformationen
für die in den Sprechapparaten angeordneten optischen Anzeigeelemente L sein.
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Sie beinhalten also beispielsweise die Information, ob das betreffende,
durch den Platz innerhalb des Datenblockes festgelegte Anzeigeelement ein- oder
ausgeschaltet sein soll.(gesendetes 1-Bit bzw. O-Bit). Der Datenblock kann durch
ein Paritätsbit abgeschlossen sein. In der Zeile b ist der Spannungsverlauf auf
der Signalleitung dargestellt, der sich aufgrund des durch die Steuereinheit vorgegebenen
Sendetaktes ergibt. Jeder Taktimpuls soll in der bereits geschilderten Weise zu
einer
Absenkung der Signalspannung führen. Zur Verminderung der Geräuschspannung kann
man die Möglichkeit vorsehen, die von der Sendeeinheit durch Spannungsabsenkung
ausgesendeten Impulse abzurunden. Für den Selektionsimpuls erübrigt sich eine derartige
Verformung, da er nur ein Bit unter vielen darstellt und sich somit trotz seiner
rechteckigen Form die Geräuschspannung nur unwesentlich erhöht.
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4 Patentansprüche 2 Figuren
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