DE3036204C2 - Empfangsschaltung in kleinen Fernsprech-Nebenstellenanlagen für über das Signalisierungsadernpaar einer vieradrigen Teilnehmeranschlußleitung übertragene binäre Digitalsignale, deren Binärwerte unterschiedlichen Spannungswerten entsprechen - Google Patents
Empfangsschaltung in kleinen Fernsprech-Nebenstellenanlagen für über das Signalisierungsadernpaar einer vieradrigen Teilnehmeranschlußleitung übertragene binäre Digitalsignale, deren Binärwerte unterschiedlichen Spannungswerten entsprechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Empfangsschaltung für über das Signalisierungsadernpaar einer eine vorgegebene
Anzahl von Teilnehmerendgeräten, z.B. Fernsprechapparaten,
in kleinen Nebenstellenanlagen jeweils vieradrig mit einer ihnen gemeinsamen Einrichtung
verbindenden Teünehmeranschlußleitung zu den Teilnehmerendgeräten übertragene binäre Digitalsignale,
die in Datenblöcken zusammengefaßt sind und deren Binärzeichen des einen Binärwertes durch eine Spannungsabsenkung
gebildet werden und des anderen
ίο Binärwertes, der demgegenüber von der in jedem
Teilnehmerendgerät vorhandenen Sendeeinheit über das Signalisierungsadernpaar an die gemeinsame
Einrichtung abgegebenen binären Digitalsignale, durch eine Stromabsenkung gebildet werden, wobei für die
den beiden Richtungen zuzuordnenden Digitalsignale der jeweils andere Binärwert durch einen vorgegebenen
konstanten Spannungs- bzw. Stromwert definiert ist
Bei einer kleinen Nebenstellenanlage soll also
voraussetzungsgemäß zwischen den einzelnen Teilnehmerendgeräten, die insbesondere Fernsprechapparate
darstellen, und einer zentralen Steuereinheit eine wechselseitig gerichtete Signalisierung stattfinden.
Diese Signalisierung erfolgt über ein Signalisierungsadernpaar, das zusätzlich zu dem in üblicher Weise
vorhandenen Sprechadernpaar die jeweilige Anschlußleitung bildet. Von den einzelnen Sprechapparaten
werden durch Stromabsenkung gebildete Digitalsignale zu der zentralen Steuereinheit gesendet, die für das
Einleiten und den Aufbau einer gewünschten Verbin-
dung erforderlich sind. Es wird also zumindest das Abheben des Handapparates, die Betätigung der für die
Eingabe der Wahlziffern und für die Eingabe anderweitiger Informationen vorhandenen Elemente signalisiert.
Es kann beispielsweise durch Tastenbetätigung signalisiert werden, ob eine interne Verbindung zu einem
anderen Sprechapparat der Nebenstellenanlage oder eine externe Verbindung zu eip';r Sprechstelle des
öffentlichen Netzes oder einer Sprechstelle einer anderen Wählnebenstellenanlage hergestellt werden
SOll.
An jedem Teilnehmersprechapparat sind Anzeigeelemente,
z. B. optoelektronische Anzeigeelemente, z. B. in Form der sog. Leuchtdioden angeordnet, durch die der
Belegtzustand der Intern- bzw. der Exztirnleilungen für
den Teilnehmer durch unterschiedliche Leuchtzustände erkennbar ist. Die optischen Anzeigeelemente können
mit vorhandenen Bedienungstasten zu einem Bauelement vereinigt sein. Die Kriterien für die entsprechende
Ansteuerung der Anzeigeelemente werden durch
w Signale ausgelöst, die von der zentralen Steuereinrichtung
zu den einzelnen Fernsprechapparaten über das Signaladernpaar ausgesendet werden. Dies erfolgt
durch Digitalsignale, deren Binärwerte durch einen vorgegebenen Ruhespannungswert bzw. durch eine
5i Absenkung der Sigrialadernspannung gebildet werden.
Die Signalisierung bei der beispielsweise die 1 - Bits durch ein aktives Signal in Form einer Spannungsabsenkung
definiert sein können, kann in der Weise erfolgen, daß sämtliche, zum jeweiligen Sendezeitpunkt für eine
t>o Sprechstelle erforderlichen Informationen in einem
Datenblock zusammengefaßt sind. Dieser Dntenblock kann zu Beginn ein Synchronisations-Bit und zum
jeweiligen Ende ein Partitäts-Bit aufweisen. Die Steuerung der zugeordneten Spannungszustande an den
t>5 Signalisierungsadern übernimmt eine Sendeeinheit, die
ihrerseits von einer in der zentralen Einheit enthaltene Steuereinheit, die beispielsweise einen Prozessor
darstellen kann, gesteuert wird. Zu den einzelnen
Sprechstellen werden ständig und nicht nur bei einer
Informationsänderung diese Datenblöcke übertragen. Insbesondere in den Fällen, in denen als Sprechstelle
serienmäßig hergestellte Fernsprechgehäuse verwendet werden, ist es notwendig, den Platzbedarf für die mit der
genannten Signalisierung in Zusammenhang stehende Funktionseinheiten, Betätigungs- und Anzeigeelemente
möglichst gering zu halten. Das erfordert einen geeigneten Aufbau für die einzelnen Einheiten.
Durch die DE-AS 23 25 742 ist eine Reihenanlage mit einer Vielzahl von Fernsprechstationen bekannt, bei der
man pro Fernsprechstation ebenfalls mit jeweils zwei Sprechadern sowie zwei Datenadern auskommt Die
Verbindungs- und Überwachungssteuerung zwischen der Stationsschaltung und der zentralen Steuerung
erfolgt über eine Halb-Dublexverbindung. Diese Steuerung
ist im Vergleich zur Steuerung über eine Spannungs- sowie Stromabsenkung aufwendig.
Weiterhin ist es durch die DE-OS 27 38 ?19 bekannt,
bei einer Telefonanlage zwei Paare von Signalisierungsadern für jede Richtung zu verwenden. Auch diese
Schaltung ist gegenüber der bei der oben bezeichneten Anlage vergleichsweise aufwendig.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, für die genannte von der zentralen Einrichtung ausgehenden Signalisierung
eine kostengünstige Empfangsschaltung anzugeben, die bei geringstem Bauteileaufwand unter Berücksichtigung
des jeweiligen Leitungseinflusses eine sichere Auswertung ermöglicht.
Dies wird dadurch erreicht, daß zum Empfang der genannten, von der gemeinsamen Einrichtung ausgesendeten
Binärzeichen in jedem Teilnehmerendgerät ein, eine Spannungsdifferenz bewertendes elektronisches
Bauelement mit dem Signalisierungsadernpaar gekoppelt ist, daß die Bezugsspannung dieses Bauelements
durch die Ladespannung eines an der einen Ader des Singalisierungsadernpaares über eine in Sperrichtung
beanspruchte Zenerdiode angeschalteten Kondensators vorgegeben ist, und daß die Zenerspannung so gewählt
ist, daß der sich aus der Zenerspannuiig und dem Spannungsabfall über dem Steuerkreis des Bauelementes
ergebende Summenwert höchstens gleich der vorgenommenen Spannungsabsenkung ist und daß
während der durch Stromabsenkung vorgenommenen Aussendung von Digitalsignalen vom jeweiligen Teilnehmerendgerät
zu der gemeinsamen Einrichtung der Kondensator vom Signalisierungsadernpaar abgeschaltet
wird.
An der Zenerdiode fällt immer ein konstanter Spannungswert ab; der sich einstellende Absolutwert
der Spannung wird von einem z. B. als bewertendes Bauelement vorhandenen Transistor in Verbindung mit
der Ladespannung eines Kondensators ausgewertet. Dadurch kann der Leitungseinfluß ausgeschaltet werden.
Der Kondensator speichert den Spannungszustand während der Zeit, in der von der jeweiligen Sprechstelle
durch Spannungsabsenkung Informationen zu der zentralen Einrichtung gesendet werden. Da in dieser
Zeit der Kondensator abgeschaltet ist, kann sich die während der Sendezeiten einstellende Spannungserhöhung
nicht negativ auswirken.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Kondensator über einen steuerbaren elektronischen
Schalter mit der Zenerdiode verbunden und es wird während der Sendezeiten dieser Schalter aus dem
ansonsten durchgeschalteten Zustand in den Sperrzustand geschaltet. Dieses Umschalten, mit dem also der
Kondensator vom SignaÜsierungsadernpaar wirksam getrennt wird, erfolgt durch eine die Sende- und
Empfangsfunktionen in einer jeden Sprechstelle steuernden Einheit
Die Auswertung der Spannungsänderung durch den Auswertetransistor erfolgt erst nach einer bestimmten
Verzögerungszeit Dadurch können sich kurzzeitige Störimpulse, die ihrer Art nach mit den Signalimpulsen
übereinstimmen, nicht auswirken.
Die Erfindung wird durch die in den Zeichnungen
in dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert
Das modifizierte Blockschaltbild nach der F i g. 1 zeigt die Grundstruktur einer kleinen Nebenstellenanlage,
bei der zwischen der zentralen Einrichtung und den einzelnen Teilnehmerendgeräten eine wechselseitige
Signalisierung stattfindet. Es sind lediglich die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten
dargesteilt
Das Diagramm nach der F^/. 2 zeigt für einen
Datenbiock das Bitmuster des Senc:etaktes und den Spannungsverlauf auf der Signalleitung.
Bei der in der F i g. 1 dargestellten kleinen Nebenstellenanlage sind die einzelnen Teilnehmergeräte, die im
Ausfiihrungsbeispiel die Sprechapparate TSl bis TSx
darstellen, sternförmig über eine jeweils vieradrige Anschlußleitung mit einer ihnen gemeinsamen Einheit,
nämlich der Einrichtung ZSt verbunden. Jede Teilnehmeranschlußleitung besteht aus den? Sprechadernpaar
a, b und dem Signalisierungsadernpaar c, d. Ober die a, 6-Adern werden die Sprachinformation und der
jo Rufstrom übertragen. Über die c, c/-Adern wird eine
wechselseitige Signalisierung zwischen den einzelnen Sprechapparaten und der gemeinsamen Einheit ZSt
vorgenommen und gleichzeitig diejenigen Einheiten eines jeden Sprechapparates, die mit der Signalisierung
in Zusammenhang stehen und für den Sprechapparat TSi durch die Baugruppe BSzusammengefaßt sind, mit
der notwendigen Spannung versorgt.
Jeder Sprechapparat enthält in üblicher Weise eine S^rechschaltung SS, die neben der in Verbindung mit
to dem Handapparat HA vorzunehmende Verarbeitung
der Sprachinformationen die Leitungsabsdilußschaltung
beinhaltet. Zwischen den einzelnen Sprechapparaten 75 sind interne Verbindungen herstellbar und es
besteht die Möglichkeit, sich auf eine von mehreren externen Leitungen EL, die eine Leitung zum öffentlichen
Fernsprechnetz oder zu einer anderen Nebenstellenanlage sein kann, aufzuschalten. Die Art der
gewünschten Verbindung kann beispielsweise durch die Betätigung entsprechender Tasten signalisiert werden.
Die wirksame Verbindungsdurchschaltung ermöglicht die '"'.cppelanordnung KN in der zentralen Einrichtung
ZSt. Die Einstellbefehle für die Koppelanordnung werden von der Steuereinheit Pz abgegeben, die u. a. die
von den einzelnen Sprechapparaten über die jeweiligen Signalisierungsadern übermittelten Informationen gegebenenfalls
nach einer Zwischenspeicherung verarbeitet.
Diese Informationen können von den Tasten Tw, bzw. Te eines Tastenblockes TB bei deren Betätigung
ausgehen. Durch Tw sind die Tasten einer normalen Wahltastatur angedeutet, während Te für eine Reihe
von Tasten steht, drrch die bestimmte Bedienungsprozeduren eingeleitet werden können. Wird eine dieser
genannten Tasten an einem Sprechapparat, z. B. dem Sprechapparat TS1 betätigt, so wird dies in Verbindung
mit einer entsprechenden Kennung der jeweiligen Taste, der Einrichtung ZSt übermittelt. Dies kann
beispielsweise vermittels Stromabsenkune auf den
Signalisierungsadern erfolgen. Diese Stromabsenkiing
kann durch die Sendeeinrichtung S bewirkt werden, die ihrerseits von der Steuereinheit Pt. die die von den
Tasten ausgehenden Anreize zunächst aufnimmt und verarbeitet, gesteuert wird. Diese Sendeeinrichtung 5
kann im wesentlichen aus einem elektronischen Schalter bestehen, durch den eine erste von insgesamt zwei
Stromreglereinheiten, nämlich die Stromreglereinheit IR 1. wirkungslos geschaltet wird. Diese Stromregler
einheit dient zur Versorgung der Steuereinheit Pi. Diese
Versorgung wird während der Sendezeiten, in denen diese Reglereinheit IR 1 voraussetzungsgemäß unwirksam
geschaltet ist. beispielsweise durch in ihr enthaltene Speicherelemente aufrecht erhalten. In der Baugruppe
BS eines jeden Sprechapparates ist noch eine /weite
Reglerschaltung IR 2 vorhanden, die optische Anzeigeelemente
L 1 bis Ln versorgt. Diese Anzeigeelemente können Leuchtdioden darstellen. Diejenigen l.cuchtdiodcn.
die ausgeschaltet sein sollen, werden, gesteuert durch die Steuereinheit Pt. durch einen elektronischen
Schalter überbrückt. Die aus einzelnen Schaltern bzw wirksam geschalteten l.euchtdioden bestehende Reihenschaltung
wird durch die Reglereinheit IR 2 mit einem konstanten Strom beaufschlagt. Der in Signalisierungsadernpaar
c bzw. d fließende Strom hat somit einen Wert, der im wesentlichen der Summe der von
den beiden Reglereinheiten gezogenen Ströme entspricht. Wird nun eine der Reglereinheiten, beispielsweise
die Reglereinhcii /,'? I in der geschilderten Weise unwirksam geschaltet, so wird eine Stromabsenkung
erzielt. In gleicher Weise wie eine Tastenbetätigung wird die mit dem Abheben des Handapparates
verbundene Betätigung des Hakenumschaltes durch die Steuereinheit registriert und als digitale Information der
zentralen Einrichtung übermittelt. Die Binärwerte der :
ι c:ii/.ciitci
ι uicti iu urcici £cuu<iicm
Einrichtung übermittelten digitalen Informationen, die
ι!::rch einen bestimmten Ruhestromwert und durch eine
\orsenommene S'romabsenkung festgelegt sind, können
!'ir sich in einem Datenblock zusammengefaßt sein.
Ε,;κ· ü-v.iere Möglichkeit besieht darin, die einzelnen
Bi-ürv.erte innerhalb eines gebildeten Datenblocks
rifAcse mit den '.on e'er zentralen Einrichtung zu den
SprechsteMen ausgesendeten Informationen zu vers-.h;:-;p!eln.
Die infolge Modulation durch Stromabsen-Mjrg
'.or, den einzelnen Sprechapparaten abgegebenen
digitalen Informationen werden durch eine, jeweils mit einer Ader einer jeden Signalleitung gekoppelten
Empfangsschaltung IA bis Ex registriert und der
Steuereinheit P/ übergeben. Diese leitet dann die
Folgefunktionen. die den einzelnen Tasten zugeordnet sind. ein. In den Fällen, in denen dieser Steuereinheit die
Betätigung einer der zur Wahltastatur gehörenden Tasten 7V übermittelt wird, veranlaßt sie die Ausgabe
der zugeordneten Wahümpuke. Dies setzt voraus, daß
durch die Betätigung einer hierfür vorgesehenen Taste im Tasienbiock TB die beabsichtigte Herstellung einer
Externverbindung signalisiert wurde. Durch die Steuereinhe:-
Pz wird die Abgabe der einer betätigten Wähhaste entsprechenden Wahlinformationen an eine
ausgewählte Externleitung EL veranlaßt. In Systemen
mit normaler Wahlimpuisabgabe durch Schleifenunterbrechung
kann dies durch die Einheit /Werfolgen. Diese erhalt ir. "!eicher Weir-- wie die Einheit MF die
entsprechenden Steuerinformationen von der Steuereinheit Mittels der Einheit MFbesteht die Möglichkeit,
die Wahlinformationen in bekannter Weise in einem Mehrfrequenz-Code abzugeben.
Die von der zentralen Einrichtung ZSt an die einzelnen Sprechapparate TSübermittelten Informationen betreffen im wesentlichen Einstellinformationen für
die optischen Anzeigeelemente L 1 bis Ln. Es können hierfür Leuchtdioden verwendet werden, die durch
ihren Leuchtzustand den Belegtzustand der Externleitungen bzw. der internen Wege dem Teilnehmer
signalisieren. Darüber hinaus kann eine Display-Anzeige gesteuert werden, durch die der Teilnehmer
beispielsweise über die gewählte Rufnummer oder über entstandene Gebühren informiert wird. Die notwendigen Einstellinformationen werden von der zentralen
Einrichtung als binäre Digitalsignale über die jeweilige Signalleitung übertragen. Die Binärwerte der jeweils in
einem Datenblock zusammengefaßten Informationen werden durch einen Spannungsruhewert und durch die
Spannungsabsenkung festgelegt. Zur Unterscheidung der einzelnen Datenbiocke kann ein Synchronisationsbit vorangestellt werden. Jeder Datenblock soll
beispielsweise die gesamte Information für einen Sprechapparat enthalten. Die eine bestimmte Leuchtdiode betreffende Information kann innerhalb des
Datenblockes eine bestimmte Stelle einnehmen, so daß dadurch gleichzeitig die Andresse dargestellt wird. Für
jeden .Sprechapparat kann in der zentralen Einrichtung ZSt eine Sendeschaltung vorgesehen sein, die mit der
jeweiligen Signalleitung gekoppelt ist und durch die das notwendige Bitmuster innerhalb eines Datenblocks an
diese Leitung durch entsprechende Modulation der anliegenden Spannung angelegt werden kann. Eine
derartige individuelle Sendeschaltung, die jeweils von der Steuereinheit die zu sendenden Informationen
erhält, ist insbesondere dann sinvoll, wenn ständig unterschiedliche Informationen an die einzelnen Fernsprechapparate der kleinen Nebenstellenanlage gesen-
J-.. 1 II
In den Fällen, in denen im wesentlichen an die einzelnen Fernsprechapparate gleiche Informationen
auszusenden sind, kann auch eine gemeinsame Sendeschaltung Sz verwendet werden, die beispielsweise mit
der c-Ader des Signalisierungsadernpaars gekoppelt ist. Aufgrund der entsprechenden Steuerung ihres Sendekontaktes durch die Steuereinheit Pz kann dann die
Modulation der an der Signalleitung durch die Spannungsversorgungseinheit SE anliegenden Spannung in der geschilderten Weise erfolgen. Diese
Versorgungseinheit SE kann ein von der Netzspannung gespeister Spannungswandler sein, durch den weiterhin
die Spannungsversorgung für die Sprechadern zur Mikrofonspeisung geliefert wird. Bei ankommenden
Gesprächsverbindungen aus dem öffentlichen Netz kann diese Speisung auch aus der jeweiligen Vermittlungsstelle erfolgen.
Ist eine gemeinsame Sendeschaltung Sz vorhanden,
so kann trotzdem eine unterschiedliche Information an einen der Fernsprechapparate gesendet werden. Hierzu
muß lediglich in der zentralen Einrichtung eine zusätzliche Selektionsschaltung S1 bis Sx vorgesehen
werden. Durch diese ist es dann möglich, für einen bestimmten Fernsprechapparat in die ihn mit der
zentralen Einrichtung verbindenden Signalleitung ein zusätzliches Informationsbit in den ausgesendeten
Datenblock einzufügen. Dadurch wird die betreffende Gesamtinformation im Datenblock nur von dem
zugeordneten Fernsprechapparat ausgewertet, während sie von allen übrigen Fernsprechapparaten
ignoriert wird. Im Ausführungsbeispiel wird das zusätzliche Bit durch eine Spannungsabsenkung an der
cAAder eingefügt. Dies kann in dem jeweiligen
Teilnchmersprechapparat in gleicher Weise wie eine an der c-Ader vorgenommene Spannungsabsenkung durch
die hierfür vorgesehene Empfangsschaltung Et festgestellt und der Steuereinheit Pt übermittelt werden. Im
Fernsprechapparat 75 ist für die beiden Adern der Signalieitung kein Bezugspotential, wie es beispielsweise
das Erdpotential darstellen könnte, vorgegeben. Die an der Signalieitung liegende Empfangjschaltung Et
wertet die Spannungsänderung zwischen den beiden Adern aus. Es können somit die durch Spannungsabsenkung
eingegebenen Informationen festgestellt werden. Als Empfänger für die ankommenden, durch Spannungsabsenkung
definierten Impulse, die beispielsweise einem 1 -Bit entsprechen, dient in einfachster Weise der
Transistor 72. Dessen Emitter ist mit der r-Ader yprKiinHpr» währgnrt Sejfjg BmSIS Über dSH BuSiSVt'idCT
stand R 2 mit der Plusseite des mit der d-Ader
gekoppelten Kondensators Cl verbunden ist. Der Kondensator ist über die Zenerdiode ZD bei durchgesteuertem
Transistor 71 auf eine Spannung aufgeladen, welche um die Zener-Spannung niedriger ist als die
Spannung an der c-Ader.
Wird sendeseitig eine Spannungsabsenkung vorgenommen,
so sinkt beispielsweise die Spannung auf der c-Ader um 3 Volt ab, während die Spannung am
Kondensator Cl das Basispotential annähernd konstant hält. Wird die Zenerspannung der Diode ZD so
gew,1'lilt, daß sie zusammen mit der Basis-Emitter-Spannung
des Transistors 72 kleiner oder höchsten gleich der Spannungsabsenkung ist, so wird der Transistor 72
gesperrt. Mit dem Ende einer jeden vorgenommenen Spannungsabsenkung wird der Transistor 72 wieder
aufgesteuert. Durch den Spannungsabfall am Widerstand R 3 im Kollektorkreis des Transistors 72 kann
also der Steuereinheit das Eintreffen eines durch Spannungsabsenkung definierten Impulses mitgeteilt
werden. Im Kollektorkreis liegt weiterhin das aus dem Widerstand R 4 und dem Kondensator C2 bestehende
Verzögerungsglied. Dadurch wird erreicht, daß kurzzeitige, durch Störbeeinflussung entstehende Absenkung
der Signalspannung nicht ausgewertet werden.
Wird vom Fernsprechapparat aus in der bereits geschilderten Weise eine Information durch Stromabsenkung
zu der zentralen Einrichtung gesendet, so tritt infolge des Leitungswiderstandes während der Stromabsenkung
eine Spannungserhöhung an den Adern c. dauf.
da der Spannungsabfall am Widerstand der Leitung mit niedrigerem Strom kleiner wird. Durch diese Spannungserhöhung
würde auch der Kondensator C I auf eine höhere Spannung aufgeladen als es der Differenz
aus der Signalruhespannung und der Zener-Spannung entsprechen würde. Damit wäre eine sichere Auswertung
der Nutzimpulse nicht mehr gewährleistet. Es wird deshalb die Aufladung des Kondensators Cl auf eine
höhere Spannung während der durch Stromabsenkung
ίο definierten Sendezeitpunkte dadurch verhindert, daß
während einer vorgenommenen Stromabsenkung der Kondensator von der c-Ader abgeschaltet wird. Dies
erfolgt dadurch, daß während des Aussendens einer durch Stromabsenkung definierten Information der
Transistor 71 durch die Steuereinheit Pt gesperrt wird. Hierzu kann beispielsweise von der Steuereinheit über
!tC!PiC!l L/ujISVv'iuCrStSnu /\ ι ι lüSpütCmiüi afi äCifiC tjaSiS
angelegt werden. Durch den hochohmigen Widerstand R 5, der parallel zum Kondensator C 1 liegt, wird für die
Zenerdiode ZD ein gewisser Mindeststromfluß ermöglicht. Anstelle des Empfangstransistors 72 wäre auch
die Anwendung eines integrierten Operationsverstärkersdenkbar.
Das Diagramm der F i g. 2 zeigt in der Zeile :i das
Bitmuster der innerhalb eines Datenblocks auszusendenden Information. Der Datenblock kann mit einem
Synchronisationsbit beginnen, das zur Unterscheidung von den übrigen Informationsbits die doppelte zeitliche
Länge aufweisen kann. Es kann ein Selektionsbit folgen,
jo durch das ein bestimmter Fernsprechapparat auswählbar
ist. Die nachfolgenden Informationsbits können Ansteuerinformationen für die in den Sprechapparaten
angeordneten Leuchtdioden L 1 bis Ln darstellen. Sie beinhalten also beispielsweise die Information, ob die
betreffende, durch den Platz innerhalb des Datenblokkes festgelegte Leuchtdiode ein- oder ausgeschaltet sein
soll. Der Datenblock kann durch ein Paritätsbit abgeschlossen sein. In dar Zeile b ist der durch den
Sendetakt gemäß Zeile a sich einstellende Spannungsverlauf auf der Signalleitung dargestellt. Während eines
Taktimpulses kann beispielsweise eine Spannungsabsenkung der Signalspannung um 3 Volt vorgenommen
werden. Die durch die Spannungsabsenkung definierten Impulse können durch entsprechende Schaltmaßnahmen
abgerundet werden. Dadurch wird eine Verminderung der Geräuschspannung erreicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Empfangsschaltung für über das Signalisierungsadernpaar
einer eine vorgegebene Anzahl von Teilnehmerendgeräten, z. B. Fernsprechapparaten,
in kleinen Nebenstellenanlagen jeweils vieradrig mit einer ihnen gemeinsamen Steuereinheit verbindenden
Teünehmeranschlußleitung zu den Teilnehmerendgeräten
übertragene binäre Digitalsignale, die in Datenblöcken zusammengefaßt sind und deren
Binärzeichen des einen Binärwertes durch eine Spannungsabsenkung gebildet werden und des
anderen Binärwertes, der demgegenüber von der in jedem Teilnehmerendgerät vorhandenen Sendeeinheit
über das Signalisierungsadernpaar an die gemeinsame Steuereinheit abgegebenen binären
Digitalsignale, durch eine Stromabsenkung gebildet worden, --i'obei für die den beiden Richtungen
zuzuordnenden Digitalsignale der jeweils andere Binärwert durch einen vorgegebenen konstanten
Spannungs- bzw. Stromwert definiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Empfang der genannten, von der gemeinsamen Einrichtung
ausgesendeten Binärzeichen in jedem Teilnehmerendgerät (z.B. TSi) ein. eine Spannungsdifferenz
bewertendes elektronisches Bauelement (Transistor Γ2) mit dem Signalisierungsadernpaar (c. d)
gekoppelt ist. daß die Bezugsspannung (Basisspannung) dieses Bauelements (T2) durch die Ladespannung
eines an der einen Äderndes Signalisierungsadernpaares
(c, d) über eine in Sperrichtung beanspruchte Zenerdiode (Z£y angeschalteten Kondensators
(Cl) vorgegeben ist. und daß die Zenerspannung so gewählt ist, daß der sich aus der
Zenerspannung und dem Spannungsabfall über dem Steuerkreis des Bauelementes (Basis-Emitterstrecke
des Transistors T2) ergebende Summenwert höchstens gleich der vorgenommenen Spannungsabsenkung
ist und daß während der durch Stromabsenkung vorgenommenen Aussendung von Digitalsignslen
vom jeweiligen Teilnehmerendgeräl (z. B. TSi)
zu der gemeinsamen Einrichtung der Kondensator (Cl) vom Signalisierungsadernpaar abgeschaltet
wird.
2. Empfangsschaltung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (Cl) über
einen steuerbaren elektronischen Schalter (Ti) mit der Zenerdiode (ZD) verbunden ist und daß dieser
Schalter (71) während der Aussendung einer jeden durch Stromabsenkung definierten digitalen Information
durch eine die Sende- und Empfangsfunktionen steuernde Einheit (Pt) aus dem ansonsten
durchgeschalteten Zustand in den Sperrzustand geschaltet wird.
3. Empfangsschaltung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß Spannungsänderungen des
Signalisierungsadernpaars (c. d) verzögert (R 3. R 4, C2) durch das elektronische Bauelement (Transistor
T2) registriert werden.
4. Empfangsschaltung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische
Bauelement durch einen Transistor oder durch einen Operationsverstärker gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803036204 DE3036204C2 (de) | 1980-09-25 | 1980-09-25 | Empfangsschaltung in kleinen Fernsprech-Nebenstellenanlagen für über das Signalisierungsadernpaar einer vieradrigen Teilnehmeranschlußleitung übertragene binäre Digitalsignale, deren Binärwerte unterschiedlichen Spannungswerten entsprechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803036204 DE3036204C2 (de) | 1980-09-25 | 1980-09-25 | Empfangsschaltung in kleinen Fernsprech-Nebenstellenanlagen für über das Signalisierungsadernpaar einer vieradrigen Teilnehmeranschlußleitung übertragene binäre Digitalsignale, deren Binärwerte unterschiedlichen Spannungswerten entsprechen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3036204A1 DE3036204A1 (de) | 1982-04-08 |
DE3036204C2 true DE3036204C2 (de) | 1984-03-08 |
Family
ID=6112843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803036204 Expired DE3036204C2 (de) | 1980-09-25 | 1980-09-25 | Empfangsschaltung in kleinen Fernsprech-Nebenstellenanlagen für über das Signalisierungsadernpaar einer vieradrigen Teilnehmeranschlußleitung übertragene binäre Digitalsignale, deren Binärwerte unterschiedlichen Spannungswerten entsprechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3036204C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE7609646L (sv) * | 1976-09-01 | 1978-03-02 | Ellemtel Utvecklings Ab | Flerapparatsystem |
DE3001548C2 (de) * | 1980-01-17 | 1982-11-18 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Schaltungsanordnung zur Durchgabe von Signalen zu und von einer Teilnehmerstelle einer Fernsprechnebenstellenanlage |
-
1980
- 1980-09-25 DE DE19803036204 patent/DE3036204C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3036204A1 (de) | 1982-04-08 |
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