DE3036068A1 - Schalteinrichtung fuer das aus einem planetengetriebe bestehende, zweistufige verteilergetriebe allradgetriebener kraftfahrzeuge - Google Patents
Schalteinrichtung fuer das aus einem planetengetriebe bestehende, zweistufige verteilergetriebe allradgetriebener kraftfahrzeugeInfo
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- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
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Description
- Schalteinrichtung für das aus einem Planetengetriebe be-
- stehende, zweistufige Verteilergetriebe allradgetriebener Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für das aus einem Planetengetriebe bestehende, zweistufige Verteilergetriebe allradgetriebener Kraftfahrzeuge mit einem Straßengang, in dem nur die Hinterachse angetrieben wird, einer Leerlaufstellung und einem Geländegang, bei dem das Planetengetriebe entweder als Ausgleichgetriebe das Drehmoment auf die Vorder- und Hinterachse verteilt oder zur starren Verbindung von Vorder- und Hinterachse gesperrt ist.
- Bisher werden derartige Verteilergetriebe mit Hilfe einer rein pneumatisch arbeitenden Einrichtung geschaltet.
- Nachteilig ist hiebei, daß beim automatischen Ablauf des Schaltvorganges die Leerlaufstellung für den Fahrer nicht erkennbar ist und er daher keine Möglichkeit hat, durch Zwischengasgeben in der Leerlaufstellung das Schalten zu erleichtern, er muß in der Regel zum Schaltvorgang den Stillstand des Fahrzeuges abwarten.
- Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und eine Schalteinrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der der Fahrer die Leerlaufstellung zwangsläufig erkennt, somit Zwischengas geben und während der Fahrt schalten kann.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Schalteinrichtung eine in vier Stellungen verschiebbare Schaltstange aufweist, die mit Hilfe eines Handhebels in drei Stellungen und mit Hilfe eines nach Schalterbetätigung druckmittelbeaufschlagbaren, gegen Federkraft verschiebbaren Kolbens in die vierte, der Ausgleichgetriebesperre entsprechende Stellung verstellbar ist.
- Es werden also der Straßengang, die Leerlaufstellung und der Geländegang mit Drehmomentaufteilung durch Handkraft geschaltet, wobei der Fahrer durch fühlbares Einrasten genau erkennen kann, wann die Leerlaufstellung erreicht ist und er Zwischengas geben kann. Die Ausgleichgetriebesperre, also die vierte Stellung, wird aber pneumatisch herbeigeführt, was nicht nur den Bedienungskomfort erhöht, sondern auch den Vorteil mit sich bringt, daß keine Fehlschaltungen auftreten, weil es nämlich schwierig wäre, mit dem Handhebel den Geländegang mit Drehmomentaufteilung und den Geländegang mit Ausgleichgetriebesperre zu unterscheiden.
- Eine besonders zweckentsprechende Konstruktion wird dadurch erreicht, daß der Kolben auf der Schaltstange sitzt und in der Stellung für den Geländegang mit Drehmomentaufteilung an einem gefederten Anschlag anliegt, der bei Druckmittelbeaufschlagung gegen die Federkraft an einem festen Anschlag zur Anlage kommt. Dadurch sind die maßgeblichen Stellungen der Schaltstange eindeutig bestimmt,und es wird dafür Sorge getragen, daß bei Entlüftung sofort wieder der Geländegang mit Drehmomentaufteilung erreicht wird.
- Um zu vermeiden, daß in der Stellung Straßengang oder in der Leerlaufstellung durch Fehlbedienung des Schalters für die Druckmittelbeaufschlagung die Ausgleichgetriebesperre eingerückt wird, führt die Leitung zur Druckmittelbeaufschlagung des Kolbens über einen Schieber mit einem Fortsatz, der nur in den dem Geländegang entsprechenden Stellungen der Schaltstange in eine Schaltstangenausnehmung eingreift und dabei die Leitungsverbindung zur Druckmittelbeaufschlagung des Kolbens freigibt.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 ein zweistufiges Verteilergetriebe für ein allradgetriebenes Kraftfahrzeug im Schema, Fig. 2 die Schalteinrichtung für das Getriebe im Längsschnitt und Fig. 3 die Schalteinrichtung im Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, wobei in den Fig. 2 und 3 die elektrisch pneumatischen Einrichtungen nur schematisch angedeutet sind.
- Gemäß Fig. 1 wird von der Antriebswelle 1 über ein Stirnradpaar 2, 3 der Steg bzw. Planetenradträger 4 eines Planetengetriebes angetrieben, wobei mit 5 die Planetenräder, mit 6 das Hohlrad und mit 7 das Sonnenrad bezeichnet sind. Von der Welle 8 wird der Hinterradantrieb abgeleitet, während die Welle 9 zu den Vorderrädern führt.
- In der dargestellten Schaltstellung I sind die mit dem Sonnenrad 7 bzw. der Schaltmuffe 12 fest verbundenen Klauen 10 mit den Klauen 11 auf der Welle 9 in Eingriff. Es werden daher fü den Geländegang beide Wellen 8, 9 angetrieben, wobei das Planetengetriebe 4 - 7 zur Drehmomentaufteilung dient. Wird die Schaltmuffe 12 nach links in die Stellung 0 verschoben, so sind keine Klauen im gegenseitigen Eingriff, und es ergibt sich die Leerlauf- oder Neutralstellung. Bei einer weiteren Verschiebung in die S+ellung II kommen die Klauen 13 mit den Klauen 14 des Gehäuses in Eingriff; es wird also das Sonnenrad 7 festgehalten, und es ergibt sich der reine Hinterradantrieb bzw. der Straßengang über die Welle 8. Um das Ausgleichgetriebe im Geländegang zu sperren,. muß die Schaltstellung III erreicht werden, in der die Klauen 15, 16 einerseits und die Klauen 10, 11 anderseits in Eingriff stehen, so daß die Wellen 8 und 9 starr verbunden sind und sich eine Ausgleichgetriebesperre ergibt.
- Nach den Fig. 2 und 3 -ist die Schalteinrichtung eine Schaltstange 17 auf, die mittels des Handhebels 18 in die Stellung I, 0 und II verschiebbar ist und auf der die Schaltgabel 19 für die Schaltmuffe 12 sitzt. Soll aus dem Geländegang I die Ausgleichgetriebesperre eingelegt werden, so muß der Schalter 20 betätigt bzw. geschlossen werden. Daraufhin verstellt sich das Magnetventil 21, und Druckluft kann aus der Leitung 2? über die Leitung 23 zur oberen Seite eines Schieberventils 24 gelangen und den Schieber abwärts drücken, so daß die Druckluft aus der Leitung 25 über die Leitung 26 in den Zylinder 27 gelangen-und den Kolben 28 beaufschlagen kann. Der Kolben 28 ist an einer durch eine Feder 29 belasteten Anschlagbüchse 30 abgestützt. Bei Druckluftbeaufschlagung im Zylinder 27 wird der mit der Schaltstange 17 fest verbundene Kolben 28 gegen die Kraft der Feder 30 nach rechts verschoben, bis die Anschlagbüchse an der Büchse 31 anliegt und die Ausgleichgetriebesperre gemäß Stellung III eingeschaltet ist.
- Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Schieber 24 einen Ansatz 32 besitzt, der nur in den dem Geländegang entsprechenden Stellungen I, III der Schaltstange 17 in eine Schaltstangenausnehmung 33 eingreifen kann. Der Schieber 24 läßt sich also nur dann verstellen, wenn sich die Schaltstange 17 in der Stellung I oder III befindet.
- Wird der Schalter 20 geöffnet und damit die Leitung 23 entlüftet, kehrt der Schieber 24 in die dargestellte Stellung zurück, in der der Zylinder 27 über die Leitung 26 entlüftet wird und der Kolben unter der Kraft der Feder 29 die dargestellte Anschlagstellung erreicht.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1.Schalteinrichtung für das aus einem Planetenge-;be bestehende, zweistufige Verteilergetriebe allradgetriebener Kraftfahrzeuge mit einem Straßengang, in dem nur die Hinterachse angetrieben wird, einer Leerlaufstellung und einem Geländegang, bei dem das Plentengetriebe entweder als Ausgleichgetriebe das Drehmoment auf die Vorder- und Hinterachse verteilt oder zur starren Verbindung von Vorder- und Hinterachse gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung eine in vier Stellungen (0, I, II, III) verschiebbare Schaltstange (17) aufweist, die mit Hilfe eines Handhebels in drei Stellungen (0, I, II) und mit Hilfe eines nach Schalterbetätigung druckmittelbeaufschlagbaren, gegen Federkraft verschiebbaren Kolbens (28) in die vierte der Ausgleichgetriebesperre entsprechende Stellung (III) verstellbar ist.
- 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (28) auf der Schaltstange (17) sitzt und in der Stellung (I) für den Geländegang mit Drehmomentaufteilung an einem gefederten Anschlag (30) anliegt, der bei Druckmittelbeaufschlagung gegen die Federkraft an einem festen Anschlag (31) zur Anlage kommt.
- 3. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (25, 26) zur Druckmittelbeaufschlagung des Kolbens (28) über einen Schieber (24) mit einem Fortsatz (32) führt, der nur in den dem Geländegang entsprechenden Stellungen (I, III) der Schaltstange (17) in eine Schaltstangenausnehmung (33) eingreift und dabei die Leitungsverbindung (25, 26) zur Druckmittelbeaufschlagung des Kolbens 28) freigibt.
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- 1980-09-25 DE DE19803036068 patent/DE3036068A1/de active Granted
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Also Published As
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