DE3036057A1 - Rettungsvorrichtung fuer personen aus havarierten, insbesondere aus brennenden flugzeugen - Google Patents

Rettungsvorrichtung fuer personen aus havarierten, insbesondere aus brennenden flugzeugen

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DE3036057A1
DE3036057A1 DE19803036057 DE3036057A DE3036057A1 DE 3036057 A1 DE3036057 A1 DE 3036057A1 DE 19803036057 DE19803036057 DE 19803036057 DE 3036057 A DE3036057 A DE 3036057A DE 3036057 A1 DE3036057 A1 DE 3036057A1
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cabin
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DE19803036057
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English (en)
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Norbert Dr.-Ing. 4030 Ratingen Hering
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HERING, NORBERT, DR.-ING., 4030 RATINGEN, DE
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Mannesmann AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/30Ground or aircraft-carrier-deck installations for embarking or disembarking passengers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rettungsvorrichtung für Personen aus
  • havarierten, insbesondere aus brennenden Flugzeuyen.
  • Eine derartige Rettungsvorrichtung dient den aktiven Schutz des menschlichen Lebens bei Flugzeugunfällen. Im allgemeinen sind sowohl Passagiere als auch die Flugzeugbesatzung ihrem Schicksal überlassen, wenn Rauch und Feuer einen Zutritt zu einem havarierten Flugzeug verbieten.
  • Die weitaus größte Zahl aller F.lugzeugunfälle ereignet sich im Zusammenhang mit Starts und Landungen, d. h. in der Nähe der Lande- bzw. Startbahnen.
  • Nach statistischen Erhebungen finden 91 X aller Flugzeugunfalle in den Anflug- und Abflugzonen der Lufthäfen statt. Hierbei werden 71 % aller Flugzeugunfälle rnit tödliche Ausyany durch Feuer verursacht. Das Feuer entsteht durch den sehr explosiven Treibstoff, der aus beschadigten Tanks des Flugzeugs ausströmt. Das sich schnell ausbreitende Feuer wirkt sich nachteilig auf bisher verwendet Rettungsvorrichtungen, wie z. B. auf Gummi-Notrutschen, aus. Ferner steht einer aktiven oder passiven Hilfe für die in einem brennenden Flugzeug eingeschlossenen Personen die Rauchentwicklung entgegen, die zum Erstickungstod, zumindest aber zu Vergiftungen der Rettungspersonen und des Rettungspersonal s ftihren kann. Der Rauch versperrt im übrigen weitestgehend die Sicht für das Rettungspersonal und verhindert ein überlegtes Handeln.
  • Es ist bekannt, bei Flugzeugunfällen mit Löschfahrzeugen zu arbeiten. Es gelingt nur bei kleineren Sportflugzeugen, das gesamte Flugzeug zu löschen.
  • In anderen Fallen versucht das Rettungspersonal mit Löschmittel eine Gasse zum Flugzeug freizukämpfen. Bei großen Flugzeugen besteht eine andere Taktik darin, kritische Flächen an Bug und/oder Heck des Flugzeuges oder auch unter dem Flugzeugrumpf abzulöschen und danach Rettungsmaßnahmen einzul eiten.
  • Bisher wird davon ausgeyangen, daß bei Flugzeugunfällen von Großraumflugzeugen, die entsprechend große Treibstoffmengen bei sich führen, die Rettung von Menschen innerhalb der kurzen Zeitspanne von maximal 3 bis 5 Minuten durchgeführt sein muß, andernfalls besteht eine nur sehr geringe Hoffnung auf eine erfolgreiche Rettung. Dieser Umstand mag die Fachwelt bislang von weiteryehenden Oberlegungen abgehalten haben, eine aktiv wirkende Rettungsvorrichtung überhaupt zu schaffen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine-Rettungsvorrichtung zu schaffen, mit der Menschen aktiv-aus einem havarierten Flugzeug befreit und in Sicherheit gebracht werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine gegen Rauch und Feuer weitestgehend schützende Kabine vorgesehen ist, daß diese Kabine an bzw. auf einem Hubwerk gehalten ist und daß der dem Flugzeug im Einsatzfall zugewandt(nl Seite der Kabine eine Vorrichtung zur Schaffung einer zumindest die (;röße eines Mannloches aufweisenden Uffnung in de Fluyzeugrunipf zugeordnet ist, der eine verschließbare, zumindest gleichgroße Uffnung der Kabine gegenüberliegt. Mit der Kabine kann ein umfassender Schutz erzielt werden. Geschützt werden nicht nur die zu rettenden Personen, sondern auch das Rettungspersonal selbst. Die Kabine bietet außerdem die Möglichkeit, die für eine Rettungaktion zur Verfügung stehende Zeit erheblich zu verlängern. Eine solche Kabine kann nämlich ausreichend hitzefest und relativ gasdicht gestaltet werden. Weiterhin ist das Hubwerk von Vorteil. Es muß von einer unbestimmten Lage des Unfallortes ausgegangen werden, so daß Unebenheiten des Geländes zu Höhendifferenzen zwischen Rettungsvorrichtung und Flugzeugrumpf mittels des Hubwerkes schnell ausgeglichen werden können.
  • Ein weiterer Vorteil des Hubwerkes, das selbst aus einem hydraulisch betdtigbarcn Arm oder sogar aus einem Helikopter bestehen kann, ist in Verbindung mit der Vorrichtung zur Schaffung einer Uffnung zu sehen. Diese Uffnungsvorrichtung kann entweder selbständig in bezug zur Kabine sein oder an dieser selbst angeordnet sein. Höhendifferenzen zwischen der Uffnung am Flugzeugrumpf und der Uffnung der Kabine gleicht das Hubwerk ebenfalls aus.
  • Die Kabine selbst ist bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung lösbar auf ein Fahrzeug gestützt und mit diesem für die Zeit des Einsatzes verbunden. Je nach den örtlichen Verhältnissen kann daher die Erfindung als Kabine verbunden mit einem Fahrzeug ausgestaltet sein. Dieses Fahrzeug kann außerhalb des Einsatzes auch anderen Zwecken zugänglich gemacht weden.
  • Nach der weiteren Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß das Hubwerk auf einem Fahrwerk zusammen mit einem Antrieb befestigt ist. Der Fahrwerksantrieb kann vorteilhafterweise die Energie für elektrisch oder hydraulisch betätigte Aggregate der Kabine bzw. des Hubwerks liefern.
  • Für unebenes Gelände sieht die Erfindung vor, daß als Fahrwerk ein Raupenkettenantrieb dient. Derartige Raupenkettenantriebe werden für schwere und schnellfahrende Fahrzeuge erfolgreich angewendet.
  • Die Erfindung berücksichtigt ferner die Sicherheit und Einsatzbereitschaft der Rettungsvorrichtung selbst. Diesem Ziel dient es, daß das Fahrwerk bzw.
  • ggf. dessen Räder mit einem Schutzmantel versehen sind. Der Schutzmantel ist dementsprechend gegen unmittelbare Hitzeeinwirkung bzw. yegen Hitzestrahlung beständig ausgeführt.
  • Das Fahrwerk kann außerdem für unebenes, feuchtes oder trockenes Gelände, das im aligemeinen mit Ketten- oder Radfahrwerken nicht befahrbar ist, ausgestaltet werden. Die Erfindung ist dann dahingehend weiterentwickelt, daß als Fahrwerk ein Luftkissen mit entsprechendem Antrieb Anwendung findet.
  • Die folgenden Verbesserungen, Zusatzmerkmale und Ausgestaltungen sind auf die Kabine gerichtet: Das Eindringen von Rauch oder anderen schädlichen Gasen in die Kabine wird zunachst dadurch verhindert, daß an der flugzeugseitigen Uffnung der Kabine ein im Einsatzfall gegen den Flugzeugrumpf anliegender Dichtungsring vorsehen ist.
  • Das Eindringen von Rauch oder anderen schädlichen Gasen in die Kabine wird außerdem dadurch vermieden, daß die Kabine mit einem Luft- bzw. Sauerstoff-Oberdruck-System ausgerüstet ist.
  • Das Rettungspersonal ist jederzeit in der Lage, die Rettungsvorrichtung zu steuern und in die günstigste Position zu manövrieren. Die Voraussetzung wird dafür yeschaffen, indem sich im Bereich der dem Flugzeug im Einsatzfall zugewandten Seite der Kabine ein Steuerstand befindet.
  • Die Hitzebeständigkeit der Kabine, die nicht nur aus Metall und brandsicheren Isolierstoffen hergestellt ist, wird zusätzlich dadurch gesteigert, daß die Kabine einen gekühlten Mantel aufweist.
  • Die Verhältnisse am Einsatzort werden außerdem vom Steuerstand aus überschaubar gestaltet, indem an der Kabine eine oder mehrere Strahl düsen für austretendes Kühl- bzw. Feuerlöschmittel vorgesehen sind.
  • Die angestrebte Schutzwirkung kann ferner auf die Kabine ausgedehnt werden.
  • Die Erfindung sieht- hierzu vor, daß an der Kabine ein Hitzeschild angeordnet ist.
  • Während der vor Ort bis zur Senkung der Hitzestrahlung bzw. der Eindämmung des Rauchs und der Flammenfront bestehenden Anfangssituation wird der Steuerstand ebenfalls geschützt. Die Schutzwirkung wird den Verhältnissen angepaßt, wozu der Hitzeschild vor; Innern der Kabine aus schwenkbar ist.
  • Die für Großraumflugzeuge erforderliche Kapazität der Kabine wird auf einfache Art dadurch geschaffen, daß die Kabine an ihrer in Einsatzstellung rückwärtigen Seite mit einer Personen-Austrittsöffnung versehen ist. Das schnelle Durchschleusen der Rettungspersonen durch die Kabine wird bei entsprechender Länge der Kabine ermöglicht.
  • Für einen effektiveren Durchgang der zu rettenden Personen durch die Kabine sind nach einem weiteren Merkmal an der Personen-Austrittsöffnung eine oder mehrere zusätzliche Kabinen ansetzbar. Diese Zusatzkabinen können laufend abgekuppelt, weggefahren und durch unbesetzte Kabinen ersetzt werden.
  • Die Erfindung kann im Grunde genommen an jedem havarierten Flugzeug angewendet werden, wobei es gleichgültig ist, ob das Flugzeug brennt und der Brand im äußeren oder im inneren Bereich entstanden ist oder das Flugzeug einen anderen Schaden erlitten hat. In allen Fällen, in denen es ratsam erscheint, daß die Passagiere das Flugzeug verlassen, ist es vorteilhaft, hierzu die-notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
  • Nach der zusätzlichen Erfindung ist es daher vorteilhaft, daß eine Vorrichtung zum Uffnen eines Flugzeugnotausgangs außerhalb des Flugzeugs vorgesehen ist. Diese Maßnahme ist überall dort nützlich, wo die Notausgänge seitens der Flugzeugbesatzung nicht mehr von innen geöffnet werden können.
  • Für schwierigere Fälle, z. B. während eines Brandes, wenn schnelle Hilfe notwendig ist und vom Flugzeugpersonal selbst keine Unterstützung erwartet werden kann, muß eine gewaltsame Uffnung des Flugzeugrumpfes von außen stattfinden. Die hierfür zweckmäßigen Mittel sind derart gestaltet, daß die Vorrichtung zum Uffnen des Flugzeugrumpfes aus zumindest einem ein Flugzeugfenster bzw. den Spalt eines Notausgangs durchstoßenden Werkzeug gebildet ist, das mit die Umrandung hinterfassenden Vorsprüngen und einem mehrere Stoßwerkzeuge spreizenden bzw. vom Flugzeugrumpf wegziehenden Antrieb versehen ist.
  • Das Flugzeug kann von außen auch gewaltsam durch eine Rettungsvorrichtuny geöffnet werden, bei der die Vorrichtung zum Uffnen des Flugzeugrumpfes aus einem schneidenden oder schleifenden, auf einer geschlossenen Bahn geführten Schneidwerkzeug bzw. Schleifwerkzeug besteht.
  • Die Einrichtung zum Uffnen des Flugzeugrumpfes stellt gewöhnlich ein selbständiges Aggregat mit den erforderlichen Baugruppen dar, das im Bereich der erfindungsgemäßen Kabine arbeitet. Gemäß einer anderen Gestaltung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung zum offenen des Flugzeugrumpfes an der dem Flugzeug im Einsatzfall zugewandten Seite der Kabine angeordnet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 die erfindungsgemäße Rettungsvorrichtung während des Einsatzes in Seitenansicht, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit der erfindungsgemäßen Uffnungsvorrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 3 die erfindungsgemäße Rettungsvorrichtung während der Fahrt zum Einsatzort in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 4 eine Ansicht auf die Frontseite der Rettungsvorrichtung, Fig. 5 eine Ansicht auf die Rückseite der Rettungsvorrichtung.
  • In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel befindet sich an dem havarierten Flugzeug 1 die Rettungsvorrichtung 2 im Einsatzfall bzw. in Arbeittstellung. Das Flugzeug 1 ist zwar auf den Fahrgestellen 3 stehend dargestellt.
  • Diese Stellung ist für den Einsatz der Rettungsvorrichtung 2 jedoch nicht Voraussetzung. Die Rettungsvorrichtung 2 ist auch einsetzbar, wenn das Flugzeug 1 auf dem Flugzeugrumpf 4 aufliegen sollte. Ebenso ist eine parallele Lage der Rettungsvorrichtung 2 zum Flugzeugrumpf 4 oder eine schräge Lage, z. B. über dem Tragflügel 4a möglich.
  • Die Rettungsvorrichtung 2 besteht nach ihren wesentlichsten Merkmalen aus der Kabine 5, dem Hubwerk 6, der Vorrichtung 7 zur Schaffung einer Uffnung 8 im Flugzeugrumpf 4 (in Fig. 4 bezüglich Größe und Form sichtbar) und einer entsprechenden Uffnung 9, die der Uffnung 8 im Flugzeugrumpf 4 während der Rettung der Personen gegenüberliegt (Fig. 4).
  • Das Hubwerk 6 besteht aus den Scherenpaaren 6a und 6b, die mittels der Kol ben-Zyl inder-Antriebe 10a und lOb verstellbar si nd. Mit den Kolben-Zylinder-Antrieben 10a bzw. lOb werden sämtliche Höhenlagen der Vorrichtung 7 und der ffnungen 8 bzw. 9 angesteuert Die Kabine 5 und das Hubwerk 6 stützen sich auf das Fahrwerk 11, das mit einem entsprechend starken Antriebsmotor und mit elektrischen Stromerzeugern und dergleichen ausgerüstet ist. Das Fahrwerk 11 beteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Raupenkettenantrieb 12 mit Rädern 13 bzw.
  • Raupenketten 14. Am Fahrwerk 11 ist (nur für eine Richtung gezeichnet) ein Schutzmantel 15 befestigt5 der mittels des Schwenklagers 16 und des Kolben-Zylinder-Antriebs 17 in seine günstigste Schutzstellung schwenkbar ist.
  • Die Kabine 5 besitzt an ihrer Frontseite 5a einen weiter nicht gezeichneten Dichtungsring, der einen gewissen Teil der Rauchgase vom Inneren Sb der Kabine 5 fernhält. Ein weiteres Eindringen von Rauchgas in die Kabine 5 wird durch ein vorhandenes (nicht dargestelltes) Luft- bzw. Sauerstoff-Oberdrucksystem verhindert.
  • Hubwerk 6, Vorrichtung 7, Fahrwerk 11 und weitere zu beschreibende Aggregate werden von dem Steuerstand 18 aus betätigt und gesteuert.
  • Das Instellungbringen der Rettungsvorrichtung 2 erfolgt im Einzelfall entsprechend der Zugänglichkeit des Brandzentrums oder zwischen mehreren Brandzentren. Nach Erreichen der in Fig. 2 dargestellten Position wird die Vorrichtung 7 mit dem Schneidwerkzeug 19 betätigt und eine tiffnung 8 in den Flugzeugrumpf 4 eingeschnitten. Danach erfolgt das Entfernen des sich ergebenden Rumpfausschnitts, der nach Form und Größe der Uffnung 8 (Fig. 4) entspricht. Sodann wird das Hubwerk 6 betätigt und die in Fig. 1 eingestellte Höhenlage der Uffnung 9 angepaßt.
  • Im Inneren 5b der Kabine 5 hält sich außer dem Steuermann das Rettungspersonal auf. Die Kabine 5 weist einen gekühlten Mantel 5c auf (Fig. 3).
  • Der gekühlte Mantel ist im allgemeinen, wie dargestellt, aus Rohren gebildet, die von Kühlmittel durchflossen werden. Anstelle des Mantels 5c ist auch ein leichter, hitzebeständiger Isolationsmantel möglich, gegebenenfalls werden beide Schutzmittel angewendet. An der Frontseite 5a befinden sich die Strahl düsen 20, von denen einige für Kühimittel und/oder für Feuerlöschmittel vorgesehen sind. Am Steuerstand 18 ist der Hitzeschild 21 mittels der Achse 22 und des Schwenkhebels 23 schwenkbar gelagert. Der Hitzeschild 21 wird mit einem weiter nicht dargestellten, aber an der Achse 22 angreifenden Antrieb vom Inneren 5b der Kabine 5 aus betätigt. Im hinteren Bereich der Kabine 5 befinden sich ggf. medizinische Behandlungsräume 24 für eine Notbehandl ung der zu rettenden Personen.
  • nährend der Fahrt (Fig. 3) sind die Stützenpaare 25 und 26 eingezogen und in der Einsatzstellung (Fig. 1) auf den Boden 27 gestützt, um der Rettungsvorrichtung die gewünschte Standsicherheit zu verleihen.
  • An der rückwärtigen Seite 5d ist die Personen-Austrittsöffnung 28 vorgesehen (Fig. 5). Durch einen Obergang 29 verbunden können eine oder mehrere zusätzliche Kabinen 30 dicht angesetzt werden, je nach dem, wie die Verhältnisse am Unfallort sind. Von den Zusatzkabinen 30 gelangen die geretteten Personen entweder über die Rutsche 31 ins Freie oder die Zusatzkabinen 30 werden laufend weggefahren. Sie sind im übrigen in der Art der Kabine 5, jedoch ohne die Vorrichtung 7 ausgebildet.
  • Dfe Vorrichtung 7 zur Schaffung eines Mannloches oder auch einer größeren Uffnung ist in einer anderen Gestaltung zum Uffnen eines Flugzeugnotausgangs 32 (Fig. 1 und 2) angewendet. Hierbei werden nicht weiter dargestellte Stoßwerkzeuge zum Durchstoßen eines Flugzeugfensters 33 angewendet.
  • An die Stoßwerkzeuge sind Spreizantriebe sowie Geradschubantriebe angekuppelt, um einerseits den Rahmen des Flugzeugfensters (33) von Innen zu erfassen und andererseits den Rahmen herauszunehmen.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 1, 2, 3 und 4) ist das Schneidwerkzeug 19 an einem umiaufenden Arm 34 und dieser an der Drehwelle 35 befestigt. Die Drehwelle 35 ist mittels eines Drehantriebs 36 (Fig. 3) antreibbar. Das Schneidwerkzeug 19 kann ebensogut durch ein Schleifwerkzeug 37 ersetzt werden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 7 zum Uffnen des Flugzeugrumpfes 4 unmittelbar an der Kabine 5 angeordnet, wobei der Drehantrieb 36 im Inneren 5b der Kabine 5 untergebracht ist. Es ist jedoch auch möglich, die Vorrichtung 7 zum Uffnen des Flugzeugrumpfes 4 als ein getrenntes Aggregat auszuführen, das auf einem eigens hierfür konstruierten Fahrzeug untergebracht ist. Eine derartige Gestaltung kann dann vorteilhaft sein, wenn für die Kabine 5 an Gewicht gespart werden soll. Die Vorrichtung 7 kann außerdem nicht nur als Schneidwerkzeug 19 bzw. Schleifwerkzeug 37 ausgeführt sein, sondern besteht im Sinn der vorliegenden Erfindung aus jedem beliebigen Werkzeug, das sich dazu eignet, in kurzer Zeit eine Mannlochöffnung in den Flugzeugrumpf 4 zu schneiden. Demzufolge sind unter dem Werkzeug 7 auch Schneidbrenner, Laserstrahl-Einrichtungen und derartige Mittel zu verstehen.

Claims (18)

  1. Rettungsvorrichtung für Personen aus havarierten, insbesondere aus brennenden Flugzeugen Patentansprüche 1. Rettungsvorrichtung fUr Personen aus havarierten, insbesondere aus brennenden Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen Rauch und Feuer weitestgehend schützende Kabine (5) vorgesehen ist, daß diese Kabine (5) an bzw. auf einem Hubwerk (6) gehalten ist und daß der dem Flugzeug (1) im Einsatzfall zugewandten Seite der Kabine (5) eine Vorrichtung (7) zur Schaffung einer zumindest die Größe eines Mannloches aufweisenden Uffnung (8) in dem Flugzeugrumpf (4) zugeordnet ist, der eine verschließbare, zumindest gleichgroße U ffnung (9) der Kabine (5) gegenüberliegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das -Hubwerk (6) auf einem Fahrwerk (11) zusammen mit einem Antrieb befestigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Fahrwerk (11) ein Raupenkettenantrieb (12) dient.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (11) bzw. gegebenenfalls dessen Räder (13) mit einem Schutzmantel (15) versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fahrwerk (11) ein Luftkissen mit entsprechendem Antrieb Anwendung findet.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der flugzeugseitigen nffnung (9) der Kabine (5) ein im Einsatzfall gegen den Flugzeugrumpf (4) anliegender Dichtungsring vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine (5) mit einem Luft- bzw. Sauerstoff-Oberdruck-System ausgerüstet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der dem Flugzeug (1) im Einsatzfall zugewandten Seite der Kabine (5) ein Steuerstand (18) befindet.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine (5) einen gekühlten Mantel (5c) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kabine (5) eine oder mehrere Strahl düsen (20) für austretendes Kühl-bzw. Feuerlöschmittel vorgesehen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kabine (5) ein Hitzeschild (21) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzeschild (21) vom Innern (5b) der Kabine (5) aus schwenkbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine (5) an ihrer in Einsatzstellung rückwärtigen Seite (5d) mit einer Personen-Austrittsöffnung (28) versehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Personen-Austrittsöffnung (28) eine oder mehrere zusätzliche Kabinen (30) ansetzbar sind.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Uffnen eines Flugzeugnotausgangs (32) außerhalb des Flugzeuges (1) vorgesehen ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zum Offenen des Flugzeugrumpfes (4) aus zumindest einem ein Flugzeugfenster (33) bzw. den Spalt eines Notausgangs (32) durchstoßenden Werkzeug gebildet ist, das mit die Umrandung hinterfassenden Vorsprüngen und einem mehrere Stoßwerkzeuge spreizenden bzw. vom Flugzeugrumpf (4) wegziehenden Antrieb versehen ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zum offenen des Flugzeugrumpfes (4) aus einem schneidenden oder schleifenden, auf einer geschlossenen Bahn geführten Schneidwerkzeug (19) bzw. Schleifwerkzeug (37) besteht.
  18. 18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zum U ffnen des Flugzeugrumpfes (4) an der dem Flugzeug (1) im Einsatzfall zugewandten Seite (5a) der Kabine (5) angeordnet ist.
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