CH481654A - Rettungsfahrzeug - Google Patents
RettungsfahrzeugInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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-
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Description
Rettungsfahrzeug Im heutigen Flugverkehr geht die Tendenz zu immer grösseren Flugzeugen. Damit wird auch das Problem der Rettung der Passagiere aus einem Flugzeug, das z. B. auf einem Flughafen in Brand geraten ist, immer dringender. Bisher beschränkte man sich bei Flugzeugbränden vor allem auf die Löschung, um die Passagiere nach erfolgter Löschung bergen zu können. Diese Massnah men genügen bei den heutigen, immer grösser werdenden Flugzeugen nicht mehr. Allerdings sind die Flugzeuge in der Regel auch mit Notausstiegen, wie z. B. Rutschbahnen, ausgerüstet. Diese können jedoch häufig nicht mehr benutzt werden, wenn aus einem Flugzeug brennender Treibstoff aus läuft. Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Rettungsfahrzeug zu schaffen, mittels welchem Personen und allenfalls auch Gegenstände aus einem brennenden Objekt, z. B. Flugzeug, in Sicherheit geborgen werden können. Das erfindungsgemässe Rettungsfahrzeug ist gekenn zeichnet durch eine ausziehbare, allseitig geschlossene, begehbare Brücke, welche aus einem Fahrzeugaufbau durch Kraftantriebsmittel ausfahrbar ist, wobei das eine Ende der Brücke mit dem Fahrzeugaufbau verbunden bleibt und das andere, freie Ende der Brücke zur Auf nahme von zu rettenden Personen und Gegenständen an ein brennendes Objekt heranbringbar ist. Zweckmässig kann das freie Ende der Brücke auf einem Fahr- und/oder Gleitgestell abgestützt sein, wobei zur Höhenverstellung des freien Brückenends auf die sem Gestell weitere Kraftantriebsmittel vorgesehen sein können. Betätigungsorgane zur Steuerung der Kraft antriebsmittel, z. B. Hydraulikzylinder, können vorzugs weise im freien Ende der Brücke angeordnet sein, so dass das Heranbringen dieses freien Endes an das brennende Objekt vom freien Ende selbst aus gesteuert werden kann. Zum Schutz der verschiedenen Teile des Rettungs fahrzeuges selbst und gegebenenfalls auch für die Brand- bekämpfung allgemein können, wie nachstehend anhand der Zeichnung noch näher erläutert, an verschiedenen Stellen Löschmittelkanonen oder -auswerfer angeordnet sein. Ferner können zweckmässig Mittel zum Kühlen und Ventilieren der Brücke vorgesehen sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Rettungsfahrzeuges schematisch dar gestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Rettungsfahrzeuges mit ausgefahrener Brücke und Fig. 2 eine Rückansicht mit eingefahrener Brücke. Das dargestellte Rettungsfahrzeug enthält ein ge ländegängiges Fahrzeugchassis mit Allradantrieb. Auf dem Chassis ist ein Fahrzeugaufbau 1 montiert, welcher eine ausziehbare, allseitig geschlossene, begehbare Brücke 2 aufnimmt. In Fig. 1 ist die Brücke 2 in aus gezogenem Zustand dargestellt. Die Brücke 2 besteht aus teleskopartig ineinanderschiebbaren Kästen 2a, 2b und 2c, welche im eingezogenen Zustand (Fig. 2) im Fahrzeugaufbau 1 untergebracht sind. Für das Ausfahren der Brücke 2 sind Kraftantriebs mittel in der Form von Hydraulikzylindern 3 zwischen den einzelnen Brückenabschnitten 2a, 2b, 2c und auch zwischen dem Abschnitt 2c und dem Fahrzeugaufbau 1 angeordnet. Beim Ausfahren bleibt das eine Ende der Brücke 2, nämlich der Abschnitt 2c, mit dem Aufbau 1 verbunden. Der Aufbau kann hier mittels von hydrauli schen Abstützeinrichtungen 4 auf dem Erdboden abge stützt werden. Das andere, freie Ende E der Brücke 2 ist dabei auf einem Fahr- und Gleitgestell mit Rädern 5 und Gleitkufen 6 über weitere Hydraulikzylinder 7 und 8 abgestützt und kann mittels dieser Hydraulik zylinder auf die erforderliche Höhe angehoben oder abgesenkt werden. Um das freie Ende E der Brücke genau an die er forderliche Stelle, z. B. wie in Fig. 1 angedeutet, an eine Ausstiegöffnung eines Flugzeuges, heranbringen zu kön nen, ist in diesem freien Ende E selbst ein Kommando stand mit Betätigungsorganen, z. B. elektrischen Schal tern, (nicht dargestellt) für die verschiedenen Kraft- antriebsmittel (Hydraulikzylinder 3, 7, 8) angeordnet. Das Ende E ist für das Ausfahren durch Türen 9 (Fig. 2) verschliessbar, in welchen Sehschlitze 10 vor gesehen sind. Ferner weisen die Türen 9 Öffnungen 11 auf, durch welche hindurch ein Löschmittel, z. B. mittels von beweglichen Staubpistolen (nicht dargestellt), aus geworfen werden kann. Für den Schutz der Brücke 2 und des Fahr- und Gleitgestells 5, 6 mit den Hubzylindern 7, 8 ist an der Unterseite der Brücke eine Löschmittelkanone 12, z. B. ein Schaumrohr, angebracht, die über eine nicht dar gestellte Leitung, z. B. einen Schlauch, aus dem Fahr zeugaufbau gespeist wird. Ferner sind auf der Ober seite der Brücke Sprinklerleitungen 13 angebracht, durch welche weiteres Löschmittel, z. B. Staub und/oder Schaum, auf die Brücke gesprüht werden kann. Weiter ist auf dem Fahrzeugaufbau ein drehbarer Kanonen turm 14 mit einer Schaumkanone 15 und einer Wasser kanone 16 angeordnet. Die verschiedenen Löschmittel, wie Staub, Schaum und Wasser, können im Fahrzeug aufbau in nicht dargestellten Behältern gespeichert sein und/oder über Anschlüsse 17 zugeführt werden. Für die Beleuchtung bei Nacht können an ver schiedenen Stellen des Fahrzeugaufbaus und der Brücke Scheinwerfer 18 angeordnet sein. Mit dem beschriebenen Rettungsfahrzeug können, z. B. aus einem brennenden Flugzeug, Passagiere wie folgt gerettet werden: Das Fahrzeug wird (mit eingezogener Brücke 2) bis auf etwa 15 m an das Flugzeug rückwärts heran gefahren. Zwei oder drei Bedienungsleute in leichten Hitzeschutzanzügen stellen sich im Ende E der Brücke 2 hinter den geschlossenen Türen 9 auf und schiessen mit einer oder zwei beweglichen Staubpistolen den Weg durch das Feuer frei. Mittels der im Brückenende E angeordneten Betätigungsorgane werden die Hydraulik zylinder 3, 7, 8 in Betrieb gesetzt, um die Brücke unter dem Schutz von Staub und Schaum aus den Sprinkler düsen 13 auszufahren und das freie Ende E auf die richtige Höhe vor eine Flugzeugtür zu bringen. Dabei stützt sich die Brücke auf das Fahr- und Gleitgestell 5, 6, welches auf der Piste auf den Rädern 5 rollt, wäh rend es im Gelände auf den Kufen oder Schlitten 6 gleitet. Die Räder 5 und Kufen 6 sollten natürlich, obwohl sie durch Löschmittel aus der Kanone 12 ge schützt und gekühlt werden, aus unbrennbarem Material bestehen. Sobald die Brücke 2 ausgefahren ist, wird sie mit einem Asbesttuch als Hitzeschutz überdeckt (nicht dar gestellt). Zwischen dem Brückenende E und dem Flug zeug wird die Verbindung durch einen Faltenbalg 19 aus Asbesttuch hergestellt. Stossdämpfer 20 und/oder Federn sorgen dafür, dass sich der freie Rand des Falten- balges 19 an die Flugzeugwand anlegt, so dass kein Rauch in die Brücke eindringt. Im Fahrzeugaufbau 1 ist ein Ventilator untergebracht, der Frischluft in die Brücke 2 bläst. Die Passagiere können nun durch die Brücke 2 in den Fahrzeugaufbau 1 gehen oder, ebenso wie Gegenstände, geborgen werden. Im Fahrzeugaufbau mündet die Brücke in einen Gang, der durch einen Ausstieg 21 in relativ sicherer Entfernung vom Flug zeug ins Freie führt. Natürlich können viele Einzelheiten des beschriebe nen Rettungsfahrzeuges je nach den Erfordernissen be liebig abgeändert werden. Zum Beispiel könnten die Löschmittelkanonen in anderer Anordnung und Anzahl vorgesehen sein oder, wenn gesonderte Löschfahrzeuge eingesetzt werden können, auch weggelassen werden. Für die Kühlung der dem Feuer ausgesetzten Teile können verschiedene dem Fachmann geläufige Mittel eingesetzt werden. Auf das erwähnte Asbesttuch über der Brücke kann verzichtet werden, wenn die Brücke selbst mit einer doppelten, im Inneren gekühlten Wan dung versehen wird. Für besondere Anwendungen kann es auch zweck mässig sein, das Fahrzeug als Amphibienfahrzeug oder, z. B. für die Rettung aus brennenden Schiffen oder Wasserflugzeugen, als Wasserfahrzeug auszubilden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Rettungsfahrzeug, gekennzeichnet durch eine aus ziehbare, allseitig geschlossene, begehbare Brücke (2), welche aus einem Fahrzeugaufbau (1) durch Kraft antriebsmittel (3) ausfahrbar ist, wobei das eine Ende der Brücke mit dem Fahrzeugaufbau verbunden bleibt und das andere, freie Ende (E) der Brücke zur Auf nahme von zu rettenden Personen und Gegenständen an ein brennendes Objekt heranbringbar ist.UNTERANSPRÜCHE 1.,Rettungsfahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im freien Ende (E) der Brücke (2) Betätigungsorgane zur Steuerung der Kraftantriebsmittel (3) zum Ausfahren der Brücke angeordnet sind. 2. Rettungsfahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (E) der Brücke (2) auf einem Fahr- und/oder Gleitgestell (5, 6) höhen verstellbar abgestützt ist. 3.Rettungsfahrzeug nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höhenver stellung des freien Brückenendes (E) auf dem Fahr- und/oder Gleitgestell (5, 6) weitere Kraftantriebsmittel (7, 8) vorgesehen sind, welche ebenfalls durch im freien Brückenende (E) angeordnete Betätigungsorgane steuerbar sind. 4. Rettungsfahrzeug nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an das freie Ende (E) der Brücke (2) ein Faltenbalg (19) angeschlossen ist, dessen freie Öffnung an eine Wand des brennenden Objektes an legbar ist. 5.Rettungsfahrzeug nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Abschnitt der Brücke (2) eine Löschmittelkanone (12) angeordnet ist, um ein Löschmittel auf das Fahr- und/oder Gleitgestell (5, 6) zu schleudern. 6. Rettungsfahrzeug nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass, auf dem Fahrzeugaufbau (1) wenigstens eine Löschmittelkanone (15, 16) angeordnet ist.7. Rettungsfahrzeug nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das freie Ende (E) der Brücke (2) für das Ausfahren durch eine mit Sehschlitzen (10) und Löschmittelauswurföffnungen (11) versehene Tür (9) verschliessbar ist. B. Rettungsfahrzeug nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Mittel (13) zum Kühlen der Brückenwandungen, 9. Rettungsfahrzeug nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (2) mindestens teilweise doppelwandig ausgeführt ist. 10.Rettungsfahrzeug nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Brücke (2) im Fahrzeugaufbau (1) in einen gegen die Fahrzeugaussenseite offenen (21) Gang mündet. 11. Rettungsfahrzeug nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass im Fahrzeugaufbau (1) ein Ventilator zum Einblasen von Frischluft in die Brücke (2) ange ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH651169A CH481654A (de) | 1969-04-29 | 1969-04-29 | Rettungsfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH651169A CH481654A (de) | 1969-04-29 | 1969-04-29 | Rettungsfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH481654A true CH481654A (de) | 1969-11-30 |
Family
ID=4310759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH651169A CH481654A (de) | 1969-04-29 | 1969-04-29 | Rettungsfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH481654A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001083036A1 (en) * | 2000-05-03 | 2001-11-08 | George Sioutis | Multi-functional vehicle equipped with fire fighting equipment and equipment for freeing, rescuing and transporting injured entrapped persons |
GR1003776B (el) * | 2000-05-03 | 2002-01-24 | Οχημα πυροσβεσης-διασωσης και μεταφορας τραυματιων. | |
WO2007105975A1 (en) * | 2006-03-15 | 2007-09-20 | Paulo L. Macedo, Ltd. | Firefighting equipment |
-
1969
- 1969-04-29 CH CH651169A patent/CH481654A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001083036A1 (en) * | 2000-05-03 | 2001-11-08 | George Sioutis | Multi-functional vehicle equipped with fire fighting equipment and equipment for freeing, rescuing and transporting injured entrapped persons |
GR1003776B (el) * | 2000-05-03 | 2002-01-24 | Οχημα πυροσβεσης-διασωσης και μεταφορας τραυματιων. | |
WO2007105975A1 (en) * | 2006-03-15 | 2007-09-20 | Paulo L. Macedo, Ltd. | Firefighting equipment |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |