DE3035896C2 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulen bei Störung der Stromversorgung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulen bei Störung der StromversorgungInfo
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Description
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind
schon Schaltungen bekannt, die beim Einschalten eines Mikroprozessors einen Rücksetzimpuls abgeben. Bei
diesen Schaltungsanordnungen wird jedoch kein Rücksetzimpuls ausgelöst, wenn durch Spannungseinbrüche
der Rechner in einen Undefinierten Zustand gelangt und nicht mehr weiter arbeiten kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reset-Schaltung der eingangs genannten Art durch
einfache Mittel zu erweitern, so daß auch Rücksetzim- so
pulse bei Spannungseinbrüchen in der Spannungsversorgung abgegeben werden, insbesondere wenn dadurch
der Mikroprozessor in einen undefinierbaren Zustand gelangt ist.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß auch Spannungseinbrüche erkannt werden und zu einer Auslösung eines
Impulses führen, mit dem ein Rechner in einen definierten Zustand gebracht werden kann. Hierbei ist
die Höhe des Spannungseinbruchs, bei dem ein Impuls f>5
ausgelöst wird, und die Dauer des Impulses einstellbar. Dadurch kann die Schaltung an unterschiedliche Geräte
und Schaltungsanordnungen angepaßt werden. Unabhängig davon kann auch die Dauer des Impulses beim
Einschalten des Gerätes festgelegt werden, so daß mit der Schaltung unterschieden werden kann, ob ein Gerät
eingeschaltet wird oder ob ein Spannungseinbruch vorlag.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Haupianspruch angegebenen Schaltungsanordnung möglich. Eine besonders geeignete
Möglichkeit ist, den Widerstand über einen Schalter gegen Masse zu schalten und den invertierenden
Eingang des Verstärkers über ein Rückkopplungsnetzwerk mit dessen Ausgang zu verbinden. Dabei kann der
Schalter vom Gerät selbst bedient werden, so daß ein Impuls nur dann ausgelöst wird, wenn ein Spannungseinbruch auch zu einer Störung im Gerät geführt hat
Eine solche Störung kann beispielsweise sein, wenn ein vorgegebener Zählerstand nicht innerhalb einer vorgegebenen
Zeit erreicht wird oder eine Spannung nicht innerhalb einer gewissen Zeit auf einen bestimmten
Wert angestiegen ist Diese Schaltungsanordnung ist besonders für den Betrieb in Mikroprozessoren
geeignet, wobei der Schalter vom Mikroprozessor gesteuert wird. Dadurch können Fehler bei der
Programmbearbeitung durch den Mikroprozessor erkannt werden, die dann einen Impuls bewirken, der den
Mikroprozessor in seine Grundstellung bringt Dieser Schalter ist zweckmäßigerweise als Transistorschalter
auszuführen, wobei sowohl normale Transistoren als auch Feldeffekttransistoren geeignet sind. Die gesamte
Schaltungsanordnung läßt sich dann auch einfach integriert ausführen.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine weitere Schaltungsanordnung nach der Erfindung und
Fig.3 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Funktionsweise der Schaltungsanordnung nach F i g. 2.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In F i g. 1 ist an der Versorgungsspannungsleitung 1 ein Kondensator 2 angeschlossen, der über einen
Widerstand 3 zur Masseleitung führt. Parallel zum Widerstand 3 ist eine Diode 4 geschaltet, deren Anode
gegen die Masseleitung führt. Zwischen Kondensator 2 und Widerstand 3 ist ein Schutzwiderstand 5 angeschlossen,
der zu dem invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers 6 führt. Der nicht invertierende
Eingang des Differenzverstärkers 6 ist an einen Spannungsteiler mit den Widerständen 7 und 8
angeschlossen, wobei der Widerstand 7 mit der Versorgungsspannungsleitung 1 und der Widerstand 8
mit der Masseleitung verbunden ist. Vom Ausgang des Differenzverstärkers 6 führt ein Widerstand 9 zur
Versorgungsspannungsleitung 1 und ein Widerstand 10 zum nicht invertierenden Eingang des Differenzverstärkers
6. Am Ausgang des Differenzverstärkers 6 ist auch der impuls abgreifbar.
Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ist das Potential am invertierenden Eingang des als
Komparator geschalteten Differenzverstärkers 6 höher als am nicht invertierenden Eingang. Man erhält daher
ein O-Signal am Ausgang des als Komparator geschalteten
Differenzverstärkers 6. Dieses Sienal dient bei-
spielsweise zum Rücksetzen eines Mikrocomputers. 'Jber den Widerstand 3 wird nun der Kondensator 2
aufgeladen, so daß nach einer bestimmten Zeit der Komparatorausgang umschaltet. Der Umschaltzeitpunkt
und damit die Dauer des Impulses ist im wesentlichen durch die Zeitkonstante bestimmt, die sich
aus dem Widerstand 3 und dem Kondensator 2 ergibt, wenn die Widerstände 7 und 8 festgelegt sind. Am
Komparatorausgang liegt nun das Signal 1 an.
Bei Spannurgseinbrüchen der Versorgungsspannung, i«
die größer als eine Diodenstrecke sind, wird der Kondensator 2 über die Diode 4 entladen. Wird danach
die Versorgungsspannung angehoben, so wird je nach Lage der Schwellspannung, die durch die Widerstände
7, 8 und 10 bestimmt ist, ein Impuls ausgelöst, dessen ι Γ·
Dauer aufgrund der Hysterese der Schaltung durch den Wert des Widerstandes 10 festgelegt wird. Die Größe
der Spannungseinbrüche, bei denen ein Impuls ausgelöst wird, kann also über die Widerstände 7 unJ. 8 genau
definiert werden. Mit maßgebend ist auch die Größe des Widerstands 10. Die Dauer des Impulses ist durch den
Widerstand 10 bestimmt Wird als Differenzverstärker 6 ein empfindlicher Operationsverstärker verwendet,
beispielsweise der Typ LM 139 der Firma National Semiconductor, so können bei Bedarf bereits Span- 2r>
nungseinbrüche von etwa 0,5 V erkannt werden, da die Schaltschwelle nahezu auf Masse gelegt werden kann.
In F i g. 2 ist an der Spannungsversorgungsieitung 11
wiederum ein Kondensator 12 angeschlossen, der über einen Widerstand 13 und der Kollektor-Emitter-Strecke J"
eines Transistors 14 mit der Masseleitung in Verbindung steht Zwischen dem Kondensator 12 und dem
Widerstand 13 ist der invertierende Eingang eines Operationsverstärkers 15 angeschlossen. Der nicht
invertierende Eingang des Operationsverstärkers 15 ist ^ mit den Widerständen 16 und 17 verbunden, die einen
Spannungsteiler bilden, wobei der Widerstand 16 an die Versorgungsspannungsleitung 11 und der Widerstand
17 an die Masseleitung angeschlossen sind. Am Ausgang des Operationsverstärkers 15 führt ein Widerstand 18
zur Versorgungsspannungsleitung 11, während ein Widerstand 19 mit dem invertierenden Eingang und ein
Widerstand 20 mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 15 verbunden ist. Am
Ausgang des Operationsverstärkers 15 ist ebenfalls der ·<Γ>
Impuls abnehmbar. Von einem Eingang 21 führt ein Widerstand 22 und ein Kondensator 23 zur Basis des
Transistors 14. Zum Schutz des Transistors ist an dessen Basis des weiteren ein Widerstand 25 und eine Diode 24
angeschlossen, die andererseits mit der Masseleitung "'"
verbunden sind.
Die Funktion dieser Schaltungsanordnung sei anhand der F i g. 3 näher erläutert. Die Schaltschwellen des als
Komparator geschalteten Operationsverstärkers 15 werden wiederum durch die Widerstände 16,17 und 20
bestimmt. Insbesondere durch den Widerstand 20 ist dabei auch die Hysterese des Komparators festgelegt,
der die Schaltdauer bestimmt. Der Widerstand 19 und der Kondensator 12 ergänzen die Schaltungsanordnung
zu einem ÄC-Oszillator, dessen Frequenz durch diese beiden Bauelemente bestimmt ist. Wird am Ausgang des
Operationsverstärkers 15 ein inverses Signalverhalten gewünscht, so kann der Kondensator 12 auch mit der
Masse verbunden werden. Dies richtet sich nach dem gewünschten Potential am Ausgang des Operationsverstärkers
15 nach dem Einschalten der Versorgungsspannung.
In Fig.3a ist der Signalverlauf am invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 6 dargestellt während in Fig.3b das Signal am nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 6 aufgezeigt ist Beim Einschalten der Versorgungsspannung ist das
Potential am invertierenden Eingang d=es Komparators höher als am nichtinvertierenden Eingang. Am Ausgang
des Operationsverstärkers erhält man daher ein 0-Signal, das zum Rücksetzen des angeschlossenen
Gerätes dient Über Widerstand 19> wird nun der Kondensator 12 aufgeladen, so daß nach einer
vorgegebenen Zeit der Komparator -umschaltet Am Ausgang liegt nun ein 1-Signal an, das nun wiederum
den Kondensator 12 entlädt Nach Abschluß des Rücksetzvorganges beginnt nun im Mikroprozessor ein
Programm zu laufen, das so gestaltet ist, daß nach Ablauf des Programms oder bei längerem Programm in
bestimmten Zeitintervallen an einem Ausgang des Mikroprozessors Impulse abgegeben werden, die dem
Eingang 21 der Schaltungsanordnung zugeführt werden. Mit dem Auftreten eines Impulses nach Fig.3c wird
damit der Transistor 14 leitend geschaltet und der Kondensator 12 sehr schnell aufgeladen, Nach dem
Schließen des Transistors entlädt sich der Kondensator 12 wiederum über den Widerstand 19. Tritt nun ein
Fehler im Programmablauf ein, der bei einem geprüften Programm meist durch Spannungseinbrüche bewirkt
wird, so gelangt der Folgeimpuls nicht rechtzeitig an den Eingang 21. Der Kondensator 12 entlädt sich soweit,
daß die obere Schwellspannung, die in Fig.3a strichpunktiert eingezeichnet ist, erreicht wird und der
Komparator umschaltet, so daß an dessen Ausgang wiederum ein Rücksetzimpuls auftritt. Durch die
Rückkopplung über den Widerstand 20 macht sich das auch am nicht invertierenden Eingang: des Operationsverstärkers
15 durch einen Spannungseinbruch entsprechend Fig.3b bemerkbar. Ober den Widerstand 19
wird nun der Kondensator 12 wieder entladen, bis die untere Schwelle erreicht ist. Danach schaltet der
Ausgang des Komparators wiederum auf ein 1-Signal, der Mikrocomputer ist wieder startb-ereit, so daß ein
neuer Programmablauf beginnen kann.
Die Schaltungsanordnungen sind auch leicht integrierbar ausführbar, so daß es besonders günstig ist,
diese Schaltungen bereits im Mikrocomputer mit zu integrieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Impulses, insbesondere Rücksetzimpulse für Zähler
oder Mikroprozessoren, bei einer Unterbrechung oder Störung der Stromversorgung, mit einem
Verstärker, dessen nicht invertierender Eingang auf ein festes Potential gelegt ist und über ein
Rückkopplungsnetzwerk mit dem Ausgang des Verstärkers verbunden ist und an dessen invertie- ι ο
renden Eingang ein Widerstand und ein Kondensator angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand (3) gegen Masse und zum Widerstand (3) parallel eine Diode (4) geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Impulses, insbesondere Rücksetzimpulse für Zähler
oder Mikroprozessoren, bei einer Unterbrechung oder Störung der Stromversorgung, mit einem
Verstärker, dessen nicht invertierender Eingang auf ein festes Potential gelegt ist und über ein
Rückkopplungsnetzwerk mit dem Ausgang des Verstärkers verbunden ist und an dessen invertierenden
Eingang ein Widerstand und ein Kondensator angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstand (13) über einen Schalter (14) gegen Masse geschaltet ist und der invertierende Eingang
des Verstärkers (15) über ein Rückkopplungsnetzwerk (19) mit dessen Ausgang verbunden ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (14) von einem Jo
Mikroprozessor gesteuert wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als
Transistor ausgebildet ist
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