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Verfahren zum Abtrennen von
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Kopierpapier für elektrofotografische Kopiergeräte
Beschreibung Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen von Kopierpapier für
elektrofotografische Kopiergeräte bei denen ein latentes elektrostatisches Bild
auf einem Aufnahmeelement ausgebildet wird, welches zu einem Tonerbild entwickelt
wird, über dem Tonerbild auf dem Aufnahmeelement ein Kopierpapier angeordnet wird,
die Rückseite des Kopierpapiers durch Koronaentladung in entgegengesetzter Polarität
zur Polarität des Toners aufgeladen wird um das Tonerbild vom Aufnahmeelement auf
die Vorderseite des Kopierpapiers zu übertragen und dann das Kopierpapier vom Aufnahmeelement
abgetrennt wird.
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Bisher bekannte Verfahren zum Abtrennen des Kopierpapiers vom Aufnahmeelement
sind in zwei allgemeine Arten zu unterteilen: Eines,bei dem ein Klinken-, Bandseparator
od. dgl. (US-PS 3 450 402) mit dem Aufnahmeelement in Berührung gebracht wird, um
das Kopierpapier zwangsweise abzutrennen und ein zweites,bei dem zwischen das FUhrungsende
des Kopierpapiers und das Aufnahmeelement zwangsweise Luft eingebracht wird oder
das Kopierpapier an seiner Rückseite einer Saugwirkung ausgesetzt ist oder die Ladung
an der Rückseite des Kopierpapiers durch eine Wechselstromkoronaentladung erhöht
wird, d. h.
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Verfahren, bei denen Trennelemente verwendet werden (siehe US-PS 3
870 515), die nicht mit dem Aufnahmeelement in Berührung stehen, um das Kopierpapier
abzutrennen.
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Obwohl die Abtrennverfahren des ersten Typs gegenüber denen des letzteren
Typs vorteilhafter sind, da sie weniger zu Abtrennausfällen neigen, haben die ersteren
Verfahren den Nachteil, daß die Abtrennklinke die Oberfläche des Aufnahmeelementes
wahrscheinlich zerstört oder die Verwendung des Bandseparators am Ende des Kopierpapiers
keine Ausbildung eines Tonerbildes erlaubt.
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Die letzteren Verfahren sind von oben genannten Nachteilen frei.
Wenn das vom Aufnahmeelement elektrostatisch angezogene Kopierpapier jedoch von
diesem durch eine auf das Papier wirkende, die elektrostatische Anzugskraft überwindende
Kraft abgetrennt werden soll, treten im allgemeinen Schwierigkeiten oder Ausfälle
beim Abtrennen infolge Veränderungen der Umgebungsbedingungen (z. B. bei niedriger
Feuchtigkeit der Umgebung) oder der Papiereigenschaften (z. B. wenn das Kopierpapier
dünn ist oder einen hohen spezifischen Widerstand aufweist) durch die weitgehend
die elektrostatische Anziehungskraft verändert werden, auf. Derartige Ausfälle können
dadurch reduziert werden, daß das Kopierpapier einer erhöhten Druckluft-oder Saugkraft
oder einer Wechselstromkoronaentladung mit höherer Spannung ausgesetzt wird, was
dann jedoch zu einer verschlechterten Qualität der Tonerbilder führt. Demgemäß ist
der Erhöhung der Druckluft- oder Saugkraft eine Grenze gesetzt, während das Verfahren
mit der Wechselstromkoronaentladung extreme Schwierigkeiten beim Einstellen der
Entladespannung beinhaltet.
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Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Abtrennen von Kopierpapier
mit nicht berührenden Abtrennelementen zu schaffen, welches auch dann
unter
Normalbedingungen eingestellt ist, wenn die elektrostatische Anziehungskraft auf
das Kopierpapier infolge von Veränderungen der Umgebungsbedingungen oder der Papiereigenschaften
erhöht ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wurden zahlreiche Experimente mit einer
Wechselstromkoronaentladeeinrichtung als Trenneinrichtung durchgeführt und das im
folgenden beschriebene Phänomen herausgefunden.
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Die Entlade einrichtung wurde auf den gleichen Spannungswert wie
bei Normalbedingungen bei normaler Luftfeuchtigkeit eingestellt und dann bei niedrigerer
Luftfeuchtigkeit verwendet, um die Ausfälle beim Abtrennen des Kopierpapiers zu
ermitteln. Als Ergebnis wurde herausgefunden, daß Kopierpapierblätter, die nicht
sauber abgetrennt waren, im Gegensatz zu den abgetrennten Kopierpapierblättern alle
im Zustand des Tonerbildes waren, d. h. im Zustand der Abscheidung des Toners. Genauer
gesagt wurde an den Führungsenden der ersteren Blätter wenig oder gar keine Tonerabscheidung
gefunden, während an den Fuhrungsenden der abgetrennten Blätter große Mengen abgeschiedenen
Toners gefunden wurden.
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Dieses Phänomen weist darauf hin, daß die elektrostatische Anziehungskraft,
die auf das Kopierpapierblatt wirkt, welches an seinem FUhrungsende Toner trägt,
kleiner ist und eine Abtrennung des Blattes erlaubt, ohne daß die Spannung der Koronaentladung
selbst bei geringerer Luftfeuchtigkeit in der Umgebung erhöht werden muß.
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Demgemäß ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf
vorstehend beschriebenes Phänomen gelöst durch ein elektrofotografisches Kopiergerät
mit Tonerbildübertragung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß feine Teilchen
mit Isoliereigenschaften in einer Polarität entgegengesetzt zur Polarität des das
Tonerbild bildenden Toners aufgeladen werden, auf die Oberfläche des Aufnahmeelementes
vor dem Aufbringen des Kopierpapieres auf das Aufnahmeelement aufgebracht werden,
um die elektrostatische Anziehungskraft zwischen dem Kopierpapier und dem Aufnahmeelement
zu verringern, wenn das Kopierpapier vom Aufnahmeelement abgetrennt wird, um so
die Abtrennung des Kopierpapiers zu erleichtern.
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Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 das Prinzip der Erfindung in schematischer
Darstellung; und Fig. 2 bis 4 verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in schematischer
Darstellung.
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Fig. 1 zeigt das Prinzip der Erfindung basierend auf der elektrostatischen
Anziehungskraft zwischen dem Kopierpapier 1 und einem Aufnahmeelement 2, die beim
Übertragen eines Tonerbildes auf das Papier erzeugt wird. Aus der Figur ist ein
Spalt d zwischen Kopierpapier 1 und dem Aufnahme element 2 mit den auf diesem gehaltenen
Tonerteilchen T ersichtlich. Eine Koronaentladung-Ubertragungseinrichtung 3 lädt
die Rückseite des Kopierpapieres 1 in einer Polarität entgegengesetzt zu der des
Toners T auf, um den Toner zu übertragen.
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Die elektrostatische Anziehungskraft auf das Kopierpapier, die von
der Intensität des elektrischen Feldes im Spalt d abhängig ist, steigt mit einem
Ansteigen der Intensität des elektrischen Feldes. Das elektrische Feld ist vom Spalt
d und der Ladung, mit der die RUckseite des Kopierpapiers durch die Entladeeinrichtung
3 aufgeladen worden ist, abhängig. Je größer der Spalt d ist, um so schwächer ist
das elektrische Feld im Spalt und um so kleiner ist die elektrostatische Anziehungskraft
auf das Kopierpapier 1.
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Wenn ein Tonerbild tatsächlich mit im Spalt vorhandenen Tonerteilchen
übertragen wird, ist der Spalt d größer und die elektrostatische Anziehungskraft
auf das Kopierpapier 1 kleiner als bei Abwesenheit von Tonerteilchen T.
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Bei einem Experiment zur Spaltmessung wurde herausgefunden, daß der
Spalt d bei der Abwesenheit von Toner T ungefähr 1 pm und bei Anwesenheit von Toner
T 10 bis 20 pm betragen hat und daß die elektrostatische Anziehungskraft bei einem
Spalt d mit 1 Fm ungefähr 10 mal so groß wie bei einem Spalt d mit 15 m betrug.
Dies offenbart, daß bei Anwesenheit von Toner T auf dem Aufnahmeelement 2 die elektrostatische
Anziehungskraft auf das Kopierpapier 1 reduziert wird woraus folgt, daß die Abtrennung
des Papiers 1 vom Aufnahmeelement 2 erleichtert wird.
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Damit ist es nützlich eine erhöhte Menge Tonerteilchen T auf dem
Aufnahmeelement 2 aufzubringen, damit das Kopierpapier 1 leichter abtrennbar ist.
Dies kann verwirklicht werden, wenn ein Original mit einem großen Bildbereich (schwarzem
Bereich) an seinem Führungsende kopiert werden soll, da dann eine große Menge von
Tonerteilchen T am Aufnahmeelement 2 abgeschieden werden, während beim Kopieren
eines Originals mit einem großen Freibereich ( leere Fläche) an seinem Führungsende
bewirkt, daß das Aufnahmeelement 2 eine kleine Menge von Tonerteilchen T trägt,
wodurch die elektrostatische Anziehungskraft auf das Kopierpapier 1 ansteigt.
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Es wurde herausgefunden, daß beim Kopieren eines Originals mit großem
Leerbereich die elektrostatische Anziehungskraft auf das Kopierpapier wie beim Kopieren
eines Originals mit großem Schwarzbereich reduziert werden kann, wenn feine Teilchen
mit isolierenden Eigenschaften, die in einer Polarität entgegengesetzt zu der der
Tonerteilchen auf dem Bildbereich des Aufnahmeelementes 2 vor dem Übertragen des
Bildes auf den Bildzwischenbereichen aufgebracht werden, ohne daß ein Übertragen
der feinen Teilchen auf das Kopierpapier erlaubt wird.
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Durch diese Erkenntnis ist die vorliegende Erfindung zustande gekommen.
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Für die vorliegende Erfindung nützliche feine Teilchen mit isolierenden
Eigenschaften sind solche, die eine mittlere Größe von 10 bis 30 Um aufweisen und
wenigstens einen Widerstand von 1013 Ohm/cm3 aufweisen und die mit einer der Polarität
des Toners entgegengesetzten Polarität aufgeladen werden können. Mit einem Widerstand
von wenigstens 1013 Ohm/cm3 behalten die so geladenen Teilchen die Ladung und werden
nicht mit dem Toner zusammen übertragen. Die feinen Teilchen sollten eine mittlere
Größe bis zu 30 Wm aufweisen, um ein unsauberes Übertragen des Toners zu verhindern
und eine mittlere Größe von wenigstens 10 Fm aufweisen, damit sie im wesentlichen
den gleichen unteren Grenzwert wie der Toner aufweisen.
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Für den vorliegenden Fall des Toners sind zur Herstellung derartiger
feiner Teilchen isolierende Harze wie beispielsweise Polyäthylen, Polyakrylat, Polymethyl,
Methakrylat, Polystyren, Styren-Akrylatharz, Styrenharz, Epoxidharz, Cumaronharz,
Maleinsäureharz, Phenolharz und fluorhaltiges Harz geeignet. Es sind auch isolierende
Harze geeignet, in denen fein zerteile magnetische Materialien, wie beispielsweise
Je203, Fe304 und Ferrit dieser giert sind.
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Feine Teilchen mit isolierenden Eigenschaften werden auf dem Bildzwischenbereich
des Aufnahmeelementes 2 aufgebracht, indem die Teilchen mit einer Polarität entgegengesetzt
zur Polarität des Toners geladen werden und einem Umkehrentwickelprozess ausgesetzt
werden, bei dem eine Vorspannung mit gleicher Polarität wie das Oberflächenpotential
am Aufnahme element im Bildzwischenbereich des latenten elektrostatischen Bildes
und beispielsweise 50 bis 100 V höher als das Oberflächenpotential angelegt wird.
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Im folgenden werden Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Ausführung 1 Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der isolierende
feine Teilchen während dem Entwickeln aufgebracht werden.
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Die verwendeten feinen Teilchen sind isolierende magnetische Teilchen
M, hergestellt aus einem isolierenden Harz mit darin dispergiertem feinzerteiltem
magnetischem Material.
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Wie aus der Figur ersichtlich weist das Aufnahmelement 2 die Form
einer fotoleitfähigen Trommel mit einer elektrisch leitfähigen Platte und einer
fotoleitfähigen Schicht, die auf der Platte ausgebildet ist, auf und ist in Pfeilrichtung
drehbar. Um die fotoleitfähige Trommel sind in Drehrichtung eines Sensibilisierungs-Koronaladeeinrichtung
3, eine Trennkoronaladeeinrichtung 5, ein Reinigungsglied 10 und eine Löschlampe
11 angeordnet. Die Abbildungseinrichtung E umfaßt eine Lichtquelle 12, die das Original
0 auf einem Träger 13 beleuchtet. Eine Projektionslinse 14 bildet kontinuierlich
das Bild des Originals 0 auf der fotoleitfähigen Trommel 2 ab. Die Ladeeinrichtung
9 lädt die sich drehende Trommel 2 gleichmäßig auf und wenn der aufgeladene Bereich
der Trommel 2 die Aufnahmestation erreicht hat, bewegt sich der Originalträger 13
in Pfeilrichtung zeitlich abgestimmt auf die Drehbewegung der Trommel, um die Trommel
mit dem Bild des Originals zu belichten, wodurch ein latentes elektrostatisches
Bild entsprechend dem Bild auf der Trommel 2 ausgebildet wird. Durch die Entwicklereinrichtung
4 wird das latente Bild in ein Tonerbild entwickelt. Bevor das Tonerbild die Übertragestation
er-
reicht, beginnt eine PapierzufUhreinrichtung 15 damit ein Kopierpapier
1 der Trommel 2 zeitlich so abgestimmt zuzuführen, daß das Kopierpapier 1 über dem
Tonerbild an der Übertragestation plaziert ist. Nachdem das Tonerbild von der Trommel
auf die Oberfläche des Kopierpapiers 1 an der Übertragestation durch die Ubertrageladeeinrich
tung 3 übertragen worden ist, wird das Kopierpapier 1 von der Trommeloberfläche
durch eine Trennladeeinrichtung 5 abgetrennt und dann den Fixierrollen zugeführt.
Die fertiggestellte Kopie wird am Gerät ausgegeben. Andererseits wird der auf der
Trommel nach dem Übertragen des Bildes verbleibende Toner durch ein Reinigungsglied
10 entfernt.
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Die Trommeloberfläche wird weiterhin ganz durch die Löschlampe 11
beleuchtet, um das Restpotential von der Trommel zu entfernen. Mit dem so beendeten
Kopierzyklus ist die Trommel 2 nun wieder für den nächsten Zyklus bereit.
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Während vorstehend der bekannte AufbauXeines elektrofotografischen
Kopiergerätes zur Erläuterung beschrieben worden ist, wird im folgenden eine detaillierte
Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform, die für derartige Kopiergeräte geeignet
ist, beschrieben.
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Ein Zweikomponentenentwickler bestehend aus den oben erwähnten isolierenden
magnetischen Teilchen M und den Tonerteilchen T wird für die Entwicklereinrichtung
4 ver-
wendet, die eine Magnetbürstenentwickeleinrichtung, bestehend
aus einer feststehenden Entwickelhülse 4a und einer drehbaren Magnetwalze 4b, ist.
Wenn die Sensibilisierungsladeeinrichtung 9 und die Abbildungseinrichtung E auf
der fotoleitfähigen Trommel 2 latente elektrostatische Bilder mit negativer Polarität
ausbilden, sind die magnetischen Teilchen M durch den Reibkontakt mit den Tonerteilchen
T negativ geladen und wirken als ein Träger, der den Toner T positiv auflädt und
den Toner T zur Entwickelstation transportiert. Die Vorspannung VB zum Entwickeln
weist die gleiche Polarität wie das Oberflächenpotential der Zwischenbildbereiche
des latenten elektrostatischen Bildes auf und ist auf einen höheren Wert als das
Potential eingestellt. Wenn das latente Bild durch die Einrichtung 4 entwickelt
wird, wird der Toner T durch das Anlegen der Vorspannung VB nur auf den Bildbereichen
des latenten Bildes durch den spezifizierten Entwickelprozess abgelegt, während
die magnetischen Teilchen M nur auf den Bildzwischenbereichen durch den Umkehrentwickelprozess
abgelegt werden. Die so auf der Trommel 2 aufgebrachten Tonerteilchen T und magnetische
Teilchen N wandern in Pfeilrichtung. Das der Trommel zugeführte Kopierpapier 1 wird
über der Abscheidung plaziert und an seiner rückwärtigen Seite durch die Koronaladeeinrichtung
3 a + er Übertragerstation gleichförmig negativ aufgeladen, wodurch die positiv
geladenen Tonerteilchen T auf das Papier 1 über-
tragen werden,
während die negativ geladenen magnetischen Teilchen M nicht übertragen werden. Die
negative Ladung an der Rückseite des Kopiepapieres 1 wird dann in einem elektrischen
Feld neutralisiert, welches durch die Trenn-Wechselstrom-Koronaladeeinrichtung 5
für die Umgebungsbedingung normaler Luftfeuchtigkeit eingestellt wird.
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Hieraus folgt, daß,selbst wenn am Bild des Originals ein leerer Bereich
vorherrscht, zwischen der Trommel 2 und dem von dieser abzutrennenden Kopierpapier
1 magnetische Teilchen M vorhanden sind, die die elektrostatische Anziehungskraft
auf das Kopierpapier 1 reduzieren und ein Abtrennen des Papiers 1 selbst bei niedriger
Luftfeuchtigkeit sicherstellen.
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Im folgenden wird ein Versuchsbeispiel gemäß der vorstehenden Ausführungsform
beschrieben.
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Versuchsbeispiel 1 Latente elektrostatische Bilder werden auf der
fotoleitfähigen Trommel 2 mit einem Oberflächenpotential von - 550 V an ihren Bildbereichen
und - 250 V an ihren Bildzwischenbereichen ausgebildet. Die Trommel 2 wird mit einer
Umfangsgeschwindigkeit von 11 cm/Sek. angetrieben.
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Der Abstand zwiscnen der Trommel 2 und der Entwickelhülse 4a der
Einrichtung 4 ist auf 0,7 mm eingestellt, Die magnetische Kraft der Magnetwalze
4b beträgt 1000 Gauss und die Entwickel-Vorspannung V3 beträgt - 300 V.
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Isolierende Magnetteilchen M mit einer mittleren Größe von 20 m und
einem Widerstand von 1014 Ohm/cm3 werden aus 100 Gewichtsteilen Styrenacrylharz
("HSNE SBM 73", hergestellt von der Firma Sanyo Chemical Industries, Ltd., Japan),
200 Gewichtsteilen Fe3O4 ("Magnetite RB-BL", hergestellt von der Firma Chitan Kogyo
Co., Ltd., Japan) und 4 Gewichtsteilen Ruß ("MA 100", hergestellt von der Firma
Mitsubishikasei Co., Ltd., Japan) durch Verkneten der Bestandteile, gefolgt von
Pulverisieren und Klassifizieren hergestellt. Ein Toner T mit einer mittleren Teilchengröße
von 11 µm und einem Widerstand von 1015 Ohm/cm ist aus 100 Gewichtsteilen Styrenharz
("Piccolastic D-125't, hergestellt von der Firma Esso Standard Co.), 8 Gewichtsteilen
Ruß (die gleiche Sorte wie bereits beschrieben) und 2 Gewichtsteilen Farbe (Oil
Black BS" hergestellt von der Firma Orient Chemical Co., Ltd., Japan) durch Kneten,
Pulverisieren und Klassifizieren hergestellt. Magnetische Teilchen M und Toner T
werden miteinander in einem Gewichtsverhältnis von 9:1 vermischt.
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Sowohl die Übertrager-Koronaladeeinrichtung 3 als auch die Trenn-Wechselstrom-Koronaladeeinrichtung
5 weisen eine Spannung von 6 KV auf.
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Unter den vorstehenden Bedingungen und Umgebungsbedingungen von 200
C und niederer Luftfeuchtigkeit von 20 % RH werden Kopien eines Originals mit einer
leeren Fläche an seinem Führungsende ohne irgendwelches Abtrennversagen gemacht.
Es wurde herausgefunden, daß der Bildzwischenbereich auf der Trommel 2 mit 0,01
mg/cm2 isolierenden magnetischen Teilchen M versehen ist. Der Bildzwischenbereich
auf dem Kopierpapier 1 ist von jeglichen Ablagerungen bestehend aus magnetischen
Teilchen M frei.
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Der vorstehend beschriebene Vorgang wurde unter Umgebungsbedingungen
mit 20? C und normaler Luftfeuchtigkeit von 60 % RH unter Verwendung eines Kopierpapiers
1 mit einem größeren Volumenwiderstand von 1012 Ohm-cm durchgeführt. Bei Erzielung
gleicher Ergebnisse wie beim Ablagern von magnetischen Teilchen M trat kein Abtrennversagen
auf.
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AusfUhrunsform 2 Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform,bei der
feine Teilchen mit isolierenden Eigenschaften während des Entwickelns aufgebracht
werden. Die verwendeten feinen Teilchen sind isolierende nichtmagnetische Teilchen
N, die nur aus einem isolierenden Harz hergestellt sind.
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Wie aus der Fig. i ersichtlich, wird ein Dreikomponentenentwickler,best-ehend
aus den oben erwähnten isolierenden nichtmagnetischen Teilchen N, den Tonerteilchen
T und Eisenträgerteilchen C,für eine Entwicklereinrichtung 6 verwendet, die eine
Magnetbürsten-Entwicklereinrichtung mit einem rotierenden Entwickelzylinder 6a und
einer stationären Magnetwalze 6b ist. Durch die Reibberührung mit Eisenträgerteilchen
C werden die -nichtmagnetischen Teilchen N mit der gleichen Polarität wie ein latentes
elektrostatisches Bild auf der fotoleitfähigen Trommel 2 negativ aufgeladen und
die Tonerteilchen T werden in enttegengesetzter Polarität positiv aufgeladen. Die
Entwickelvorspannung VB weist die gleiche Polarität wie das Oberflächenpotential
der Bildzwischenbereiche des latenten elektrostatischen Bildes auf und ist auf einen
höheren Wert als das Potential eingestellt. Wenn das latente Bild mit negativer
Polarität auf der Trommel 2
durch die Einrichtung 6 entwickelt
wird, bewirkt das Anlegen der Vorspannung VB, daß die Tonerteilchen T nur auf den
Bildbereichen des latenten Bildes durch den spezifizierten Entwickelprozess aufgebracht
werden, während das Aufbringen der nichtmagnetischen Teilchen N nur auf den Bildzwischenbereichen
durch einen Umkehrentwickelprozess erfolgt. Die vorliegende Ausführungsform wird
nicht weiter beschrieben, da sie mit Ausnahme des vorstehend beschriebenen ähnlich
wie die Ausführungsform 1 ausgebildet ist.
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Im folgenden wird ein Versuchsbeispiel gemäß der vorstehenden Ausführungsform
beschrieben.
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Versuchsbeispiel 2 Latente elektrostatische Bilder werden auf der
fotoleitfähigen Trommel 2 mit einem Oberflächenpotential von - 550 V in ihren Bildbereichen
und - 200 V in ihren Bildzwischenbereichen ausgebildet. Die Trommel 2 wird mit einer
Umfangsgeschwindigkeit von Al cm/Sek. angetrieben.
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Die Vorspannung VB fir die Entwickeleinrichtung 6 ist bei - 300 V
eingestellt.
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Isolierende nichtrlagnetische Teilchen N mit einer mittleren Größe
11 p und einem Volumenwiderstand von wenigstens 1015 Ohm-om werden aus 100 Gewichtsteilen
Styrenakrylharz (nHYiIER SBM 73", hergestellt durch die Firma Sanyo Chemical Industries,
Ltd., Japan), 8 Gewichtsteile Ruß ("MA Ff100", hergestellt von der Firma Mitsubishikasei
Co., Ltd., Japan) und 2 Gewichtsteilen eines metallischen Fnrbstoffes (CR-20", hergestellt
von der Firma Orient Chenical Co., Ltd., Japan) durch Kneten, Pulverisieren und
Klassifizieren hergestellt. Es wird der gleiche Toner T wie beim Versuchsbeispiel
1 verwendet. Die nichtmagnetischen Teilchen N und die Tonerteilchen T werden miteinander
in einem Verhältnis von 5 Gewichts%, basierend auf Eisenträgerteilchen C mit dem
Träger C, vermischt.
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Sowohl die an die Übertrager-Koronaentladeeinrichtung 3 angelegte
Spannung negativer Polarität als auch die Spannung, die an die Trerm-Wechselstrom-Koronaentladeeinrichtung
5 angelegt wird, beträgt 6 KV.
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Mit den vorstehenden Bedingungen und Umgebungsbedingungen von 200
C und niederer Luftfeuchtigkeit von 20 % RH wurden Kopien eines Originals mit einem
leeren Bereich an seinem Führungsende gemacht, ohne daß Abtrennversagen augetreten
ist. Es wurde herausgefunden, daß auf dem Bildzwi-
schenbereich
auf der Trommel 2 0,05 mg/cm2 isolierende nichtmagnetische Teilchen N abgelagert
sind. Der Bildzwischenbereich auf dem Kopierpapier 1 ist von jeglicher Ablagerung
nichtmagnetischer Teilchen N frei.
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Der vorstehend beschriebene Vorgang wurde unter Umgebungsbedingungen
mit 200 C und normaler Luftfeuchtigkeit von 60 % RH wiederholt, wobei eine Ko1)ierpapier
1 mit einem höheren Volumenwiderstand von 1012 Ohm-cm verwendet wurde. Unter Erzielung
ähnlicher Ergebnisse wie beim Aufbringen von nichtmagnetischen Teilchen N trat kein
Abtrennversagen auf.
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Ausführungsform 3 Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsforrn, beilder
feine Teilchen mit isolierenden Eigenschaften an einer Stelle zwischen der Entwickelstation
und der Ubertragerstation aufgebracht werden. Die verwendeten feinen Teilchen sind
isolierende nichtmagnetische Teilchen N, die nur aus einem isolierenden Harz hergestellt
sind.
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Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, wird ein Zweikomponentenentwickler
aus Tonerteilchen T und Eisenträgerteilchen C zusammengesetzt für eine Entwickeleinrichtung
7 verwendet, die eine Magnetbürsten-Entwickeleinrichtung mit einem
rotierenden
Entwickelzylinder und einer stationären Magnetwalze ist. Durch die Reibberührung
mit den Trägerteilchen C werden die Tonerteilchen T mit positiver Polarität entgegengesetzt
zur Polarität des latenten elektrostatischen Bildes auf der fotoleitfähigen Trommel
2 aufgeladen.
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Ein Zweikomponentenentwickler,bestehend aus den oben erwähnten isolierenden
nichtmagnetischen Teilchen N und Eisenträgerteilchen C,wird für eine Entwickeleinrichtung
8 verwendet, die eine Magnetbürstenentwickeleinrichtung mit einem rotierenden Entwickelzylinder
8a und einer stationären Magnetwalze 8b ist. Durch die Reibungsberührung mit den
Eisenträgerteilchen C werden die nichtmagnetischen Teilchen N negativ mit der gleichen
Polarität wie das latente elektrostatische Bild auf der Trommel 2 aufgeladen.
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Die Entwickelvorspannungen VB1 und VB2 für die Entwickeleinrichtungen
7 und 8 weisen jeweils die gleiche Polarität wie das Oberflächenpotential am Bild
zwischenbereich des latenten elektrostatischen Bildes auf und sind auf einen höheren
Wert als das Potential eingestellt.
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Das latente elektrostatische Bild mit negativer Polarität auf der
Trommel 2 wird durch die Einrichtung 7 durch Anlegen der Vorspannung VB1 entwickelt,
so daß der To-
ner T nur auf den Bildbereichen des latenten Bildes
durch einen spezifizierten Entwickelprozess abgeschieden wird. Danach wird über
die Entwickeleinrichtung 8 die Vorspannung VB2 an das Bild angelegt, um durch einen
Umkehrentwickelprozess nur auf den Bildzwischenbereichen nichtmagnetische Teilchen
N abzuscheiden. Die vorliegende Ausführungsform wird nicht weiter beschrieben, da
sie mit Ausnahme obenstehender Ausführungen ähnlich wie die Ausführungsform 1 aufgebaut
ist.
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Im folgenden wird ein Versuchsbeispiel gemäß der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform beschrieben, Versuchsbeispiel 3 Die Entwickelvorspannungen VB1 und
VB2 für die Entwickeleinrichtungen 7 und 8 sind beide bei - 300 V eingestellt. Nichtmagnetische
Teilchen N mit isolierenden Eigenschaften und die gleichen Tonerteilchen T, wie
sie beim Versuchsbeispiel 2 verwendet worden sind, werden miteinander in einem Verhältnis
von 5 Gewichts%, basierend auf den Eisenträgerteilchen C miteinander mit den Trägerteilchen
C vermischt. Die anderen Bedingungen sind die gleichen wie die beim Versuchsbeispiel
2 beschriebenen.
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Unter den beschriebenen Bedingungen und den Umgebungsbedingungen
von 200 C und niederer Luftfeuchtigkeit von 20 °m RH werden Kopien eines Originals,
welches an seinem Führungsende einen leeren Bereich aufweist, mit dem Ergebnis gemacht,
daß kein Abtrennversagen auftritt. Auf die Ablagerung von Teilchen N überprüft befand
sich die Trommel als auch das Kopierpapier 1 in dem gleichen Zustand wie beim Versuchsbeispiel
2 ermittel.
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Die gleichen Ergebnisse wie vorstehend beschrieben wurden auch erzielt,
wenn der vorstehend beschriebene Vorgang unter den Umgebungsbedingungen von 200
C und normaler Luftfeuchtigkeit von 60 % RH durchgeführt wurde, wobei ein Kopierpapier
1 mit einem höheren Volumenwiderstand von 1012 Ohm-cm verwendet wurde.
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Zum Vergleich wurde das folgende Experiment durch ein konventionelles
Verfahren durchgeführt, d. h. auf die gleiche Art und Weise, wie bei der Ausführungsform
3 mit Ausnahme, daß die Entwickeleinrichtung 8 nicht verwendet wurde.
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Versuchsbeispiel zum Vergleich Es wurden Kopien eines Originals mit
einem leeren Bereich an seinem Führungsende bei 200 C und niederer Luftfeuchtigkeit
von 20 50 RH genau unter den gleichen Bedingungen wie beim Versuchsbeispiel 3 mit
Ausnahme, daß die Entwickeleinrichtung 8 nicht verwendet wurde, gemacht. Ein Abtrennversagen
trat auf. Es wurde herausgefunden, daß die Bildzwischenbereiche auf der Trommel
2 von Toner T frei waren.
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Die gleichen Ergebnisse wie obenstehend beschrieben wurden erzielt,
indem der vorstehend beschriebene Vorgang unter den Umgebungsbedingungen von 200
C und normaler Luftfeuchtigkeit von 60 % RH durchgeführt wurde, wobei ein Kopierpapier
1 mit einem höheren .Volumenwiderstand von 1 o12 Ohm-cm verwendet wurde.
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Es trat Jedoch unter den Umgebungsbedingungen von 200 C und normaler
Luftfeuchtigkeit von 60 % RH und bei der Verwendung eines üblichen Kopierpapiers
1 mit einem Volumenwiderstand von i010 Ohm-cm kein Abtrennversagen auf, als Kopien
eines Originals mit einem leeren Bereich an seinem Führungsende gemacht wurden.
Da herausgefunden worden ist, daß der Bildzwischenbereich auf der Trommel 2 frei
von
Toner T war, ist das gute Ergebnis der Funktion der Wechselstromkoronaentladeeinrichtung
5 zuzuschreiben, die zufriedenstellend die elektrostatische Anziehungskraft auf
das Kopierpapier 1 reduziert.
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Die obenstehend beschriebenen Versuchsbeispiele offenbaren, daß selbst
wenn die elektrostatische Anziehungskraft auf das Kopierpapier infolge der Veränderungen
der Umgebungsbedingungen oder der Eigenschaften des Kopierpapieres ansteigt, daß
das Papier sauber von dem Aufnahmeelement abgetrennt werden kann, indem vor dem
Plazieren des Papieres über dem Aufnahmeelement auf der Oberfläche des Aufnahmeelementes
durch den Umkehrentwickelprozess feine Teilchen mit isolierenden Eigenschaften,
die mit einer Polarität entgegengesetzt zu der des Tonerbildes aufgeladen sind,
aufgebracht werden.
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Wie beispielsweise im Versuchsbeispiel 1 angegeben, kann die Menge
der aufzubringenden feinen isolierenden Teilchen so gering wie ungefähr 0.01 mg/cm2
sein. Für den Umkehrentwickelprozess ist daher die Vorspannung leichter bei einem
niedrigeren Wert einstellbar als dies bei anderen, herkömmlichen Prozessen zum Ausbilden
von Tonerbildern der Fall ist.
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Obwohl eine Wechselstlomkoronaentladeeinrichtung bei den vorstehenden
Versuchsbeispielen als herkömmliche Abtrenneinrichtung verwendet worden ist, ist
die vorliegende Erfindung für andere Abtrenneinrichtungen der nicht berührenden
Art ähnlich nützlich.
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Vorteile Das Verfahren zum Abtrennen von Kopierpapier gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die im folgenden beschriebenen-Vorteile. Unter Verwendung herkömmlicher
Abtrenneinrichtungen der nicht berührenden Art kann das Kopierpapier frei von jeglichen
Schwierigkeiten selbst dann abgetrennt werden, wenn die elektrostatische Anziehungskraft
auf das Kopierpapier ansteigt, beispielsweise infolge der Veränderungen der Umgebungsbedingungen
oder der Eigenschaften des Kopierpapieres, Das vorliegende Verfahren,bei dem die
elektrostatische Anziehungskraft zwischen dem Kopierpapier und dem Aufnahmeelement
verringert wird, dient dazu, die Ladung, die bei herkömmlichen Abtrenneinrichtungen
verwendet wird, ab,-.uschwächen.. Insbesondere wenn zum Abtrennen zu einer Wechselstromkoronaentladung
Zuflucht genommen wird, ist die Entladespannung leicht einstellbar. Da das Verfahren
auf keine Art und Weise den Bildbereich beeinflußt, werden Kopierbilder, die frei
von irgendwelchen Verschlechterungen sind, erhalten.
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L e e r s e i t e