DE3034243A1

DE3034243A1 - Verfahren und vorrichtung zum stumpfen kaltpressschweissen von draehten oder baendern

Info

Publication number: DE3034243A1
Application number: DE19803034243
Authority: DE
Inventors: Bernd 1000 Berlin Hoppe
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-09-09
Filing date: 1980-09-09
Publication date: 1982-04-22

Description

Verfahren und Vorrichtung zum stumpfen
Kaltoreßschweißen von Drähten oder Bändern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum stumpfen Kaltpreßschweißen von Drähten oder Bändern durch ein-oder mehrmaliges Stauchen mit Hilfe zweier sich gegenüberstehender Spannbackenpaare, wie es beispielsweise in der DE-PS 25 30 411 beschrieben ist.
Beim Kaltpreßschweißen bildet sich ein um die Schweißstelle liegender, verfahrensbedingter Grat aus, der durch die Materialverdichtung entsteht und im allgemeinen härter als das Ausgangsmaterial des zu verschweißenden Gutes ist.
Zum Entgraten mußte bisher das Schweißgut aus der Schweißmaschine entnommen und der Grat mit Hilfsmitteln entfernt werden. Es ist auch bekannt, das Schweißgut zum Entgraten in der Schweißmaschine in eine andere Spur des dem Profil des Schweißgutes angepaßten Schweißwerkzeuges einzulegen und das Schweißgut-in dieser Spezialspur zu entgraten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zu schweißende Gut im Anschluß an den Kaltpreßschweißvorgang ohne Lageänderung zu entgraten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der verfahrensbedingte Grat an der Schweißstelle im Anschluß an den Stauchschweißvorgang durch einseitiges Verschieben des verschweißten Gutes abgeschert wird.
Da die zu verschweißenden Teile nach dem Schweißvorgang ein gemeinsames Teil bilden, kann dieses Teil einseitig verschoben werden, wobei die stirnseitigen Schneiden den Schweißgrat abscheren.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit zwei sich gegenüberstehenden Spannbackenpaaren, die zur Aufnahme des zu schweißenden Gutes entsprechende Ausnehmungen in den sich zugewandten Flächen jedes Paares aufweisen und an ihren Stirnflächen mit in Längsrichtung des zu schweißenden Gutes wirkenden Schneiden versehen sind, wird zu diesem Zweck so ausgebildet, daß einem Spannbackenpaar eine Sperreinrichtung zugeordnet ist, die das Arretieren des zu 'schweißenden Gutes verhindert. Allein durch das Aufheben der Arretierfähigkeit des einen Spannbaclcenpaares gelingt es, den einseitigen VerschiebevorganLr und damit das Ausscheren des Schweißgrates an deii stirnseitigen Schneiden zu bewirken.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten und nachfolgend beschriebenen Vorrichtung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 bis 5 jeweils die beiden Spannbackenpaare in verschiedenen Schrittpositionen, Fig. 2a und 4a je die Ansicht eines Spannbackenpaares in den den Figuren 2 und 4 entsprechenden Schrittpositionen.
Die Vorrichtung zum stumpfen Kaltpreßschweißen von Drähten oder Bändern kann beispielsweise wie in der DE-PS 25 30 411 beschrieben ausgebildet sein. Die Figuren 1 bis 5 zeigen die wesentlichsten Verfahrensschritte, und zwar Fig. 1 die Einlegeposition, in der alle Greif-und Klemmvorrichtungen offen sind, Fig. 2 einen Stauch-und Schweißschritt, Fig. 3 die Vorbereitung für einen.
weiteren Stauchschritt, Fig. 4 die Vorbereitung für einen Entgratungsschritt und schließlich Fig. 5 einen Entgratungsschritt.
Die beiden Klemmbackenpaare 10 und 20 sind an ihren einander zugewendeten Stirnseiten mit Schneiden 11 bzw.
21 versehen. Damit die Zusammenpressung der zu verschweißenden Teile, z. B. der Drahtenden 8 und 9, bei der RUck- wärtsbewegung der Spannbackenpaare zur Vorbereitung des nach-iten Stauchvchrittes nicht wieder aufgehoben wird, sind hinter den Spannbacken einseitig wirkende Sperrverriegelungen 12 bzw. 22 angeordnet. Ferner ist einem Spannbackenpaar 10 eine Sperreinrichtung 15 zugeordnet, die die Klemmwirkung dieses Spannbackenpaares aufzuheben gestattet. Die Sperreinrichtung 15 ist so ausgelegt, daß auch die Wirkung der entsprechenden Sperrverriegelung 12 aufgehoben wird.
Dadurch ist folgender Funktionsablauf möglich: Das zu schweißende Gut, hier zwei Drahtenden 8 und 9, wird in die geöffneten Spannbackenpaare 10 und 20 (Fig. 1) eingelegt und dann Von diesen mit der Kraft P1 umfaßt und mit der Kraft P2 gegeneinandergepreßt (Fig. 2).
Danach werden die Spannbacken wieder geöffnet und zum nächsten Stauchschritt vorwärts bewegt (achfassen).
Um dabei die Stauchkraft P2 nicht aufzuheben, sind während dieser Phase die Sperrverriegelungen 12, 22 mit der Kraft P3 geschlossen (Fig. 3).
Nach Durchführung genügender Stauch-Schweiß-Schritte wird durch Einschwenken der Sperreinrichtung 15 zwischen den Spannbackenpaaren 10 die Arretierwirkung aufgehoben und dadurch die einseitige Bewegung der verschweißten Drahtenden 8, 9 ermöglicht (Fig. 4). Dabei wird der Schweißgrat 17 an den Schneiden 11, 21 abgeschert (Fig. 5).
2 Ansprüche 7 Figuren

Claims

PatentansPrüche l . @ Verfahren zum stumpfen Ka1t#reßschweißen von Drähten oder Bändern durch ein- oder mehrmaiiges Stauchen mit Hilfe zweier sich gegenüberstehender Spannbackenpaare, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der verfahrensbedingte Grat (17) an der Schweißstelle im Anschluß an den Stauchschweißvorgang durch einseitiges Verschieben des verschweißten Gutes (8, 9) abgeschert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei sich gegenüberstehenden Spannbackenpaaren, die zur Aufnahme des zu schweißenden Gutes entsprechende Ausnehmungen in den sich zugewandten Flachen jedes Paares aufweisen und an ihren Stirnflächen mit in Längsrichtung des zu schweißenden Gutes wirkenden Schneiden versehen sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß einem Spannbackenpaar (10) eine Sperreinrichtung (15) zugeordnet ist, die das Arretieren des zu schweißenden Gutes (8, 9) verhindert.