DE303418C - - Google Patents

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DE303418C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B21/00Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
    • G09B21/001Teaching or communicating with blind persons
    • G09B21/007Teaching or communicating with blind persons using both tactile and audible presentation of the information

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits eine Lesevorrichtung für Binde bekannt, bei welcher an Stelle der geprägten Blindenschrift gelochte Papierbänder verwendet werden, deren Löcher das Hervortreten von Stiften bewirken, so daß diese Lochbuchstaben durch das Gefühl ablesbar sind.
Bei der bekannten Vorrichtung bewirken
durch die Löcher des Papierbandes hindurch -
ίο tretende Bürsten den Stromschluß elektrischer Kontakte, welche entsprechend gelegene, mit einem Anker verbundene Tasten anheben.
Bei der vorliegenden Erfindung werden nun die elektrischen Kontakte nicht mit Hilfe von Löchern geschlossen, sondern mit Hilfe von Buchstaben oder Bμchstäbenzeichen, die aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, während die unbedruckte Fläche nicht leitet.
Der Kontaktfilm gestattet gegenüber dem früheren einseitig bestanzten Lochfilm zweiseitigen Druck.
Seine Arbeitsleistung wird hierdurch verdoppelt bzw. seine Länge auf die Hälfte verkleinert.
Eine Vorrichtung für' diesen Arbeitsgang ist beispielsweise wie folgt beschrieben:
Der Film A ist mit Blindenschrift nach dem System der Einzeilenschrift bedruckt. Bei dieser Einzeilenschrift bestehen die Einzelbuchstaben aus je einem Punkt auf einer Zeile. Die Buchstaben unterscheiden sich voneinander nur durch ihre verschiedene Entfernung vom Ausgangspunkt jeder Zeile (Fig. ι).
Die Flächen, welche die schwarzen, viereckigen Punkte auf A bilden, stellen Metallplättchen dar, welche auf dem Film befestigt sind oder Druckbuchstaben, deren Druckstoff mit leitfähigen Stoffen, beispielsweise metallischem Kupfer, Zinn, Quecksilber und anderen, imprägniert ist, während die Zwischenräume der einzelnen Punkte aus Papier oder anderen Nichtleitern bestehen (Fig. 1).
Läßt man einen solchen dreißigteiligen Kontaktfilm A (Fig. 2) unter einer Leiste B vorbeilaufen, welche dreißig den Buchstabenpunkten entsprechende Berührungsflächen D1-3° besitzt, deren jede aus zwei unter Strom stehenden elektrischen Polen besteht, so bilden die Kontaktbuchstaben £'~3° während ihres Vorbeigleitens die Stromschalter für jedes entsprechende Polpaar (Fig. 1 und 2).
Durch dieses Einschalten wird vermittels der in den elektrischen Polen -.D1-3° endenden Doppelleitdrähte F1S0 an anderer Stelle das Emporheben von Stiften bewirkt.
Diese Leitdrähte laufen in dreißig Elektromagneten G1^i0 aus, welche die Stifte Kl~3° bewegen. Diese können auf der Leiste H mit dem Finger abgefühlt werden (Fig. 2) oder auch als Sprechmaschinenstifte /x~3° ausgebildet sein, die die auf dem Film A befindlichen Buchstabenpunkte durch die Sprechplatte M als gesprochene Laute wiedergeben (Fig. 3).
Es können auch die Zwischenräume der Buchstabenpunkte leitfähig und dann die ■ letzteren Nichtleiter sein.
Die Berührungsflächen DI-"3° können den Strom auch von beiden Filmseiten abnehmen. Ein derartig zweiseitig bedruckter Film kann doppelt so viel leisten als der anfangs erwähnte durchlöcherte Film. ,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: Lese- und Abhörmaschine für Blinde mit einem Film, dessen Buchstaben die Übertragung der Schrift durch elektrische Kontakte vermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstaben selbst Kontakte bilden, zwecks Ausnutzung sowohl einer als auch beider Seiten des Films.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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