DE3033923A1 - Patronierte munition fuer rohrwaffen mit einer wenigstens teilverbrennbaren treibladungshuelse - Google Patents
Patronierte munition fuer rohrwaffen mit einer wenigstens teilverbrennbaren treibladungshuelseInfo
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- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/067—Mounting or locking missiles in cartridge cases
- F42B5/073—Mounting or locking missiles in cartridge cases using an auxiliary locking element
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Description
Rheinmetall GmbH Düsseldorf, den 5.9.1980
Be/gro
Akte R 737
Patronierte Munition für Rohrwaffen mit einer wenigstens
teiIverbrennbaren Treibladungshülse
teiIverbrennbaren Treibladungshülse
(Zusatzpatentanmeldung zur Zusatzpatentanmeldung P 30 09
Die Erfindung betrifft patronierte Munition nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Patentanspruchs 1.
Die genannte Zusatzpatentanmeldung richtet sich bei einer Munition der
eingangs genannten Art auf axiale Stützelemente zwischen einem hülsenseitigen und dem Geschoßheckbereich, um eine im Vergleich mit eine nicht verbrennbar, beispielsweise metallische, Treibladungshülse aufweisender Munition erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Erschütterungen beim Handhaben zu beseitigen und im strengeren Sinne reproduzierbare innenballistische Anfangsbedingungen zu gewährleisten. Inzwischen wurde gefunden, daß eine wesentliche Beanspruchung, welche zu Störungen führen kann, bei einem
wiederholten Laden und hiermit verbundenen Entladen auftritt. Beim Laden kann die Treibladungshüise durch hartes Ansct?en derart überdehnt werden, daß sich das Geschoß im "rohrsei t igen Ubergangskonus verkeilt und die
eingangs genannten Art auf axiale Stützelemente zwischen einem hülsenseitigen und dem Geschoßheckbereich, um eine im Vergleich mit eine nicht verbrennbar, beispielsweise metallische, Treibladungshülse aufweisender Munition erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Erschütterungen beim Handhaben zu beseitigen und im strengeren Sinne reproduzierbare innenballistische Anfangsbedingungen zu gewährleisten. Inzwischen wurde gefunden, daß eine wesentliche Beanspruchung, welche zu Störungen führen kann, bei einem
wiederholten Laden und hiermit verbundenen Entladen auftritt. Beim Laden kann die Treibladungshüise durch hartes Ansct?en derart überdehnt werden, daß sich das Geschoß im "rohrsei t igen Ubergangskonus verkeilt und die
- sr-
Patrone beim Entladen beschädigt wird.
tn Ausgestaltung des Gegenstandes der eingangs genannten Zusatzpatent-Itegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das durch wrederlen
und Entladen drohende Schadhaftwerden patronterter
Mun'i'tiori 'der eingangs genannten Gattung und hieraus resultierendes
Herabsetzen der mechanischen Beanspruchbarkeit mit mSglIchst einfachen
teln zu verhindern. '
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichen des Patentan-
1 angegebene Erfindung. Dabei sind vorteilhafterweise nicht
nuV'dte erfbrderl ichen Mittel einfach, sondern auch die Maßnahmen zu
Seren Anordnung. So verlieren beispielsweise unter anderem die
Toleranzen fm Abstand der beiden Bereiche voneinander an Bedeutung.
Die Erfindung Wird nachstehend anhand dreier in der Zeichnung im
wesentlichen schematiseh dargestellter AusfUhrungsbeispiele des
naneren1erläutert. ·
Es zeigt - jeweils im Schnitt entlang einer zentralen Patronenlängsachse
- "
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einer ersten Festlege—
anordnung vor dem.Festlegen, .
V ,■
Figur 2 in einem Ausschnitt aus Figur 1 die betreffende Festlegeanordnung
nach dem Festlegen und nach dem Einsetzen eines Treibladungsanzünders,
Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer zweiten Festlegeanordnung
und
Figur k ein drittes Ausführungsbeispiel mit der Festlegeanordnung
nach Figur 3 in einer ausschnittsweisen Darstellung des
hü 1 sejib^§r|igi 11 gen Bere j cj")s.
5INAL- INSPECTED
Gemäß Figur 1 weist ein Geschoßheckteil 10, welcher einen ersten Bereich
Jf2 bildet, ein Stabilisierungsleitwerk 12 und eine rückendige
Leuchtspuraufnahme 36 mit einem Leuchtspursatz 37 auf. Eine Schraube
ist in einer Wandung 11 befestigt und bildet eine erste Halterung H.1.
Dort ist ein Ende 2 eines drahtförmigen Stützelements 1.1 am Geschoßheckteil
10 festgelegt. Entlang einer Patronenachse A fluchtet mit dem '
Geschoßheckteil 10 eine zentrale Bohrung 28 des nur ausschnittsweise
dargestellten Bodens 30 einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
abgebildeten, wenigstens teilverbrennbaren Treibladungshülse. Zum
Zwecke der gegenseitigen Verbindung ist die in Figur 1 dargestellte Anordnung
getroffen.
In einem die zentrale Bohrung 28 umgreifenden, im wesentlichen kreiszylindrischen
Ansatz 32 ist ein Einschraubnapf 38 angeordnet. In dessen
nach oben weisendem Bodenteil 39 befindet sich eine Bohrung 40. Mit ihr
ist der Ort einer zweiten Halterung H.2 im wesentlichen gegeben. Zum
Festlegen des Stützelements 1.1 im hülsenseitigen Bereich kk wird ein
dem Geschoß abgewandtes Ende 3 des Stützelements 1.1 in die Bohrung ^O
eingebracht. Vorteilhafterweise weist das Ende 3 einen noch zu erläuternden
Teil h als Fortsetzung auf. Mittels des Teils 1I kann das
Ende 3 in die Bohrung k0 "eingefädelt" werden. Dann wird der Teil k in
Richtung eines Pfeils 50 ausgezogen. Das Ende 3 kann mit einem Gewinde
als Formschlußglied 5 versehen sein. Mit einer Mutter als korrespondierendes
Formschlußglied 21, über den Teil h hinweggebracht und auf das Gewinde
5 aufgeschraubt, kann das Stützelement 1.1 vorgespannt werden. Nach dem Verschrauben von 5 und 21 liegt letzteres Formschlußglied eng
an der ein Widerlager 41 bildenden Unterseite des Bodenteils 39 an. Ein
insbesondere mit dem Teil h nach unten überstehendes Ende des Stützelements
1.1 wird nun vorteilhafterweise in unmittelbarer Nachbarschaft
des Formschlußglieds 21 abgetrennt. Anschließend wird, wie in
Figur 2 dargestellt, ein Treibladungsanzünder 3^ in die für ihn vorgesehene
Aufnahme eingebracht und dort befestigt. Das Geschoß ist nun in Richtung der Patronenlängsachse A auf Zug formschlüssig mit dem Boden
der Treibladungshülse verbunden. Zum Gewährleisten eines aus innerballistischen
Gründen bei der Schußentwicklung nicht zu unterschreitenden
Mindesttreibgasdrucks ist, vorteilhafterweise im Bereich der ersten
Halterung H.1 eine nicht näher dargestellte und beschriebene Sollbruchstelle
^6 vorgesehen.
BAD ORIGINAL
Gemäß Figur 3 sind in die Wandung 11, auf einem Durchmesser miteinander
fluchtend, zwei Haltestifte 14 angeordnet. Sie dienen den beiden nicht
näher bezeichneten Enden eines Bügels 16 - er bildet im Bereich kl im
wesentlichen die erste Halterung H.1 - zum Befestigen am Geschoßheckteil
10. Mit seinem geschoßseitigen Ende 2 ist das Stützelement 1.1 auf
nicht näher dargestellte Weise am Bügel 16 befestigt. Während das
Stützelement 1.1. beim ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 durch einen Draht gebildet wurde, ist es nun beispielsweise als ausreichend
starker Faden, beispielsweise aus Nylon, oder als Band ausgeführt.
Das dem Geschoß abgewandte Ende 3 des Stützelements 1.1 ist mittels
einer Traverse 19 in einem rohrförmigen, radial federnden Einziehteil befestigt. Das Einziehteil 22 weist ein außenseitiges Sägeprofil auf,
welches mit dem innenseitigen Sägeprofil 20 eines EinschraubteiTs 13 zum
Formschluß unter Zugbeanspruchung entgegen dem Pfeil 50 einen Ratschen-Verschluß
bildet. Das Einschraubteil 18 ist in den Aufnahmeeinsatz
32 eingeschraubt, wobei die beiden korrespondierenden Gewinde mit 26.1 und 26.2 bezeichnet sind. Als über einen Befestigungspunkt 6
hinausgehender Teil h eignet sich beispielsweise eine abtrennbare
Schnur ausreichender Zugfestigkeit. In Figur 3 ist das Einschraubteil
18 erst teilweise in den Aufnahmeansatz 32 eingeschraubt. Das Einziehteil
22 ist bereits soweit eingebracht, daß bei einer Zugbeanspruchung entgegen dem Pfeil 50 Formschluß zwischen 18 und 22 besteht.
Nach dem völligen Einschrauben des Einschraubteils 18 wird durch Ziehen
an dem abtrennbaren Teil k in Richtung des Pfeils 50 das Stützelement
zum endgültigen Festlegen im Bereich kh auf vorgebbare Weise vorgespannt.
Anschließend wird das Teil h abgetrennt, so daß ein nicht näher
bezeichneter Innenraum zur Aufnahme des Treibladungsanzünders "$k frei
ist. Anstelle der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
erwähnten Sol]bruchstelIe kd können beispielsweise die beiden Haltestifte
lh bei einer vorgebbaren Belastung abbrechbar sein. Ein gleichwertiger
Effekt läßt sich erzielen durch eine gezielte Verbrennbarke it,
d.h. mit einer den relevanten Umständen angepaßten Abbrandgeschwindigkeit, beispielsweise des Werkstoffs, aus welchem die Haltestifte 1^
gefertigt sind. Hierdurch verbleibt vorteilhafterweise kein über die
aerodynamische Kontur des Geschosses überstehender Rest.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Figur k ist das Stützelement
aus einer Folie schlauchförmig ausgebildet und mit Öffnungen 7 versehen,
welche da~zu beitragen sollen, den Anzündvorgang zur Schußentwicklung nicht zu behindern. Die Folie ist auf nicht näher dargestellte und beschriebene
Weise mit der Innenfläche 23 des Einziehteils 22 verbunden. Eine Traverse 19' zum Befestigen des Teils k kann im unteren Bereich des
Einziehteils 22 auf nicht dargestellte Weise entfernbar angeordnet sein.
Der Schlauch 1.2 kann auch aus einem Gewebe hergestellt sein, wobei sich
das Einbringen von öffnungen naheliegenderweise erübrigt: Nicht verbrennbare
Teile der Stützelementanordnung werden, sofern sie die Flugeigenschaften
des Geschosses beeinträchtigten, mit dem Boden der Treibladungshülse
verschlußsei tig aus dem Rohr entfernt. Auf diese Weise wird eine Behinderung mit Sicherheit vermieden.
OFiIGINAL INSPECTED
Rheinmetall GmbH ^ Düsseldorf, den-5.9.1980
Akte R 737
Bezugszeichenliste
A Patronenlängsachse
H«1 erste Halterung
H:2 zweite Halterung
V:i. Stützelement
1.1 Stützelement, draht-- oder bandförmig
1.2 Stützelement,schlauchförmig
2 ~ geschößsejtiges Ende
3 abgewandtes Ende k abtrennbarer Tei1
5 Förmsch.lußglled
6 FestlegestelIe
7 öffnung
10 Geschoßheckteil
11 Wandung
12 Stabilisierungsleitwerk
Ik -Haltestift
15 Schraube
16 · Bügel
18 Ernschraubteil
19 Traverse 19' Traverse
20 Sägeprofil, innen
21 Formschlußglied
22 Einziehteil
23 Innenflache . 2k Sägeprofil, außen
26.1 Gewinde, innen
26.2 Gewinde, außen 28 Bohrung
ORlGiNALINSPECTED
- AO
30 Boden der Treibladungshülse
32 Aufnahmeansatz
3h Treibladungsanzünder
36 L-Spur-Aufnähme
37 L-Spur-Satz
38 Einschraubnapf
39 Bodenteil
^O Bohrung
^O Bohrung
^1 Widerlager
k2 Bereich, geschoßheckseitig
kk Bereich, hülsenseitig
50 Pfeil (Ziehrichtung)
Leerseite
Claims (1)
- Rheinmetall GmbH Düsseldorf, den 5.9.1980Be/groAkte R 737Patentansprüche:M./Patronierte Munition für Rohrwaffen, bestehend aus einem ein Stabilisierungsleitwerk aufweisenden Geschoß und einer wenigstens teilverbrennbaren Treibladungshülse, bei welcher neben einer Verbindung des Geschosses mit der Treibladungshülse im Bereich eines Hülsenmundes zwischen einem in den Hü 1 sen innen raum hineinragenden Heckteil des Geschosses und der Hülse wenigstens ein Stützelement angeordnet ist, wobei sich das Stützelement zwischen dem Heckteil und einem Bereich der Hülse erstreckt, welcher von dem Heckteil in Richtung auf einen Boden der Hülse einen vorgegebenen axialen Abstand aufweist und durch das Stützelement zwischen dem hülsense it igen Bereich und dem Heckteil eine Formschlußverbindung zwischen dem Geschoß und der Hülse verwirklicht ist, welche beim Druckaufbau nach der Abfeuerung eine vorgebbare axiale Mindestzugkraft zwischen dem hülsenseitigen Bereich und dem Heckteil gewährleistet, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) im Geschoßheckbereich (^2) ist eine erste Halterung (H.1) zum Befestigen eines ersten Endes (2) des Stützelements (l...) angeordnet,b) der hülsenseitige Bereich (hh) befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft einer im Boden (30) der Treibladungshülse angeordneten Bohrung (28) zur Aufnahme eines Treibladungsanzünders (3*0c) in dem hülsenseitigen Bereich {kk) ist eine zweite Halterung (H.2) angeordnet,d) das Stützelement (1...) ist vorzugsweise ausschließlich auf Zug beanspruchbar,e) das dem Geschoß abgewandte Ende (3) des Stützelements (1...) ist in der zweiten Halterung (H.2) festlegbar undf) die Verbindung zwischen den beiden Bereichen {hl und kk) ist durch vorgebbares Überschreiten der axialen Mindestzugkraft zerstörbar.2. Patronierte Munition nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) die zweite Halterung (H.2) oder/und das Ende (3) des Stütz-elements (1...) weist/weisen zum Festlegen ein jeweiliges Formschlußglied (18, hO, 22, 5, 21) auf,b) das Stützelement (l...) ist zum Festlegen seines Endes (3) vorspannbar undc) die Formschlußglieder (i8, hO, 22, 5, 21) sind auf Zug beanspruchbar.3. Patronierte Munition nach Anspruch 1 oder 2, gekenn-zeichnet durch einen abtrennbaren Teil (*») am Ende (3) des Stützelements (1.1).h. Patronierte Munition nach Anspruch 1, 2 oder 3> dadurch gekennzei chnet, daß das Stützelement (I...) schlauch-(1.2) -förmig ausgebildet und mit hül1 seitigen Öffnungen (7) versehen ist.5- Patronierte Munition nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1.2) aus einer Folie besteht. 356. Patronierte Munition nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1.2) aus einem Gewebe besteht.BAD ORIGINAL7- Patronierte Munition nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (1...) band- oder draht- (1.1) -förmig ausgebildet ist.8. Patronierte Munition nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens teilweise Verbrennbarkeit der ersten Halterung (H.1) und des Stützelements (1...).9. Patronierte Munition nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine im Bereich der ersten Halterung (H. 1) angeordnete Sollbruchstelle
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