DE3033693A1 - Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von wasserstoff und sauerstoff aus wasser - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von wasserstoff und sauerstoff aus wasserInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft die gleichzeitige Erzeugung von Wasserstoff
und Sauerstoff aus Wasser mittels eines photolytischen
Verfahrens. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Wasserstoff und
Sauerstoff über die Bestrahlung mit sichtbarem Licht von
Wasser, das einen Photosens'ibillsator, ein Elektronenrelais und eine geeignete Kombination von Redoxkatalysätoren
enthält.
Bei diesem Verfahren wird das Wasser sowohl reduziert als auch oxidiert durch die reduzierenden und oxidierenden Species,
die in situ photochemisch durch die Bestrahlung mit
sichtbarem Licht gebildet wirden. ' ' ' '
Die vorliegende Erfindung ist das erste bekannte photochemische Verfahren für die durch sichtbares Licht induzierte
Bildung von sowohl Wasserstoff als auch Sauerstoff aus Wasser
ohne Elektronendonbr. Das System umfaßt einen Sensibilisator, zvei Katalysatoren und einen Elektronenakzeptor,
der als Slektronenrelais wirkt. Das Verfahren ist somit in seiner Anwendung nicht nur praktisch, sondern ebenfalls
wirtschaftlich und hinsichtlich seines Mechanismus
und seiner Durchführung geradlinig.
Es ist bekannt, daß Wasserstoff aus wäßrigen Lösungen durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht erhalten werden kann, wobei
Übergangsmetallkomplexe oder andere Chromophore als Sensibilisatoren
ausgenutzt werden. Bei diesem System wird ein reaktiver Elektronendonor als Elektronenquelle verwendet.
Wasser dient als Protonenquelle. Die folgenden Gleichungen, worin Ru(bipy)·* der Photosensibilisator, Methylviologen
(MV ) der Elektronenakzeptor und Athylendiamin-tetraessigsäure
(EDTA) der reaktive Elektronendonor bedeuten, erläutern dieses Verfahren:
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(1) Ru(bipy)+2 + MV+2 ΐΞΣ >
Ru(bipy)+3
MV+ + H2O 1/2H^ + m~ +
Ru(bipy)+3 + EDTA £ Ru(bipy)+2 + H+ + EDTA+
worin MV /MV ein mögliches Elektronenrelais darstellt. Bei diesem System wirkt MV auf das Wasser in Anwesenheit
von Metallkatalysatoren, wobei Wasserstoff gebildet wird. Dieses System erfordert jedoch die Addition eines reaktiven
Elektronendonors, wie EDTA oder Triäthanolamin(TEOA).
Es ist weiterhin bekannt, daß Sauerstoff aus Wasser nach einem analogen Verfahren in Anwesenheit eines reaktiven
Elektronenakzeptors hergestellt werden kann. Gemäß diesem Verfahren wird sichtbares Licht von einer wäßrigen Lösung
eines Sensibilisators, wie Ru(bipy)^ , in Anwesenheit eines
Elektronenakzeptors, wie Kobaltaminkomplexe, adsorbiert. In diesem System wird Ru(bipy)^ zu Ru(bipy),"oxidiert,
und dieses Reagens oxidiert in Anwesenheit eines Metallkatalysators Wasser zu Sauerstoff. Wasser selbst dient als
Elektronenquelle:
(2) Ru(Mp7)J2 + A ^iX >
Ru(bipy)+3 + A"
Ru(MPy)+5 + 1/2H2O' !/4Q2+H+H-Ru(MPy)+2
worin A einen geeigneten, reaktiven Akzeptor bedeutet, der nach der Reduktion irreversibel zerstört wird. In diesem
System nimmt Ru(bipy)-,^ ein Elektron vom Wasser auf und
+2 regeneriert das Sensibilisatorkation Ru(bipy)^ , während
gleichzeitig Sauerstoff erzeugt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombination aus Wasserstoff und Sauerstoff erzeugenden Systemen. Sie betrifft
ein einzigartiges Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung beider Gase, ohne daß es erforderlich ist, fremde
Elektronendonoren, wie EDTA oder TEOA, oder Elektronenakzeptoren, wie Kobaltaminkomplexe oder Thallium(lII)-chlo-
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rid, zu verwenden. Die Möglichkeit dieses Verfahrens, Sauerstoff in Abwesenheit eines zugegebenen Elektronenakzeptors
zu erzeugen, ist auf die Affinität von Ru(bipy)t^ für die
Elektronen zurückzuführen, die in Lösung bei dem Sauerstoff
erzeugenden Verfahren (1) gebildet werden.
Die Erfindung beruht auf den Versuchen, Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser zu erzeugen, ohne daß es erforderlich
ist, reaktives Material zu verwenden, wodurch das Verfahren wirtschaftlich ungeeigneter wurde.
Im folgenden wird das reaktiven Sauerstoff erzeugende System näher erläutert.
Redox-Katalysatoren vermitteln die Sauerstoffbildung aus
Wasser wie folgt:
(3) 4D+ + 2H2O ^ +
worin D /P ein Redoxpaar, wie Ru(bipy)^^/Ru(bipy), , bedeutet.
RXiD2 igt ein besonders geeigneter Katalysator bei
dieser Reaktion, da er ein extrem niedriges Überpotential für die Sauerstofferzeugung besitzt und chemisch stabil
ist innerhalb des pH-Bereichs und des elektrochemischen Potentialbereichs, die für die Sauerstofferzeugung erforderlich
sind:
(4) 4Ru(bipy)*3 + 2H2O —
4Ru(bipy)t2 + O2 + 4H+
worin Ru(bipy)^ über die folgende licht-induzierte Elektronenübertragungsreaktion
gebildet wird:
(5) Ru(bipy)^2 + A Ϊ2-—>
A" + Ru(bipy)+3
worin A einen reaktiven Akzeptor des oben beschriebenen Typs bedeutet.
■ ρ
In Abwesenheit eines Katalysators wird Ru(bipy)^ irreversibel
zu Ru(bipy)2 entsprechend Gleichung (5) oxidiert,
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wohingegen in Anwesenheit eines geeigneten Katalysators, wie RuO2, die Photoreaktion hinsichtlich des Sensibilisators
cyclisch wird, wenn eine Wasseroxidation (4) folgt.
Das Sauerstoff liefernde Halbsystem wird in Beispiel 1
erläutert.
Beispiel . 1
Stufe A: Kolloi daler Rutheniumdioxid-Katalysator
Eine neutrale Lösung von RuO^ in Wasser (50 mg/25 ml) wird
langsam mit einer äquivalenten Menge einer wäßrigen Lösung von Styrol und Maleinsäureanhydrid-Copolymer vermischt. Der
pH-Wert wird auf 8 eingestellt und die Lösung wird 1 h gerührt. Bei diesen Bedingungen zersetzt sich RuO. spontan
zu RuO2 in feinverteilter Form. Bedingt durch die Wirkung
des Schutzkolloids, findet eine Aggregation nicht statt. Der RuO2-Gehalt beträgt 0,82 mg/ml und der mittlere Teilchenradius
beträgt 400 A, bestimmt durch quasi-elastische Lichtstreuungsverfahren.
Stufe B: Sauerstoffbildung
Dsr kolloidale Rutheniumdioxid-Katalysator (0,3 mg/150 ml),
hergestellt gemäß Stufe A, wird in einen Kolben gegeben und zu diesem Gemisch gibt man Ruthenium-tris-bipyridylchlorid
(4 χ 10~5 M) und den Kobaltkomplex Co (NiO5Cl (1 χ 10~2 M).
Der pH-Wert des Gemisches wird auf 2 eingestellt.
Vor der Bestrahlung wird das System durch Spülen mit Stickstoff entlüftet. Der Kolben wird dann verschlossen und
15 min einer Bestrahlung unter Verwendung einer 250 W Diapro jektorlampe unterworfen.
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Während der Bestrahlung erhöht sich der pH-Wert der Kobaltkomplexlösung,
was die Bildung von Hydroxiden in Form eines braunen Niederschlags mit sich bringt. Die Zugabe eines
Puffers verhindert die Bildung dieser unerwünschten Hydroxide. Man erhält so 0,25 ml Sauerstoffgas.
Im folgenden wird das reaktiven Wasserstoff erzeugende System näher erläutert.
Die Reduktion von Wasser zu Wasserstoff verläuft über eine reduzierendes Species A~:
(6) A" + H2O >
1/2H2 + OH" + A
wo die reduzierende Species A~ durch die reduzierte Form von Methylviologen (MV ) dargestellt wird. Diese Reduktion
erfordert einen geeigneten Katalysator der im folgenden beschriebenen Art, um Wasserstoffgas aus der Lösung wirksamer
zu erzeugen:
(7) 2M7+ -r 2H2O 2m+2 + ^ + 2QH-
j_ I9
wobei MV" aus Hethylviologen (MV ) durch eine licht-induzierte
Elektronenübertragungsreaktion mit einem Photosensibilisator, wie Ruthenium-tris-bipyridylkationen, gebildet
wird:
(8) Ru(bipy)^2 + MV+2 ^ ^ MV+ +
+2
Die Regeneration von Ru(bipy)^ tritt durch Umsetzung mit einem reaktiven Elektronendonor, wie EDTA, ein:
Die Regeneration von Ru(bipy)^ tritt durch Umsetzung mit einem reaktiven Elektronendonor, wie EDTA, ein:
(9) Ru(bipy)^5 + EDTA * Ru(bipy)^3 + EDTA+
Dieses Wasserstoff erzeugende Halbsystem wird in Beispiel 2 erläutert.
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Beispi.el 2
Stufe A: Kolloidaler PT-PVA-Katalysator
Polyvinylalkohol (M.S.: 60 000; 2%ige Lösung) wird zu
H2PtCIg (250 mg) zugegeben. Diese Lösung wird mit Natriumhydroxid
auf pH 8,0 neutralisiert und dann 1/2 h unter Rühren auf 1000C erhitzt. Wasser wird zugegeben, um eine
Lösung mit einem Gesamtvolumen von 40 cnr zu erhalten. Wasserstoffgas wird dann durch die Lösung geleitet, bis diese
dunkelgrau-braun wird, was anzeigt, daß eine Platinabscheidung stattgefunden hat. Der pH-Wert nach der Reduktion wird
etwas sauer.
Das Gemisch wird dann 8 h bei 13 000 U/min zentrifugiert.
Das überstehende Material enthält leichtere Materialien, während die schwereren Teilchen in der Abscheidung festgestellt
werden.
Der so erhaltene PT-PVA-Katalysator besitzt eine Platinkonzentration
von 3>5 mg/25 cnr Lösung. Die Diffusionsrate für den Katalysator beträgt 0,73 x 10" cm /see und er
zeichnet sich durch einen R,-Wert von 320 A aus. (Dieser
R-n-lvert stellt den hydrodynamischen Radius der vereinigten
Platin- und Kolloidteilchen dar.)
Stufe B: Wasserstofferzeugung
Der pH-Wert einer Wasserlösung von Ruthenium-tris-bipyridylchlorid
[Ru(bipy)+2]2C1~ (4 χ 10~5 Mol), Methylviologen
(MV+2; 2 χ 10"^) und Äthylendiamin-tetraessigsäure (EDTA.;'.
2 χ 10"2 M) wird auf 5 eingestellt.
Die Lösung wird kontinuierlich unter Verwendung einer Standard Osram XBO-450 W-Lampe nach Entfernung des ultravioletten
Lichts mit einem 400 nm-Filter und nach Entfer-
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nung des infraroten Lichts mit einer 15 cm Wasser-Absorptionszelle
bestrahlt. Zu dieser Lösung gibt man den Platin-Po lyvinylalkohol-Katalysator der Stufe A. Dieses katalytisrhe
Material enthält 1 mg Platin/100 ml. Dieser Katalysator begünstigt die Wasserstoffevolution in einer Rate von
4 l/Tag/l Lösung.
Das Wasserstoff erzeugende System der Gleichungen (6) bis (9) und das Sauerstoff erzeugende System, das in den Gleichungen
(3) bis (5) beschrieben wird, sind im wesentlichen zwei Halbsysteme. Ein Verfahren, bei dem diese beiden Systeme
kombiniert werden, ist bevorzugt, da dadurch ein Verfahren verfügbar wird, bei dem Wasser gleichzeitig in Wasserstoff-
und Sauerstoffgas gespalten wird, während gleichzeitig die Ausgangsmaterialien im wesentlichen regeneriert
werden.
Die oben beschriebenen, Wasserstoff und Sauerstoff erzeugenden Systeme sind in Wirklichkeit zwei Halbsysteme.
Erfindungsgezzäß werden die zuvor beschriebenen Halbsysteme
zu einem einzigen Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff unter Verwendung von Wasser
als Substrat nicht nur als Quelle für Wasserstoff und Sauerstoff, sondern ebenfalls als Elektronenquelle für das
Wasserstoff erzeugende Halbsystem kombiniert.
Erfindungsgemäß wird dieses Ergebnis erhalten, indem man die Wasserstoff und Sauerstoff lieferenden Redox-Katalysatoren
auf solche Weise kombiniert, die man bei einem cyclischen Verfahren nicht erwarten würde. Dieses Verfahren
wird durch die folgenden Gleichungen erläutert, worin der Sensibilisator S(D) bifunktionell ist, da er sowohl als
Sensibilisator als auch als Elektronendonor wirkt. Er ist
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
ein Sensibilisator, da er sichtbares Licht absorbiert und einen elektronisch angeregten Zustand annimmt, und er ist
ein Elektronendonor, da er in dem angeregten Zustand das Elektronenrelais A zu A~ reduziert.
Das Elektronenrelais ist so ausgebildet, daß es eine schnelle, aufeinanderfolgende Reaktion in seinen oxidierten Zustand
bei der Reduktion von Wasser zu Wasserstoff einnimmt, während gleichzeitig der oxidierte Sensibilisator in seine
erneuerte Form wieder umgewandelt wird, wobei Sauerstoff aus Wasser erzeugt wird. Sowohl für die Wasserstoff als
auch für die Sauerstoff erzeugenden Stufen sind selektive Katalysatoren erforderlich.
S(D) + A hv , i- + S+(D)+ i
°2
worin S, S , D, D , A und A~ die zuvor gegebenen Definitionen besitzen.
Photosensibilisatoren, die bei diesem Verfahren verwendet werden können, umfassen zusätzlich zu Ruthenium-tris-bipyridylkationsn
wasserlösliche Pyridiniummetalloporphyrine, wie wasserlösliches Pyridiniumzinkporphyrin, und Metallophthalocyanine,
wie sulfoniertes Zinkphthalocyanin. Diese Verbindungen sind photoanregbare Elektronendonoren. Jedoch
können auch, wie im folgenden ausgeführt, nidat-photoanregbare
Reagentien, wie Eisen(II)-tris-bipyridylkationen und Eisen(ll)-tris-phenanthrolinkationen, verwendet werden,
wenn sie mit einem Elektronenrelais kombiniert sind, das in den photoangeregten Zustand überführt werden kann.
Damit der Photosensibilisator sowohl als Sensibilisator (S) als auch als Elektronendonor (D) wirkt, ist es wesentlich,
daß das Reagens selektiv mit einem geeigneten Elektronen-
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relais gepaart ist. Wenn beispielsweise der Elektronendonor (D) ein solcher ist, der durch Photoanregung in den
angeregten Zustand S überführbar ist, dann kann er mit einem Elektronenrelais (A) gepaart werden, welches nichtphotoanregbar
ist, d.h. welches ruhend ist.
Andererseits ist es wesentlich, wenn der Elektronendonor (D)
nicht durch Bestrahlung in seinen angeregten Zustand S überführt werden kann, daß das Akzeptormolekül diesen molekular
angeregten Zustand annehmen kann.
Geeignete Sensibilisator-Akzeptor-Paare, die auf diese Art
verwendet werden können, sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt, obgleich dies keine Beschränkung sein soll.
Tabelle I Anregbare Donoren Ruhende Akzeptoren
Ruthenium-tris-bipyridyl- Methylviologen
kation
Zink-N-tetraaethy!pyridinium- Chrom(lll)-, Vanadin(lV)-porphyrin
oder -(V)- oder Europium-
(III)-ionen und Salicylat oder ihre makrocyclischen
Komplexe
Phthalocyanin Kronenäther-Kobalt(II)-Komplexe
Eisen(ll)-tris-bipyridylkation Proflavin
Eisen(ll)-tris-o-phenanthro- Thionin linkation
Zur Aktivierung der Sauerstoff und Wasserstoff erzeugenden Verfahren werden sehr aktive Katalysatoren verwendet. Die
Erzeugung von Wasserstoff wird durch Zugabe von Metallkatalysatoren der Platingruppe begünstigt. Typische Beispiele
dieser Katalysatoren sind Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium, Osmium, Silber, Gold und ihre Oxide,
entweder in Pulverform oder als Kolloide und ihre Gemische.
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Feinverteilte Kolloide sind besonders wirksam, und die Herstellung
dieser Untergruppe von Katalysatoren wird in den schwebenden britischen Anmeldungen Kr. 8022338 und 8022339,
die am gleichen Tag eingereicht wurden, der gleichen Anmelderin beschrieben. Ein feinverteilter Platinkatalysator ist für
die Katalyse der Wasserstoffbildung besonders wirksam.
Zur Aktivierung eines Sauerstoff erzeugenden Systems können Ruthenium, Platin und Iridium in Oxidform oder andere Übergangsmetalloxide,
wie z.B. die Oxide von Mangan, Eisen, Kobalt, Tantal oder Titan, wie Ditantalpentoxid, Titandioxid
und dergl., und ihre Gemische, verwendet werden. Diese Mittel können entweder als Kolloide oder als Pulver verwendet
werden. Die kolloidalen Formen sind bevorzugt. Ein feindispergiertes Gemisch aus Rutheniumdioxid und Titandioxid
ist für die Katalyse der Sauerstoffbildung besonders vorteilhaft. Die Anmelderin beabsichtigt nicht, die Zwischenwirkung,
die stattfindet, genau zu erklären; es scheint oe£°ch so zu sein, daß die Sauerstoff und Wasserstoff
erzeugenden Katalysatoren, wie RuO2 bzw. Pt, in dispergierter
Form als Mikroelektroden wirken. In diesem System
dient das Rutheniumdioxid als Anode für die Sauerstoffbildung
und das Platin dient als Kathode für die Wasserreduktion
zu Wasserstoff. Die heterogenen Elektronenübertragungsraten von einem zu dem anderen Teilchen scheinen sich
ausreichend zu unterscheiden, so daß ein Kurzschluß der Rückreaktion vermieden wird. Die Ladungsübertragung von
dem reduzierten Elektronenrelais A~ zu dem Pt-Teilchen kann mit der Kreuzreaktion ausreichend konkurrieren:
A" + O2 ^ A + O2"
Platin ist ein Metallkatalysator, der zur Klasse der Metalle gehört, die Wasserstoff gut adsorbieren, und besitzt
sehr hohe Stromdichtewerte.
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Der Elektronenübergang von A~ zu dem Pt-Teilchen stimmt
sie kathodisch ab, bis die Wasserstoffbildung stattfindet.
Periodische Änderungen des Wasserstoffüberpotentials mit den Atomzahlen sind sowohl in sauren als auch alkalischen
Lösungen erkennbar.
Andererseits kann die Sauerstoffbildung an Rutheniumoxidteilchen mit minimalem Energieverlust stattfinden, da dieses
Material durch ein niedriges anodisches Überpotential für die Sauerstofferzeugung charakterisiert ist.
Die Dispersionsfähigkeit der Katalysatoren ist ein wesentlicher Faktor für die Kontrolle der Sauerstoff- und Wasserstoffbildungsraten.
Eine kleinere Katalysatorgröße ist sowohl hinsichtlich des Massentransports der elektroaktiven
Species als auch hinsichtlich der Oberfläche/g verwendetem Katalysator vorteilhaft.
pH-Werte
Die Raten der Sauerstoff- und Wasserstoffbildung hängen von dem pH-Wert ab, bei dem die Reaktion durchgeführt wird. Hohe
Ausbeuten an Sauerstoff werden am besten erhalten, wenn man bei pH-Werten von etwa 3 bis 8, bevorzugt jedoch bei
etwa 4 bis 5, arbeitet. Die identischen pH-Werte begünstigen weiterhin die Umwandlung von Ru(bipy)^ zu Ru(bipy)^
mit der damit einhergehenden Bildung von Wasserstoffgas.
Die Temperatur ist für die Reaktion nicht besonders kritisch, und damit das Verfahren einfach durchgeführt werden kann,
wird es bevorzugt bei Umgebungstemperatur durchgeführt.
Zur. Erläuterung der Erfindung werden Wasserstoff- und Sauerstoff
gas gleichzeitig aus einem System erzeugt, welches Ruthenium-tris-bipyridylkationen als Sensibilisator und
Dimethylviologen als Akzeptor enthält.
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Beispiel 3
Kolloidaler Rutheniumdioxid-Katalysator (1 mg/150 ml), hergestellt
gemäß Beispiel 1, Stufe A, und kolloidaler Pt-Katalysator,
stabilisiert mit einem St3>rol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren (3 mg/100 ml) und hergestellt gemäß
Beispiel 2, Stufe A, werden zu einer Lösung von Rutheniumtris-bipyridylchlorid
[Ru(bipy)t 2C1~; 10 M] und Methylviologen (MV ; 2 χ 10"^ M) gegeben. Der pH-Wert des Gemisches
(150 ml) wird auf 4,7 eingestellt.
Der bei diesem Versuch verwendete kolloidale Platinkatalysator wird gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
hergestellt,indem man eine O,5?6ige Lösung des Copolymeren
aus Styrol und Maleinsäureanhydrid durch 2,0% Polyvinylalkohol
(PVA) -Lösung ersetzt. Das Gemisch wird dann 3 h mit einer 250 W-Diaprojektorlampe bestrahlt. Nach der Bestrahlung
tritt eine Gasbildung auf. Es werden qualitative und quantitative Analysen durchgeführt. Man erhält 0,3 ml Sauerstoff
und 0,6 ml Viasserstoff.
Blindversuche werden durchgeführt, und diese zeigen, daß
die Anwesenheit von feindispergiertem Rutheniumdioxid und Pt-PVA beide für die Wasserstoff- und Sauerstoffbildung wesentlich
sind.
Wird nur kolloidales Pt-Styrol-Maleinsäureanhydrid verwendet,
tritt bei der Belichtung eine schnelle Verarmung an Ru(bipy)^ ein. Kein Sauerstoff und nur äußerst geringe
Mengen an Wasserstoff werden gebildet.
Werden beide Katalysatoren verwendet, so beträgt die Verarmung
. p
an Ru(bipy), während 3stündiger Bestrahlung weniger als 5%·
+2
Die Umsatzzahl von Ru(bipy), beträgt mindestens 100, was die cyclische Natur der Photolysereaktion erläutert.
Die Umsatzzahl von Ru(bipy), beträgt mindestens 100, was die cyclische Natur der Photolysereaktion erläutert.
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Das Verfahren von Beispiel 3 wird wiederholt, wobei jedoch
pulverförmiges Rutheniumdioxid (50 mg/150 ml) anstelle der
kolloidalen Form des Katalysators eingesetzt wird. Sonst wird nach der Verfahrensweise dieses Beispiels gearbeitet.
Man erhält 0,3 ml Sauerstoff und 0,6 ml Wasserstoff nach 3stündiger Bestrahlung einer 150 ml Lösung. Diese Ergebnisse
zeigen die größere Wirksamkeit des kolloidalen Rutheniumdioxid-Katalysators, da nur 1/50 der Menge an Katalysator
erforderlich ist, um eine äquivalente Menge an Produkt zu erhalten, als wenn man Ruthendiumdioxid in Pulverform verwendet
.
Die folgende Gleichung erläutert den Reaktionsmechanismus von Beispiel 3:
hü + oh~
+2
Ru(bipy)J + MV
RuO
Das folgende Beispiel erläutert die Co-Produktion von Wasserstoff-
und Sauerstoffgas unter Verwendung eines Katalysatorsystems, das sich von dem des Beispiels 3 unterscheidet.
Der Rutheniumkatalysator in diesem System ist ein Gemisch aus Rutheniumdioxid (0,1% RuO2 , ausgedrückt durch das Ge-
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wicht) und einem Titandioxid des η-Typs (mit Nd dotiert). Dieses Material besitzt eine Korndurchmessergröße von
1000 Ms 2000 A* und dient als Träger für feinverteiltes
Platin (25-35 A). Es wird entsprechend dem Verfahren hergestellt, welches in der schwebenden britischen Patentanmeldung
80 22 339 beschrieben wird. Die Absorption von Platin durch die Rutheniumdioxid-Titandioxid (RuO2-TiOp)-Teilchen
wird erreicht, indem man eine kolloidale Suspension, die 40 mg Pt/l enthält, mit einer Suspension
von Ru02-Ti02-Teilchen (500 mg/l) während 1 h behandelt.
Auf diese Weise v/erden Teilchen gebildet, die die Funktion sowohl von Oxidations- als auch von Reduktionskatalysatoren
übernehmen.
Der erfolgreiche Betrieb dieses Systems bei der Erzeugung
von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser unter dem Einfluß von sichtbarem Licht wird wie folgt erläutert. Zu der
Katalysatorsuspension gibt man Ruthenium-tris-bipyridylchlorid
[Ru(bipy)^2 2Cl"; 10"4 M] und Methylviologen
(MV+2; 5 x 10*"^ M). Der pH-Wert des Gemisches wird auf 4,7
eingestellt, und dann wird mit einer 250 W-Halogenlampe
bestrahlt. Licht aus der Lampe wird durch einen 15 cm Wassermantel
und einen 4 nm Abschneidfilter gefiltert, um den Einfluß von infraroter und ultravioletter Bestrahlung zu
beseitigen.
Zu Beginn beträgt die bei der Bestrahlung beobachtete Wasserstoff-Entwicklungsrate
120 ml/l/h. Gleichzeitig wird Sauerstoff in einer Rate von 48 ml/l/h entwickelt. Dieser
Wert, der unter dem stöchiometrischen Verhältnis liegt, ist der Sauerstoffretention durch den Katalysator zuzuschreiben.
Während längerer Zeit wird jedoch das stöchiometrische Verhältnis von 1 Mol Sauerstoff und 2 Mol Wasserstoff
erreicht.
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Diese Ergebnisse erläutern die weiterdauernde Bildung von Wasserstoff und Sauerstoff während längerer Zeiten. Nach
18stündiger Bestrahlung ist die Menge an gebildetem Wasserstoff
um das 18fache höher als die, die sich in der ersten
Stunde gebildet hat.
In Abwesenheit eines Katalysators oder Sensibilisator-Relaispaars
beobachtet man keine Wasserstoff- oder Sauerstoff bildung .
Ende der Beschreibung.
130013/134?
Claims (1)
- EiTGEIHAEIl MINERALS AND CHEMICALS CORPORATION 70 ¥ood Avenue South, Metro Park Plaza Iselin, New Jersey ,USA8. September 1980Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff aus WasserPatentansprüche1. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man mit sichtbarem Licht ein wäßriges Gemisch aus einem Photosensibilisator und einem Elektronenrelais bestrahlt, wovon eines als Elektronendonor und das andere als Elektronenakzeptor wirkt, während gleichzeitig die Bildung mit einem Wasserstoff erzeugenden Katalysator und einem Sauerstoff erzeugenden Katalysator katalysiert wird, wobei der Elektronenübergang zwischen dem Photosensibilisator und dem Elektronenrelais sowie dem Wasser, der durch den Katalysator verursacht wird, die Bildung von Wasserstoff und Sauerstoff und die cyclische Regenerierung des Photosen-130Ö13/1347TELEFON (OS9J Q2S1S6QTelex OB-assaoTELEGRAMME MONAPATsibilisators und des Elektronenrelais bewirkt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator als Elektronendonor und das Elektronenrelais als Elektronenakzeptor wirken.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator ausgewählt wird unter Ruthenium- tris-bipyridylkationen, wasserlöslichem Pyridiniummetalloporphyrin und Metallophthalocyanin und daß das Elektronenrelais ausgewählt wird unter Methylviologen, Chrom(lll)-ionen, Europium(lII)-ionen, Vanadium(lV)- oder -(V)-ionen und den Salicylat- oder Kronenätherkomplexen dieser Ionen und makrocyclischen Kobalt(II)-Komplexen.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Photosensibilisator Ruthenium-tris-bipyridylcationen und als Elektronenrelais Methylviologen verwendet..5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator als Elektronenakzeptor und das Elektronenrelais als Elektronendonor wirken.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator ausgewählt wird unter Proflavin und Thionin und daß das Elektronenrelais ausgewählt wird unter Eisen(II)-tris-bipyridylkationen oder Eisen(II)-tris-o -phenanthrolinkationen.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoff erzeugende Katalysator ein feinverteiltes Metall ist, ausgewählt unter Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Ruthenium, Osmium, Silber oder Gold, ihren Oxiden oder Gemischen in dispergierter Form.130013/13478. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Viasserstoff erzeugende Katalysator in dem wäßrigen Gemisch in stabilisierter, kolloidaler Form dispergiert ist.9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserpermeables Schutzkolloid verwendet wird, um den Katalysator in feindispergierter Form zu halten.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff erzeugende Katalysator ein Oxid von Ruthenium, Platin, Iridium, Mangan, Eisen, Kobalt, Tantal, oder Titan oder ihren Gemischen in feinverteilter Form ist.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Gemisch aus Rutheniumdioxid und Titandioxid ist.12. Veriahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rutheniumdioxid in Form eines stabilisierten Kolloids vorliegt.15- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff erzeugende Katalysator kolloidales Rutheniumdioxid ist und daß der Wasserstoff erzeugende Katalysator kolloidales Platin ist.14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff erzeugende Katalysator ein Gemisch aus Rutheniumdioxid und Titandioxid ist und daß der Wasserstoff erzeugende Katalysator feinverteiltes Platin ist.15· Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man130013/1347ein wäßriges Gemisch aus Ruthenium-tris-bipyridylchlorid und Methylviologen in Anwesenheit eines Gemisches aus Rutheniumdioxid und Titandioxid und feinverteiltem Platin mit sichtbarem Licht bestrahlt.16. Photochemisches System für die gleichzeitige Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wäßriges Gemisch aus einem Photosensibilisator und einem Elektronenrelais, Wovon eines als Elektronendonor und das andere als Elektronenakzeptor wirkt, einen Wasserstoff erzeugenden Katalysator und einen Sauerstoff erzeugenden Katalysator sowie Einrichtungen zum Be-' strahlen des wäßrigen Gemisches mit sichtbarem Licht zur Initiierung des Elektronenübergangs zwischen dem Photosensibilisator, dem Elek'tronenrelais und Wasser, so daß die gewünschten Produkte gebildet und der Photosensibilisator und das Elektronenrelais regeneriert werden,' umfaßt.17- System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator als Elektronendonor und das Elektronenrelais als Elektronenakzeptor Wirken.18. System nach Anspruch 17, dadurchgekennzeichnet, daß der Photosensibilisator ausgewählt wird unter Ruthenium- tris-bipyridylkatiohen , wasserlöslichem Pyridiniummetalloporphyrin und Metallophthalocyanin, und daß das Elektronenrelais; ausgewählt wird unter Methylbiologen, Chrom(III)-ionen, Europium(III)-ionen, Yanadin(IV)- und -(V)-ionen und den Salicylat- oder Kronenätherkomplexen der Ionen und makrocyclischen Kobalt(II)-Komplexen.19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, '■·"' daß der Photosensibilisator Ruthenium-tris-bipyridylkation ist und daß das Elektronenrelais Methylviologen ist.13 0013/134720. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator als Elektronenakzeptor und das Elektronenrelais als Elektronendonor wirken.21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator ausgewählt wird unter Proflavin und Thionin und daß das Elektronenrelais ausgewählt wird unter Eisen(II)-tris-bipyridylkationen oder Eisen(Il)-triso-phenanthrolinkationen ausgewählt wird.22. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoff erzeugende Katalysator ein feinverteiltes Metall ist, ausgewählt unter Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Ruthenium, Osmium, Silber oder Gold, ihren Oxiden oder Gemischen in dispergierter Form.23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoff erzeugende Katalysator in dem wäßrigen Gemisch in stabilisierter, kolloidaler Form dispergiert wird.24. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserpermeables Schutzkolloid verwendet wird, um den Katalysator in feindispergierter Form zu halten.25. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff erzeugende Katalysator ein Oxid von Ruthenium, Platin, Iridium, Mangan, Eisen, Kobalt, Tantal oder Titan oder ihren Gemischen in feinverteilter Form ist.26. System nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Gemisch aus Rutheniumdioxid und Titandioxid ist.27. System nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Rutheniumdioxid in Form eines stabilisierten Kolloids vorliegt.130013/134728. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff erzeugende Katalysator kolloidales Rutheniumdioxid ist und daß der Wasserstoff erzeugende Katalysator kolloidales Platin ist.29. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff erzeugende Katalysator ein Gemisch aus Rutheniumdioxid und Titandioxid ist und daß der Wasserstoff erzeugende Katalysator feinverteiltes Platin ist.30. System nach Anspruch 16 für die Herstellung von Wasserstoff und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Bestrahlungseinrichtung für sichtbares Licht in einem wäßrigen Gemisch aus Ruthenium-tr is-bxpyridylchlorid und Methylviologen in Anwesenheit eines Gemisches aus Rutheniumdioxid und Titandioxid und feinverteiltem Platin umfaßt.13 0013/1347
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