DE3032629A1 - Farbsaettigungs-tast-system - Google Patents
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Description
Farbsättigungs-Tast-System
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektronische Schaltungen
zur Erzeugung spezieller Effekte in Farb-Videoanlagen. Sie bezieht sich insbesondere auf Systeme, mit denen ausgewählte Teile
eines Vordergrund-Bildes durch ein Hintergrund-Bild ersetzt werden können.
Es sind verschiedene Systeme bekannt zum Austasten ausgewählter Teile eines Vordergrund-Bildes, das von einer Vordergrund-Fernsehkamera
erzeugt sein kann, und zum Ersetzen der ausgetasteten Teile durch ein Hintergrund-Bild, das von einer Hintergrund-Fernsehkamera
erzeugt sein kann. Beispiele solcher Systeme sind in den US-Patentschriften Nr. 37 78 452 und 35 60 638 beschrieben.
In der US-Patentschrift 37 78 452 ist ein System mit einer sich bewegenden Abdeckung offenbart, in dem die Vordergrund- und
Hintergrundsignale algebraisch durch Begrenzerschaltungen zur Erzeugung des zusammengesetzten Signals kombiniert werden. In der
in dieser Schrift offenbarten Ausführungsform wird ein Farb-Differenzsignal durch Subtrahieren der Summe der roten und grünen
Komponenten des Vordergrundsignals von dem zweifachen Wert der blauen Komponente abgeleitet. Das Vordergrundsignal wird selektiv
durch ein Netzwerk begrenzt, das die blaue Komponente vom gesamten Signal subtrahiert. Die Komponenten des Hintergrund-Signals
werden an Multip lizier-Schaltungen angelegt, in denen sie selektiv durch das Farb-Differenzsignal begrenzt werden.
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Die US-Patentschrift 35 60 638 offenbart ein getastetes System, in
dem das Ausgangssignal wirksam zwischen dem Vordergrund- und Hintergrundsignal zur Erzeugung des zusammengesetzten Signals
geschaltet wird. In einer Ausführungsform dieser Erfindung werden die nicht-kodierten Kamera-Ausgangssignale einer Matrix zugeführt,
um die R_(rot), J3(blau), und Y(Helligkeit) Signale zu bilden. Diese
Si 7nale werden Multiplizier-Schaltungen zugeführt, an deren Steuereingänge
eine Gleichspannung proportional zum Sinus und Cosinus eines Farbton-Signals angelegt ist. Die Ausgangssignale der Multiplizier-Schaltungen
werden summiert zur Erzeugung des Tastsignals V, = (R - Y) sin© + (B-Y) cos©. Das Tastsignal wird nachfolgend
um einen zur Einhaltung der korrekten Zeit-Beziehung mit den kodierten Hintergrund- und Vordergrund-Kamerasignalen erforderlichen
Betrag verzögert. Darauf wird das Tastsignal verstärkt und abgeschnitten und dann zum Umschalten zwischen den Hintergrund-
und Vordergrund-Kameras benutzt. Ein Abschneide-Regler ist zur Einstellung eines Schwellenwertes, unterhalb dessen ein Tastsignal
nicht erzeugt wird, vorgesehen.
Die optimale Einstellung des Abschneide-Reglers ist von den Beleuchtungsverhältnissen
im Aufnahmestudio abhängig. Wird z.B. in einem Aufnahmestudio ein blauer Hintergrund ungleichmäßiger Beleuchtung
vorgesehen, so muß der Abschneide-Regler auf einen Wert nahe seiner Nullstellung eingestellt werden, so daß alle blauen Abschnitte
der Szene ein Tast-Signal erzeugen. Auf diese Weise wäre es für die Farbsättigungs-Schaltung möglich, ein Tast-Signal von den unerwünschten
monochromen Teilen des Vordergrund-Signals abzuleiten. Diese monochromen Teile enthalten sehr dunkle Schatten und
durch Reflexionen verursachte helle Leuchtpunkte.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Farbsättigungs-Tast-System
zur Verfügung zu stellen, das kein Tast-Signal bei Vorliegen monochromer Abschnitte des Vordergrund-Kamera-Signals erzeugt.
Ein Farbsättigungs-Tast-System gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt Verbesserungen, die die Erzeugung eines Tast-Signals als
Folge monochromer Abschnitte des Vordergrund-Kamerasignals verhin-
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dem. Insbesondere werden die RGB (rot, grün, blau) Signale
miteinander verglichen; bei Gleichheit wird das Tastsignal unterdrückt. Dies geschieht auf der wohlbekannten Grundlage, daß
während der monochromen Abschnitte von Farbfernsehsignalen die RGB-Signale gleich sind.
Das Prinzip und die Betriebsweise der vorliegenden Erfindung sowie
weitere Vorteile und Ausgestaltungen werden in der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen deutlich.
Es zeigen:
Fig.l ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des Einsatzes
der vorliegenden Erfindung in einem Video-Schalt-System;
Fig. 2 ein Farbkreis-Vektor-Diagramm zur Erläuterung der Farb-Differenzvektoren;
Fig.3 ein detailliertes Blockdiagramm der vorliegenden Erfindung;
Fig.4 eine schematische Darstellung der Vergleichsschaltung 25
aus Fig.3;
Fig.5 ist ein Graph der Spannung am Punkt A der Fig.4;
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild des Funktionsgenerators 200 der Fig.3.
In Fig.l ist in einem Blockdiagramm ein Farbsättigungs-Tastsystem dargestellt, in dem die vorliegende Erfindung verwendet werden
kann. Für ein gerade aufgenommenes Hintergrund-Bild charakterische Video-Signale entstehen in einer schematisch dargestellten,
mit 1 bezeichneten Signalquelle; entsprechende Video-Signale, die für das Vordergrund-Bild charakteristisch sind, entstehen in einer
schematisch dargestellten, mit 2 bezeichneten Videoquelle. Die von der Signalquelle 1 ausgehenden Video-Signale sind kodierte zusammengesetzte
Video-Signale, die mit einer Vorrichtung 10, beispielsweise einer konventionellen Mischerschaltung, verbunden sind, mit
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der unterschiedliche Eingangssignale linear in einem gewünschten Verhältnis kombiniert werden und so ein Ausgangssignal erzeugen.
Die von der Signalquelle 2 ausgehenden Video-Signale definieren eine Mehrzahl von Signalen; kodierte zusammengesetzte Video-Signale,
die mit der Vorrichtung 10 und den primären Farbsignalen Rot (R), Grün (G) und Blau (B) des Vordergrund-Bildes verbunden
sind. Die Video-Signalquelle 2 kann einen Dekoder zur Umwandlung des kodierten Videosignals in die voranstehend erwähnten primären
Farbsignale enthalten. Alternativ dazu (nicht in der Zeichnung dargestellt) kann eine zusätzliche Video-Signalquelle vorgesehen
sein, um zusätzliche kodierte oder primäre Farbsignale zur Verfügung zu stellen. Eine solche Signalquelle kann ein Magnetband-Aufzeichnungsgerät
oder ähnliches sein.
Jedes der primären Farbsignale ist an eine Vorrichtung 20 angeschlossen,
die die drei primären Farbsignale in zwei primäre Farbsignale und ein Helligkeitssignal (Y) umwandelt. Die Vorrichtung
20 kann zum Beispiel eine konventionelle Widerstands-Matrix sein. Diese Signale werden darauffolgend an eine Vorrichtung 30,
einen Farbsättigungs-Tast-Generator zur Erzeugung eines Farbsättigungs-Tast-Signals,
angeschlossen, die mit einer fernbedienbaren Steuervorrichtung 35 zur Auswahl einer durch das Farbsättigungs-Tast-Signal
repräsentierten Farbe dient. Im Farbsättigungs-Tast-Generator 30 enthaltene Vorrichtungen benutzen die primären Farb-Signale
und das Helligkeitssignal zur Erzeugung zweier von drei wohlbekannten Farb-Differenzsignalen: (B-Y), (R- Y) und
(G - Y). Selbstverständlich sind die erzeugten Signale von den Eingangs-Signalen abhängig. In der in Fig.l dargestellten Ausführungsform
erzeugt die Matrix 20 die R-, B- und Y-Signale. Demzufolge erzeugt der Farbsättigungs-Tast-Generator 30 die folgenden
Farb-Differenzsignale: (B - Y) und (R - Y). Es ist für den Durchschnittsfachmann
leicht ersichtlich, daß ebenfalls die (R - Y)- und (G - Y)-Differenzsignale verwendet werden können. Der Farbsättigungs-Tast-Generator
30 erzeugt die betreffenden Differenz-Signale mit Multiplizier-Schaltungen, an deren Steuereingängen ein Gleichspannungssignal
anliegt, das zum Sinus und Cosinus einer anliegenden Farbton-Spannung proportional ist. Die Ausgangssignale dieser
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Multiplizier-Schaltungen werden summiert zur Erzeugung des Farbsättigungs-Tast-Signals:
Vk = (R - Y)sinÖ +(B- Y)cosö.
Durchschnittsfachleuten ist ein solcher Farbsättigungs-Tast-Generator
wohlbekannt, um ein Signal zum Wechsel der Eingangs-Ansteuerung des Schaltsystems entsprechend einer ausgewählten Farbe
zur Verfügung zu stellen. Im allgemeinen wird er mit einer Vorrichtung (40) zur Tastauswahl betrieben, die das Farbsättigungs-Tast-Signal
über die Schaltvorrichtung 50 empfängt. Das selektierte Farbsättigungs-Tast-Signal wird darauffolgend an eine
Vorrichtung 60 gekoppelt, einen Muster-Prozessor zur Verarbeitung des Farbsättigungs-Tast-Signals und anderer konventioneller Effekte,
die daran über die Vorrichtung 70 angelegt sind. Die Ausgangsgrößen, die normalerweise im Prozessor 60 erzeugten Signale
"Α-Einstellung" und "B-Einstellung" werden an den Mixer 10 zur Einstellung der Zusammenfassung des Hintergrund- und Vordergrund-Video-Signals,
die von den Video-Quellen 1 und 2 erzeugt werden, angelegt, um ein auf dem Ausgangs-Gerät 15 dargestelltes
Ausgangssignal bereitzustellen.
Das voranstehend beschriebene System unterscheidet sich von bekannten
Systemen und stellt so ein verbessertes Farbsättigungs-Tast-System zur Verfügung, wie es nachfolgend beschrieben ist.
Zum Empfang der RGB-Signale ist eine Vorrichtung 25 angekoppelt, die eine drei-Pegel-Vergleichsschaltung ausbildet. Die Vergleichsschaltung
25 erzeugt ein Sperrsignal, wenn die RGB-Signale im wesentlichen gleiche Amplituden aufweisen. Das Sperrsignal wird
von dem Tastsignal subtrahiert und sperrt derart die Farbsättigungs-Tast-Schaltung,
daß kein Tastsignal für monochrome Abschnitte der Vordergrund-Szene erzeugt wird.
Die vorliegende Erfindung nutzt die wohlbekannte Eigenschaft aus, daß bei Kodierung monochromer Fernsehsignale entsprechend dem
N.T.S.C.-Farbstandard die Amplituden der einzelnen R-, G- und B-Signale
fast gleich sind. Die Eigenschaften der N.T.S.C.-Farb-Kodierung sind in folgender Veröffentlichung erläutert: Colour
Television, Volume 1_, Principles and Practice, Carnt, P.S. und
Towsend, G.B., Iliffe Books Ltd., London: 1961, pp. 78-116.
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Für ein Weiß-Signal höchster Helligkeit liegen die folgenden Farbsignale
vor:
R = G=B = I
dann Y = 0,30 (1) + 0,59 (D + 0,11 (1) = 1
so daß B-Y=I-I=O
und R-Y=I-I = O
und R-Y=I-I = O
Entsprechend liegen für ein graues Signal die folgenden Farbsignale
vor:
R = G = B = 0,2
dann Y = 0,30 (0,2) + 0,59 (0,2) + 0,11 (0,2) = 0,2 -
so daß B - Y = 0,2 - 0,2 = 0
und R-Y= 0,2 - 0,2 = 0
und R-Y= 0,2 - 0,2 = 0
Die voranstehende Ableitung kann für alle Grauschattierungen bis zu schwarz durchgeführt werden, wo dann:
R = G = B = O
mit entsprechendem Resultat ist. Demzufolge lägen alle monochromen
Farben am Ursprung des Vektor-Diagramms der Fig. 2. Diese Figur erläutert die wohlbekannte Tatsache, daß jede Farbe auf einem
Farbkreis in Abhängigkeit der beiden Färb- Differenz-Vektoren (R-Y) und (B-Y) dargestellt werden kann.
In Fig.3 sind die Merkmale der vorliegenden Erfindung detaillierter
dargestellt. Wie voranstehend beschrieben, werden die nicht-kodierten RGB-Signale von der Videoquelle 2 an die Matrix 20 angekoppelt,
in der sie in R-, B- und Y- Signale umgewandelt werden. Diese Signale werden in den Multiplizier-Schaltungen 100 und 110
zur Erzeugung der wohlbekannten Farb-Differenz-Signale R-Y und B-Y zusammengesetzt. Diese Multiplizier-Schaltungen können kommerziell
erhältliche Typen wie MC1496 sein. Die Multiplizier-Schaltungen
werden vom Funktions-Generator 200 gesteuert. Die Produkte der Multiplizier-Schaltungen 100 und 110 sind die (R - Y)sinö und
(B - Y)cosö-Signale. Die (R - Y)sinG- und (B - Y)cos9-Signale wer-
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den linear in der Addierschaltung 120 zur Erzeugung des Farbsättigungs-Tast-Signals
der Form:
Vk = (R - Y)sin0 + (B -Y)cos9
addiert. Die Gleichung beschreibt den Farbton auf dem Farbkreis der Fig.2. Dieses Prinzip ist aus der US-Patentschrift 35 60 638
bekannt. Das Tast-Signal wird an die Vorrichtung 130 angelegt,
die beispielsweise eine Verstärker-Schaltung mit nicht-invertierenden und invertierenden Eingängen sein kann. In diesem Fall wird
das Tast-Signal an den nicht-invertierenden Eingang und ein Sperr-Signal von der Vergleichsschaltung 25 an den invertierenden
Eingang angelegt. Das Sperrsignal wird aufgrund des Vergleiches der RBG-Signale erzeugt. Ist R = B = G, so wird ein Sperr-Signal
erzeugt und durch den Verstärker 130 von dem Tastsignal subtrahiert, wodurch ein Wert Null entsteht und so die Farbsättigungs-Schaltfunktion
außer Kraft gesetzt wird.
Wird ein Tast-Signal erzeugt, so wird es an die Verzögerungs-Einrichtung
140 angelegt, die zur Kompensation von normalerweise in Fernsehkameras vorhandenden Kodierungs-Verzögerungen erforderlich
ist. Das verzögerte Tast-Signal wird darauf an die verstärkungsgeregelte Multiplizier-Schaltung 160 angelegt. Die Verstärkungs-Schaltung
170 verstärkt das Tast-Signal und begrenzt es auf ungefähr ein Volt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vergleicher-Schaltung 25 ist schematisch in Fig. L1 dargestellt. Eingangssignale für die Vergleicherschaltung
25 sind RGB-Signale von der Video-Quelle 2. Das "rote" (R)-Signal ist an die Basis eines NPN-Transistors 320 angelegt,
das "grüne" (G)-Signal an die Basis des NPN-Transistors 310, und das "blaue" (B)-Signal an die Basis eines NPN-Transistors 300.
Die Transistoren 300, 310 und 320 werden so ausgesucht, daß ihre Betriebswerte möglichst eng übereinstimmen. Der Kollektor des
Transistors 300 ist über den Widerstand 301 mit einer passenden positiven Spannungsquelle "+V" verbunden. Die Kollektoren der
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Transistoren 310 und 320 sind auf ähnliche Weise über entsprechende
Widerstände 311 und 321 an dieselbe positive Spannungsversorgung "+V" angeschlossen. Die Widerstände 301, 311 und 321 weisen
gleiche Widerstandswerte auf. Der Emitter jedes der Transistoren 300, 310 und 320 ist mit einer Stromquelle 305 und diese wiederum
mit einer passenden negativen Spannungsquelle "-V" verbunden. Der Kollektor des Transistors 300 ist an die Basis des NPN-Transistors
350 angeschlossen. Die Kollektoren der Transistoren 310 und 320 sind jeweils entsprechend an die Basis der NPN-Transistoren
340 und 330 angeschlossen. Die -Transistoren 330, 340 und 350
sind so ausgewählt, daß ihre Betriebswerte möglichst eng übereinstimmen. Der Kollektor jedes der Transistoren 330, 340 und 350 ist
direkt mit der "+V"-Spannungsversorgung verbunden. Der Emitter jedes der Transistoren 330, 340 und 350 ist über eine Diode mit
einem Punkt "A" (Fig.4) und von dort mit der "-V"-Spannungsversorgung
verbunden. Der Punkt "A" ist an die Basis des PNP-Transistors 360, dessen Kollektor über eine Diode und einen Widerstand
an die "+V"-Spannungsversorung angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 360 ist über einen Widerstand mit der "-V"-Spannungsversorgung
verbunden. Das Ausgangs-(Sperr-)Signal wird vom Kollektor des Transistors 360 abgenommen.
Die voranstehend beschriebene Schaltung funktioniert als drei-Pegel-Vergleichsschaltung.
Da solche Schaltungen dem Durchschnittsfachmann wohlbekannt sind, wird die Betriebsweise der Schaltung
hier nicht detaillierter erläutert. Sind die RGB-Signale gleich, so
nähert sich die Spannung am Punkt "A" ihrem negativen Maximalwert. Fig. 5 ist ein Graph der Spannung am Punkt "A" bei
Konstanthalten zweier der Eingangssignale; z.B. ist R = G, während das B-Signal von 0,3 Volt oberhalb bis auf 0,3 Volt unterhalb
der beiden anderen Spannungspegel geändert wird.
Sind die RGB-Signale gleich, so ziehen die Transistoren 300, 310 und 320 einen Strom vom gleichen Betrage von der Stromquelle 305.
Daher treibt die Basis die Transistoren 330, 340 und 350 in gleichem Maße und die Spannung am Punkt "A" ist auf ihrem
negativen Maximalwert. Steigt jedoch der Pegel eines der drei
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Signale, so zieht einer der Transistoren 300, 310 oder 320 mehr Strom als die anderen beiden. Dieses Ungleichgewicht bewirkt ein
Steigen der Spannung am Punkt "A" entsprechend dem Diagramm in Fig.5· Der Transistor 360 invertiert das Signal am Punkt "A" bevor
es der Verstärker-Schaltung 130 zugeführt wird.
Zur Verdeutlichung ist der voranstehend beschriebene Fall vereinfacht
dargestellt. Komplexere Situationen können und werden im tatsächlichen Betrieb des Systems vorliegen. Das Gesamtergebnis ist
jedoch das gleiche: ist R = G = B, so hat die Spannung am Punkt "A" (Fig.4) ihren negativen Maximalwert, unterscheiden sich die
RGB-Signale um mehr als wenige Zehntel eines Volt, so steigt die Spannung am Punkt "A" auf einen negativen Minimalwert.
In Fig.6 ist schematisch eine bevorzugte Ausführungsform des
Funktionsgenerators 200 dargestellt. Da solche Schaltungen wohlbekannt sind, wird nachfolgend nur eine kurze Beschreibung gegeben.
Die vom Funktions-Generator 200 entwickelten sinus- und cosinusförmigen Spannungen steuern die Multiplizier-Schaltungen 100
und 110. Die Cosinus-Spannung wird von den Transistoren 400 und 405 und dem Operationsverstärker 410 entwickelt. Der Verstärker
410 kann vom Typ MC1458 oder einem anderen passenden Typ von Operationsverstärker sein.. Mit dem Farbton-Steuerpotentiometer 190
auf Erdpotential ist Transistor 400 ein- und Transistor 405 ausgeschaltet. Dann wirkt die Verstärkungsschaltung 410 wie ein nichtinvertierender
Verstärker mit Verstärkungsfaktor 1.
Wird das Farb-Steuerpotentiometer 190 auf seinen halben Maximalwert
gestellt, so beginnt Transistor 405 zu leiten und reduziert die Spannung am nicht-invertierenden Eingang der Verstärkungsschaltung 410, wodurch diese Verstärkungsschaltung zur Betriebsweise
als nicht-invertierender Verstärker mit Verstärkungsfaktor 1 veranlaßt wird. Die sinusförmige Spannung wird durch die Transistoren
415, 425, 430 und 435 und die Verstärkungsschaltung 420 erzeugt. Liegt das Farbton-Steuerpotentiometer 190 auf Erdpotential,
so liegt die Basis des Transistors 425 auf Erdpotential und die Basis des Transistors 430 auf ungefähr -3,3 Volt. Ebenfalls ist
Transistor 415 gesättigt, die Spannung am nicht-invertierenden Ein-
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gang der Verstärkungsschaltung 420 ist nahe Erdpotential. Bei Ansteigen der Spannung vom Farbton-Steuerpotentiometer 190 folgt
die Spannung am nicht-invertierenden Eingang der Verstärkungsschaltung 420 der Spannung an der Basis des Transistors 425, bis
Transistor 415 außerhalb der Sättigung gelangt. Nun wirkt die Verstärkungsschaltung 420 als invertierender Verstärker mit Verstärkungsfaktor
1, bis Transistor 435 in Sättigung geht. Geht Transistor 435 in Sättigung, folgt wiederum die Spannung am
nicht-invertierenden Eingang der Verstärkungsschaltung 420 der Basis-Spannung des Transistors 425. Die Ausgänge des Funktionsgenerators
ändern die Richtung recht abrupt und erzeugen so ein Ausgangs signal von Dreiecksform. Jedoch werden die Punkte durch
Übersteuern der Steuereingänge der Multiplizier-Schaltungen 100 und 110 geglättet.
Zusammenfassend ist ein Farbsättigungs-Tast-System beschrieben, das die Erzeugung eines Farbsättigungs-Tast-Signals verhindert,
wenn die RGB-Signale gleich sind. Dies bewirkt, daß auf monochromen
Abschnitten von farbigen Vordergrund-Kamera-Signalen Farbsättigungs-Tastimpulse
vermieden werden. Diese monochromen Abschnitte werden typischerweise durch ungleichmäßige Beleuchtung und
Reflexionen erzeugt.
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Claims (11)
- PatentansprücheVorrichtung zum Schalten einer Mehrzahl von Video-Signalen zum Bereitstellen eines Video-Signals, das ein zusammengesetztes Bild entsprechend einer ausgewählten Farbe in einem der Video-Signale erzeugt,d a d u r c h gekennzeichnet, daß anzumindest einer Quelle (2) einer Mehrzahl von Farb-Video-Signalen, einschließlich primärer Farbsignale (BGR) eine Widerstandsmatrix (20) zum Entwickeln von Farb-Differenzsignalen angeschlossen ist, daß in einer auf die Farb-Differenz-Signale reagierenden Farb-Selektions-Einrichtung (30, 35, 40, 45, 50) ein elektrisches Steuersignal erzeugbar ist, das einen wählbaren Farbton oder Bereich von Farbtönen in einem der Video-Signale darstellt und daß ein auf die primären Farbsignale (BGR) reagierender Vergleicher (25) ein Sperr-Signal erzeugt, wenn die primären Farb-Signale (BGR) annähernd gleich sind, wobei das Sperr-Signal an die Farb-Selektions-Einrichtung (30, 35, 40, 45, 50) zum Sperren der Erzeugung des elektrischen Steuersignals angeschlossen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung (25) eine drei-Pegel-Video-Vergleichsschaltung umfaßt.130013/1296
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß dieFarb-Selektions-Einrichtung (30, 35, 40, 45, 50) ein aktives Koppelglied (130) zum Zusammenfassen des elektrischen Steuersignals und des Sperr-Signals umfaßt.
- 4· Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß daselektrische Steuersignal ein Farbsättigungs-Tast-Signal ist, welches an einen Musterprozessor (60) zur Verarbeitung von Mustern zur Erzeugung von Steuersignalen (A, B) angelegt ist, welche ihrerseits an einer Mischeinrichtung (10) zum Mischen der Mehrzahl von zu schaltenden Video-Signalen anliegen, wobei am Ausgang der Mischeinrichtung (10) das zusammengesetzte Bild verfügbar ist.
- 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß am Musterprozessor (60) zusätzlich eine Schaltung (70) zur Erzeugung spezieller Effekte in dem zusammengesetzten Bild angelegt ist.
- 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß dieFarb-Selektions-Einrichtung (zwischen 20, 25 und 60) einen Farbsättigungs-Tast-Generator (30) mit extern steuerbarer Steuereinrichtung (35) zur Auswahl der wählbaren Farbe in einem der Farb-Video-Signale umfaßt.
- 7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß dieextern steuerbare Steuer-Einrichtung (35) eine Schaltung (200) zur Entwicklung mindestens zweier Steuersignale umfaßt, die um 90 phasenverschoben sind, wobei die Signale die Form (R - Y)sin0 und (B - Y)cos0 haben, in welcher θ eine Funktion der extern steuerbaren Steuereinrichtung (35) und (B-Y) und (R - Y) die Farb-Differenz-Signale sind.130013/1296
- 8. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der voraufgegehenden Ansprüche,d a d u r c h gekennzeichnet, daß dieFarb-Video-Signale kodierte Farbsignale sind, wofür die Schaltung einen auf die kodierten Farbsignale reagierenden Dekoder zur Erzeugung primärer Farbsignale vor der Widerstandsmatrix (20) zum Entwickeln von Farb-Differenz-Signalen aufweist.
- 9. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet, daß dieMehrzahl von Video-Signalen zum Bereitstellen eines Video-Signals, das ein zusammengesetztes Bild entsprechend einer ausgewählten Farbe in einem der Video-Signale erzeugt, aus beliebigen Videoquellen wie Kamera oder Aufzeichnung oder Generator stammen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß die Video-Signale kodierte Signale sind.
- 11. Anwendung des Farbsättigungs-Tast-Generators zur Erzeugung eines Farbsättigungs-Tast-Signals, das stellvertretend für eine ausgewählte Farbe steht, die in einer Mehrzahl von Video-Signalen enthalten ist gemäß einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche zur Sperrung einer beliebigen Bildauswertschaltung, in welcher eine auf primäre, in einem der Video-Signale enthaltenen Farb-Signale reagierende Vergleichseinrichtung (25) so reagiert, daß die Erzeugung des Farbsättigungs-Tast-Signals gesperrt wird, wenn die primären Farb-Signale gleiche Amplituden aufweisen.-A-130013/1296
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