DE3032297A1 - Verfahren zur entfernung von restlichem formaldehyd - Google Patents
Verfahren zur entfernung von restlichem formaldehydInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08G12/02—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
Description
Erfindungsgemäß wird restlicher Formaldehyd, der in einer
wäßrigen Dispersion, von Mikrokapseln vorhanden ist, die Je
: eine Kapselwand aus einem Aldehyd-Polykondensations-Harz
. aufweisen, das duroh Polykondensation von Pormaldehyd mit einem Amin in Anwesenheit eines Säurekatalysators gebildet
worden ist, entfernt, indem man den pH-Wert der wäßrigen ~< Dispersion auf einen alkalischen Wert einstellt, zu der
[ wäßrigen Dispersion mindestens einen Reaktioftskatalysator
j aus der Gruppe Metallhydroxide, Phosphate, Calciwmsalze
und Magnesiumsalze zugibt, und dann die wäßrige Dispersion ι erhitzt und rührt, so daß eine Umsetzung stattfindet land
I der restliche Formaldehyd entfernt wird.
i Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer
I wäßrigen Dispersion aus Mikrokapseln. Sie betrifft ins- : besondere ein Verfahren zur Entfernung von restlichem Forra-
: aldehyd aus einer wäßrigen Dispersion von Mlknicapseln, die
' je eine Kapselwand aufweisen aus einem Aldehyd-Polykondensations-Harz,
das durch Polykondensation von Formaldehyd und einem Amin in Anwesenheit eines sauren Katalysators er-
; halten worden ist.
I Mikrokapseln finden auf verschiedenen Gebieten, wie bei drucki
empfindlichen Kopierpapieren, wärmeempfindlichen Aufzeich-
', nungspapieren, Klebstoffen, Düngemitteln, Pharmazeutika,
i Nahrungsmitteln, Kosmetika, usw., Verwendung. Es gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, die
für diese Verwendungen nützlich sind. Darunter sind das \ "Koazervierungsverfahren", das "Grenzflächen-Polykondensationsverfahren"
und das "in-situ-Polymerisationsverfahren". Es ist
weiterhin bekannt, daß Mikrokapseln, die je eine Kapselwand aus einem Aldehyd-Polykondensations-Harz aufweisen, das durch
Polykondensation von Formaldehyd mit einem Aain hergestellt worden ist, eine überlegene Wasserbeständigkeit und LSsungs-
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KANZAKI 55 *""
mittelbeständigkeit aufweisen. Beispielsweise wird in der
US-PS 3,516,941 und in der ZA-PS 62-939 ein Verfahren zur
Herstellung von Mikrokapseln beschrieben, bei dem die Kapselwände aus einem Harnstoff-Formaldehyd-Polykondensations-'Harz
gemäß einem "in-situ-Polymerisationsverfahren" gebildet werden.
In der JA-OS 9,079 (1976) wird ein anderes Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln beschrieben, bei dem Kapselwände
aus Harnstoff-Formaldehyd-Polykondensations-Harz unter
Verwendung eines Modifizierungsmittels für das System gebildet werden. In der JA-OS 12,380 (1962), JA-OS 12,518 (1963)
und JA-OS 4,717 (1973) werden einige Verfahren für die Durchführung einer Aldehyd-Polykondensationsreaktion an einer Öl-Wassergrenzfläche
beschrieben, bei denen chemische oder physiko-chemische Bindungen verwendet werden. In der GB-PS
1,190,721 wird ein anderes Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln beschrieben, bei dem komplexe Kapselwände aus j
einem reaktiven Polymeren und einem hydrophilen Polymeren r durch Umsetzung eines Polyhydroxyphenols mit einem Aldehyd J
hergestellt werden. In der JA-OS 51,714 (1972) wird ein Verfahren zur Herstellung von Polykondensations-Harz-Kapselwänden
beschrieben, bei dem Polyvinylalkohol und ein PoIyhydroxyphenol unter Verwendung eines Grenzflächen-Trennungsmittels
ausgefällt werden und bei dem dann eine Polykondensation mit einem Aldehyd durchgeführt wird. In der JA-OS
57,892 (1973) wird ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln beschrieben, bei dem die Kapselwände aus einem Polymerisationsprodukt
gebildet werden, das durch eine Coagulationsreaktion zwischen einem Aldehyd und einem Polyhydroxyphenol
komplexiert mit Polyvinylalkohol gebildet werden. In der JA-OS 20,069 (1972) wird ein Verfahren zur Polykondensation
eines Polyamins und eines Aldehyds beschrieben, bei dem ein "Grenzflächen-Polykondensationsverfahren11 ausgenutzt
wird.
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KANZAKI 55 "
Unter den Aldehyden, die zur Bildung der Kapselwände aus Aldehyd-Polykondensations-Harz bei den obigen Verfahren
nützlich sind, sind Formaldehyd, Acetaldehyd, Butyraldehyd, Crotonaldehyd, Benzaldehyd, Glutaraldehyd und Furfural.
Formaldehyd ist wegen seiner guten Eigenschaften, eine Wand zu bilden, am meisten bevorzugt. Andererseits ist die Verwendung
von Formaldehyd nachteilig, da er einen stechenden Geruch besitzt und giftige Eigenschaften aufweist. Die Gesetze
beinhalten für die Verwendung von Formaldehyd sehr strenge Bestimmungen. Es ist daher wünschenswert, eine
wäßrige Dispersion aus Mikrokapseln auf solche Weise herzustellen, daß im wesentlichen kein restlicher Formaldehyd
darin mehr vorhanden ist. Für die Bildung von Kapselwänden mit guten Eigenschaften ist es jedoch wesentlich, einen
Überschuß an Formaldehyd zu verwenden. Das Vorhandensein einer bestimmten Menge an restlichem Formaldehyd in der
Dispersion aus Mikrokapseln ist somit unvermeidbar. Offensichtlich wird dadurch die Nützlichkeit der Mikrokapseldispersionen
stark beschränkt.
Man hat Versucheunternommen, den restlichen Formaldehyd aus
einer wäßrigen Dispersion aus Mikrokapseln zu entfernen, die Kapselwände aus einem Aldehyd-Polykondensations-Harz
aufweisen. In der JA-OS 5,874 (1979) wird ein Verfahren
zur Entfernung einer überschüssigen Menge an Formaldehyd aus einer Mikrokapseldispersion beschrieben, wobei die Kapseln
Wände aus einem Harnstoff-Formaldehyd-Polykondensations-Harz
aufweisen, bei dem Hydroxylamin-Sulfät zugegeben ist
und dann der pH-Wert des Systems auf einen alkalischen Wert eingestellt wird.
Bei diesem Verfahren ist das Mittel zur Entfernung des Formaldehyds
auf Hydroxylamin-Sulfat beschränkt. Zusätzlich zu eigenen Untersuchungen wurde gefunden, daß die Einstellung
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des pH-Werts der Mikrokapseldispersion auf einen alkalischen
Wert eine Verschlechterung in der Lösungsmittelbeständigkeit der Mikrokapseln Mit sich bringt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren für die Entfernung von restlichem
Formaldehyd aus einer wäßrigen Dispersion von Mikrokapseln zur Verfügung zu stellen, die eine Kapselwand aus einem
Aldehyd-Polykondensations-Harz aufweisen, welche durch Polykondensation
von Formaldehyd mit einem Amin in Anwesenheit eines sauren Katalysators erzeugt worden ist.
Erfindungegemäß soll exn Verfahren für die wirksame Entfernung
von restlichem Formaldehyd aus einer wäßrigen Dispersion aus Mikrokapseln r.ur Verfügung gestellt werden, bei
dem eine chemische Modxfizierungsbehandlung durchgeführt wird, ohne daß die überlegenen Eigenschaften der Kapselwände
geopfert werden.
Erfindungsgemäß soll e.in Verfahren zur Beschleunigung der
Umsetzung zur Entfernung von restlichem Formaldehyd aus einer wäßrigen Dispersi on von Mikrokapseln der oben beschriebenen
Art zur Verfügun/τ gestellt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von restlichem Formaldehyd aus einer wäßrigen Dispersion aus
Mikrokapseln, die eine Kapselwand aus einem Aldehyd-Polykondensations-Harz
besitzen, das durch Polykondensation von Formaldehyd mit mindestens einem Amin in Anwesenheit
eines sauren Katalysators erhalten worden ist. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden Stufen:
Einstellung des pH-Werts der wäßrigen Dispersion auf einen alkalischen Wert, Zugabe zu der wäßrigen Dispersion von
mindestens einem Reaktionskatalysator aus der Gruppe Metall-
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hydroxide, Phosphate, Calciumsalze und Magnesiurasalze und
Erhitzen und Rühren der wäßrigen Dispersion, damit eine Umsetzung stattfindet und der restliche Formaldehyd daraus
entfernt wird. Bevorzugt ist in der wäßrigen Dispersion zusammen mit dem Reaktionskatalysator mindestens eine Verbindung
aus der Gruppe Saccharide, ihrer Derivate und Acetoin vorhanden.
Das erfindungsgemäßeVerfahren für die Entfernung von restlichem
Formaldehyd aus einer wäßrigen Dispersion aus Mikro- : kapseln kann mit irgeneiner wäßrigen Dispersion aus Mikro-
; kapseln durchgeführt werden, solange die Mikrokapseln eine ■ Kapselwand aus einem Aldehyd-Polykondensations-Harz aufwei-
; sen, das durch Polykondensation von Formaldehyd mit mindest-
j ens einem Amin in Anwesenheit eines sauren Katalysators erhalten
worden ist. Solche Mikrokapseldispersionen können j nach irgendeinem der bekannten und üblichen Verfahren hergestellt
werden. Unter den typischen nützlichen Säurekataly- : I satoren sind wasserlösliche Säuren wie Ameisensäure, Essigj
säure, Zitronensäure, p-Toluolsulfonsäure, Chlorwasserstoff-
\ säure, Schwefelsäure, Pectinsäure, Carboxymethylcellulose,
I Polyacrylsäure, die Hydrolyseprodukte von Maleinsäureco-I
polymeren und ähnlichen Verbindungen.
!· Das Material, das- an der Polykondensation unter Bildung
• eines Polykondensations-Harz-Wand-Films mit Formaldehyd teil-
! nimmt, kann irgend eines der bekannten Art sein. Bevorzugte
; Materialien für diesen Zweck sind Amine, wie Harnstoff, Thio-
; harnstoff, Guanidin, Dicyandiamid, Biuret Cyanamid und Melamin. Die am meisten bevorzugten Materialien sind Harnstoff
• und Melamin.
! Die so hergestellten wäßrigen Dispersionen aus Mikrokapseln besitzen
normalerweise einen relativ niedrigen pH-Wert wie 5>5 oder
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- S-
geringer. Es ist unmöglich oder extrem schwierig Formaldehyd aus der Mikrokapseldispersion bei einem pH-Wert zu entfernen,
der niedriger als 5,5 ist. Erfindungsgemäß wird der pH-Wert der wäßrigen Dispersion aus Mikrokapseln auf 11,0 j
oder höher eingestellt, bevor eine Modifizierungsbehandlung · zur Entfernung des Formaldehyds durchgeführt wird. Es ist \
nicht erforderlich, den pH-Wert extrem zu erhöhen. Normalerweise kann der pH-Wert für die Behandlung für die Entfernung
von Formaldehyd auf einen Wert im Bereich von 11,0 Ms 13,5 eingestellt werden. Verschiedene alkalische Materialien wie
kaustisches Soda, Ammonium bzw. Ammoniak und Amine, können zur Einstellung des pH-Werts der wäßrigen Dispersion
aus Mikrokapseln verwendet werden. Es ist weiterhin möglich, als Mittel zur Einstellung des pH-Werts den Reaktionskatalysator
zu verwenden, der erfindungsgemäß, bei der Stufe für die Entfernung des Formaldehyds eingesetzt wird.
Der Reaktioruskatalysator, der erfindungsgemäß bei der Reaktion
zur Entfernung von Formaldehyd verwendet wird, kann irgendeine Verbindung aus der Gruppe Metallhydroxide, Phosphate,
Calciumsalze und Magnesiumsalze sein. Unter den nützlichen Metallhydroxiden sind Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid,
Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid, Thalliumhydroxid und Bleihydroxid. Metalloxide, die sich in Wasser
zu Metallhydroxiden ändern, sind ebenfalls nützlich. Unter den nützlichen Phosphaten sind Kaliumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogettphosphat,
Calciumhydrogenphosphat und Calciumdihydrogenphosphat. Unter den nützlichen Calciumsalzen sind
Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Calciumnitrat und Calciumsulfat.
Unter den nützlichen Magnesiumsalzen sind Magnesiumcarbonat, Magnesiumnitrat, Magnesiumsulfat,- Magnesiumchlorid
und Magnesiumacetat. Diese Verbindungen können als Reaktionskatalysator einzeln oder als Gemisch verwendet werden. Normalerweise
sind Metallhydroxide bevorzugt. Besonders bevor-
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zugt sind die Hydroxide von Erdalkalimetallen, weil sie bei
der Entfernung des Formaldehyds besonders wirksam sind. Hinsichtlich der Menge an Reaktionskatalysator, die zu der
Mikrokapseldispersion zugegeben wird, gibt es keine wesentlichen Begrenzungen. Die Menge an Reaktionskatalysator
hängt von der Art des verwendeten Reaktionskatalysators,der Art der Mikrokapseldispersion, die behandelt wird und von
anderen Bedingungen ab. Normalerweise kann die Menge an Reaktionskatalysator jedoch innerhalb eines Bereiches von
etwa 0,01 bis 10 Mol pro 1 Mol restlichen Formaldehyd in der Mikrokapseldispersion betragen. In einigen Fällen wird
eine wesentlich bessere Wirkung erhalten, selbst wenn der Reaktionskatalysator in einer so geringen Menge wie 0,01
Mol oder weniger pro 1 Mol restlichen Formaldehyd verwendet wird. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
eines absorbierenden Mittels für Formaldehyd in größerer Menge, die bei den bekannten Verfahren erforderlich ist,
unnötig. Dementsprechend kann eine Verschlechterung der Qualität der Mikrokapseln vermieden werden und es wird vermieden,
daß die Kapseldispersion zu viskos wird.
Erfindungsgemäß wird die wäßrige Dispersion der Mikrokapseln
während oder nach der Zugabe des Reaktionskatalysators bei einer erhöhten Temperatur, die über 300C liegt, gerührt.
Da ein übermäßiges Erhitzen unerwünscht ist, da dadurch die Eigenschaften der Mikrokapseln verschlechtert werden, wird
das Erhitzen bevorzugt bei einer Temperatur unter 600C durchgeführt.
Die Zeit für das Erhitzen und Rühren der Mikrokapseldispersion für die Durchführung zur Entfernung des
Formaldehyds hängt von den verschiedenen Bedingungen für die Umsetzung ab. Normalerweise sind mehrere Stunden ausreichend,
um den Formaldehyd aus der wäßrigen Dispersion der Mikrokapseln im wesentlichen vollständig zu entfernen.
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ORiGiNAt. INSPECTED
KANZAKI 55 --40-
Die Anmelderin hat gefunden, daß die Zeit, die für die Umsetzung für die Entfernung des Formaldehyds aus der Mikrokapseldispersion
erforderlich ist, wesentlich verkürzt werden kann, wenn man einen bestimmten Reaktionsbeschleuniger
'■■v'· zusammen mit dem zuvor erwähnten Reaktionskatalysator ver-
''A" wendet. Der spezifische Reaktionsbeschleuniger kann irgend- j eine Verbindung seih aus der Gruppe Saccharide, ihren Deri- ι
;, vat en und Acetoin. !
-jt- '
Unter den nützlichen Sacchariden sind Monosaccharide, wie Tri- j
osen,z.B.Glycerinaldehyd und Dioxiaceton, Tetrosen, beispielsweise
Erythrose, Threose und Erythreose, Pentosen» beispielsweise Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Xylulose |
und Ribulose, und Hexosen, beispielsweise Allose, Altrose, \ :"^* Glucose, Mannose, Gulose, Idose, Galactose, Talose, Fructo- ■
^" se, Sorbose, Ppsicose und Tagatose; Oligosaccharide wie Mal- j
tose, Isomaltobe, Cellobiose, Gentiobiose, Melibiose, Lactof'
se, Turanöse, Sophorose, Laminaribiose, Allolactose, Lactu-
;;' ■ lose, Pri»everose, Vicianose, Rutinose, Epimelibinose, Tre-"""^
halose, Isotre&alose, Neotrehalose, Saccharose, Isosaccharose,
Manninotriose, Cellotriose, Robiniose, Rhamninose, Gentianose, Raffinose, Melezitose, Planteose, Cellotetrose,
V Stachyose und ihre Derivate wie Zuckeräther, beispielsweise . Methylglucose, Dimethylglucose und Trimethylglucose, Deoxy-'
i zucker, beispielsweise Rhamnose und Fucose, und Aminozucker,
5;;^^ beispielsweise! D-Glucosamin, D-Chondrosamin und D-Fructos-
f-y^- amin. Die em »eisten bevorzugte Beschleuniger für die
''['■''"': Durchführung: d^r Reaktion zur wirksamen Entfernung von Form-
- aldehyd sind Fructose, Glucose und Maltose. Der Reaktions-
: : beschleuniger icann in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichts-'
'A)p'\ teile, bevorzugt 0,5 bis 3, Gewichtsteile bezogen auf 1 Ge-
?vr wichtsteil des Reaktionskatalysators verwendet werden.
- 10 -
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j KANZAKI 55 "A4-
! Die Stufen für die Einstellung des pH-Werts der Mikrokapseldispersion,
die Zugabe eines Reaktionskatalysators zu der
'. Dispersion, die Zugabe eines Reaktionsbeschleunigers zu der
Dispersion, das Erhitzen der Dispersion und das Rühren der Dispersion können erfindungsgemäß in irgendeiner beliebigen
Reihenfolge oder gleichzeitig durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß kann restlicher Formaldehyd, der in der Mikrokapseldispersion vorhanden ist, wirksam daraus entfernt
werden, indem man eine relativ geringe Menge von dem. Reaktionskatalysator und dem Reaktionsbeschleuniger verwendet
und eine Rührbehandlung bei erhöhter Temperatur bei relativ milden Bedingungen durchführt, ohne daß die Eigenschäften
der Kapselwände verschlechtert werden. Die Verwendbarkeit der Mikrokapseln mit Kapselwänden aus Aldehyd-PoIy
kondensat!ons-Harz kann somit wesentlich vergrößert und ausgedehnt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sofern nicht anders angegeben, sind die Teile und Prozentgehalte
durch das Gewicht und durch Gewichtsprozent angegeben.
150 Teile einer 5#igen wäßrigen Lösung aus einem anionenmodifizierten
Polyvinylalkohl (Gohsenol T-350,hergestellt von Nippon Gosei Kagaku Kogyo K. K.), 5 Teile Harnstoff
und 0,5 Teile Resorcin werden in einen Mischkessel gegeben, der mit einer Heizvorrichtung ausgerüstet ist.
Man erhält eine homogene Lösung. Der pH-Wert dieser Lösung wird mit lO^iger Chlorwassersäure auf 3,4 eingestellt.
Man erhält so ein Medium für die Herstellung von Kapseln. 2 Teile Kristallviolettlacton und 0,5 Teile Benzoyl-Leucomethylenblau
werden in 70 Teilen Alkylnaphthalin (KMC-Öl,
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ORIGINAL
KANZAKI 55 -Ai* . j
hergestellt von Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha, Japan)un-j
ter Herstellung einer öligen Lösung gelöst. Die ölige Lö- :
sung wird in d^m obigen Medium dispergiert. Man erhält eine j
Emulsion, die Kernmaterialien aus öligen Kapseln enthält und j
die eine durchschnittliche Teilchengröße von 6/um haben. Zu |
der Emulsion gibt man 12,5 Teile einer 37%igen wäßrigen Lö- i
sung von Formaldehyd. Das Gemisch wird auf 55°C unter mäßi- '
gern Rühren erhitzt. Es wird bei dieser gleichen Temperatur .;
etwa 2 Stunden gehalten und dann zur Abkühlung stehengelas- \
sen. ' Man erhält eine Kapseldispersion, die einen pH-Wert J
von 3»5 aufweist und einen stark stechenden Geruch nach
Formaldehyd besitzt. Sie ist sehr unangenehm.
Der pH-Wert der Kapseldispersion wird auf 12,0 durch Zugabe
einer 20%igen wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid und 0,5 Teile Calciumhydroxid eingestellt. Zu der Dispersion gibt ·
man 0,5 Teile Fructose. Das Gemisch wird mäßig bei 40°C während 2 Sturtiden gerührt. Etwa 1 Stunde nach dem Rühren
verschwindet der stechende Geruch der Dispersion. Zu der entstandenen Dispersion gibt man 9 Teile (Feststoffgehalt)
einer wäßrigen Lösung aus Hydroxyäthylcellulose und 20 Teile feines Celluloeepulver bezogen auf 100 Teile Kapselkernmaterial.
Man erhält so eine Kapselbeschichtungs-Zusammensetzung.
·
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen , daß die Kapseldispersion,
nicht erfindungsgemäß behandelt wurde. Man erhält eine Kapselbeschichtungsmasse.
Jede der gemäß Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel 1 hergestellten
Beschichtungsmassen werden auf eine Oberfläche auf einem Papierblatt von 40g/m in einer Menge von 4g/m auf
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QRIGINAL INSPECTED
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Trockenbasis aufgetragen und dann wird bei 13O0C während
30 Sekunden getrocknet. Man erhält ein mit Kapseln be-
; schichtetes Blatt.
In.dem entstandenen., mit Kapseln beschichteten Blatt wird
ι der Formaldehyd gemäß dem "Acetylaceton-Verf&hren" bestimmt.
Bei diesem Verfahren wird das mit Kapseln beschichtete Blatt
fein, entsprechend dem Weifare Ministry Ordinance Nr. 34 Verfahren,
geschnitten. 2,5 g des Blattes werden mit 100 ml ; distilliertem Wasser bei 400C während einer Stunde eluiert.
Die Verunreinigungen werden durch Zentrifugieren entfernt. j 5,0 ml der überstehenden Fraktion werden zu 5,0 ml Acetyl-
\ acetonlösung zugegeben. Das Gemisch wird bei 400C während
i 30 Minuten erhitzt und dann 30 Minuten stehengelassen.
'■ Die Absorption wird bei 415 nm bestimmt. 56O ppm Formaldehyd
werden aus dem mit Kapseln beschichteten Blatt vom : Vergleichsversuch 1 nachgewiesen. Es werden nur 25 ppm
; von Formaldehyd auf dem mit Kapseln beschichteten Blatt von 1 Beispiel 1 festgestellt. Es wird somit bestätigt, daß
j nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Formaldehyd wirki
sam entfernt wird.
j Weiterhin werden die Wärmebeständigkeit, die Feuchtigskeits-
j beständigkeit und Lösungsmittelbständigkeit der mit Kapseln
! beschichteten Blätter geprüft. Man stellt fest, daß das ge-
; maß Beispiel 1 mit Kapseln beschichtete Blatt keine ver-
! schlechterten Eigenschaften aufweist.
• Beispiel 2 bis 9 und Vergleichsbeispiel 2 bis 3
: Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen daß die Verbindungen
; und Mengen an Reaktionskatalysator und Reaktionsbeschleuniger und der pH-Wert, die Erwärmungszeit, die Behandlungszeit der
Kapseldispersion, wie in Tabelle 1 aufgeführt, geändert wurden.
- 13 130012/0762
ORiGHMAL INSPECTED
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Man stellt dann mit Kapseln beschichtete Blätter her. Der
Formaldehyd in den entstandenen, mit Kapseln beschichteten Blättern wird gemäß dem gleichen Verfahren, wie in Beispiel
1 beschrieben, bestimmt. Die Ergebnisse sind in fabeile 1 angegeben.
Aus Tabelle 1 folgt, daß der restliche Formaldehyd in der Kapseldispersion, die gemäß dem erfindungsgemäßen Beispiel j
erhalten wird, wirksam entfernt wurde. Die mit Kapseln be- | schichteten Blätter, die in diesem Beispiel erhalten werden, \
besitzen keine verschlechterten Eigenschaften, wie Wärmebeständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit,
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INSPECTED
KANZAKI
Reaktionskatalysator | 0,5 | Reaktionsbeschleuniger | Menge | pH- | Temp. | Zeit | Formaldehyd | |
Verbindung Menge | 2 | Verbindung | 0,5 | Wert | 0C | Std. | ppm | |
Beispiel 1 | Calciumhydroxid | 1,5 | Fructose | - | 12 | 30 | 2 | 25 |
Beispiel 2 | Calciumhydroxid | 0,5 | keine | 1,5 | 12 | 40 | 6 | 42 |
Beispiel 3 | Lithiumhydroxid | 5 | Fructose | 0,5 | 12 | 60 | 7 | 8 |
Beispiel 4 | Bariumhydroxid | 5 | Glucose | 5 | 12 | 40 | 7 | 35 |
Beispiel 5 | Thallium hydroxid |
10 | Trimethyl- glucose |
5 | 11 | 50 | 6 | 40 |
Beispiel 6 | Bleihydroxid | 5 | Fructose | 5 | 12 | 40 | 4 | 22 |
Beispiel 7 | Magnesiumsulfat | 5 | Fructose | 5 | 13.5 | 40 | 6 | 37 |
Beispiel 8 | Dikaliumhydrogen- Phosphat |
. | Fructose | 5 | 12 | 40 | 6 | 31 '.' |
Beispiel 9 | Kalium-dihydrogen- phosphat |
10 | Maltose | . | 12 | 40 | 6 | 53 |
Vergl.- Beispiel 1 |
kein | - | kein | 10 | 3.5 | . | 560 | |
Vergl.- Beispiel 2 |
Calciumhydroxid | Fructose | - | 6.5 | 60 | 1 | 545 ^ | |
Vergl.- Beispiel 3 |
kein | kein | 12 | 60 | 7 | 560 co NJ |
||
Bemerkung: Die Menge an Reaktionskatalysator und Reaktionsbeschleuniger sind als Teile bezogen
aus 72,5 Teile Kapselkernmaterial angegeben.
Claims (5)
1. Verfahren zur Entfernung von restlichem Formaldehyd
aus einer wäßrigen Dispersion aus Mikrokapseln, die je eine
Kapselwand aus einem Aldehyd-Polykondensations-^Sarz aufweisen,
wobei das Harz durch Polykondensation von Formaldehyd mit mindestens einem Amin in Anwesenheit eines Säurekatalysators
gebildet worden ist, dadurch gekennzeich-
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net, daß man den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf einen ;
alkalischen Wert einstellt, zu der wäßrigen Dispersion mindestens einen Reaktionskatalysator aus der Klasse Metallhydroxide,
Phosphate, Calciumsalzeund Magnesiumsalze zugibt ;
und die wäßrige Dispersion erhitzt und rührt, so daß eine ; Umsetzung stattfindet, und der restliche Formaldehyd ent- !
fernt wird. '
2. Verfahren zur Entfernung von restlichem Formaldehyd ; aus einer wäßrigen' Dispersion aus Mikrokapseln nach Anspruch j
1, dadurch gekennz eichnet, daß die wäßrige Dis- ! persion mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Saccharide, j
ihrer Derivate und Acetoin enthält. {
3. Verfahren zur Entfernung von restlichem Formaldehyd aus einer wäßrigen Dispersion aus Mikrokapseln nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wäßrigen Dispersion der Mikrokapseln auf einen Wert
im Bereich von 11,0 bis 13,5 eingestellt wird.
4. Verfahren zur Entfernung von restlichem Formaldehyd aus einer wäßrigen Dispersion aus Mikrokapseln nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktionskatalysator in einer Menge von 0,01 bis 10 Mol per 1 Mol restlichen Formaldehyd in der wäßrigen
Dispersion der Mikrokapseln verwendet wird.
5. Verfahren zur Entfernung von restlichem Formaldehyd aus einer wäßrigen Dispersion aus Mikrokapseln nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion zur Entfernung des restlichen Formaldehyds aus der wäßrigen Dispersion der Mikrokapseln bei
erhöhter Temperatur von 30 bis 600C durchgeführt wird.
130012/0762
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