DE3032284C2 - Lautstärkereguliereinrichtung für eine akustische Warneinrichtung eines Fahrzeuges - Google Patents
Lautstärkereguliereinrichtung für eine akustische Warneinrichtung eines FahrzeugesInfo
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Description
gekennzeichnet durch
— ein mit dem Lautstärkereiger (19) gekoppeltes Speicherelement (22) zum Festhalten einer
bestimmten Lautstärkeeinstellung des Tonwiedergabegerätes (15), und durch
— eine Lautstärke-Einstellschaltung (13,26) für die
Warnmeldung, die einen Lautstärkewähler (13) enthält, der einerseits in Abhängigkeit von der
Schaltstellung der !nformations-Wählschalter (2, 4, 5) einen von der Art der wiederzugebenden
Warninformation abhängigen Vorgabe-Lautstärkewert festlegt und andererseits bestimmt
mit welchem Wiedergabe-Lautstärkewert die Warnmeldung unter Vorgabe durch das im Speicherelement (22) festgelegte Lautstärkebestimmungssignal
wiederzugeben ist und die ein der Summe der beiden Lautstärkewerte entsprechendes Lautstärke-Spannungssteuersignal
an einen elektronischen Lautstärkeregler (12) in einem für die Warnmeldung bestimmten Verstärker (14) abgibt.
2. Lautstärkereguliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautstärkewähler
(13) eine in Abhängigkeit von den Informations-Wählschaltern (2, 4,5) betätigbare Pegeländerungsschaltung
(Ri-Rj) enthält, über die der Spannungspegel des Lautstärkesteuersignals erhöht wird, wenn
das Tonwiedergabegerät (15; 17, 18, 21) eingeschaltet ist, während der Spannungspegel des Lautstärkesteuersignals
erniedrigt wird sobald das Tonwiedergabegerät ausgeschaltet wird, derart, daß die
Lautstärke der Warnmeldung stets um einen angemessenen Pegelbetrag über dem Lautstärkepegel
der bei eingeschaltetem Tonwiedergabegerät über dieses Gerät abgegebenen Information liegt.
3. Lautstärkereguliereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
— das Speicherelement (22) ein mit dem Lautstärkeregler (19) des Tonwiedergabegeräts (15;
17, 18, 21) gekoppelter veränderbarer Widerstand (Vr) ist,
— der Lautstärkewähler (13) eine Mehrzahl von miteinander sowie mit dem veränderbaren
Widerstand (Vr) zwischen einer Stromversorgungsquelle und Masse in Reihe geschalteten
Festwidersländen (Rx — R5) enthält, und daß
— die an den Verbindungspunkten (a', b', c', g) zwischen zwei miteinander verbundenen
Widerständen abgreifbaren Spannungswerte als Lautstärke-Spannungssteuersignale zur Einstellung
der Lautstärke der Warnmeldung abgreifbar sind, wobei der Gesamtwiderstand der in Reihe geschalteten Festwiderstände
entsprechend der Betätigung der Mehrzahl von Informations-Wählschaltern (3b, 4,5) veränderbar
ist.
4. Lautstärkes-eguliereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pegeländerungsschaltung (Ru R2, Vr, R3-Rs) ein Relais (25) enthält,
über das einer der Teilwiderstände (R\) der in Reihe zwischen der Slromversorgungsquelle und Masse
liegenden Widerstände (Ru R2-.) bei Einschaltung
des Tonwiedergabegeräts kurzschließbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Lautstärkereguliereinrichtung für eine akustische Warneinrichtung eines mit
einem Tonwiedergabegerät ausgerüsteten Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bisher wurden dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs diverse Arten von Informationen auf verschiedenen
Zeigerinstrumenten und durch mehrere Warnlämpchen dargeboten. In einem mit einem Computer ausgerüsteten
Kraftfahrzeug wird bestimmte ausgewählte Information auch in digitaler Form angezeigt. In beiden
Fällen erfolgt die Informationsübermittlung zum Fahrer visue'l. Daneben gibt es Warneinrichtungen mit z. B.
einem einfachen Tongenerator zur Erzeugung verschiedener akustischer Warnsignale für den Fahrer.
Die genannten optischen Anzeigen können zwar mehrere Informationsarten gleichzeitig anbieten, jedoch
nur relativ unzureichend die Aufmerksamkeit des Fahrer erregen, ohne vom Fahrgeschehen abzulenken,
und sie eignen sich kaum zur Übertragung komplizierter Information. Die bekannten akustischen Warneinrichtungen
lenken zwar wirksam die Aufmerksamkeit des Fahrers auf sich, eignen sich aber nur zur Übermittlung
sehr einfacher Information.
Aus der US-PS 39 09 842 ist eine wesentlich bessere akustische Warneinrichtung bekannt, bei der bestimmte
Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs durch Sensoren erfaßt werden und zur auswahiweisen Steuerung eines
Mehrspur-Tonbandgerätes dienen, auf dessen einzelnen Spannspuren Warnmeldungen gespeichert sind. Dadurch
kann eine relativ komplexe Information auf akustischem Wege an den Fahrer übermittelt werden,
gegebenenfalls sogar mit Hinweisen zur Selbsthilfe in Notfällen.
Schwierigkeiten ergeben sich bei der bekannten Warneinrichtung jedoch durch eine mögliche zu leise
oder zu laute Voreinstellung des Tonwiedergabegeräts, durch stark unterschiedliche Gehörempfindlichkeit der
einzelnen Fahrer usw. Sofern die Warneinrichtung oder ein an diese angeschlossenes Tonwiedergabesystem mit
einem manuell einstellbaren Lautstärkeregulierglied versehen ist, kann eine gewählte Voreinstellung
insbesondere im unteren Lautstärkebereich dazu führen, daß die Information zumindest zeitweilig leicht
überhört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lautstärkereguliereinrichtung für eine akustische Fahrzeugwarneinrichiung
zu schaffen, welche so arbeitet, daß die Information- oder Warnmeldung dem Fahrer
stets mit optimaler Lautstärke dargeboten wird, unabhängig davon mit welcher momentanten Lautstärke
er beispielsweise die im Kraftfahrzeug vorhandene Tonwiedergabeeinrichtung eingestellt hat.
Die erlindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist im Patentanspruch' 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in Untcransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Lautstärkereguliereinrichtung hat eine besondere Schaltung, welche die sonst vom
Fahrer bevorzugte Lautstärkeeinstellung festhält oder speichert und akustische Warninformationen mit einer
von der gespeicherten Einstellung abhängigen Lautstärke abgibt.
Nachstehend werden einige die Merkmale der Erfindung aufweisende Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Blockschaltbild zu einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 ein schematisches Schaltbild einer in F i g. 1 enthaltenen Lautstärkewählschaltung,
F i g. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Bei der Ausführung von F i g. 1 werden in einem Multiplexierer 1 verschiedene Signale zu Fahrzeug-ßetriebszuständen
eingespeist, z. B. ein Geschwindigkeitsimpulssignal Sv von einem Geschwindigkeitsfühler, ein
auf die Treibstoffrestmenge bezogenes Treibstoffsignal Sf von einem Treibstoffühler, und ein Spannungssignal
Sw von einem die Scheibenwischerflüssigkeit überwachenden Fühler, dessen Pegel von »H« auf »L« absinkt,
wenn die Flüssigkeit einen vorgegebenen Wert unterschreitet. Durch Betätigung eines jeweils zugeordneten
Schalters 2, 4 oder 5 wird jeweils ein Schaltungspunkt a, b oder c an Masse gelegt und damit
selektiv eines der Signale Sv. Sf oder Sw an eine nachfolgende Schaltungsstufe weitergeleitet.
Der Schalter 2 ist ein Zündschloßschalter; wird er geschlossen, dann zieht eine Spule 3a in einem Relais 3
Strom von einer Batterie B und öffnet einen sonst geschlossenen Ruhekontakt 3b. Im stromlosen Zustand
ist der Schaltungspunkt a über den Ruhekontakt 3b an Masse gelegt. Ferner hält ein Kondensator C das
Wasserflüssigkeitssignal für eine Zeit nach Ausschaltung des Zündschloßschalters 2. Der Schalter 4 ist ein
Fahrtschalter, der bei Einschaltung den Schaltungspunkt b an Masse legt und dadurch die Abgabe des
Geschwindigkeitssignals Sv durch den Multiplexer 1 veranlaßt. Der Schalter 5 ist ein Treibstoffschalter, der
durch Verbindung von Schaltungspunkt emit Masse die Abgabe des Treibstoffsignals Sf vom Multiplexer 1
veranlaßt.
Das vom Multiplexer ausgehende Geschwindigkeitssignal Sv wird durch eine Teilerschaltung 6 geteilt, von
einen· Zähler 7 gezählt und jedesmal, wenn die vom Zähler 7 erreichte Zahl einen bestimmten Wert (z. B.
einer Fahrstrecke von 5 km entsprechend) erreicht hat, in einer Halteschaltung 9 gespeichert.
Wird das Treibstoffsignal S/durch den Multiplexer 1 abgegeben, dann wird es von einem Spannungs/Fre-
quenzumsetzer 8 in ein Impulssignal entsprechender Frequenz umgesetzt, über einen gegebenen Zeitraum
von dem Zähler 7 gezählt und als Information über die restliche Treibstoffmenge in der Halteschaltung 9
gespeichert.
Das Wischerflüssigkeitssignal Sw geht direkt zur nächsten Stufe. Dies ist ein Tonsignal-Ausgabewähler
10, welcher nach Eingang eines Signals d der Halteschaltung 9 oder des L/H-Signals Sw als
Datensignal oder bei Betätigung eines der Schalter 2,4 oder 5 (wodurch der zugehörige Schaltungspunkt a, b
oder c an Masse gelegt ist) einen von mehreren vorher in einem Tonsignal abgespeicherten Sprachausgängen
wie beispielsweise »Scheibenwischerflüssigkeit nachfüllen« oder »Der Tank ist noch halbvoll« ausgibt. Die
Ausgabe erfolgt durch Abgabe eines binär kodierten Tonausgangbestimmungssignals Ds an den Tonsignalspeicher
11.
Der Tonsignal-Ausgabewähler 10 kann entweder als diskrete logische Schaltung ausgebildet oder, wie bei
dem nachstehend erläuterten zweiten Ausführungsbeispiel, durch einen entsprechend programmierten Mikrocomputer
ersetzt sein.
In dem Tonsignalspeicher 11 sind die erforderlichen Warninformationen in Einheiten wie Sätze, Begriffe,
Wörter oder Laute unterteilt gespeichert und gelangen nach entsprechender Wahl durch das Bestimmungssignal Ds zur Ausgabe in Form einer Reihe von
Tonsignalen Vs. Falls dieser Tonsignalspeicher 11 nur wenige unterschiedliche Informationsarten enthält,
können diese auf verschiedenen Spuren eines Endlosbandes aufgezeichnet sein. Nach Auswahl der betreffenden
Spur durch das Bestimmungssignal Ds erfolgt die Wiedergabe der Warninformation über einen Lautsprecher.
1st dagegen die Anzahl der zu übertragenden unterschiedlichen Informationsarten groß, dann wäre
ein System wie ein Magnetaufzeichnungsgerät zu umfangreich, die Zugriffszeit zu lang und der freie
Informationswechsel schwierig. Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen in Verbindung mit
dem zweiten Ausführungsbeispiel näher erläuterten, nach dem LPC-System (Linear-Prediction Codierverfahren)
arbeitenden Sprachsynthesizer zu benutzen.
Das von dem Tonsignalspeicher 11 abgegebene Tonsignal Vs wird durch ein elektronisches Lautstärkeregulierglied
12 in Abhängigkeit von einem Steuersignal Cv einer Lautstärkewählschaltung 13 beeinflußt, durch
einen Nf-Verstärker 14 verstärkt und über einen von mehreren Lautsprechern 16a bis 16c/ eines im
Kraftfahrzeug vorhandenen Radiogerätes 15 ausgestrahlt (in F i g. 1 ist es Lautsprecher i6a).
Das Autoradio 15 enthält einen Tuner 17, Vorverstärker 18, ein Lautstärkeregulierglied 19 (veränderbarer
Widerstand), einen Verstärker 20 und ein Balanceglied 21 (überflüssig bei nur einem Lautsprecher). Die am
Lautstärkeregulierglied 19 des Autoradios 15 eingestellte Lautstärke wird in einem Lautstärkespeicher 22
gespeichert. Wenn das Regulierglied 19 ein Dreh- oder Schiebewiderstand ist, kann der Speicher 22 ein damit
verbundener gleichartiger Typ sein. Ist dagegen eine von außen ansteuerbare elektronische Lautstärkeregelung
vorhanden, dann muß der Speicher 22 auch bei abgeschaltetem Autoradio 15 ein entsprechendes
elektrisches Steuersignal gespeichert enthalten und ein entsprechendes Lautstärkesteuersignal m an die Wählschaltung
13 abgeben. Hs ist aber auch möglich, den
veränderlichen Regulierwiderstand 19 des Autoradios
15 direkt als Lautstärkespeicher 22 für die Ausgabe eines Lautstärkewertes zu verwenden.
Ein Zusatzschalter 23 ist dem Zündschloßschalter 2 zugeordnet und schaltet in der ersten Raststellung des
Schlüssels. Nur wenn dieser Zusatzschalter 23 und der ' Einschalter 24 des Autoradios 15 eingeschaltet sind,
arbeitet das Autoradio und gibt sein Programm mit einer durch den Fahrer am Lautslärkeregulierglied 19
eingestellten Lautstärke über die Lautsprecher 16a bis 16c/ab. In diesem Betriebszustand erhält die Lautstärke- '"
Wählschaltung 13 vom Autoradio ein Signal e als Meldesignal für Radiobetrieb.
Die Lautstärkewählschaltung 13 bestimmt den Lautstärkewert der Warninformation in Abhängigkeit
von der Informationsart, dem Ein- oder Ausschaltzu- '"'
stand des Autoradios und der vom Fahrer gewählten Autoradio-Lautstärke. Die Informationsart wird beispielsweise
durch den an Masse gelegten Schaltungspunkt a. b oder c bestimmt, der Betriebszustand des
Autoradios ist durch das Signal e erkennbar, und die 2"
eingestellte Autoradio-Lautstärke ist durch das Signal ni des Speichers 22 gegeben. Abhängig von den vorliegenden
Signalen steuert die Wählschaltung 13 den Lautstarkeregler 12 durch das Steuersignal Cv so an,
daß die akustische Abgabe der Warninformation mit -"' einer der jeweiligen Situation entsprechenden Lautstärke
erfolgt. Die Einheiten 13 und 12 bilden zusammen eine Lautstärkeregulierschaltung,
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführung der Lautstärkewählschaltung
13 arbeitet als Spannungsteiler. Wider- Jo
stände R\ bis R^ liegen in Serie zwischen der
Plusklemme der Batterie ßund Masse, und zwischen R2
und Rj liegt ein veränderlicher Widerstand VR 22,
dessen Welle mit dem ebenfalls als veränderbarer Widerstand ausgebildeten Lautstärkeregulierglied 19 ^
im Autoradio mechanisch verbunden ist. Die Verbindungspunkte a'. £>', c' sind mit den erwähnten
Schaltungspunkten a, b bzw. c mit dem jeweils angeschlossenen Relaiskontakt 3£>
bzw. Fahrtschalter 4 bzw. Treibstoffschalter 5 verbunden. Zwei normalerweise
offene Relaiskontakte 25a eines Relais 25 liegen parallel zu dem Widerstand R\, um bei eingeschaltetem
Autoradio (Spannungssignal e) durch Kurzschließen von /?i die Lautstärke anzuheben.
Von einem Schaltungspunkt g der Lautstärkewähl- 4)
schaltung 13 wird das Steuersignal Cv abgenommen, und es entspricht dem Bruchteil der Batteriespannung
Vb mit dem Verhältnis zwischen (R\ + Ri) und
(R\ + R2 + Ri + Rt + Rs). Daher wird bei festgelegtem
Wert des veränderlichen Widerstands 22 und '° geöffnetem Relaiskontakt 25a der Punkt a'nur dann an
Masse gelegt, wenn der Relaiskontakt 36 (bei ausgeschaltetem Zündschloßschalter 2) geschlossen ist.
Damit erreicht die Spannung des Steuersignals Cv an Punkt g ihren niedrigsten Wert. Ist Relaiskontakt 3b "
AUS und der Fahrschalter 4 EIN, dann erreicht die Spannung von Cvbei an Masse gelegtem Punkt ö'einen
Mittelwert, und wenn der Treibstoffschalter 5 eingeschaltet ist, erreicht die Spannung Cv bei an Masse
gelegtem Punkt c'ihren höchsten Wert. "'
Somit ist bei ein~m durch Transistoren und FETs elektronisch angesteuerten veränderbaren Widerstand
als elektronischer Lautstärkeregler, bei dem eine Beziehung zwischen dem Lautstärksteuersignal Cv und
dem Lautstärkeregulierwiderstand so festgelegt ist, daß "'' mit kleiner werdendem Widerstand (und entsprechend
geringerer Dämpfung des Tonsignals Vs und damit größerer Abgabelautstärke) die Spannung des Steuersignals
Cv größer wird, und umgekehrt, die Möglichkeit gegeben, die Information über die Wischerflüssigkeit
mit einer geringen Lautstärke, die Fahrstreckeninformation mit einer mittleren Lautstärke und die
Treibstoffinformation mit einer bestimmten höheren Lautstärke abzugeben.
Der Festlegung der Einzel-Lautstarken liegen folgende Überlegungen zugrunde:
Die Ansage der Information zur Scheibenwischerflüssigkeit erfolgt bei abgeschaltetem Motor fnd entsprechend
niedrigem Geräuschpegel, wo der Fahrer auch eine leise Stimme gut hören kann. Die Fahninformation
wird bei fahrendem Fahrzeug und einem gewissen Umgebungsgeräuschpegel abgegeben, so daß eine
bestimmte mittlere Lautstärke erforderlich ist. Die Information über die Brennstoffsitualion wird nur
abgegeben, wenn der Treibstoffvorrat eine bestimmte Mindestmenge unterschritten hat; diese Information ist
wichtig oder dringend und wird daher im Vergleich zu anderer Information mit einer relativ größeren Lautstärke
angesagt.
Bei eingeschaltetem Autoradio 15 ist durch das Signal e über das Relais 25 der Widerstand R\ kurzgeschlossen
und dadurch die Spannung am Punkt g höher, so daß in diesem Zustand jede Information lauter abgegeben wird
als bei ausgeschaltetem Autoradio. Folglich hört der Fahrer jede Warninformation deutlich auch bei
laufendem Radioprogramm.
Der Widerstandswert des Lautstärkespeichers 22 ändert sich synchron mit dem veränderlichen Widerstand
19 im Autoradio 15. Folglich erfolgt die Abgabe der Warninformation entsprechend dem Anstieg der
Spannung am Punkt ^ umso lauter, je lauter das Radio tönt.
In Fig. 1 kann zusätzlich eine strichpunktiert angedeutete zweite elektronische Widerstands-Lautstärkereguliereinrichtung
26 zwischen dem Regulierglied 19 und dem Verstärker 20 angeordnet sein, um den
Lautstärkepegel des Autoradios 15 über ein zweites Steuersignal CV'aus der Wählschaltung 13 ggf. etwas zu
senken, wenn die Wählschaltung 13 ihr Steuersignal Cv an den elektronischen Lautstärkeregler 12 abgibt.
Ferner ist es möglich, entweder den elektronischen Lautstärkeregler 12 in den Verstärker 14 einzubeziehen
oder diesen Verstärker 14 als spannungsregeibaren Verstärker auszubilden.
Das in Fig.3 dargestellte zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält einen Mikrocomputer
und einen Sprachsynthesizer. Eine Ein-/Ausgabe-Schnittstelleneinheit
30 für einen Mikrocomputer enthält beispielsweise einen Signalpegelwandler, einen
A/D-Wandler. Außer den beim ersten Ausführungsbeispiel zugeführten Situationssignalen wie Geschwindigkeitssignal
Sv, Treibstoffsignal Sf und Wischerflüssigkeitssignal Sw gelangen an die Eingangsseite der
Schnittstelleneinheit 30 noch verschiedene andere Signale wie ein Treibstoffeinspritzsignal Se, ein
automatisches Geschwindigkeitsüberwachungssignal Sa, ein BCD-Taktsignal Sr, ein Kühlflüssigkeitssignal Sr
und ein Batterieflüssigkeitssignal Sb-
Bei dieser Ausführung sind die Schalter 4 und 5 durch eine Tastatur 31 ersetzt, mit deren Hilfe der Fahrer
verschiedene zuvor ausgewählte Informationsarten abfragen kann.
Der Schnittstelleneinheit 30 nachgeschaltet ist ein nach dem LPC-System (Linear-Prediction Codierverfahren)
arbeitender Sprachsynthesizer 11', welcher drei LSI-Einheiten in Form einer ROM-Speichereinheit 32,
einer Synthesizereinheit 33 (Oszillator, Tilter, und
D/A-Wandler) und eine als Mikrocomputer ausgebildete Steuereinheit 34 enthält und funktionsmäßig den
Tonsignalspeicher 11 von Fig. 1 ersetzt. Der die Steuereinheit 34 bildende Mikrocomputer enthält einen
Zentralprozessor CfL/zur Steuerung aller Funktionsabläufe,
einen Speicher (ROM) zur Speicherung von Programmen und festen Daten, einen Speicher mit
freiem Zugriff zur Speicherung von Eingabe/Ausgabedaten, einen Taktoszillator u.dgl., um damit im Time
Sharing alle Operationen durchzuführen, die in F i g. 1 dem Zähler 7, Ausgabewähler 10 und Tonsignalspeicher
11 zugedacht waren.
Die Steuereinheit 34 kann als Mikrocomputer ausgeführt die Art der als Sprache abzugebenden
Warninformation bestimmen, die Abgabelautstärke der Information entsprechend der Lau'.stärkeeinstellung am
Regulierglied 19 des Autoradios 15 festlegen und den elektronischen Lautstärkeregler 12 durch Abgabe des
Steuersignals Cv über die Schnittstelleneinheit 30 steuern. Falls erwünscht kann ferner durch Abgabe
eines zweiten Steuersignals Cv'über die Schnittstelleneinheit 30 an eine zusätzliche elektronische Lautstärkereguliereinrichtung
26 in dem Autoradio 15 die Radiolautstärke ausschließlich während der Ansage einer Warninformation reduziert werden.
In dem Fahrzeug können noch andere akustische Geräte vorhanden sein, z. B. eine Stereoanlage, ein
Fernsehgerät und ein Kassettengerät 35. Bei allen diesen Geräten kann die vom Fahrer gewählte
Lautstärkeeinstellung gespeichert werden, beispielsweise über direkt verbundene veränderbare Widerstände.
Beide Ausführungen der erfindungsgemäßen Warneinrichtung
können den Fahrer über verschiedene Fahrzeugzustände informieren, beispielsweise über die zurückgelegte
Entfernung nach einem Tachometersignal,
über die mit dem restlichen Treibstoff noch fahrbare Strecke nach einem Treibstoffsignal, über den durchschnittlichen
Treibstoffverbrauch nach dem Treibstoff- und Tachometersignal, und über die Durchschnittsgeschwindigkeit
nach dem Tachometersignal in Verbindung mit einem Zeittaktsignal. Zusätzlich sind die
Fahrgeschwindigkeit über ein Geschwindigkeitssignal, der Brennstoffeinspritzbetrieb über ein Einspritzimpulssignal,
die automatische Geschwindigkeitskontrolle über ein Geschwindigkeitsüberwachungssignal, die Zeil
über ein BCD-Taktsignal, die Kühlertemperatur über ein Kühlflüssigkeitssignal, die Scheibenwischerflüssigkeitsmenge
über ein Wischerflüssigkeitssignal, die restliche Treibstoffmenge über ein Treibstoffsignal und
der Batteriesäurepegelstand über ein Batteriesignal zu überwachen, wie dies in F i g. 3 angedeutet ist.
Ferner kann in Verbindung mit einem Zeitgeber die Sprachwarneinrichtung auch nach Abschaltung des
Zündschalters noch eine Weile eingeschaltet bleiben, um den Fahrer beispielsweise über die Scheibenwischerflüssigkeit
zu informieren.
Die erfindungsgemäße akustische Warneinrichtung für ein Kraftfahrzeug »merkt sich« die an einer anderen
Tonwiedergabeeinrichtung wie beispielsweise dem Autoradio vorhandene Lautstärkeeinstellung und sorgt
dafür, daß eine abzugebende Warninformation bzw. Nachricht mit einer optimalen und an die Hörgewohnheiten
des Fahrers angepaßten Lautstärke abgegeben wird. Bei beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird der Lautstärkegrad der Nachricht automatisch in Abhängigkeit von der Art der auszugebenden
Information und von dem Ein- oder Ausschaltzustand des Autoradios o. dgl. sehr feinfühlig einreguliert, so daß
keine Nachricht überhört werden kann und auch bei vorhandenen Geräuschen weder zu leise noch zu laut
ausgestrahlt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Lautstärkereguliereinrichtung für eine akustische Warneinrichtung eines mit einem Tonwiedergabegerät
ausgerüsteten Kraftfahrzeugs, mit
— einer Mehrzahl von Information-Wählschaltern;
— einem Informationswähler, der in Abhängigkeit von der Schaltstellung der Informations-Wählschalter
ein bestimmtes aus einer Mehrzahl von an verschiedenen Überwachungspunkten des Kraftfahrzeuges abgegriffenen Informationssignalen über bestimmte Betriebszustände des
Kraftfahrzeugs freigibt,
— einen Tonsignal-Ausgabewähler der die notwendige Information entsprechend der vom
Informations-Wähler freigegebenen Nachrichtensignale liefert sowie mit
— einem Lautstärkeregler zur Einstellung der Lautstärke des Tonwidergabegeräts über dessen
Lautsprechersystem gegebenenfalls auch die Warnnachricht abgebbar ist
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