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Beschreibung eine Die Erfindung bezieht sich aufVSchmiereinrichtung
für einen Kompressor mit senkrecht angeordneter, eine Hülse tragender Welle, der
beispielsweise in Eühlanlagen benutzt wird und eine Ölpumpe, gebildet durch einen
in dem unteren Teil der Senkrechtwelle ausgebildeuen und in das Ölbad des Kompressors
tauchenden Schrägkanal und eine an der Außenfläche der zelle ausgebildete Nut, sowie
einen Schlammfänger enthält.
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Gegenwärtig sind Schmiereinrichtungen für Kompressoren mit senkrecht
angeordneter Welle bekannt, die hauptsächlich auf die Erhöhung der Zuverlässigkeit
und Leistung der Kompressoren durch Vervollkommnung der bohmiermittelverteilung
über die Fläche der Eeibungspaare und Abtrennung von Festteilchen und Kältemittelbiasen
gerichtet sind. Jede von diesen Sinrichtungen enthält eine Ölpumpe, gebildet durch
einen in dem unteren Teil der Welle ausgebildeten und in das Ölbad des Kompressors
tauchenden Schsägkanal und eine an der Außenfläche der Welle ausgebildete Nut, sowie
einen Schlammfänger, d.h. eine Vorrichtung zum Auffangen der Festteilchen aus dem
Öl.
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uie konstruktive Äusführung der Schlammfänger kann verschieden sein.
So stellt z.B. nach der USA-Patentschrift Nr. 3.692.435 (Klasse 417-372) der Schlammfänger
eine in dem unteren Teil des Schrägkanals befindliche Tasche dar. Diese Tasche kann
als kegelförmige Ausdrehung ausgeblldet sein.
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Sie kann auch dadurch ausgeführt sein, daß man den unteren Teil des
Schrägkanals von größerem Durchmesser als den übrige
Teil desselben
ausbildet, oder dadurch, daß man den Spalt zwischen der Wandung des Schrägkanals
und der in diesem Kanal untergebrachten Buchse verengt.
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Beim Betrieb des Kompressors werden die in dem Öl befindlichen festen
Teilchen in den Schrägkanal der Ölpumpe angesaugt und steigen empor. Da sie sich
aber an der Wandung des Schlägkanals entlang bewegen, so geraten sie in die Tasche.
Beim Stlllsetzen des Komp-esbors setzen sich die Festteilchen auf den Boden ab und
beim Anlaufen desselben steigen sie wieder empor. Somit haben bei einer solchen
Ausführung des Schlaminfängers die festen Teilchen die Möglichkeit, fortlaufend
in der Ölpumpe umzulaufen und können teilweise zusammen mit dem Öl zu den Reibungsteilengeraten
und diese verkeilen.
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Aus der USA-Patentschrift Nr. 3.b74.382 ist eine Schlammfangtasche
bekannt, die durch die Außenfläche der Senkrechtwelle und ein an der Innenfläche
der Hülse ausgeführte Sindrehung gebildet wird. Diese Tasche ist mittels eines Querkanals
in der Senkrechtwelle mit dem Schiägkanal verbunden.
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Während des Kompressorlaufes werden die Festteilchen unter der Wirkung
der Fliehkräfte über den querkanal in die Tasche geschleudert, wodurch ein Absetzen
dieser Teilchen auf den Boden der Ölpumpe vermieden wird.
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Jedoch ist bei dieser Ausführung des Schlammfängers die Ölreinigung
nicht wirksam genug, da die mit hoher Geschwindigkeit den Schrägkanal passierenden
Teilchen am Querkanal vorbeifliegen.
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Zweck der erfindung ist es, die Zuverlässigkeit des
Kompressors
zu erhöhen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiereinrichtung
für Kompressoren mit senkrecht angeordneter Welle mit einer solchen Ausführung des
Schlammfängers zu schaffen, die es verhindert, daß die Festteilchen zusammen mit
dem Öl an der Schlammfangtasche vorbeifliegen, so dae nine Verbesserung der Abscheidung
der Festteilchen während des Kompressorlaufes und damit eine Steigerung der Funktionsfähigkeit
des Kompressors erzielt wird.
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Die gestellte Aufgabe wird durch eine Schmiereinrichtung für Kompressoren
mit senkrecht angeordneter eine Hülse tragender Welle gelöst, bei der gemäß der
Erfindung der gebildet ist SchlammCängervdurch einen in der Senkrechtwelle seitens
der Annäherung des Schrägkanals an die Außenfläche der Welle ausgeführten Raum,
der durch die Innenfläche der Hülse begrenzt ist, sich in Richtung zum Schrägkanal
verengt und mit diesem in Verbindung steht, und ein Schlammabweiseelement, das als
Lamelle ausgerührt und schräg in dem Raum und dem Schrägkanal an deren Überg>.ngsstelle
derart angeordnet istsdaß das untere Ende der Lamelle den Schrägkanal sperrt, während
das obere Ende in den Raum mit einem Spiel für den Öldurchgang eingreift Solch eine
konstruktive Ausführung des Raumes und des Schlammabweiseelementes schließt ein
Vorbei fliegen von sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden und noch nicht an die
Kanalwandung gepreßten Teilchen aus, da das Schlammabweiseelement den Ölstrom sperrt
und diesen über den Raum leitet.
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In diesem Raum werden die festen 'l'eilchen unter der
Wirkung
der infolge der Summierung aus Fliehkraft und Rückprallkraftanteil vergrößerL-en
Xadialkraft gegen die Hülsenfläche gepreßt, während das Öl in Umgehung des Schlammabweiseelementes
wieder aus dem Raum in den Schrägkanal strömt.
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Auf diese Art und Weise wird die Reinigung des Öls von den festen
Teilchen verbessert und die Leistung der Ölpumpe erhöht.
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Es ist zweckmäßig, das obere Ende der in den Raum ein greifenden
Lamelle gekrümmt, mit einem Ausschnitt zum Durchgang des Öls und mit Ansätzen zum
Anschlag geben die Seitenwand des Raumes aussufühxen.
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Entsprechend einer Ausführungsvariante der Lamelle hat deren oberes
Ende, das in den Raum eingreift, drei Teile, die seitlichen von welchen nach engegengesetzten
Seiten in der Lamellenebene versetzt sind und Ansätze zum Anschlag gegen die Seitenwand
des Raumes bilden, während der mittlere Teil unter einem Winkel zur Lamellenebene
abgebogen ist, wobei Aussparungen zum Durchgang des Öls gebildet werden, und eine
Stufe im oberen Teil zum Anschlag gegen die Innenfläche der Welle im Abschnitt der
Verbindung des Raumes mit dem Schrägkanal hat.
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Somit tragen die Aussparungen im oberen Teil der Lamelle zum ungehinderten
Durchgang des Öls bei, während die Ansätze der es gs statten, das Schlammabweiseelement
inçnotigen Schräglage festzustellen, die eine wirksame Reinigung des Öls beim gompressorlauf
sichert. Darüber hinaus sichern sie einen einfachen Zusammenbau des Kompressors.
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Die Anwendung der Lamelle mit einem Anschlag in dem c oberen mittleren
Teil gestattet einen Raum von praktisch beliebiger Form zu erhalten.
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Nachstehend soll die Erfindung durch eine ausführliche Beschreibung
einer Schmiereinrichtung für einen Kompressor t@ mit senkrecht angeordner eine Hülse
tragender Welle mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert werden.
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Es zeigen: Fig. 1 - schematisch die Gesamtansicht einer Schmiereinrichtung
für einen Kompressor, teilweiser Längsschnitt; Fig. 2 - Ansicht in Richtung des
Pfeils A in Fig. 1; Fig. 3 - ein behlammabweiseelement, Frontansicht; Fig. 4 - das
Schlammabwe iselement in Seitenansicht; Fig. 5 - eine Ausführungsvariante des Schlammabweise
elementes, Frontansicht; Fig. 6 - die Ausbildung gem. Fig. 5, Seitenansicht.
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Die erfindungsgemäße Schmiereinrichtung ist für die Benutzung in
bekannten Kompressoren mit senkrecht angeordneter und eine Hülse tragender Welle
(Fig. 1) bestimmt. Da solche Kompressoren gut bekannt sind, so ist es nicht zweckmäßig,
eine volle Beschreibung derselben zu bringen, deshalb sind in Fig. 1 nur einige
Elemente derselben gezeigt, die es gestatten, das Wesen der Erfindung zu erläutern,
und zwar: die Senkrechtwelle 1, die Hülse 2, der rahmen 3, der Läufer 4, das Ölbad
59 in welches das untere Sunde der Senkrecht welle eintaucht.
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Die Kompressorschmiereinrichtung enthält eine Ölpumpe und einen Schlammfänger.
Die Ölpumpe ist durch einen in dem
unteren Teil der Senkrechtwelle
1 ausgeführten und im Ölbad 5 mundenden Schrägkanal 6 (Fig. 1) und eine an der Außenfläche
der Senkrechtwelle 1 ausgeführte Nut 7 gebildet.
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Der Schrägkanal 6 und die Nut sind miteinander durch einen Querkanal
8 verbunden, der an derjenigen Stelle der Senkrechtwelle 1 ausgeführt ist, wo der
Schrägkanal 6 maximal der Außenfläche dieser Welle 1 angenähert ist.
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Die Hülse 2 sitzt auf der Welle 1 etwa tiefer als der Querkanal 8.
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Der Schlammfänger ist dadurch den Raum 9 und Schlammabweiseelement
10 gebildet. Der Raum 9 ist in der Senkrechtwelle 1 seitens der Annäherung des "chrägkanals
6 an die Außenfläche der Welle 1 ausgebildet, d.h. er befindet sich etwas tiefer
als der Querkanal 8 im Abschnitt der Unterbringung der Hülse 2. Der Raum 9 ist einerseits
mit dem Schrägkanal 6 verbunden. Hierbei ist der Raum in Richtung zum Schrägkanal
6 mit einer Verengung, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, ausgeführt, so daß seine
Seitenfläche 12 schräg ausgeführt ist.
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Durch diese Anordnung des Raumes 9 ändert sich die mechanische Festigkeit
der Welle 1 nicht, da der Abschnitt, in dem sich der Raum befindet, von der Hülse
2 mit Übermaß umfaßt wird.
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Das Schlammabweiseelement 10 ist als Lamelle ausgeführt, die schräg
in dem Raum 9 und dem Schrägkanal 6 an deren über gangsstelle derart angeordnet
ist, daß das untere Ende 13 der Lamelle den Schrägkanal 6 absperrt, während das
obere Ende 14 derselben in dem Raum 9 mit einem Spiel 15 ig. 2) für den Öldurchgang
eingreift.
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Entsprechen Fig. 3 und 4 stellt das fC>chlammabweiseelement 10
eine Lamelle dar, deren oberes Ende 14 gekrümmt ist, wie dies Fig. 4 zeigt. Hierbei
hat das obere Ende 14 der Lamelle Ansätze 16 (Fig. 3) und einen Ausschnitt 17.
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Während des Kompressorbetriebes teilt das Schlammabweiseelement 10
(Fig. 1) den Raum 9 inVoberen undvunteren Teil und preßt sich mit seinen Ansätzen
16 (Fig. 2) gegen die Seitenwand 12 des Raumes, während sein Ausschnitt 17 (Fig.
3) als zusätzlicher Spalt für den Öldurchgang dient.
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Entsprechend Fig. 5 und 6 stellt das Schlammabweiseelement 10 eine
rechteckige Lamelle dar, deren oberes Ende 14 (Fig.5) drei Teile 18, 19 und 20 hat,
wobei die seitlichen Teile 18 und 20 nach entgegengesetzten Seiten in der Lamellenebene
versetzt sind und Ansätze zum Anschlag gegen die Seitenfläche 12 des Baumes 9 bilden,
wäbrend der mittlere Teil 19 (Fig.6) unter einem Winkel - von beispielsweise 300
zur Lamellenebene abgebogen ist. Hierbei werden Ausschnitte 21 (Fig. 5) zum Durchgang
des Öls gebildet, die als zusätzliche Spalte zum Durchgang des Öls aus dem unteren
Teil des Raumes in den oberen Teil desselben dienen. Der mittlere Teil 19 (Fig.
b) hat oben eine Stufe 22, die für den Anschlag gegen die Innenfläche der Welle
im Abschnitt, wo dar Raum 9 (Fige 1) mit dem Schrägkanal in Verbindung steht, bestimmt
ist.
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Das untere Ende 13 (Fig. 3 und 5) des Schlammabweiseelementes 10
weist eine Abrundung auf, was die Möglichkeit bietet, den Schrägkanal 6 (Fig. 1)
zu sperren und den gesamten Ölstrom über den Raum 9 zu leiten. Die genannte Ausführungsform
des oberen und unteren Endes des Schlammabweiseelementes
10 gestattet
es, dieses in nötiger Stellung während des Kompressorbetriebes zu halten.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung wirkt wie folgt.
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Während des Kompressorlaufes steigt das Öl aus dem Ölbad 5 (Fig.
1) in den Schrägkanal 6. Hierbei wird der Ölstrom von dem Schlammabweiseele«e nt
10 abgelenkt und in den unteren Teil des Raumes 9 geleitet, aus welchem das Öl über
die Spalte und Ausschnitbe in den oberen Teil des saumes und weiter in den Schiägkanal
gelangt. Aus dem Schrägkanal 6 gelangt das Öl über den Querkanal 8 in die Nut 7
und weiter an die Schmierstellen.
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Zusammen mit dem Öl können in den Schrägkanal 6 auch die Festteilchen
emporsteigen. Hierbei wirken im Schrägkanal 6 auf die in dem Ölstrom befindlichen
festen Teilchen Fliehkräfte, die bestrebt sind, die Teilchen gegen die Kanalwandungen
zu pressen. Bei dem Emporsteigen im Kanal 6 stößt der Ölstrom mit den Teilchen gegen
das Schlammabweiseelement 10 mit einer bestimmten Kraft, prallt von diesem zurück,
ändert seine Richtung und gelangt in den unteren Teil des Raumes 9. Da auf die festen
Teilchen neben der Fliehkraft noch die Horizontalanteile der aückprallkraft wirken,
so übersteigt die Summe dieser kräfte die Haftkräfte zwischen den festen Teilchen
und dem Ö1, so daß die festen Teilchen gegen die Innenfläche 11 der Hülse 2 geschleudert
werden und sie setzen sich in dem unteren Teil des Baumes 9 ab, während das Öl über
die Spalte und Ausschnitte in der Lamelle, zurück über den oberen Teil des Raumes
9Vin den Schrägkanal 6 strömt.
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Außerdem gelangen wegen des sich in Richtung zum Schrägkanal
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verengenden rorm des Raumes 9 die festen Teilchen nach dem Stillsetzen des Kompressors
nicht menr in die Ö1-wanne zurück, was ein wiederholtes Ansaugen derselben in den
Kanal der Ölpumpe ausschliept. All dies erhöht die Wirksamkeit der Ölpumpe, wodurch
die Lebensdauer des Kompressors verlängert wird.