DE3031044C2 - Kernenergieanlage - Google Patents
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Description
Eingriff zu treten.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Es
zeigt .
F i g. 1 eine teilweise geschnittene, isometrische Ansieht
einer Verschlußvorrichtung in eiper Kernenergieanlage,
Fig.2 eine Teil-Schnittansicht eines aufblasbaren
Dichtungsschlauches entlang der Linie 2-2 der F i g. 1; und
Fig.3 eine Teilansicht des Dichtungsschlauchs der
Fig.2 in seiner aufgeblasenen Stellung, wobei die elastische
Platte in der Stellung dargestellt ist, die sie bei
einer Wasserdruckdifferenz in den Becken einnimmt
Wie in F i g. 1 dargestellt, ist ein Lagerbeckeh 11 einer
Kernenergieanlage von einem benachbarten Reaktorbecken 12 mittels einer Anzahl entfernbärer, zu einer
Abschirmwand 13 verkeilter Abschirmblöcke getrennt, die auf einem Abschnitt einer den beiden Becken gemeinsamen
Wand 14 gestapelt sind. Eine Verschlußvorrichtung 16 ist entfernbar in einem Tordurchgang 17
angeordnet, um eine Flüssigkeitsleckage zwischen den Becken 11 und 12 durch die Abschirmblöcke zu verhindern.
Der Tordurchgang 17 wird von gegenüberliegenden Abschnitten von Seitenwänden 18 und 18' des Lagerbeckens
11 und einem Traglager 19, welches entlang der gemeinsamen Wand 14 verläuft, gebildet, wie am
besten in F i g. 2 zu sehen ist Die Enden des Traglagers 19 erstrecken sich in die Seitenwände 18 und 18' übergehend
nach oben, um eine ununterbrochene Dichtfläche
21 entlang des U-förmigen Inneren des Tordurchganges 17 zu schaffen, welche die Verschlußvorrichtung 16 aufnimmt
Die Verschlußvorrichtung 16 weist einen Rahmen 22 auf, der so ausgebildet ist, daß er in den Tordurchgang
17 paßt. Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist eine
flüssigkeitsundurchlässige Platte 23 mittels geeigneter Befestigungselemente 24 mit den Kanten des Rahmens
22 dicht verbunden. Obwohl nicht hierauf beschränkt, besteht die flüssigkeitsundurchlässige Platte 23 Vorzugsweise
aus einem strahlungsresistenten EPDM-(Äthylen-Propylen-Diamin-Monomer)
Elastomer. Die Platte aus dem EPDM-Elastomer weist eine geeignete Festigkeit
auf und ist hinreichend biegsam, um sich an die unregelmäßige Oberfläche der Abschirmblöcke bei verschiedenem
Flüssigkeitsdruck anzupassen und damit eine im wesentlichen kontinuierliche Dichtung zu schaffen, wie
in F i g. 3 dargestellt ist. Zusätzlich bringt die Verwendung einer biegsamen Platte, die mit den Blöcken und
der gemeinsamen Wand 14 übereinstimmt, in vorteilhafter Weise eine Unterstützung für die Verschlußvorrichtung
bei unterschiedlichem Wasserdruck mit sich, die zusätzliche Aufbauelemente für den Rahmen entbehrlich
macht.
Um einen Flüssigkeitsdurchlaß um die Platte 23 und den Rahmen 22 zu vermeiden, ist zwischen dem Rahmen
22 und dem Tordurchgang 17 eine Dichtung in Form eines aufblasbaren Dichtungsschlauches 26 vorgesehen.
Der Dichtungsschlauch 26 ist an den Seiten- und Bodenkanten des Rahmens 22, der Dichtfläche 21 benachbart,
angebracht. Der Dichtungsschlauch 26 besteht auch aus einem EPDM-Elastomer.
Der Dichtungsschlauch 26 wird in einem U-förmigen
Kiinal 28, der entlang der Seiten und des Bodens des
Rahmens 22 verläuft, gehalten. Wie am besten in F i g. 2 zu sehen ist, ist der Kanal ?8 um ein bestimmtes Maß
tiefer als die Dicke des nicht aufgeblasenen Dichtungsschlauches 26. Infolge dessen ist der Dichtungsschlauch
26 beim Anbringen des Rahmens 22 "im Tordurchgang 17 geschützt.
Diese Anordnung dient dazu, den Rahmen 22 im Kanal 17 zu zentrieren und so die Ausbildung einer gleichmäßigen
Dichtung durch den aufgeblasenen Dichtungsschlauch 26 zu erleichtern.
Die Neigung der Seiten des Rahmens 22, sich beim Unterdrucksetzen des Dichtungsschlauches 26 von der
Dichtfläche 21 wegzubewegen, wird, "wie in F i g. 1 dargestellt,
durch Versteifungsglieder 29 beherrscht, die die resultierende Druckbelastung zwischen den gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens 22 aufnehmen.
Die Bewegung der Unterseite des Rahmens 22 weg voh der Dichtfläche 21 des Traglagers 19, die bei einem
herkömmlichen U-förmigen oder oben offenen Tordurchgang nicht verhindert wird, wird bei der vorliegenden
Konstruktion mittels einer Rückhalteanordnung in Form einer Anzahl Verriegelungseinrichtungen 31 verhindert
Wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist, weist jede Verriegelungseinrichtung 31 eine Hakenplatte 32
auf, die für eine Schwenkbewegung um einen Drehpunkt angebracht ist, der von einer abgerundeten Kante
33 gebildet wird, welche an einem oberen Teil eines unteren horizontalen Rahmenelementes 34 eingearbeitet
ist Jede Hakenplatte 32 weist einen Hakenteil 36 auf, der, wie in Fig.2 dargestellt mit der Unterseite des
Traglagers 19 in Eingriff bringbar ist, wodurch eine Aufwärtsbewegung der Verschluß vorrichtung beim Aufblasen
des Dichtungsschlauches 26 verhindert wird.
Jede Hakenplatte 32 wird normalerweise von einer Feder 37, die über eine Unterlegscheibe 39 mit einem
Hebelteil 38 der Hakenplatte zusammenwirkt, in ihre Verriegelungsstellung gedrückt. Die normale Expansion
der Feder 37 drückt dabei den Hebelteil 38 der Hakenplatte nach oben, um dadurch den Hakenteil 36 der
Hakenplatte 32 in seine Verriegelungsstellung zu schwenken. Um die Freigabe der Hakenplatten 32 aus
ihrer Verriegelungsstellung zu bewirken, ist jede Verriegelungseinrichtung mit einer fern bedienbaren Freigabeanordnung
versehen, die eine Stange 41 aufweist. Die Stange 41 besitzt einen länglichen oberen Teil 42.
der sich durch eine öffnung 43 im oberen Teil des Rahmens erstreckt, und einen unteren Teil 44 mit verringertem
Durchmessender sich durch weitere Öffnungen im Hebelteil 38 der Hakenplatte 32, der Feder 37 und dem
unteren horizontalen Rahmenelement 34 erstreckt. Die Stange 41 ist gegen den Hebelteil 38 der geschwenkten
Hakenplatte drückbar, wodurch die Feder 37 niedergedrückt wird, um die Hakenplatte aus ihrer normalerweise
federbelasteten Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung zu bewegen, wie dies in F i g. 2 in gestrichelten
Linien dargestellt ist. Wenn die Stange 41 niedergedrückt ist, durchläuft ein Stift 46 (nicht dargestellte)
Schlitze am Rand der Öffnung 43. Die Stange wird dann gedreht, um den Stift 46 aus der Ausrichtung mit den
Schlitzen zu bringen, wodurch der Stift die untere Seite des oberen Elementes des Rahmens 22 in Eingriff
nimmt, um die Stange 41 in ihrer niedergedrückten Stellung und dadurch die Hakenplatte 32 in ihrer entriegelten
Stellung zu halten.
Wenn auf diese Weise alle Haken entriegelt sind, wird die untere Kante des Rahmens n;cht langer zurückgehal'pn
und der Rahmen kann aus dem Tordurchgang gehoben werden.
Das Ausbiegen von Teilen des Rahmens 22 neben der Dichtfläche 21 des Torkanals infolge der darauf wirkenden
Expansivkräfte des Dichtungsschlauches 26 beim Aufblasen wird durch die Starrheit der Seiten und des
Unterteiles des Rahmens verhindert. Wie in F i g. 2 zu sehen ist, sind diese Elemente aus zwei Doppel-T-Profilen
47 und 48 gebildet, die miteinander verschweißt sind, um ein einziges Aufbaueleiment zu bilden. Durch das
Vorsehen einer Anzahl separater Verriegelungseinrichtungen
31 ist eine bessere Anpassung an Oberflächenverformungen, wie Verwerfungen benachbarter Teile,
möglich als mit einer einzigen Verriegelungseinrichtung geeigneter Länge.
Nachdem die Verschlußvorrichtung 16 in ihrer untersten Stellung im Tordurchgang 17 angeordnet ist und
die Verriegelungseinrichtungen 31 in Eingriff sind, wird der aufblasbare Dichtungsschlauch 26 mit Luft aus einer
Luftversorgungsquelle 49, wie in F i g. 1 angedeutet, aufgeblasen. Beim Aufblasen dehnt sich der Dichtungsschlauch
26 zwischen der Dichtfläche 21 des Tordurchganges und den versteiften Elementen des Rahmens 22
aus, um dazwischen eine Dichtung für die Flüssigkeit zu bilden. Die Versteifungsglieder 29 tragen die sich aus
der Reaktion der Seitenwand des Tordurchganges gegen die Ausdehnungskräfte beim Unterdrucksetzen des
Dichtungsschlauches auftretende Druckbelastung. Die Ausdehnungskraft beim Unterdrucksetzen des Dichtungsschlauches
wirkt gegen den unteren Teil des Rahmens und wird durch die Hakenplatte 32 zur Unterseite
des Traglagers 19 übertragen. Wenn der Niveauunterschied der im Lagerbecken 11 und im Reaktorbecken 12
enthaltenen Flüssigkeit zunimmt, wirkt die dadurch hervorgerufene Druckdifferenz auf die elastische Platte 23
und drückt diese angepaßt an die benachbarten Abschirmblöcke und die gemeinsame Wand 14, um dadurch
einen im wesentlichen kontinuierlichen Dichtungsverschluß zu bilden. Auf diese Weise bilden die
Abschirmblöcke und die Wand 14 auch eine Unterstützung für die Verschlußeinrichtung 16, indem sie die infolge
des auf die Platte 23 wirkenden Wasserdruckes auftretende Belastung aufnehmen. Zusätzlich kann dem
Rahmen 22 eine Knickversteifung 51, die sich über die Oberseite der Abschirmblöcke erstreckt, hinzugefügt
werden, und es kann eine Anzahl von U-Bolzen 52 vorgesehen werden, um das Entfernen der Verschlußeinrichtung
mittels eines Kranes zu erleichtern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
45
50
55
65
Claims (3)
- Patentansprüche:ί. Kernenergieanlage mit über einen im wesentlichen vertikal angeordneten Tordurchgang verbindbaren Becken und einer Verschlußvorrichtung mit einem im wesentlichen vertikal angeordneten Rahmen, der entfernbar im Tordurchgang angeordnet ist und mit dem eine flüssigkeitsundurchlässige Platte dicht verbunden ist, zum Verhindern eines Flüssigkeitsflusses zwischen den Becken,gekennzeichnet durch:— einen aufblasbaren Dichtungsschlauch (26), der in einem Kanal (28) montiert ist, der in den Seiten des Rahmens (22) entsprechend dem Tordurchgang (17) vorgesehen ist, wobei der Kanal tiefer ist, als die Dicke des nicht-aufgeblasenen Dichtungsschlauches und wobei der aufgeblasene Dichtungsschlauch mit dem Tordurchgang in Eingriff steht, um zwischen diesem und dem Rahmen eine Dichtung zu bilden,— ein Traglager (19), das sich zumindest entlang des Bodens des Tordurchgangs erstreckt und eine Dichtungsfläche (21) aufweist, die senkrecht zur Ebene des Rahmens verläuft, wenn dieser im Tordurchgang angeordnet ist,— zumindest eine Hakenplatte (32), die um eine Kante (33) des Rahmens schwenkbar montiert ist, wobei diese Hakenplatte mit einer Feder (37) zusammenwirkt, die die Hakenplatte normalerweise in Eingriffstellung mit dem Traglager drückt, und— eine von der Seite der Hakenplatte fernbedienbare Einrichtung (41), die mit der Hakenplatte zusammenwirkt, um sie außer Eingriff mit dem Traglager zu setzen.
- 2. Kernenergieanlage nach Anspruch 1, daß die Verschlußvorrichtung (16) mehrere Hakenplatten (32) aufweist, die jede in Eingriffsposition mit einem Teil des Traglagers (19) gedruckt sind und die einzeln mit einer entsprechenden fernbedienbaren Einrichtung zum Freisetzen zusammenwirken.
- 3. Kernenergieanlage nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß zwischen den Becken (11, 12) zusätzlich eine entfernbare flüssigkeitsdurchlässige Abschirmwand (13) angeordnet ist unddaß die Platte (23) biegsam und auf der zur Abschirmwand weisenden Seite des Rahmens (22) angebracht ist.Die Erfindung betrifft eine Kernenergieanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Anlage ist aus der DEOS 27 28 929 bekannt.Kernenergieanlagen weisen Becken für die Lagerung und Wartung bestrahlter Komponenten auf. In derartigen Becken sind die Komponenten zur Strahlungsabschirmung und zur Kühlung in Wasser oder andere Flüssigkeiten untergetaucht. Diese Becken sind oft über eine Anzahl von Tordurchgängen miteinander verbunden, um einen Unterwassertransport der bestrahlten Komponenten zu ermöglichen. Diese verbindenden Tordurchgänge dienen auch dazu, den für die Bewegung der Komponenten zwischen den Becken erforderlichen Hub der Krane zu verringern, damit die Komponenten durch einen Tordurchgang bewegt werden können und nicht über eine Beckenwand gehoben werden müssen.Der Flüssigkeitsspiegel in jedem dieser miteinander verbundenen Becken muß periodisch in Obereinstimmimg mit den jeweils stattfindenden Betriebsvorgängen eingestellt werden. Beispielsweise sind ein Beckenbereich oberhalb eines Reaktors und ein benachbartes Brennelementbecken typischerweise beim Transfer der Brennelemente beide mit Wasser oder einer anderenis wiiicsamen Flüssigkeit gefüllt; das Flüssigkeitsniveau im Reaktorbeckenbereic!) wird jedoch typischerweise gesenkt, um diesen Bereich für eine nachfolgende Reaktonvartung vorzubereiten, während die Flüssigkeit im Brennstoffbecken gewöhnlich auf einem höheren Niveau gehalten wird. Um verschieden hohe Flüssigkeitsniveaus in benachbarten Becken anzugleichen, ist eine Verschlußvorrichtung für die Flüssigkeiten im verbindenden Tordurchgang erforderlich.
Die erforderliche Verschlußvorrichtung muß entfernbar auch im geflutetem Zustand fernbedienbar sein. Weiterhin muß die Verschlußvorrichtung möglichst kleine Befestigungsmittel zur dauernden Befestigung am Becken aufweisen, da diese sonst die Arbeitsvorgänge behindern oder den Hub der Krane nachteilig beeinflüssen könnten.Bei der aus der DE-OS 27 28 929 bekannten Kernenergieanlage werden schwenkbare Tore als Verschlüsse für Tordurchgänge verwendet. Derartige schwenkbare Tore sind jedoch bei vielen Anwendungen unpraktisch, bei denen der für das Ausschwenken des schwenkbaren Tores erforderliche Raum den nutzbaren Beckenraum stark verringert. In anderen Kernenergieanlagen wurden verkeilte Abschirmblöcke verwendet, die entfernbar in Tordurchgängen gestapelt sind, um als Barrieren zwischen den miteinander zu verbindenden Bekken zu wirken. Diese Blöcke schaffen eine befriedigende Strahlungsabschirmung der bestrahlten Komponenten in den Becken. Zwischen den Berührungsflächen der verkeilten Abschirmblöcke bilden sich jedoch gewöhnlieh unerwünschte Flüssigkeitsdurchflußwege zwischen den benachbarten Becken aus.Entfernbare Tore, die an ihrem Urr-fang angeordnete aufblasbare Schläuche verwenden, wurden gleichfalls in der Vergangenhei· benutzt. Ihre Wirksamkeit wird jedoch vermindert, wenn sie in U-förmigen oder oben offenen Tordurchgängen, wie sie in Kernenergieanlagen üblich sind, verwendet werden, da die U-Form keine Möglichkeit bietet, die vertikale Bewegung der Flüssigkeitsbarriere als Reaktion der Ausdehnungskräfte des aufblasbaren Dichtungsschlauches zu verhindern.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kernenergieanlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art eine Verschlußvorrichtung zu schaffen, die den nutzbaren Beckenraum beträchtlich weniger stark verringert, als dies bei dem Schleusentor nach der DE-OS 27 28 929 der Fall ist.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Anzahlb5 mit Absland angeordneter Riegel entlang der unteren Kante des Rahmens vorgesehen, und jeder Riegel ist von der oberen Kante des Rahmens steuerbar, um mit der unteren Seite des Tordurchganges freigebbar in
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